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Vor 32 Jahren endete der Vietnamkrieg mit der Niederlage des Imperiums

Es kommt ein wenig später vom Datum her, aber ich möchte doch daran erinnern, dass vor 32 Jahren das US – Imperium seine bisher schwerste Niederlage hinnehmen musste. Der Vietnamkrieg endete mit einem Sieg der FLN (Nationale Befreiungsfront Südvietnams) und der Nordvietnamesischen Armee.

Der Krieg forderte Millionen vor allem ziviler Todesopfer unter der vietnamesischen Bevölkerung. Im Zuge des sogenannten „body counts“ massakrierte die US - Massenmordmaschinerie auf dem Höhepunkt des Krieges blindwütig zehntausende von Zivilisten, um sie in den Todeslisten als „Vietcong“ aufzuführen.

Wenig bekannt ist bis heute, dass die Kadertruppen der Befreiungsfront in Südvietnam zahlenmäßig dem Feind weit unterlegen waren. Selbst während der Tet – Offensive 1968 zählten die regulären Truppen des FLN – Militärapparates gerade mal 50000 Mann, gegen 500 000 „amerikanische Helden“ („Rambos“ etc.) und ca. 1,5 Millionen Angehörige der Marionettenstreitkräfte. Allerdings unterstützte der Großteil der bäuerlichen und städtischen Bevölkerung Südvietnams spätestens seit 1965 den „Vietcong“ auf alle nur erdenkliche Weise. Es gab auch verdeckte Milizen in allen Landstrichen, die nur im Bedarfsfall in Aktion traten.

Der deutsche Arzt Alzheimer (Pseudonym), der 1968 in einem Buch namens „Vietnamesische Lehrjahre“ direkt vom Kriegsschauplatz berichtete, erzählte unter anderem in einer Anekdote, dass selbst unter den Kulis, die die US – Militärlaster in Stützpunkten entluden, ohne Wissen der „amerikanischen Helden“ FLN – Agitatoren waren.

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„Die Deutschen sind ein kluges Volk“, erklärte dieser Kader Alzheimer grinsend. „Sie haben ja auch einen Karl Marx hervorgebracht“ und sich an die anderen Kulis wendend: „Und Karl Marx hat immer gesagt, dass die Arbeiter ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen müssen“. Das war mitten im Stützpunkt beim Mittagessen der Kulis, während im Hintergrund schwerbewaffnete GIs nach dem Vietcong draußen Ausschau hielten, derweil die Kulis grinsend nickten und ihren Reis aßen. GIs verstanden ohnehin kein vietnamesisch.

Damit will ich darauf aufmerksam machen, dass der Vietnamkrieg durch die FLN und Nordvietnam nicht rein militärisch gewonnen wurde. Rein militärisch hätten die 50000 Vietcong – Kader keine Chance gehabt gegen 2 Millionen Feinde. Es war letztlich ein politischer Sieg gegen die Infamie und gegen die Macht der US - Plutokratie
Auch an die wichtige Rolle der Antikriegsbewegung weltweit und insbesondere in den USA sollte gedacht werden. Ohne die tapferen Antikriegsaktivisten, die schon 1965 mit den Demonstrationen in den USA begannen, hätte sich auch die US – Kriegsmaschine nicht so bald aus Vietnam zurückgezogen. Denn auch die einfachen Mannschaften der US – Armee rebellierten ab 1967 gegen den Krieg, dessen Sinn sie nicht erfassen konnten und wollten. Scharfe Vorgesetzte wurden „gefraggt“ und entgegen den Heldenlegenden aus Hollywood – Kriegsfilmen bewegten sich die US – Heereseinheiten kaum außerhalb ihrer Stützpunkte. Nur die Luftwaffe bombte wie sie nur konnte und versprühte Agent Orange.

Es darf mit Fug und recht gesagt werden, dass es kaum eine feigere Armee in den letzten Jahrzehnten gegeben hat, wobei ich mit „feige“ nicht die einfachen Soldaten meine, die sich zu Recht wo es nur ging den Kampfhandlungen entzogen. Der Vorwurf der Feigheit richtet sich vor allem an das massenmörderische Offizierkorps und die Schreibtischtäter unter den Politikern. Ein G.W. Bush konnte sich erfolgreich vor dem Kriegseinsatz aber drücken.

