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Operation Northwoods - Ein Plan für False-Flag Terror

“Unter falscher Flagge” - so segelten zum Beispiel Engländer unter der Piratenflagge, um andere Piraten zu täuschen. Oder die Holländer gaben den Piraten den Auftrag, unter Frankreichflagge die Engländer anzugreifen. Unzählige Szenarien waren möglich, und jeder konnte jeden irgendwie ausspielen.

Seit Herrscher nicht einfach regiern können, weil sie in eine besondere Familie geboren wurden, und Armeen nicht mehr nach Gutdünken in Bewegung gesetzt werden können, kommt dem Phänomen des False-Flag Terrors eine neue Bedeutung zu.
Demokratische Gesellschaften sind gemeinhin nicht einfach so für einen Krieg zu begeistern. Am eheste stimmen sie militärischem Handeln zu, wenn sie glauben, von einem äußeren Feind angegriffen zu werden.

Manche expansionswillge Herrscher von Demokratien wollen offensichtlich nicht warten, bis ein Feind von außen angreift, und erfinden deshalb einen. Wer sich das unterhaltsam vergegenwärtigen will, schaut am besten Star Wars und sieht mit an, wie der demokratische Abgeordnete Palpatine die Gruppe der Separatisten erschafft, die daraufhin Palpatines Demokratie angreifen. Diesen Angriff nutzt er, um aus der Republik ein totalitäres Imperium zu machen.

Wer es ein bisschen trockener mag und sich vergewissern will, dass es False-Flag Terror wirklich nicht nur im Film sondern auch inunserer echten Welt gibt, der muss eben ins Geschichtsbuch schauen.
Dort kann man zum Beispiel lesen, wie Adolf Hitler den Zweiten Weltkrieg beginnen konnte. Er inszenierte einen Angriff polnischer Streitkräfte auf einen deutschen Sender, und nachdem Hitler die berühmten Worte äußert “seit 5.45 Uhr wird zurückgeschossen”, konnte die Expansion in den Osten losgehen.

Was zumindest in meinen Geschichtsbüchern in der Schule nie gelehrt wurde, und was beweist dass es False-Flag Terror auch in moderneren Zeiten noch geben kann, ist die Operation Northwoods.

Operation Northwoods war ein Plan des amerikanischen Generalstabs, mit dem ein ausgewachsener Krieg gegen das kommunistische Kuba ermöglichen werden sollte.
Bereits 1961 gab es versuche, Kuba wieder Amerikahörig zu machen. Allerdings gab es noch keine breite Unterstützung dafür im Volk, und deshalb durfte es nicht zu einer offenen aggressiven Abestzung der herrschenden Regierung auf Kuba kommen. Also wurden Exilkubaner in und um Miami zu Saboteuren ausgebildet und in der berühmten “Schweinebuchtinvasion” mit amerikanischer Luftunterstützung nach Kuba gebracht. Dort sollten die Exilkubaner einen Flughafen erobern, auf den eine fingierte “Exilregierung” eingeflogen werden sollte. Die Exilkubaner sollten dann die kubanische Regierung stürzen und um internationale Hilfe für die Exilregierung bitten, bevor die kubanische Armee eingreifen könnte.
Der Plan scheiterte aber kläglich, weil die Exilkubaner nicht mal in der Lage waren, den Flughafen lange genug zu halten.

Wenn eine kubanischer Machtwechsel also gelingen sollte, dann war eine ausgewachsene Invasion mit zahlreichen regulären Truppen von Nöten. Doch wie sollte das amerikanische Volk und die internationale Öffentlichkeit für so einen Schritt gewonnen werden ? Mit False-Flag Terror.
Kernstück von Operation Northwood war das Strategiepapier mit dem Titel “Rechtfertigung für amerikanische Militärintervention in Kuba”, das der Generalstab am 13. März 1962 dem amtierenden Verteidigungsminister Robert McNamara überreichte. Dieses Dokument kann man heute online im National Security Archive der George Washington University begutachten.

