Beleidigungen, Spam, DoS und Emailbenachrichtigungen
Geschätzte Leser des Politblogs,
da es in letzter Zeit mehrfach zu Beleidigungen gegen die Autoren und Betreiber dieses Blog kam, sehen wir uns gezwungen die Kommentare wieder zu moderieren. Die meisten Kommentare werden unverzüglich freigeschaltet, wenn ein Kommentar allerdings nicht sofort auftaucht, muss er erst noch von uns genehmigt werden.
Des weiteren wurden bereits mehrere IP Adressen automatisch temporär geblockt, da diese versuchten eine übermäßige Belastung für unseren Server zu verursachen. Die schuldigen sind uns Bekannt, wir haben auch schon Abuse Emails an die jeweiligen Provider geschickt. Sollte sich nichts tun, werden wir die IP Adressen dauerhaft blockieren.
Des weiteren werden die Emailbenachrichtigungen bei neuen Kommentaren erst einmal deaktiviert, da viele Kontaktadressen die bei den Kommentaren angegeben waren nicht korrekt waren.
Ich hoffe diese Maßnahmen verbessern die Gesamtsituation hier wieder deutlich.
Edit: Der Filter funktioniert ganz hervoragend
Bis jetzt ist noch kein “Spam” durchgekommen, und das ohne jegliches zu tun der Administratoren. Die DoS Filter sind härter geschaltet worden und weitere Maßnahmen (dich ich hier leider nicht nennen kann, da sie sonst wirkungslos werden) sind ergriffen worden.
der Administrator
da es in letzter Zeit mehrfach zu Beleidigungen gegen die Autoren und Betreiber dieses Blog kam, sehen wir uns gezwungen die Kommentare wieder zu moderieren. Die meisten Kommentare werden unverzüglich freigeschaltet, wenn ein Kommentar allerdings nicht sofort auftaucht, muss er erst noch von uns genehmigt werden.
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Ich hoffe diese Maßnahmen verbessern die Gesamtsituation hier wieder deutlich.
Edit: Der Filter funktioniert ganz hervoragend

der Administrator
Kommentar von winfried aus chemnitz am 24. November um 15:17 Uhr
Das erfährt jedes Forum was sich in den Meinungen nicht einschüchtern lässt!
Ihre Maßnahmen sind richtig und zu tolerieren!
Kommentar von freedomfighter am 24. November um 16:34 Uhr
der spam ist ja leider erst der anfang… bald kommen sie offiziell wegen terrorverdacht… siehe usa
bin mal gespannt wann hier die ersten blogs plötzlich gecancelt werden und offensichtliche sabotage und gegenpropaganda betrieben wird.
keep on infofighting!!
http://infowars.wordpress.com/
Kommentar von BTMSquad am 24. November um 17:51 Uhr
Endlich wird das Sinnvolle herausgefiltert!
Kommentar von Archivar am 24. November um 19:15 Uhr
Finde ich eine gute Sache. Ich habe auch so meine Probleme mit Spam und dergleichen, weil ich zwei Websites betreibe und natürlich auch Gästebüche zur Verfügung stelle. Kostenlose Gestebücher sind nun mal leider nicht gegen automatisches Auslesen kodiert.
Kommentar von Rupi am 24. November um 19:32 Uhr
Kenne Politblog erst seit gut zwei Wochen und verfolge
mit größtem Interesse die Beiträge. Habe auch alle
Artikel aus dem Archiv nachgelesen. Ich zolle den Autoren allergrößten Respekt, insbesondere DaRockwilda. Endlich mal junge Deutsche die es wagen heisse Themen aufzugreifen und Ihre Meinung der Öffentlichkeit kundtun. Macht weiter so. Lasst Euch von diesen Verrückten nicht einschüchtern. Die sind ja nicht ganz richtig im Kopf. Im Irrenhaus wären sie am besten aufgehoben.
Anmerkung: Ich werde keinem Verfasser antworten, dies wird mein einziger Kommentar bleiben.
Kommentar von Frank Großmann am 24. November um 19:43 Uhr
Diese “Berufsstörer” haben auch unser Politik Forum im Stern zerstört. Überall wo diese Neoconbande die Medien beherrscht wird gepöbelt rezensiert und wenn das nicht hilft abgeschaltet.
Kommentar von Biani am 24. November um 21:51 Uhr
Es wird halt sehr gerne, alles was gegen den Zionismus offen gelegt wird, als antisemitisch dargestellt. Meist sind das Juden mit hybriden Identitätsproblemen, die zwanghaft und bewusst, die Wahrheit leugnen und die Lügen ihres Regimes aus Israel propagandieren.
@Frank
Ich empfehle dir einmal auf alternative Foren auszuweichen die nicht von dem Mainstreamgesetz abhängig sind, wie etwa: www.aussenpolitikforum.net
Kommentar von winfried aus chemnitz am 24. November um 22:53 Uhr
Die Taktik der Störer ist immer die gleiche Schule:
Über Provokationen will man Zitierfähige Texte produzieren die dann im Paketverfahren vorgehalten oder bei entsprechenden Stellen eingereicht werden!
Kommentar von allan am 24. November um 23:28 Uhr
da es in letzter Zeit mehrfach zu Beleidigungen gegen die Autoren und Betreiber dieses Blog kam, sehen wir uns gezwungen die Kommentare wieder zu moderieren.
- mitunter kam es aber auch zu Beleidigung seitens der Betreiber des Blogs.
Kommentar von Egon Schubert am 25. November um 14:16 Uhr
Hallo alle Zusammen,
vielen Dank für die Maßnamen.Die Spamerei war nicht mehr zu ertragen.Für gute Argumente bin ich immer zu haben aber bitte mit exakten Hintergründen.
Ein schönes Wochenende und macht weiter so!!
Kommentar von DaRockwilda am 25. November um 16:20 Uhr
@Allan:
Ja wohl nicht gegen dich oder? (Von Seiten des Betreibers)
Kommentar von peter s.-bürger westberlins am 25. November um 16:39 Uhr
die artikel waren gut und informativ.
auch wenn es manchen antideutschen - die als 5. kolonne des verfassungsschutzes tätig sind - nicht paßt, es muß doch noch möglich sein in diesem unserem lande das gute als gut und das schlechte als schlecht zu bezeichnen.
es ist methode von selbst ernannten hütern für ordnung und demokratie (früher - aktion saubere leinwand) denn schließlich soll das noch freie internet durch die gesetzesvorhaben der regierung eingeschränkt werden.
die gehirnwäsche der medien im interesse der eliten soll in zukunft auch für das internet gelten. als vorwand dient ihnen propaganndistisch die gewaltverherrlichung, kinderpornografie und der terrorismus.
mach weiter - lass dich nicht erpressen.
Kommentar von DaRockwilda am 25. November um 16:47 Uhr
@Peter:
Danke für den Kommentar.
Was war denn die “saubere Leinwand”?
Kommentar von yannick am 25. November um 17:45 Uhr
@ Peter: Soll das etwa heißen, Du bist für Gewaltverherrlichung, Kinderpornografie und Terrorismus!?
Kommentar von DaRockwilda am 25. November um 17:53 Uhr
Mann Yannick. Das bedeutet nur dass er geblickt hat dass diese drei Themen als Ausrede für Zensur dienen, nicht dass die Themen toll sind. Ich unterstelle mal, dass er lieber ein Internet voller Pornos und Gewalt hat als ein zensiertes, und da stimme ich ihm voll zu.
Kommentar von Morrison am 25. November um 18:04 Uhr
Hi Rockdawilda,
Du stehst das durch! Du bist gut. Laß Dich nicht beirren.
Liebe Grüße
Geh DEINEN Weg …
Kommentar von yannick am 25. November um 18:12 Uhr
Also bist Du auch dafür?
Kommentar von DaRockwilda am 25. November um 18:36 Uhr
Stell doch keine unnützen fragen, verstehst du diese Antwort nicht?
“Ich unterstelle mal, dass er lieber ein Internet voller Pornos und Gewalt hat als ein zensiertes, und da stimme ich ihm voll zu”
Ergo Internet mit Porno und Gewalt aber unzensiert besser als Internet ohne Porno und Gewalt aber zensiert. Einfach oder?
Kommentar von yannick am 25. November um 18:40 Uhr
Wirklich einfach: Dann bist Du also für Gewaltverherrlichung, Kinderpornographie und Terrorismus im Internet (und gegen Zensur).