Das Dokument macht erstmal klar, dass Amerika Kuba erst dann angreifen kann, wenn die kubanische Regierung in den Augen der Welt eine Gefahr darstellt:

“Der Generalstab hat bereits angemerkt, dass im Falle von kubanischen feindlichen Aktionen, die als ein Zwischenfall dienen würden, auf dem offene militärische Handlungen basieren werden, eine militärische Intervention seitens der USA stattfinden kann.”

“Wie vom Chef des “Projekts Kuba” (Colonel Edward Lansdale) gewünscht, wird der Generalstab eine kurze aber präzise Beschreibung der Vorwände anfertigen, von denen der Generalstab der Meinung ist, dass sie einen amerikanische Militärintervention in Kuba rechtfertigen würden.”

“(Eine) amerikanische Militärintervention wird aus einer Periode der verschärften US-kubanischen Spannungen resultieren, die die Vereinigten Staaten in die Position bringen, vergeltungswürdige Angriffe (der Kubaner) zu erleiden. Die Meinung der internationalen Öffentlichkeit und das Forum der Vereinten Nationen sollten davon vorteilhaft beeinflusst werden, international ein Bild der kubanischen Regierung zu entwickeln, dass sie als unbesonnen und unverantwortlich und als eine alarmierende und unberechenbare Gefahr für den Frieden der westlichen Atmosphäre darstellt. Ein solcher Plan würde ein sinngemäßes Aufschaukeln von “Zwischenfällen” ermöglichen, die mit anderen augenscheinlich zusammenhangslosen Ereignissen kombiniert werden müssen, um das wahre Ziel (der Kubainvasion) zu verschleiern.”

Der Generalstab lässt keine Zweifel daran, dass es ihm mit dem Plan ernst ist. Er will am liebsten die Sache selber in die Hand nehmen:

“Es wird empfohlen, dass die Verantwortung für sowohl die offenen als auch die verdeckten miltärischen Operationen dem Generalstab der Vereinigten Staaten übertragen wird.”

Der Generalstab lässt auch nicht offen, wann Operation Northwoods beginnen soll:

“Da Zeit ein wichtiger Faktor in der Lösung des Kubaproblems zu sein scheint, werden alle Projekte (zur Auführung) in den nächsten Monaten empfohlen.”

Die Eile war geboten, weil Kuba an einem Verteidigungsbündnis mit der Sowjetunion arbeitete.

Da der Plan an Menschenverachtung kaum zu überbieten ist, und Amerika die Rolle des passiven Opfers erfüllen muss, wird ausdrücklich untersagt, die Verbündeten und natürlich die internationale Gemeinaschaft zu informieren:

“Dieses Papier darf NICHT an Kommandanten anderer Projekte weitergeleitet werden. Es darf NICHT an amerikanische Offiziere im Dienste der NATO weitergeleitet werden. Es darf NICHT an den Vorsitzenden der amerikanischen Delegation des Militärstabskommitees der Vereinten Nationen weitergeleitet werden.”

Der interessanteste Teil des Planes ist die Skizzierung der “Ereignisse, die einen Vorwand für die Intervention in Kuba liefern könnten”:

“Es wird geplant werden, dass es eine Serie von gut koordinierten “Zwischenfällen” in und um Guantanamo (die Basis gehörte damals schon den Amerikanern) gibt, die den authentischen Anschein haben sollen, sie würden von feindlichen kubanischen Truppen durchgeführt werden.

Zwischenfall A):

- (Viele) Gerüchte streuen. Geheime Radiostationen nutzen.
- Eigene Kubaner (wie die Exilkubaner bei der Schweinebuchtinvasion) in kubanischen Uniformen in der Basis landen, um einen Angriff auf die Basis zu inszenieren.
- Die eigenen kubanischen “Saboteure” in der Basis festnehmen.
- Eigene Kubaner zetteln Unruhen in Nähe der Basis an.
- Munition in der Basis sprengen. Feuer anfachen.
- Flugzeug(e) in der Basis anbrennen (Sabotage).
- Mörsergranaten von außerhalb der Basis in die Basis hineinschießen, die ein wenig Schaden an den Gebäuden anrichten.
- Weitere (kubanische Angriffs-)teams festnehmen, die die Basis vom Meer aus oder von der Umgebung von Guantanamo Stadt aus angreifen.
- “Milizengruppe” festnehmen, die die Basis angreift.
- Schiff im Hafen sabotieren - große Feuer (Napthalene).
- Schiff nahe des Hafeneingangs versenken. Bestattung für falsche Opfer durchführen.
- “Um die Energie- und Wasserversorgung der Basis zu sichern”, Angriffsoperationen durchführen und Artillerie und Mörser, die die Basis bedrohen, zerstören.
- Militäraktionen im großen Stil -> Invasion.