Kommentar von DaRockwilda am 25. November um 18:53 Uhr
Warum unterschlägst du die Verbindung?
Ich toleriere Gewalt, Pornos (von Kinderpornos war nie die Rede du Perversling) etc. im Internet, wenn eine Verhinderung dieser Dinge automatisch mit Zensur des gesamten Internets einhergeht. Ganz einfach.
Kommentar von yannick am 25. November um 19:04 Uhr
Natürlich war von Kinderpornografie die Rede, ich zitiere dazu Peter:
“die gehirnwäsche der medien im interesse der eliten soll in zukunft auch für das internet gelten. als vorwand dient ihnen propaganndistisch die gewaltverherrlichung, kinderpornografie und der terrorismus.”
Soetwas wird in meinen Augen übrigens zurecht verboten und zensiert.
Dafür war - vor Deinem letzen Kommentar - nie die Rede davon, das gesamte Internet zensieren.
Kommentar von DaRockwilda am 25. November um 19:14 Uhr
Ah jetzt kommen wir der Sache näher.
Stimmt das habe ich übersehen, weil das auch für mich indiskutabel ist. Trotz dessen wird natürlich auch diese Art von Pornografie als Begründung für Zensur genannt, in dem Fall aber zu Recht.
Bevor ich darauf eingehen kann, das “Soetwas” (sic) in deinen Augen zu Recht verboten ist, müsste ein wenig genauer beschrieben werden was denn da mit Gewaktverherrlichung und Terrorismus gemeint ist.
Zu deiner letzten Anmerkung, man kann nie nur ein bisschen zensieren. Man beachte, es geht hier nicht darum was letztendlich gelöscht/gesperrt wird, sondern was theoretisch zensiert werden kann. Was also alles theoretisch ständig überwacht werden kann, um gegebenenfalls zu zensieren.
Und das ist nunmal alles, denn der Zensurapparat hat eben Zugriff auf alle Inhalte, nur nutzt er den nicht bei allen. Siehe auch den Fall von Bastian B.
Kommentar von peter s.-bürger westberlins am 25. November um 19:16 Uhr
1. zu saubere leinwand : es waren aktion vor kinotheatern in der adenauerzeit von aufgeputschten sogenannten christen gegen freizügige filme (da gab es noch nicht einmal pornos in den deutschen kinos - nur in dänemark)
es waren u.a. aufklärungsfilme von oswald kolle, das schweigen von ingmar bergmann und so….
2. es ist schon erstaunlich, wie man mißverstanden werden kann.
nocheinmal deutlicher: die gegenwärtigen gesetze sind ausreichend gegen kinderpornos und holocaustleugnung und andere strafgesetzliche vergehen - und das ist in einem rechtsstaat auch gut so.
ich meinte , das mit diesen argumenten der gesamte internetzugang staatlich unter kontrolle gebracht werden soll - also jetz noch vorhandene bürgerrechte außer kraft gesetzt werden sollen !
Kommentar von yannick am 25. November um 19:34 Uhr
Immerhin sind wir uns einig darüber, dass es Inhalte wie Kinderpornografie und Formen der Gewaltverherrlichung gibt, die zu recht zensiert werden.
Der Fall von Bastian B. gehört auch zensiert. Allein schon zum Schutz der Angehörigen: Stell’ Dir vor, einer Deiner Freunde sei bei dem Ammoklauf erschossen worden und Du müsstest lesen, dass er sterben musste, weil jemand mit seinem Leben nicht zurecht gekommen ist.
Ich würde mir wünschen, dass mir soetwas erspart bliebe.
Kommentar von yannick am 25. November um 19:37 Uhr
Zu Peter: Ich bin erleichtert, dass Du gegen Kinderpornografie, Gewaltverherrlichung und Terrorismus bist.
Deine Angst, dass irgendwelche Bürgerrechte ausser Kraft gesetzt werden könnten teile ich allerdings nicht.
Kommentar von DaRockwilda am 25. November um 19:40 Uhr
“Stell’ Dir vor, einer Deiner Freunde sei bei dem Ammoklauf erschossen worden und Du müsstest lesen”
Müssen? Wer muss irgendwas lesen? Dieser “Du”wird nicht gezwungen, eine Zeitung in die Hand zu nehmen oder einen Link anzuklicken.
Keiner von uns kann das wissen, aber ich denke eher dass Opferangehörige eher wissen wollen, warum ihr Angehöriger in Wahrheit angegriffen wurde.
Was ist dir denn lieber, die Wahrheit zu hören oder angelogen zu werden “es war ein Killerspiel”?
Wirst du gern belogen?
“Deine Angst, dass irgendwelche Bürgerrechte ausser Kraft gesetzt werden könnten teile ich allerdings nicht”
Dann hast du dich noch nicht annähernd genug mit der Politik in den USA auseinandergesetzt.
Kommentar von adversarius am 25. November um 20:55 Uhr
DaRockwilda schrieb:
“Wirst du gerne belogen?”
Ich denke, niemand will gerne belogen werden. Aber man kann sich leicht viele Situationen vorstellen, in denen man lieber nicht die (ganze) Wahrheit über ein Ereignis und dessen genaue Hintergründe vorzieht, weil man dann vielleicht seine persönliche Sicht auf die Dinge grundlegend verändern müsste. Und manche Menschen kommen damit nicht klar.
Es ist vergleichsweise wie in Matrix wo Morpheus zu Neo sagt, dass er eigentlich schon zu alt ist, um aus der Matrix befreit zu werden, wenn er nicht der Auserwählte wäre.
Parallel kann man das auch auf unsere Welt beziehen. Deshalb sind es besonders auch immer ältere Personen, die nicht ihr Weltbild verändern wollen und alles Fremde strikt ablehnen. Jemand der zu spät die Wahrheit erkennt, kommt mit der neuen veränderten Situation nicht klar und könnte davon Schäden davontragen oder sogar daran psychisch kollabieren, weil er dann erkennen müsste, dass er sein gesamtes Leben lang in einer Scheinwelt gelebt hat. Aber natürlich trifft das nicht auf alle Personen zu.
Kommentar von DaRockwilda am 25. November um 21:09 Uhr
Dieses Prinzip leuchtet mir schon ein.
Die Frage ist nur, ob man aus Rücksicht auf diese Leute die nicht mit der Wahrheit klarkommen staatlich sanktioniert Inhalte zensiert?
Wer freiwillig diese Inhalte nicht veröffentlichen will, darf das machen wie er will, gern auch aus Respekt vor den Angehörigen. Aber Luete staatlich dazu zu zwingen?
Und wie gesagt, sie anzulügen halte ich nicht für ein Beispiel von Respekt vor den Angehörigen.
Kommentar von adversarius am 25. November um 22:32 Uhr
DaRockwilda schrieb:
“Die Frage ist nur, ob man aus Rücksicht auf diese Leute die nicht mit der Wahrheit klarkommen staatlich sanktioniert Inhalte zensiert?”
Nein, auf keinen Fall, so hab ich das auch nicht gemeint. Ich bin bei der Zensierung des Internets auch genau deiner Meinung. Ich wollte nur auf deine Frage, ob er gern belogen wird, die paradoxe Situation deutlich machen. Es ist nicht so, dass sich Leute gerne anlügen lassen, sondern vielmehr, dass sie es nicht gelernt haben, die Wahrheit hören zu wollen.
Kommentar von peter s.-bürger westberlins am 26. November um 00:53 Uhr
diese elemente belästigen nicht nur dich, sondern versuchen mit morddrohungen kritische personen einzuschüchtern.
in der schweiz wurde darüber im rundfunk und in den zeitungen berichtet.
http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/henryk-m-broder-brigaden-morddrohung_shraga_elam.htm
Kommentar von freeddomfighter am 26. November um 13:14 Uhr
“wer freiheit für sicherheit opfert, hat weder freiheit noch sicherheit verdient…” hab ich mal gehört…
ich stimme peter s. vollkommen zu:
“2. es ist schon erstaunlich, wie man mißverstanden werden kann.
nocheinmal deutlicher: die gegenwärtigen gesetze sind ausreichend gegen kinderpornos und holocaustleugnung und andere strafgesetzliche vergehen - und das ist in einem rechtsstaat auch gut so.
ich meinte , das mit diesen argumenten der gesamte internetzugang staatlich unter kontrolle gebracht werden soll - also jetz noch vorhandene bürgerrechte außer kraft gesetzt werden sollen !”
wenn man sich die lage anschaut, kann man nicht ernsthaft glauben das wirklich mit aller härte gegen kinderpornographie vorgegangen wird.
in den medien zeigen sie doch immer den selben typ von kinderfickern… : unterschicht, evt. ein bischen zurückgeblieben… .das sind strohmänner vom richtigen abschaum die in den obersten etagen zu finden sind.
wann war mal jemand von der upperclass wegen so etwas im tv?! oder wann wird ein geistlicher im tv so sehr zu schau gestellt der ein pädo ist… geschweige denn das jemand von denen wegen sowas verurteilt wird…
dann ist die strafen allgemein für pädos doch immer sehr gering…
hier könnt ihr euch mal anschauen wie der vatikan da seine finger mit im spiel hat… selbst der jetzige papst im mit im spiel….amen.
http://infowars.wordpress.com/2020/11/05/bbc-panorama-sex-crimes-and-the-vatican/
hier noch einer der in letzter sekunde ein austrahlungsverbot von höchster stelle bekommen hat….
warum wohl??
http://infowars.wordpress.com/2020/11/05/conspiracy-of-silence/
…kurzum ist es für mich schwachsinnig zu sagen man müsse alles im internet kontrollieren und zensieren
wegen kinderpornos, gewalt etc….
das kann man wiegesagt jetzzt 100prozentig genauso gut machen.(wenn man will!)
und ohne das jetzige internet würden wir auch keine filme wie den oben sehen….um zu wissen wer an den ursachen verantwortlich ist.
Kommentar von yannick am 26. November um 13:34 Uhr
DaRockwilda: “Müssen? Wer muss irgendwas lesen? Dieser “Du”wird nicht gezwungen, eine Zeitung in die Hand zu nehmen oder einen Link anzuklicken.”
Natürlich musst Du. Glaubst Du irgendjemand würde auf die “Wahrheit” verzichten wollen?
Aber es wäre tatsächlich besser für viele, wenn ihnen das erspart bliebe; und ich würde mir das in dieser Situation ebenfalls wünschen!
Nicht, weil ich oder irgendjemand sonst vor der “Wahrheit” angst hat;
so eine behauptung finde ich überheblich. Nein, weil diese “Wahrheit” den Freund, die Freundin, das eigene Kind, etc., der oder die bei dem Ammoklauf verletzt wurde schlichtweg verhöhnt. Eine genauso dumme wie vereinfachte Weltsicht ist; soetwas ist gift für das Gemüt.
Aber nicht etwa in dem Sinne von Morpheus und Neo (übrigens auch wie bei Yoda und Luke, …, irgendwie finde ich, dass Vergleiche mit solchen Filmen der Sache alles andere als gerecht werden);
Wir reden im übrigen von Deutschland, nicht von Amerikar. Wie das dort aussieht steht nicht zur Debatte. Bei uns darf nicht präventiv zensiert werden, aber es gibt Regelungen, Inhalte aus berechtigten Gründen sperren zu können; daraus eine elementare Zukunftsangst entwickeln zu können ist mir schleierhaft.
Kommentar von DaRockwilda am 26. November um 13:43 Uhr
“Natürlich musst Du. Glaubst Du irgendjemand würde auf die “Wahrheit” verzichten wollen”
Wenn das so gemeint ist, dass man sich ja schließlich irgendwie informieren muss, dann liegt das aber in der Verantwortlichkeit des Angehörigen. Es ist seine Entscheidung ob er wissen will was in der Welt geschieht oder sich einschließt, nur um nicht lesen zu müssen was wirklich passiert.
“Nein, weil diese “Wahrheit” den Freund, die Freundin, das eigene Kind, etc., der oder die bei dem Ammoklauf verletzt wurde schlichtweg verhöhnt.”
Wie bitte?? Verhöhnt? Und du brauchst Wahrheit nicht mit Anführungszeichen zu versehen, wenn der Täter das selbst so formuliert, dann ist es in der Tat die Wahrheit, der wahre Grund warum das Opfer Opfer wurde.
“Wir reden im übrigen von Deutschland, nicht von Amerikar. Wie das dort aussieht steht nicht zur Debatte. “
Man muss nach Amerika schauen um zu sehen, wie solche Zensurbemühungen missbraucht werden können. Glaubst du in Deutschland sind Politiker moralischer als in den USA? Oder Geheimdienstmitarbeiter?
“aber es gibt Regelungen, Inhalte aus berechtigten Gründen sperren zu können”
z.B. bei Bastian gibt es keine “berechtigten Gründe”, außer natürlich man will die Angehörigen lieber anlügen mit Killerspielgeschichten. Wenn du die Lüge vorziehst, bitte.
“daraus eine elementare Zukunftsangst entwickeln zu können ist mir schleierhaft.”
Wer die Geschichte nicht versteht, ist dazu verdammt sie zu wiederholen.
Kommentar von DaRockwilda am 26. November um 13:49 Uhr
Hier Etwas, was ein Psychologe sagt:
“Lüdke ist Therapeut für Kinder und Jugendliche. Der Kölner hat sich auf die Betreuung von Opfern und Helfern nach Unfällen, Überfällen, Geiselnahmen und Katastrophen spezialisiert. Lüdke kümmert sich unter anderem um Opfer des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg-Gymnasium 2002.
Lüdke: Die Kinder und Jugendlichen stehen in der Regel unter Schock. Auch diejenigen, die keinen direkten Kontakt zum Täter hatten, sind in ihrem grundlegenden Sicherheitsgefühl ganz massiv erschüttert. Das Wichtigste für die Schüler ist, dass sie erst einmal ganz viel Ruhe und Abstand haben und auch morgen nicht in der Schule sind. Dann müssen sie umfassend über die Hintergründe dessen, was passiert ist, aufgeklärt werden. Denn Informationen geben Sicherheit.”
http://www.wdr.de/themen/panorama/21/schule_emsdetten/interview.jhtml
Kommentar von yannick am 26. November um 14:08 Uhr
“Wahrheit” möchte ich trotz Deiner unkritischen Verwendung lieber in Anführungszeichen setzen. Es genügt nicht, den Orginaltext zu lesen um verstehen zu können was tatsächlich vorgefallen ist. Es wäre anmassend so zu denken. Es bedarf vieler Hintergrundinformationen, die wir alle nicht haben, um den Text interpretieren zu können.
Kommentar von yannick am 26. November um 14:10 Uhr
Ja, aber _diese Kinder_ müssen aufgeklärt werden, nicht wir.
Wenn es für ein kleines Mädchen aus therapeutischen Gründen sinnvoll ist, die Geschichte ihrer Vergewaltigung aufzuarbeiten, dann verstehe ich das.
Aber _mich_ und _uns_ gehen die Details nichts, aber auch gar nichts an!
Kommentar von DaRockwilda am 26. November um 14:15 Uhr
“Aber _mich_ und _uns_ gehen die Details nichts, aber auch gar nichts an!”
Und wie bitte lautet die Begründung dafür?
Wir stochern damit schließlich nicht im Dreck, es war der ausdrückliche Wunsch des Täters dass wir diese Informationen bekommen. Es ist genau genommen ziemlich unanständig, diesem letzten Wunsch eines Menschen nicht statt zu geben.
Diese Details gehen uns alle was an, weil sie unsere Gesellschaft mitdefinieren und wir alle täglich daran arbeiten, weitere solche Fälle heraufzubeschwören wenn wir uns nicht ein wenig ändern.
Kommentar von josef primzek am 26. November um 14:33 Uhr
@yannick, stört Dich vielleicht der Voyerismus an Bastian-B.-Berichten?
Das kann ich verstehen.
Allerdings stimme ich eher Darockwilda zu, lieber unzensiert und frei als frei und zensiert.
Ich habe mit grossen Interesse den Abschiedsbrief Bastian gelesen (Und natürlich auch die Kürzungen von RTL und Bild)
Seine Angriffe gegen Markenwahnsinn etc. sind ja niht unberechtigt, seine Kritik am Leben selbst aber schon.
Er meint, es betehe nur aus Geburt, Ausbildung, Arbeit, Rente, Tod.
Jemand wie ich, der älter als 18 ist, interessiert sich dafür, um einen Einblick in einen Teil von Jugendrealität zu bekommen.