Zwischenfall B):

- Ein Zwischenfall in Ahnlehnung an “Remember the Maine” (Ein anderer Fall von False-Flag Terror) könnte auf unterschiedliche Weise arrangiert werden:
- Wir könnte ein Schiff in Guantanamo in die Luft sprengen und Kuba dafür verantwortlich machen.
- Wir könnten irgendwo in kubanischem Gewässer ein unbemanntes Schiff in die Luft sprengen. Wir könnten den Zwischenfall in der Nähe von Santiago oder Havanna inszenieren, als das spektakuläre Ergebnis eines kubanischen Angriffes von der See oder aus der Luft oder beidem. Die Präsenz von kubanischen Flugzeugen, die lediglich die Absicht des Schiffes aufklären wollen, könnte ein ganz überzeugender Beweis dafür sein, dass das Schiff angegriffen wurde. Die Nähe zu Havanna oder Santiago würde (der Sache) besonders durch jene Leute mehr Glaubwürdigkeit verleihen, die die Explosion gehört oder das Feuer gesehen haben könnten. Amerika könnte dann anschließend eine Luft-/Seerettungsmission durchführen, um von amerikanischen Kamffliegern geschützt die nichtexistente Besatzung zu bergen. Opferauflistungen in den amerikanischen Zeitungen würden eine hilfreiche Welle der nationalen Empörung auslösen.

Zwischenfall C):

- Wir könnten in Miami, in anderen Städten Floridas und sogar in Washington eine kubanische Terrorkompagne inszenieren. Die Terrorkampagne könnte sich gegen kubanische Flüchtlinge richten, die in Amerika Zuflucht suchen.
- Wir könnten eine Bootsladung Kubaner auf dem Weg nach Florida versenken (echt oder simuliert).
- Wir könnten Versuche unterstützen, kubanische Flüchtlinge in Amerika anzugreifen, die dann großflächig veröffentlich werden würden. Ein paar Plastikbomben an sorgfältig ausgewählten Stellen explodieren zu lassen, kubanische Agenten festzunehmen und Dokumente zu veröffentlichen, die kubanische Involvierung in der Sache implizieren, könnte ebenfalls hilfreich dabei sein, das Bild von der “unverantwortlichen Regierung” zu formen.

- Wir könnten ein “von Kuba ausgehendes”, “von Castro unterstütztes” Störmanöver gegen eine benachbarte karibische Nation simulieren. (In der Tradition der Invasion der Dominikanischen Republik vom 14. Juli). Wir wissen dass Castro im geheimen Umsturzbemühungen in Haiti, der Dominikanischen Republik, Guatemala und Nicaragua unterstützt. Diese Bemühungen könnten hochgespielt, andere arrangiert und dann aufgedecktwerden. Zum Beispiel kann aus der Sensibilität der Dominikanischen Luftwaffe, was Eindringungen in ihren Luftraum angeht, ein Vorteil geschlagen werden. “Kubanische” Flugzeuge vom Typ C-26 oder C-46 könnten bei Nacht Angriffe fliegen, die Wälder anbrennen. Brennstoffe aus der Sowjetunion könnten dann “gefunden” werden. Dies könnte mit “kubanischen” Botschaften für den kubanischen Untergrund in der Domenikanischen Republik und “kubanischen” Waffenlieferungen kombiniert werden, die man am Strand finden oder abfangen könnte.