Noch ein Bemerkung zur Gewaltverherrlichung, der neue Bond kommt in die Kinos und groß in vielerlei Zeitschriften, ist das nicht auch Gewaltverherrlichung?
In “24″ foltern Agent Bauer ja sogar…
Wo ist da die Grenze?!
@Darockwilda, viel Glück weiterhin mit dem Blog.
Kommentar von adversarius am 26. November um 15:08 Uhr
freeddomfighter schrieb:
“wer freiheit für sicherheit opfert, hat weder freiheit noch sicherheit verdient…” hab ich mal gehört…
Vielleicht meinst du das, ist sinngemäß ungefähr das Gleiche:
“Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.”
Benjamin Franklin
Kommentar von DaRockwilda am 26. November um 16:39 Uhr
@Josef:
Vielen Dank, mal schauen was sich die Verleumder als nächstes einfallen lassen.
“Noch ein Bemerkung zur Gewaltverherrlichung, der neue Bond kommt in die Kinos und groß in vielerlei Zeitschriften, ist das nicht auch Gewaltverherrlichung?
In “24″ foltern Agent Bauer ja sogar…”
Sehr richtig.
Zum Voyeurismus. Es gibt ja eine klare Grenze zwischen Voyeurismus und Details. Es wäre Voyeurismus, nach der Tat die Gesichter aller Opfer (und auch des Täters, was aber anscheinend akzeptabel ist) in allen Zeitungen abzudrucken. Details wie der Brief mit der Begründung dagegen ist eben nicht Voyeurismus. Diese Gesichtersache würde mich natürlich auch stören.
Kommentar von jimmy am 27. November um 07:05 Uhr
Ich stimme dem zu, dass zum Fall Bastian die Killerspiele wieder als Sündenbock gehalten werden. Die Killerspiele sind wiedermal eine Wirkung und keine Ursache. Die Ursache liegt tief im Persönlichkeitsbild der Gesellschaft verwurzelt.
Eine Gesellschaftsbild ist, dass viele Menschen in einer Scheinwelt leben, umgeben von illusionierte Bilder und Ideen. Das traurige Ereignis hat ihr Ziel erreicht, was auch der Täter gewünscht hat, nämlich, dass die Menschen von diesem (Wahnsinns-)Traum aufwachen. Eine derartige Aufrüttelung ruft Unsicherheit und Angst in den Menschen. Sie verlieren ihren Sinn des Lebens, suchen nach bodenständigen Halt. Da sie nichts anderes kennen, versuchen diese an die alten Illusionen festzuhalten, wobei wieder Sinnfrage auftaucht. Ein Teufelskreis…
Wissen beginnt mit der Erkenntnis der Täuschungen durch die Wahrnehmungen unseres so-genannten gesunden Menschenverstandes; nicht nur in dem Sinn, dass unser Bild der physischen Realität nicht der “tatsächlichen Wirklichkeit” entspricht, sondern insbesondere in dem Sinn, dass die meisten Menschen halb wachen und halb träumen und nicht gewahr sind, dass das meiste dessen, was sie für wahr und selbstverständlich halten, Illusionen sind, die durch den suggestiven Einfluss des gesellschaftlichen Umfelds hervorgerufen werden, in dem sie leben. Wissen beginnt mit der Zerstörung von Täuschungen, mit der Ent-täuschung. Wissen bedeutet, durch die Oberfläche zu den Wurzeln und damit zu den Ursachen vorzudringen, die Realität in ihrer Nacktheit zu “sehen”.
Erich Fromm - Haben oder Sein, 301
Will man das Unbewusste des Einzelnen verstehen, so muss man seine Gesellschaft einer kritischen Analyse unterwerfen.
Erich Fromm - Sigmund Freund, Persönlichkeit …, 215
Kommentar von Felix Dserschinski am 27. November um 09:25 Uhr
Rocki: “Wir stochern damit schließlich nicht im Dreck, es war der ausdrückliche Wunsch des Täters dass wir diese Informationen bekommen. Es ist genau genommen ziemlich unanständig, diesem letzten Wunsch eines Menschen nicht statt zu geben.”
Es ist ziemlich unanständig, dass wir “Mein Kampf” nicht in Deutschland vertreiben dürfen. Diese “Informationen” eines toten Töters.
Der Täter hatte sich gewünscht, dass noch mehr Leute sterben, es ist unanständig sie nicht an seiner statt zu töten, denn das war sein letzter Wunsch…
Natürlich ist das Im-Dreck-Gestochere, Dein Argument, dass ein öffentliches Interesse besteht ist identisch mit dem des Boulevard-Journalismus!
— Felix
Kommentar von Lara am 27. November um 10:02 Uhr
Auch hier wieder: Keine Ahnung von nichts.
“Mein Kampf” darf in Deutschland vertrieben werden. Kommt nur auf das “Wie” an:
http://209.85.135.104/search?q=cache:Vr-_oOU8cuAJ:www.justiz.rlp.de/justiz/med/b58/b58c2399-1cb8-4374-8d02-bb1fe2ef7fe4,e7a67a83-14e2-4e76-acc0-b8da4911e859,isDownload.pdf
Siehe “Fallbeispiel: MEIN KAMPF
Es gibt Leute, die sich nichts dabei denken, mit dem Buch eines Verrückten Geld zu verdienen, in dem der Tod von fünfundzwanzig Millionen Menschen als gerechtfertigt dargestellt wird. Deshalb findet sich Hitlers “Mein Kampf” immer wieder mal auf Flohmärkten. Und das wird manchmal sogar erlaubt: Im Original oder negativ kommentiert darf das Buch nach Ansicht der Rechtsprechung straffrei verkauft werden. Auch Juristen sind nicht immer einig. Strafbar sind nach dieser Meinung nur Hakenkreuze auf dem Titel oder unkritische Neuauflagen - die darf es aber ohnehin nicht geben, weil das “Urheberrecht” an “Mein Kampf” zum Teil an den Bayerischen Staat gefallen ist. Und der erlaubt keinen Neudruck.
Und was das Urheberrecht angeht, da ist die Rechtslage auch nicht eindeutig:
Der Historiker Werner Maser, selbst Hitlerbiograph und Autor der ersten Ausgabe von kommentierten Auszügen aus “Mein Kampf”, schreibt zur Rechtslage:
Der Anspruch des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, mit der Übertragung des 1945 liquidierten Franz-Eher-Verlages zugleich auch über die Urheberrechte an “Mein Kampf” zu verfügen, ist rechtlich umstritten, was ausländische Verlage, so beispielsweise auch der russische Verlag “T-OKO”, der das Buch 1992 - ohne Kürzungen - publizierte, zu ihren Gunsten nutzen. Schon eine Klage auf Wahrnehmung des Nutzungsrechts seitens der Erben Hitlers würde das Bayerische Ministerium zwingen, seine Ansprüche zu überprüfen. Der Freistaat Bayern war laut Urteil des Landgerichts München I vom 15. Oktober 1948 zwar berechtigt, Hitlers Vermögen zu beschlagnahmen; aber er war und ist nicht berechtigt, auch als Inhaber des Urheberrechts von Adolf Hitler aufzutreten, da das Urheberrecht ein Recht eigener Art mit ineinander übergreifenden verwertungs- und urheberpersönlichkeitsrechtlichen Befugnissen darstellt, so dass weder die Vorschriften über Vermögensrechte (insbesondere des Sachrechts) noch über die des Persönlichkeitsrechts unmittelbare Anwendung finden können. Die Berufung des bayerischen Finanzministeriums im Zusammenhang mit dem behaupteten Erwerb des Urheberrechts auf die bayerische Einziehungsverordnung von 1948 ignoriert, dass das Urheberrecht zwar vererblich, jedoch unübertragbar ist. Der Kern des Urheberrechts ist kraft Erbganges auf die Erben Adolf Hitlers übergegangen.
[…]
Das bayerische Finanzministerium, das sich auf eine Entscheidung der Spruchkammer des Landgerichts München I vom 15. Oktober 1948 beruft, ging (und geht) davon aus, dass eine Neuveröffentlichung von “Mein Kampf” das Ansehen der Bundesrepublik im Ausland schädigen und ihr den Vorwurf eintragen könnte, eine “Weiterverarbeitung nationalsozialistischen Gedankengutes” zu dulden, was verständlicherweise weder in Deutschland noch im Ausland auf einhellige Zustimmung stieß. So schrieb beispielsweise der jüdische Autor C. C. Aronsfeld 1972 in der Zeitschrift “Prejudice” des Institute of Jewish Affairs: “Die deutschen Behörden widersetzen sich der Wiederveröffentlichung dieses Buches in dem Glauben, dass es für eine Freundschaft und Verständigung schädlich sein könnte. Diese Zweifel können wir verstehen, aber nicht teilen. Der Ursprung Hitlers ist fast irrelevant. Was wichtig ist, ist die Tatsache, dass er existierte, dass er seinem Volk und der Welt Unheil brachte und dass es immer noch Anhänger in vielen Teilen der Welt gibt. ,Mein Kampf’ ist ein Handbuch ihrer Vorurteile und ihrer Unwissenheit, ob sie nun der deutschen, britischen oder irgendeiner anderen Nation angehören. Es ist deshalb notwendig, dass Hitler … verstanden werden sollte. ,Mein Kampf’ ist eine Einführung in seinen Geist und seine Methoden und sollte als solches zum Studium verfügbar sein.” Und Theodor Heuss, der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, schlug mir 1959 vor, “Mein Kampf” zu kommentieren und herauszugeben. “Ein besseres Mittel gegen eine Renaissance Hitlerischer Vorstellungen als ,Mein Kampf’”, so meinte Heuss, könne es kaum geben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mein_Kampf
Unter der Überschrift “Rechtslage heute”.
Und der Boulevard-Journalismus, repräsentiert durch die Blöd-Zeitung und RTL, “informiert” so:
http://www.mein-parteibuch.de/2020/11/21/abschiedsbrief-des-amoklaeufers-von-emsdetten/
Es ist wirklich armselig, wie die Boulevard-Medien und die schlechten Politiker versuchen, auf einen Popanz wie “Killerspiele” einzuhauen und gesellschaftskritische Passagen des Abschiedsbriefes sowie die Vorgeschichte des “Amokläufers” (die rasten normalerweise aus und planen nicht vorher) ohne Kennzeichnung rausschneiden und verschweigen.
Aber dass du, “Felix” als überzeugter Israel-Fan etwas dagegen hast, die Ursachen von Gewalt zu hinterfragen, das wundert mich nicht wirklich.
Ist eben immer einfacher, wenn man unbelastet von Fakten die Ursachen ignoriert und einfach weitermacht wie gewohnt. Nicht wahr?
Kommentar von www_inside-job_de am 27. November um 16:28 Uhr
-> Je mehr reaktionen ihr bekommt (Spam, Hack, etc.), umso mehr könnt Ihr sicher sein, auf dem richtigen weg zu sein. Weiter so.
Wichtig ist, sich mit anderen Seiten zu vernetzen. Wenn es mit stärkeren Repressionen los geht, ist es wohl wichtig, vernetzt zu sein!
Kommentar von yannick am 27. November um 16:53 Uhr
Danke für Deine Hilfe Josef - genau darum ging es mir.
Den Brief zu veröffentlichen bedient den Voyerismus des Publikums, nicht das Verlangen nach Gerechtigkeit oder Aufklärung.
Ich kann auch voll und ganz verstehen, dass Du gegen Zensur bist. Aber ich finde nicht, dass der bewusste Verzicht, den Bastian-B. Bericht zu veröffentlichen Zensur wäre - oder selbst-Zensur. Es wäre anständig.
Vernünftig. Angemessen.
Genau darum kann ich DaRockwildas agrumentation auch nicht nachvollziehen: “Wir stochern damit schließlich nicht im Dreck, es war der ausdrückliche Wunsch des Täters dass wir diese Informationen bekommen. Es ist genau genommen ziemlich unanständig, diesem letzten Wunsch eines Menschen nicht statt zu geben.!
Warum wäre es unanständig, den Wunsch des (toten) Täters zu irgnorieren um die interessen der (noch lebenden) Opfer zu wahren?
Noch zwei Kommentare zu anderen Posts:
@ Jimmy: Ich begreife en Ausdruck “Persönlichkeitsbild der Gesellschaft” nicht. Wäre schön wenn Du mir das nochmal erläutern könntest.
@ Lara: “überzeugter Israel-Fan” ist ein wirklich wundervolles Schimpfwort …
Kommentar von Lara am 27. November um 17:18 Uhr
@Yannick: Schimpfwort? Ist so nicht gemeint, ist ja eine Tatsachenbeschreibung.
Kommentar von Felix Dserschinski am 27. November um 18:39 Uhr
@Lara:
“Aber dass du, “Felix” als überzeugter Israel-Fan etwas dagegen hast, die Ursachen von Gewalt zu hinterfragen, das wundert mich nicht wirklich.”
Damit entlarvst Du Dich selbst. Deine Aussage kann ja nur bedeuten, dass Israel die wahre Ursache der Gewalt ist.
— Felix
Kommentar von Lara am 27. November um 18:58 Uhr
“Deine Aussage kann ja nur bedeuten, dass Israel die wahre Ursache der Gewalt ist.”
Nein. Sie bedeutet, dass kein Interesse besteht, die Ursachen zu beseitigen, weil die Gewalt einen Zweck erfüllt.
Ist doch offensichtlich.
PS: Mir ist sowas von egal, als was du mich entlarven willst. Das ist dermaßen langweilig geworden, euer ewig gleiches Gezetere, bei allem, was nicht fanatisch proisraelisch ist, das kannst du dir sparen.
Kommentar von wischmopp am 27. November um 19:10 Uhr
@lara: warum hast du denn so eine aggressive Grundhaltung und wirst so schnell unsachlich und persönlich?
Kommentar von DaRockwilda am 27. November um 21:27 Uhr
@Yannick:
Wenn du genau hinliest siehst du, dass Josef (wie ich) den Brief so vermute ich nicht als Teil des Voyeurismus ansieht:
“Ich habe mit grossen Interesse den Abschiedsbrief Bastian gelesen”
Ich weiß nicht was ich noch dazu sagen kann, aber deine Aussage, die Veröffentlichung des Briefes diene nicht der Aufklärung, ist schon allein logisch so falsch dass es zum Himmel schreiht. Ein Belennerschreiben kann per se nur zur Aufklärung beitragen und nichts Anderes.
“Warum wäre es unanständig, den Wunsch des (toten) Täters zu irgnorieren um die interessen der (noch lebenden) Opfer zu wahren?”
Eben weil es, wie auch der Psychologe weiter oben bestätigt in der Tat im Interesse der Opfer liegt, den Brief veröffentlicht zu haben.
Kommentar von yannick am 27. November um 23:05 Uhr
Das hat Dein Psychologe doch so nie gesagt.
Im Gegenteil, ich zitiere Dein Zitat: “Das Wichtigste für die Schüler ist, dass sie erst einmal ganz viel Ruhe und Abstand haben und auch morgen nicht in der Schule sind.”
Aber gerade diese Ruhe wird gestört durch Medien die diese Tragödie ausschlachten, dieser Abstand wird verhindert durch immer neue Diskussionen über dieses Thema.
Ich habe Josef gedankt, weil er meinen Standpunkt ernst genommen und meine Argumentation nachvollzogen hat.
Wir sind uns darin einig, dass es Berichte gibt, die nur den Voyeurismus der Leser befriedigen.
In der Frage, ob der Bastian-B.-Bericht dazugehört waren wir uns halt uneins.
Findest Du nicht auch, dass es Arntikel gibt, die nur die niederen Bedürfnisse ihrer Leserschaften ansprechen?
Kommentar von josef primzek am 27. November um 23:09 Uhr
Mir leuchtet Darockwilda ein, der meint, daß Bastian B. ja wollte, daß man seine Netzinhalte sieht (ob nun durch Medienaufgegriffen ist egal) er hat sie nämlich im Internet publiziert.
Dort sollten sie hin und das war sein Wille und er war 18.
Noch drastischer gesagt: Ja, er wollte ein bißchen Voyerismus.
Kommentar von yannick am 27. November um 23:17 Uhr
Das ist klar, und soweit auch verständlich.
Aber seinen Text zu veröffentlichen ist leider nicht nur Voyeurismus an seinem Leben, an seinem Niedergang, etc. - sondern auch an dem seiner Opfer.
Und es ist ein massiver Einschnitt unsererseits in ihre Freiheit, wenn wir so leichtfertig mit dem letzten Willen des Bastin B., der ja gegen sie gerichtet war, rumhantieren.