- Zusätzliche Provokation könnte verursacht werden, wenn (russische) MIG-Flugzeuge von amerikanischen Piloten eingesetzt werden. Die Bedrohung von Zivilflugzeugen, Angriffe auf Schiffe sowie die Zerstörung von amerikanischen fliegenden Drohnen durch MIG-Flugzeuge wären als ergänzende Aktionen nützlich. Eine richtig bemalte F-86 würde Passagiere von Flugzeugen überzeugen, eine kubanische MIG gesehen zu haben, besonders wenn der Pilot diese Tatsache ankündigen würde. Die hauptsächliche Hürde bei dieser Empfehlung scheint das Sicherheitsrisiko bei die Beschaffung oder Modifikation eines Flugzeuges zu sein. Trotzem könnte aus amerikanischen Ressourcen eine angemessene Anzahl MIGs in ungefähr 3 Monaten produziert werden.
- Versuchte Entführungen von Passagierflugzeugen und Schiffen sollten als von Kuba geduldete Bedrohungen augenscheinlich weitergehen. Gleichzeitig sollten echte Überläufe (??? - Defections) kubanischer Flugzeuge und Schiffe unterstützt werden.

- Es ist möglich, einen Zwischenfall zu inszenieren, der überzeugend demonstrieren wird, dass ein kubanisches Kampfflugzeug ein amerikanisches Passagierflugzeug auf dem Weg von den USA nach Jamaica, Guatemala, Panama oder Venezuela angegriffen und abgeschossen hat. Das Flugziel wird so ausgewählt, dass die Route über Kuba führt. Die Passagiere könnten eine Gruppe von Studenten oder eine andere Gruppe sein, die ein gemeinsames Interesse daran hätte, einen nicht geplanten Flug zu chartern.
- Ein Flugzeug der Eglin Air Force Base würde so bemalt und nummeriert werden, dass es wie ein zivil registriertes Flugzeug einer Tarnfirma der CIA aus der Gegend von Miami aussieht. Zu einem bestimmten Zeitpunkt würde das duplikat mit dem richtigen zivilen Flugzeug vertauscht werden und mit den echten Passagieren beladen werden, die alle unter sorgfältig vorbereiteten Scheinidentitäten aufgelistet wären. Das echte registrierte Flugzeug würde zu einer Drohne umgebaut werden.
- Die Abflugzeiten der beiden Flugzeuge würden so gewählt werden, dass ein Treffpunkt in Florida möglich wird. Von diesem Treffpunkt an wird das Passagierflugzeug auf Mindestflughöhe absinken und direkt auf einem Zusatzrollfeld der Eglin Air Force Base landen. Dort würden Vorkehrungen getroffen werden, um die Passagiere zu evakuieren und das Flugzeug wieder in seinen Originalzustand zurückzuversetzen. Die Drohne wird solange weiter ihrem zugewiesenen Kurs folgen. Über Kuba wird die Drohne auf der internationalen Notfrequenz ein Mayday funken und den Beschuss durch MIGs melden. Die Übertragung dieses Funkspruches wird durch die per Funksignal herbeigeführte Zerstörung des Flugzeuges unterbrochen werden. Dies wird es möglich machen, dass internationale Funkstationen in der westlichen Hemisphäre den Hilferuf auffangen werden und Amerika den Zwischenfall melden - anstatt dass Amerika den Zwischenfall (der Welt) erst “verkaufen” muss.