Noch drastischer: Er wollte ein bißchen Voyeurismus. Aber seine Opfer nicht.
Kommentar von josef primzek am 28. November um 09:24 Uhr
@ yannick
nur wo kommen in seinen Texten seine Opfer vor? (Ich habe mir nicht alles angesehen, vielleicht habe ich auch etwas verpaßt.)
Ich habe nur den Brief von Bastian B. gelesen, wer seine Opfer waren, weiß ich nicht.
Man hat vielleicht seine Seiten auch vom Netz genommen, weil sich seine Freunde, Bekannten gefürchtet haben (ich denke nur daran, daß auch Robert aus Erfurt Freunde und Bekannte hatte.)
Versteh mich nicht falsch, der Junge hat völig falsch gehandelt, doch müssen wir wissen, wie er sich das selbst begründet hat - um ihn zu verstehen und damit wir den Ansatz solcher Gedanken bei unseren eigenen Kindern erkennen.
Vielleicht sollte man den Abschiedsbrief mal allen Werbern unter die Nase halten, die im TV und in der BRavo Jugendlichen weismachen, nur mit den richtigen Klamotten sei man cool und shoppen sei ein wichtiger Lebensinhalt.
Kommentar von DaRockwilda am 28. November um 09:34 Uhr
@Yannick:
“Das hat Dein Psychologe doch so nie gesagt”
Klar hat er das, Zitat:
“Dann müssen sie umfassend über die Hintergründe dessen, was passiert ist, aufgeklärt werden. Denn Informationen geben Sicherheit.”
Also noch einmal, man wahrt die Interessen der Opfer sehr wohl damit, dass man den Brief veröffentlicht.
Womit man sie nicht wahrt, ist dass man gleich nach der Tat überall Kameras aufbaut und die Eltern der Opfer befragt und die Opfer selbt.
Dein Problem ist dass du da alles über einen Kamm scherst. Aber die Veröffentlichung des Briefes ist Etwas ganz Anderes als die mediale Drangsalierung der Opfer! Das zweitere ist tatsächlich Voyeurismus, und da sind glaub ich soweit wir alle der Meinung, dass der falsch ist, der Teil von dir ist deshalb auch richtig:
“Aber gerade diese Ruhe wird gestört durch Medien die diese Tragödie ausschlachten,”
Aber der Brief gehört da eben nicht dazu.
“Wir sind uns darin einig, dass es Berichte gibt, die nur den Voyeurismus der Leser befriedigen.
In der Frage, ob der Bastian-B.-Bericht dazugehört waren wir uns halt uneins.”
Eben hier scheinst du alles was unter “Bastian B.” fällt über einen Kamm zu scheren. Aber das ist nicht richtig, es gibt einen Unterschied zwischen dem Brief und “hey zeigen Sie uns doch wo genau der Täter Sie angeschossen hat. Mochten Sie ihn?” etc.
“Aber seinen Text zu veröffentlichen ist leider nicht nur Voyeurismus an seinem Leben, an seinem Niedergang, etc. - sondern auch an dem seiner Opfer”
Das solltest du wirklich mal zeigen an welchen Textstellen du das festmachst. Keines der Opfer wird irgendwie namentlich genannt oder Details über sein Leben erwähnt.
Der Brief ist wichtigster Bestandteil für die Aufarbeitung des Verbrechens, und diese Aufarbeitung muss durch die gesamte Gesellschaft geschehen, weil das Verbrechen nicht isoliert von ihr betrachtet werden kann!
@Josef:
“Vielleicht sollte man den Abschiedsbrief mal allen Werbern unter die Nase halten, die im TV und in der BRavo Jugendlichen weismachen, nur mit den richtigen Klamotten sei man cool und shoppen sei ein wichtiger Lebensinhalt”
Guter Vorschlag…
Kommentar von yannick am 29. November um 20:58 Uhr
“Aber der Brief gehört da eben nicht dazu.” - das ist eben der Knackpunkt.
Wir sind offenbar völlig unterschiedlicher Meinung was die Bedeutung des Briefs für die Opfer angeht.
Da treten wir uns fest und kommen nicht weiter.
Kommentar von parat0x am 29. November um 22:29 Uhr
nach der logik ist ja dann jede berichterstattung über irgendein verbrechen nackter voyeurismus. ich habe langsam den eindruck, dass es ganz egal ist was hier geschrieben wird, yannik ist einfach grundsätzlich immer anderer meinung … nicht weil er tatsächlich anderer meinung ist, sondern schlicht weil er anderer meinung sein will.
Kommentar von parat0x am 29. November um 22:32 Uhr
von dem standpunkt aus betrachtet ist ne diskussion da so oder so sinnlos, denn bei widerspruch aus prinzip liegt es in der natur der sache, sich “festzutreten”.
Kommentar von DaRockwilda am 30. November um 01:32 Uhr
“Wir sind offenbar völlig unterschiedlicher Meinung was die Bedeutung des Briefs für die Opfer angeht.”
Da hast du wohl Recht. Schade dass wir die Opfer nicht fragen können nach ihrer Haltung dazu.
Nun wüsste ich gern Folgendes von dir: Deiner Logik nach hätte man nach 9/11 auch keine Videobotschaften von Al-Kaida zeigen dürfen, da in diesen erklärt wird, wer warum sterben musste.
Ist das deine Haltung?
Kommentar von yannick am 30. November um 21:07 Uhr
Schwierige Frage.
Die Analogie besteht natürlich, und man hätte aus Rücksicht auf die Opfer das - ganz offenbar - verhöhnende Bekennervideo nicht zeigen dürfen.
Auf der anderen Seite handelte es sich ja um eine offene Kriegserklärung von einer Gruppe. Und hier haben wir einen Einzeltäter - und darüber hinaus noch einen, der seine Opfer kannte (wenn auch nicht unbedingt besonders gut).
Ich will nicht sagen, das sei Äpfel mit Birnen vergleichen, denn der Zusammenhang besteht durchaus.
Darum gebe ich Dir teilweise recht: Ich finde es tatsächlich ungeheuerlich, die Eigeninteressen der Opfer mit einem Bekennervideo einfach zu übergehen; aber, da es sich um eine “Kriegserklärung” handelte, gibt es nachvollziehbare Gründe, dass dieses Video tatsächlich alle etwas angeht.
Überzeugt Dich das? ;o)
ps: paratox, hör auf mich andauernd zu beleidigen
Kommentar von Lara am 30. November um 22:11 Uhr
Also, ich sehe es so:
Um Handlungsalternativen zu bestimmen, die über das plumpe, falsche und dumme Verbieten von Computerspielen hinausgehen, muss man herausfinden, wie dieser Junge (er war gerade mal 18) sich so entwickeln konnte, was für äußere Umstände dazu geführt haben und welche Eigenschaften, die er hatte. Da es sich um gesellschaftliche Bezüge handelte, sollten Mitglieder dieser Gesellschaft, also wir alle, auch mit seiner Begründung auseinandersetzen. Und nicht beschließen “Die Killerspiele war’ns, Basta. Verbieten und Problem beseitigt.” Ich kann gar nicht glauben, dass es Leute gibt, die derartig platte Stammtischparolen im Fernsehen als Problemlösung anbieten…! Das ist ein Armutszeugnis für diejenigen, die das von sich geben, die Journalisten, die so einen Mist weitertratschen ohne auch nur eine kritische Frage gestellt zu haben und die Bürger, die so was schlucken.
Zurück zur Ursachenforschung: Um also die Opfer zu schützen, und zwar die zukünftigen, ist es notwendig, dass man sich mit den wahren Ursachen beschäftigt. Denn das ist es eigentlich, worum es gehen sollte.
Es gibt durchaus übertriebenen Voyeurismus in den Medien und bei den Konsumenten. Aber die Lektüre und Veröffentlichung eines Abschiedsbriefes, der keinerlei persönliche Informationen über die konkreten Opfer enthält, gehört nicht dazu. Ich kann das ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen, inwiefern man die Ehre, das Ansehen oder die Privatsphäre der Opfer verletzt, wenn man den Abschiedsbrief liest.
Kommentar von yannick am 30. November um 22:33 Uhr
Klar müssen die wahren Ursachen herausgearbeitet werden, um eine derartige Tragödie in Zukunft unwahrscheinlicher zu machen.