- Es ist möglich, einen Zwischenfall zu inszenieren, der so aussehen wird, als hätten kubanische MIGs amerikanische Kampfflugzeuge über internationalen Gewässern in einem unprovozierten Angriff abgeschossen.
- Dazu werden nacheinander ungefähr 4 oder 5 Flugzeuge vom Typ F-101 von der Homestead Air Force Base in die Nähe Kubas verlegt. Ihre Mission ist es, zurückzufliegen und in einer Luftabwehrübung über Florida feindliche Flugzeuge zu simulieren. Die Flugzeuge würden verschiedene Variationen dieser Flüge in gewissen zeitlichen Abständen fliegen. Die Piloten würden angewiesen, mindestens 12 Kilometer von der kubanischen Küste entfernt zu bleiben. Jedoch müssten sie echte Munition bei sich tragen, falls kubanische MIGs feindliche Manöver fliegen würden.
- Auf einem dieser Flüge würde ein eingeweihter Pilot ein bestimmtes Manöver fliegen (tail-end Charley). Nahe an der kubanischen Insel würde dieser Polit einen Funkspruch abgeben, dass er von MIGs angegriffen wurde und abstürzt. Kein anderer Funkspruch wird abgesetzt. Der Pilot würde dann in sehr niedriger Höhe direkt nach Westen fliegen und auf einer Außenbasis der Eglin AFB landen. Dort würden die richten Leute das Flugzeug in Empfang nehmen, schnell eingelagert und mit einer neuen Nummer versehen. Der Pilot, der seine Aufgabe unter einem Tarnnamen erfüllt hat, würde seine richtige Identität wieder annehmen und zu seinem normalen Arbeitsplatz zurückkehren. Der Pilot und die Maschiene wären somit verschwunden.
- Zu genau der gleichen Zeit, zu der das eine Flugzeug augenscheinlich abgeschossen wurde, würde ein U-Boot oder kleines Fischerboot 15 oder 20 Kilometer von der kubanischen Küste Wrackteile einer F-101, Fallschirm, usw. verteilen und verschwinden. Die Piloten, die nach Homestead zurückkehren, hätten nach allem was sie wissen eine wahre Geschichte zu erzählen. Suchschiffe und -flugzeuge könnten losgeschgickt werden und Wrackteile des Flugzeuges finden.

Was geschah dann mit der Operation Northwoods ?

Nachdem der Generalstab den Plan dem Verteidigungsminister McNamara gezeigt hatte, zeigte dieser ihn Präsident John F. Kennedy. Und Kennedy lehnte den Plan ab, wie er auch schon eine stärkere offen amerikanische Involvierung in die Schweinebuchtinvasion abgelehnt hatte.

Was halte ich persönlich fest aus der Operation Northwoods ?

False-Flag Terror ist nicht mit Hitler ausgestorben. Der militärisch-industrielle Komplex ist für Gewinne zu Allem fähig. Kreise in Armee und Geheimdienst sind zu allem fähig. Was Operation Northwoods beweist ist der Umstand, dass es für Machtmenschen kein Hemmnis darstellt, eigene unschuldige Bürger in gewissen Mengen als “notwendiges Opfer” sterben zu lassen und unschuldige, “feindlich” deklarierte Menschen massenweise zu töten. Die Operation beweist auch, wie sehr sich der militärisch-industrielle Komplex auf die Komplizität der so genannten freien Presse verlassen kann. Im Plan wird gar nicht erst angezweifelt, dass die Zeitungen bei den Propagandaaktionen nicht mitmachen. Die Kriegstreiber verlassen sich darauf, dass die Presse keine unangenehmen Fragen stellt und ganz dienstbeflissen für die “hilfreiche Welle nationaler Empörung” sorgt. Militär- und Geheimdienstkreise müssen also Mittelsmänner in den obersten Redaktionsräumen haben, die jede gewünschte Geschichte drucken.

Eines jedenfalls muss man sich schrecklich bewusst machen: Es scheint auch in modernen Demokratien einflussreiche Menschen zu geben, die gewillt sind, unter falschen Vorwänden das eigene Volk anzugreifen und so eine Expansion nach außen zu ermöglichen. Sie sind gewillt, künstliche Feinde wie die Separatisten aus Star Wars oder die polnischen Soldaten bei Hitler zu schaffen, die die Menschen in einer Demokratie angreifen.

Das einzige was damals im Weg stand, war ein Präsident mit einem Gewissen - und diese Zeiten sind schon längst vorbei.

DaRockwilda

Anmerkung: Wie auch bei dem Transkript von Stephen Colberts Rede vor George Bush wäre ich über Verbesserungen und Vorschläge bei der Übersetzung des englischen Textes sehr dankbar.
Dieser Eintrag wurde am Freitag, den 23. Juni 2006 von DaRockwilda geschrieben und in die Kategorie Geschichte, Krieg, Militär, Terrorismus eingeordnet. Du kannst alle Kommentare zu diesem Artikel mit dem RSS 2.0 Feed beobachten. Du kannst eine Antwort hinterlassen, oder durch einen Trackback auf diesen Artikel verlinken.
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Kommentar von Leo am 23. Juni um 10:26 Uhr

Die Links funktionieren leider alle nicht.

Kommentar von Ice am 23. Juni um 12:41 Uhr

Alle Links wurden gefixt…

Kommentar von Channing am 23. Juni um 13:46 Uhr

Nein, diese Art einen Krieg anzufangen ist definitiv noch nicht ausgetoben, z.B. der Vietnamkrieg, der auch unter einem seltsamen Vorwand gestartet wurde und auch der erste Irakkrieg (1992) u.a. mit falschen Vorwänden (falsche Geschichte über Babys in Krankenhäuser, die von irakischen Soldaten auf den Boden geworfen sein sollten) begründet wurde.
Wie kann da jemand überhaupt noch die Begründungen für die jetztige Kriege gegen Afghanistan und Irak vertrauen? Das sollte jeder mal kritisch hinterfragen.

Kommentar von Daniel am 28. Juni um 18:03 Uhr

“Was Operation Northwoods beweist ist der Umstand, dass es für Machtmenschen kein Hemmnis darstellt, eigene unschuldige Bürger geschweige denn den Feind massenweise zu töten.”

MOMENT, BITTE. Soweit ich das sehe, sollten gerade KEINE eigenen Bürger geopfert werden, daher ja auch z. B. der Flugzeugaustausch!

Kommentar von DaRockwilda am 28. Juni um 20:01 Uhr

In dem Plan hast du Recht, aber bei die kubanischen Flüchtlinge in den USA sind durchaus der eigenen Bevölkerung zuzurechnen.

Kommentar von Daniel am 3. Juli um 10:16 Uhr

“In dem Plan hast du Recht”

Also ist Deine Hauptaussage falsch.

“aber bei die kubanischen Flüchtlinge in den USA sind durchaus der eigenen Bevölkerung zuzurechnen”

Und wo bitte steht, daß die Amis bereits waren, Exilkubaner “massenweise zu töten”?

Kommentar von DaRockwilda am 3. Juli um 13:14 Uhr

@Dani:

“Also ist Deine Hauptaussage falsch”

Warum sollte die falsch sein, nur weil nicht alle Pläne der Operation das Töten der eigenen Bevölkerung beinhalten ?

“Und wo bitte steht, daß die Amis bereits waren, Exilkubaner “massenweise zu töten”?”

Ja müssen wir jetzt definieren was massenweise bedeutet und ob es nur “viele” oder auch “eine Menge” sind ?

Der Punkt ist doch dass sie überhaupt Zielscheibe werden sollten, und es sich nicht gerade auf eine oder zwei Personen beschränken sollte.

Kommentar von Daniel am 3. Juli um 15:12 Uhr

KEIN EINZIGER PUNKT VON NORTHWOODS BEINHALTET DIE

“MASSENHAFTE TÖTUNG DER EIGENEN BEVÖLKERUNG”

Du kannst Dich allerhöchstens hierauf berufen:

“- Wir könnten eine Bootsladung Kubaner auf dem Weg nach Florida versenken (echt oder simuliert).”

Eine “Bootsladung Kubaner” sind nun allerdings nicht Teil der “eigenen Bevölkerung”.

Eine “Versenkung” führt außerdem nicht notwendig zum Tod (amerikanische Navys hätten die Kubaner nach der Versenkung ja “retten” können - der PR-Effekt wird um so besser!)

Es bleibt also dabei: die Hauptaussage ist falsch.

Kommentar von DaRockwilda am 3. Juli um 15:26 Uhr

So jetzt hab ich mir den entsprechenden Teil durchgelesen und weiss jetzt auch wo das Problem liegt. Das ist der Satz:

“eigene unschuldige Bürger geschweige denn den Feind massenweise zu töten”

Das massenweise soll vor Allem für den Feind gelten, und bei einer Invasion Kubas kann man denke ich von Massen reden. Der Satz impliziert leider dass das “massenweise” auch für die Bürger gilt, und das ist tatsächlich so nicht richtig. Werde es klarer formulieren. Danke für die konstruktive Kritik.