Die wahren Ursachen jedoch, und diesen Punkt haben wir bereits geklärt, sind nicht diejenigen, die uns hier zur verfügung stehen.
Simple Aussagen wie “die Gesellschaft ist schuld” sind keinen Deut besser als “Killerspiele warns”;
Folgendes: Ein Mensch läuft Ammok und nennt Gründe dafür.
Die Gründe sind allgemein gehalten. Sicher sind sie richtig, es mag ihm tatsächlich aus von ihm angebbaren Gründen schlecht ergangen sein.
Aber diese Gründe sind vollkommen nutzlos insofern, als dass sie uns nicht weiter bringen in unserer Absicht, Tragödien wie diese auszuschliessen.
Wozu also über diese Gründe reflektieren - sie bringen uns nicht weiter.
Ausser natürlich um einen Punkt wie “die Gesellschaft ist schlecht” zu begründen - aber das habe ich ja oben schonmal mit “Killerspiele sind schuld” gleichgesetzt.
Kommentar von Lara am 30. November um 22:53 Uhr
Ich sage nicht, “die Gesellschaft ist schuld/schlecht”.
Ich sage vielmehr, dass man “Ursachenforschung” betreiben muss. Und ich habe mir keine abschließende Meinung gebildet und kann daher auch nicht mit deiner Selbstsicherheit behaupten, dass die genannten Gründe nicht hilfreich sind, um in so eine Entwicklung bei einem jungen Menschen rechtzeitig einzugreifen. Anmerkung: “Gesellschaft”, die natürlich nicht homogen ist und monokausal verantwortlich gemacht werden kann, als sei sie ein ein einziges Wesen - ich hoffe, ich muss solche selbstverständlichen Aussagen nicht ständig machen, damit du mich nicht missverstehst).
Ich habe nicht mal etwas darüber gesagt, ob ich die von Bastian B. genannten Gründe für die tatsächliche Ursache halte. Das muss man herausfinden, indem man sich damit beschäftigt und alle Informationen nutzt, die vorhanden sind. Auch und gerade die Aussage des Täters. Aber keinesfalls sollte man den Kopf in den Sand stecken und aus falsch verstandener Diskretion die vorhandenen Informationen unterdrücken.
Was ist denn deine Meinung über die Ursachen? Du scheinst ja ziemlich sicher zu sein, was hilfreich ist und was nicht.
Ich habe auch immer noch nicht verstanden, inwiefern du die Privatsphäre der Opfer verletzt siehst und wieso es Voyeurismus auf deren Kosten sein soll, wenn man den Brief der Öffentlichkeit zugängig macht.
Ich habe gerade diesen Artikel gelesen und fand, er enthält bedenkenswerte Aspekte in dem Zusammenhang:
Wenn der Troll zur Knarre greift
Wolf-Dieter Roth 30.11.2020
Belästigungen und Attentäter gibt es auch im Cyberspace
Wird sozial auffälliges Verhalten durch “Killerspiele” und Internet ausgelöst oder ist es nicht umgekehrt und stellen Online-Welten nicht geradezu ein bislang ungenutztes Frühwarnsystem dar?
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24099/1.html
Das bezieht sich jetzt aber ausdrücklich nicht auf den Abschiedsbrief, aber da wir hier ja eh total offtopic diskutieren, wird’s nicht so schlimm sein, hoffe ich.
Kommentar von Lara am 30. November um 23:24 Uhr
Ich hab’ noch mal gelesen um herauszufinden, was du mit dem folgenden Satz gemeint haben könntest:
“Die wahren Ursachen jedoch, und diesen Punkt haben wir bereits geklärt, sind nicht diejenigen, die uns hier zur verfügung stehen.” (30. November um 22:33 Uhr)
Du behauptest, in Ermangelung an Hintergrundwissen könne man den Text nicht interpretieren und deswegen ist es gut, wenn er nicht veröffentlicht wird. Ich würde statt dessen vorschlagen, dass die Journalisten die Hintergründe aufdecken. Das ist schließlich ihr Job, oder willst du die Berichterstattung allgemein abschaffen, weil immer nur ein Ausschnitt der Wirklichkeit beschrieben wird?
Jedenfalls ist mir dann noch ein Widerspruch in deiner Argumentation aufgefallen:
Du sagst die ganze Zeit, die Opfer müssten davor geschützt werden, in Folge ihres “unbezwingbaren Drangs die Wahrheit kennen zu wollen”, diesen Brief in einer Zeitung oder wie hier einem Blog zu lesen und schreibst dann: “Wenn es für ein kleines Mädchen aus therapeutischen Gründen sinnvoll ist, die Geschichte ihrer Vergewaltigung aufzuarbeiten, dann verstehe ich das. Aber _mich_ und _uns_ gehen die Details nichts, aber auch gar nichts an!” (26. November um 14:10 Uhr)
Also meinst du nicht, dass das Wissen um die Begründung schadet, sondern unser Interesse daran sei deplatziert. Einen Grund dafür nennst du nicht. Ich finde auch, dass dein Beispiel unpassend ist und du sehr verschiedene Dinge gleichsetzt. Was ein Opfer in der Therapiesitzung sagt und was der Täter vor seiner Tat sagt, sind völlig unterschiedliche Dinge.
Also, ich finde einfach keine Begründung, mit der sich die Unterschlagung des Briefes insgesamt oder bestimmter gesellschaftskritischer Passagen rechtfertigen lassen.
Kommentar von parat0x am 1. Dezember um 01:17 Uhr
@ yannik, wer im glashaus sitzt und den wald vor lauter bäumen nicht sieht, soll nicht mit steinen werfen. ich erinnere dich mal daran, dass du hier vor nicht allzulanger zeit verschwörungstheoretiker als ignoranten und leser von (offensichtlich zur veröffentlichung vorgesehenen) abschiedsbriefen als voyeure bezeichnetest. also immer mal den ball flach halten.
Kommentar von yannick am 1. Dezember um 08:40 Uhr
@ Lara: Die genauen Hintergründe in Erfahrung zu bringen ist im Moment die Aufgabe der Polizei (oder wer auch immer an den Ermittlugen beteiligt ist) und im Fall der Opfer ein geschulter Therapeut - und nicht die Aufgabe von Journalisten. Du hast natürlich schon recht damit, dass ein gewisses öffentliches Interesse besteht, aber solange bis die Ermittlungen nicht ergeben haben, dass es für die Opfer nicht schädlich ist, den Abschiedsbrief zu veröffentlichen, sollte der Brief nicht veröffentlicht werden. Auch wenn Du dieses “Expertenurteil” anzweifelst wirst Du doch zugeben, dass es Sinn macht, einen kritischen Gegenstand ersteinmal prüfen zu lassen, bevor man ihn freigibt.
Zu dem zweiten Punkt: Die Behauptung war von DaRockwilda, dass man als Journalist aufklärt, und das - er hat dazu einen Psychologen zitiert - sei für die Opfer sehr wichtig. Es macht jedoch einen Unterschied, ob Du von einem geschulten Therapeuten mit sehr viel Fingerspitzengefühl die Hintergründe aufarbeitest oder in der B***-Zeitung davon liest.
Und letzterer kann man doch durchaus unterstellen, sie handle nicht als Aufklärer sondern als Schaulustiger.
Ergo: ich finde es gerechtfertigt, den Abschiedsbrief erstmal aus dem Netz zu nehmen, zu prüfen, und _dann_ ggf. wieder freizugeben.
@paratox: Du hast meine VT Aussage offenbar nicht verstanden.
Kommentar von DaRockwilda am 1. Dezember um 09:45 Uhr
@Yannick:
“Die Gründe sind allgemein gehalten. Sicher sind sie richtig, es mag ihm tatsächlich aus von ihm angebbaren Gründen schlecht ergangen sein.
Aber diese Gründe sind vollkommen nutzlos insofern, als dass sie uns nicht weiter bringen in unserer Absicht, Tragödien wie diese auszuschliessen.”
Ich versteh es einfach nicht. Ich verstehe nicht wie du nicht kapieren kannst, dass diese Gründe (Unzufriedenheit mit der Gesellschaft) sehr wohl dazu dienen, wenn wir sie verstehen und behandeln, weitere Tragödien auszuschließen.
“Ausser natürlich um einen Punkt wie “die Gesellschaft ist schlecht” zu begründen - aber das habe ich ja oben schonmal mit “Killerspiele sind schuld” gleichgesetzt.”