Kommentar von Zukunftsblog » Blog Archiv » False Flag am 29. Juli um 00:21 Uhr

[...] DaRockwilda hat das auf seiner Webseite politblog.net ganz gut erklärt. “Unter falscher Flagge” (False Flag) segelten schon die Engländer indem sie mit gehießter Totenkopffahne Piraten täuschten. Deutsche Soldaten stürmten 1941 den Sender Gleiwitz in polnischen Uniformen, der Angriff der jap. Flotte auf Pearl Harbour soll den Amerikanern schon frühzeitig bekannt gewesen sein,… ja die Geschichte bietet eine Menge Beispiele für diese Art von “List”. In Zeiten immer schwer verfolgbarer Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt hin, erlangt diese Art von Täuschung immer mehr an Bedeutung. Die Bevölkerung in den demokratischen Ländern läßt sich nicht mehr so leicht für Kriege begeistern. Da Bedarf es einer gesonderten Massenpsychologie, dem Informationskrieg: [...]

Kommentar von Denksprit » Der Terrorsturm des Alex Jones am 8. November um 13:42 Uhr

[...] Denn viele Themen, die Jones bisher aufgegriffen hat, wirken zuerst ähnlich absurd. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass in den Themen mehr Wahrheit steckt, als man glauben wollte/konnte (z.B. Bilderberg, Bohemian Grove, Mind-Control-Projekte). Hinzu kommt die Tatsache, dass synthetischer Terror keineswegs eine neue Erfindung ist. Der Reichtagsbrand, der ‚Überfall’ auf den Sender Tannenberg (2.Weltkrieg), der Zwischenfall im Golf von Tonkin , Operation Ajax (Sturz des iranischen Premierministers Mossadegh mit Hilfe der CIA im Jahre 1953), Operation Northwood (ein Strategiepapier von 1962 des US-Verteidigungsministeriums dessen Ziel es war, mit Hilfe von “False-Flag-Terror” einen Krieg gegen Kuba zu inszenieren. In dem Strategiepapier wird u.a. vorgesehen, ein ziviles Passagierflugzeug in der Nähe von Kuba mit US-amerikanischen Passagieren abzuschießen, um vor der Öffentlichkeit den Krieg zu rechtfertigen). [...]

Kommentar von freedomfighter am 22. November um 12:07 Uhr

erstmal finde ich es egal ob bei false-flag eigene leute sterben oder nicht. unnötige haarspalterei…(hauptaussage/ nebenaussage, das interessiert die menschen die sterben nicht)
das macht doch die aktion nicht besser nur weils unschuldige auf der anderen seite getroffen hat.
zumal sollte die false-flag aktion erfolgreich sein… werden 100% die eigenen leute beim krieg sterben was ja auch zur genüge geschehen ist…

doku zu gladio:
http://infowars.wordpress.com/.....eerspart2/

Kommentar von LuckyLuke am 11. Juli um 18:58 Uhr

Hallo Leute, habt Ihr euch schon mal Gedanken zu false-flag Aktionen von den Amis gemacht???? Die Amerikanische Nation wurde durch eine false-flag Operation in die Wege geleitet. Man bedenke die Bostoner Tea-party wo als Indianer verkleidete ” Terroristen” - so nannte sie der König von England - von England eingeschiffte Güter von den erstürmten Schiffen direkt ins Wasser geworfen wurden. Ein Terrorakt gegen den “freien Welthandel” würde Onkel George dazu sagen. Der König von Enland nannte diese Leute wie gesagt Terroristen, die amerikanischen Untertanen die sich gegen den König erhoben nennen sich aber heute Freiheitskämpfer, die das engliche Joch abwarfen und eine demokratische Republik gründeten und einfach in freiheit leben wollten.
Vielleicht wollen die heutigen ” Terroristen” genau das selbe wie die amerikanischen Gründerväter : Einfach ein Joch abwerfen oder aber erst keins aufgezwungen bekommen.
Die Terroristen von gestern terrorisieren heute die freie Welt.
Und das im Namen der Demokratie. Noch nie ist ein Name und erstrebenswertes Ideal wie die Demokratie so missbraucht worden.
Einmal Räuber, immer Räuber

Kommentar von Sitting-Bull am 11. Juli um 19:28 Uhr

Also das mit der Boston Tea Party ist BS.

Es reicht dieser kurze Text, um die Hintergründe RICHTIG einzuordnen:

Officials of the Bank of England asked Franklin how he would account for the newfound prosperity of the colonies. Without hesitation he replied:

“That is simple. In the colonies, we issue our own money. It is called Colonial Scrip. We issue it in proper proportion to the demands of trade and industry to make the products pass easily from the producers to the consumers… In this manner, creating for ourselves our own paper money, we control its purchasing power, and we have no interest to pay to no one.”

This was just common sense to Franklin, but you can imagine the impact it had at the Bank of England.

America had learned the secret of money, and that genie had to be returned to its bottle as soon as possible.

Therefore, Parliament hurriedly passed the Currency Act of 1764. This prohibited colonial officials from issuing their own money, and ordered them to pay all future taxes in gold or silver coins. In other words, it forced the colonies onto a gold and silver standard. This initiated the first intense phase of the First Bank War in America, which ended in defeat for the Money Changers, beginning with the Declaration of Independence and concluding with the subsequent peace deal, the Treaty of Paris, in 1783.

For those who believe that a gold standard is the answer for America’s current monetary problems, look what happened to America after the Currency Act of 1764 was passed. In his autobiography, Franklin wrote:

“In one year the conditions were so reversed that the era of prosperity ended and a depression set in, to such an extent that the streets of the Colonies were filled with unemployed.”

Franklin claims that this was even the basic cause of the American Revolution. As Franklin put it in his autobiography:

“The Colonies would gladly have borne the little tax on tea and other matters had it not been that England took away from the Colonies their money, which created unemployment and dissatisfaction.”

In 1774, Parliament passed the Stamp Act which required that a stamp be placed on every instrument of commerce, indicating payment of tax in gold-which again threatened the colonial paper money. Less than two weeks later, the Massachusetts Committee of Safety passed a resolution directing the issuance of more colonial currency and honouring the currency of other

Colonies. On 10 and 22 June 2020, the Congress of the Colonies resolved to issue $2 million in paper money based on the credit and faith of the “United Colonies”. This flew in the face of the Bank of England and Parliament. It constituted an act of defiance, a refusal to accept a monetary system unjust to the people of the colonies.

Thus the bills of credit [Ie., paper money] which historians with ignorance or prejudice have belittled as instruments of reckless financial policy were really the standards of the Revolution. They were more than this: they were the Revolution itself
Alexander Del Mar, historian

By the time the first shots were fired in Concord and Lexington, Massachusetts, on 19 April 2020, the colonies had been drained of gold and silver coin by British taxation. Consequently, the continental government had no choice but to print its own paper money to finance the war.

At the start of the Revolution, the American colonial money supply stood at $12 million. By the end of the war, it was nearly $500 million. This was partly a result of massive British counterfeiting. Consequently, the currency was virtually worthless. Shoes sold for 55,000 a pair.

As George Washington lamented:

“A wagon load of money will scarcely purchase a wagon load of provisions.”

Earlier, colonial scrip had worked because just enough was issued to facilitate trade, and counterfeiting was minimal. Today, those who support a gold-backed currency point to this period during the Revolution to demonstrate the evils of a fiat currency. But remember, the same currency had worked so well 20 years earlier during times of peace that the Bank of England had

Parliament outlaw it, and during the war the British deliberately sought to -undermine it by counterfeiting it in England and shipping it ‘by the bale’ to the colonies.

Kommentar von “TERRORSTORM: A HISTORY OF GOVERNMENT SPONSORED TERRORISM” von Alex Jones « infowars am 29. Juli um 20:22 Uhr

[...] (ein Strategiepapier von 1962 des US-Verteidigungsministeriums dessen Ziel es war, mit Hilfe von “False-Flag-Terror” einen Krieg gegen Kuba zu inszenieren. In dem Strategiepapier wird u.a. vorgesehen, ein ziviles Passagierflugzeug in der Nähe von Kuba [...]

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