Hast du dir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob die Gesellschaft vielleicht tatsächlich schlecht ist?
“Es macht jedoch einen Unterschied, ob Du von einem geschulten Therapeuten mit sehr viel Fingerspitzengefühl die Hintergründe aufarbeitest oder in der B***-Zeitung davon liest.”
Niemand hat hier jemals die tatsächlich voyeuristische Berichterstattung der Bildzeitung verteidigt.
“Ergo: ich finde es gerechtfertigt, den Abschiedsbrief erstmal aus dem Netz zu nehmen, zu prüfen, und _dann_ ggf. wieder freizugeben.”
Ich glaube langsam kommen wir zum Kern deiner Haltung. Du bist durch und durch autoritätshörig. Du lässt dir lieber von irgendwelchen Behörden erklären, ob irgendein Bericht schön geprüft wurde und bedenkenlos freigegeben werden kann, bevor du ihn einfach selber prüfst. Das deckt sich sehr mit der Haltung zu 9/11 bezüglich der Videos.
Bei dem Abschiedsbrief handelt es sich übrigens genauso wie bei Al-Kaida um eine “Kriegserklärung”!
Wenn du willst, dass nur noch Behörden den Bürgern sagen was warum passiert dann bitte. Aber wenn du nur ein wenig die Geschichte der Menschheit studierst wirst du feststellen, dass man alle Themen besser in der Gesellschaft regelt als in Behörden.
Übrigens bleibt deine Behauptung, der Brief sei in irgendeiner Form für die Opfer verletzend, eben nur dies. Eine Behauptung. Genauso wie es von mir nur eine Behauptung ist, dass es die Opfer nicht stört. Solange wir dazu keine Meinungen von den Opfern haben ist beides für die Lösungssuche nicht relevant.
Kommentar von Lara am 1. Dezember um 10:16 Uhr
Hm, du willst also nicht auf meine Fragen eingehen. Aber gut, keine Antwort ist auch ein Antwort.
Deine Argumentation ist nicht überzeugend, Yannick. Du konntest nicht einen nachvollziehbaren Grund nennen, warum der Brief den Opfern schadet oder sie in ihrer Privatsphäre beeinträchtigt. Das, wofür du plädierst, ist tatsächlich staatlich gelenkte Information und Medienberichterstattung.
Sorry, wir leben hier in einer Demokratie, das scheinst du vergessen zu haben.
Die staatlichen Organe haben bei diesem Fall bewiesen, dass sie kein Interesse haben an der Klärung der Hintergründe und Ursachen und dass sie statt dessen lieber populistische Stammtischparolen ausgeben. Es liegt ja auch nicht in ihrem Interesse, dass grundsätzlich hinterfragt wird, wieso die Schüler an unseren Schulen ausrasten, gewalttätig werden und allgemein ein hohes Aggressionspotential herrscht.
Es läuft was schief in Deutschlands Schulen und Jungen wie Bastian B. sind nur die Spitze des Eisbergs.
Leider wird die Journaille ihre Mittelmäßigkeit wieder dadurch beweisen, dass sie die Parolen von Politikern nachplappern und das war’s.
Wenn man sich Bastians Brief durchliest, stellt man fest, dass der Junge gravierende Zukunftsangst hatte, für sich keine Möglichkeit sah, jemals ein erfülltes Leben zu führen und sich von der Gesellschaft ausgeschlossen fühlte. Das kann man so oder so sehen, aber man darf nicht vergessen, dass es vielen Leuten so geht. Im Osten gibt es viele solcher Schicksale und bisher hatten wir Glück, dass die Deutschen nicht sind wie die Franzosen und sich größtenteils in ihr Schicksal ergeben. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Politiker, die mit ihrer unsozialen Gesetzgebung, ihren sogenannten Reformen und ihrer persönlichen Gier, Muffensausen kriegen, wenn sie sich vorstellen, dass mehr Leute so reagieren wie Bastian.
Die sogenannte Unterschicht ist direkte Folge von den verfehlten Reformen, die keinen einzigen Arbeitsplatz geschaffen außer den Ein-Euro-Jobs, im Gegenteil, die sozialversicherungspflichtigen Stellen sind stark gesunken, trotz der Jubelfeiern über die gesunkene ALQ, immer mehr Menschen leben am Existenzminimum und haben immer weniger Aussicht darauf, jemals wieder in Lohn und Brot zu kommen. Und zusätzlich werden sie noch als Sozialschmarotzer diffamiert, die einfach nicht arbeiten wollen.
Das sind die Themen, die auf den Tisch müssen und nicht harmlose Spiele wie Counterstrike oder Halflife.
Kommentar von saratoga am 1. Dezember um 16:57 Uhr
“Die meisten Kommentare werden unverzüglich freigeschaltet, wenn ein Kommentar allerdings nicht sofort auftaucht, muss er erst noch von uns genehmigt werden.”
Donnerwetter, kaum habe ich zu einem anderen Artikel harte Fakten gebracht, die wohl nicht ganz so systemkonform und anpassungsgewünscht sind, bin ich in die Kategorie der genehmungspflichtigen Kommentare gerutscht oder diese werden als Spam behandelt. Da fühlt sich wohl jemand arg auf den Schlips getreten. Na, wenn so die anderswo beschriebene “Freiheit” aussieht, sollten am besten gleich Schily oder Schäuble aussortieren. Dann passt auch wieder die Irak-Mainstreammeinung.
Kommentar von Lara am 3. Dezember um 13:49 Uhr
Ich muss meine Medienschelte zurücknehmen - zumindest teilweise. Gerade stöbere ich bei der FTD und finde diesen Kommentar, den ich glatt unterschreiben würde:
http://www.ftd.de/blog/1_zwischenablage/archive/484_ablenkungsmanver_killerspiele.html
[…]
Die Computerspiele zum Sündenbock zu machen ist fatal, denn die Frage muss lauten: Warum produziert unsere Gesellschaft gestörte Einzelgänger, die meinen, sich an ihrem Umfeld rächen zu müssen? Wir sollten eine Diskussion über unser Erziehungs- und Schulsystem starten und nicht den einfachen und bequemen Weg gehen und „Killerspiele“ verdammen.
[…]
Also Schluss mit der Verbotsdiskussion, machen wir das große Fass der Medienerziehung, der Verantwortung von Eltern und Lehrern und der mangelnden Finanzierung des Schulwesens auf. Solange nicht erkannt wird, dass hier das Problem liegt, doktern wir nicht an den Ursachen herum, sondern an den Symptomen.
[…]
Asche auf mein Haupt… Zu meiner Entschuldigung möchte ich sagen, dass die FTD sich in Teilen von unseren übrigen Medien sehr positiv abhebt, auch wenn ich das teilweise sehr neoliberale Denken nicht begrüße. Aber sie sind doch weitaus pluralistischer als das ehemalige Nachrichtenmagazin und dessen Kollegen von der Springer-Bande.
Kommentar von DaRockwilda am 18. Dezember um 17:38 Uhr
@Saratoga:
Sorry hab dich erst jetzt gesehen. Ich weiß jetzt gerade nicht welchen Kommentar du meinst aber er müsste schon freigeschalten sein. Wenn er zum Beispiel viele Links enthält wandert er automatisch in die Reihe der zu moderierenden Kommentare. Die Schlüsselwörter enthalten eigentlich nichts, was deinen Kommentar (ich nehme an es ging um den Irakkrieg) betreffen würde.
@All:
Zu was die Spammer und Verleumder alles in der Lage sind kann man aktuell bei Mein-Parteibuch.de mitverfolgen. So fotografierte ein Unbekannter die Klingel/Namensschilder des Autors und seiner Nachbarn und veröffentlichte die Namen.
http://www.mein-parteibuch.de/2020/12/15/juergen-cain-kuelbel-gegen-lizas-welt-co/
Kommentar von ekueku am 26. Dezember um 10:39 Uhr
Aber Hallo, Ihr Lieben,
verstehe ich das richtig, unser Aussepolitikforum.net unterliegt wohl gerade einer Attacke? (seit 25.12.2020)
Ich kapier echt nicht, was an dem netten kleinen Forum so störend war…
Ein paar Spammer mit Werbeeinträgen waren übrigens auch schon dort.
Schön, daß man aber immer noch auf einem alt ernativen Weg kommunizieren kann…
LG,
eku