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Die wahren Helden des Vietnamkrieges sind die “Bo Doi”, die einfachen Soldaten der FLN und der nordvietnamesischen Armee, die einem Bombenhagel standhielten, der in Tonnage den des 2. Weltkrieges übertraf.

Zur Erinnerung an diese große und teuer erkaufte Niederlage des US – Imperiums möchte ich noch die wichtigsten Eckdaten dieses 30jährigen Krieges nennen.

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Kurze Geschichte des Vietnamkrieges

(basiert auf der Chronologie in Wikipedia, wurde aber an zahlreichen Stellen von mir ergänzt)

1945 Im Zuge der militärischen Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg übernehmen die Viet Minh als Folge der Augustrevolution die Macht in in der Französischen Kolonie Vietnam. Hồ Chí Minh ruft am 2. September in Hanoi die unabhängige Demokratische Republik Vietnam aus. Britische Truppen landen in Saigon, um mit der Entwaffnung der Japaner zu beginnen. Aus dem gleichen Grund besetzen vorübergehend nationalchinesische Truppen Vietnam bis zum 16. Breitengrad (Truppen des Tschiang Kai Tschek, der bis 1949 den Krieg gegen die chinesischen Kommunisten verlor).

1946 In Vietnam werden von Frankreich zwei „Hochkommissare“ - Georges Thierry d’Argenlieu in Hanoi im Norden und Robert Cedile in Saigon im Süden - eingesetzt, um die Kolonialherrschaft zu restaurieren. Aber niemand in Vietnam will diese Restauration, selbst die Oberschicht nicht. Mit der Beschießung Haiphongs durch französische Schiffsartillerie beginnt der Indochinakrieg. Unter den vietnamesischen Parteien wird die KP Vietnams die dynamischste Kraft.

1950 Während die Demokratische Republik Vietnam von der Sowjetunion und China anerkannt wird, unterstützen die USA und Großbritannien den von Frankreich geschaffenen Marionettenstaat Etat Vietnam. Ex-Kaiser Bao Dai wird als Präsident der späteren Republik Vietnam („Südvietnam“) eingesetzt.

1954 In Genf wird auf der Indochina-Konferenz ein Abkommen unterzeichnet, dem zufolge die Kriegsparteien „umgruppiert“ (voneinander getrennt) werden. Den Viet Minh wird der Teil Vietnams nördlich des 17. Breitengrades zugewiesen. Staatsoberhaupt des Südens bleibt formell Kaiser Bao Dai, der jedoch nach Paris geht. Auch sieht das Abkommen freie Wahlen vor. Die USA unterzeichnen das Abkommen nicht, erklärten aber es „zu respektieren“.

1955 Ngo Dinh Diem erklärt Südvietnam zur eigenen Republik und wird Präsident. Er stützt sich auf eine sehr schmale Oberschicht. Diem ist fanatischer Katholik und stützt sich auf die katholische Minderheit im Land, die militant antikommunistisch aufgehetzt wird, mit aktiver Hilfe des Klerus. Die amerikanische Regierung beginnt Südvietnam „militärisch zu unterstützen“. (350 Offiziere für die Ausbildung und Organisation der südvietnamesischen Armee). Sowohl die Grenze nach Norden wird geschlossen als auch der Telefon- und Postverkehr mit dem Nordteil Vietnams unterbunden. Diems Regierung gerät mehr und mehr unter Einfluß der korrupten Ngo – Clique und verliert jede Unterstützung im Land.

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1956 Um den als sicher vorausgesagten Wahlsieg der Viet Minh zu verhindern, unterbindet der südvietnamesische Präsident Ngo Dinh Diem die gesamtvietnamesischen Wahlen. Die letzten französischen Soldaten verlassen das Land. Die Landreform, die die Vietminh begonnen hatten, wird rückgängig gemacht in Südvietnam. Ngo Dinh Diem startet die To-Cong-Kampagne („Denunziert die Kommunisten!“) und lässt zahlreiche echte oder vermeintliche Gegner verhaften. Im gleichen Jahr werden erstmals amerikanische Soldaten, das 14th Special Forces Operational Detachment der 77th Special Forces Group, in Vietnam als Militärberater stationiert. Am 21. Oktober wird Captain Harry G. Cramer das erste offizielle US-Kriegsopfer des Vietnamkonfliktes.

1958 Sporadische erste bewaffnete Aktionen meistens von Angehörigen der im zentralen Hochland lebenden ethnischen Minderheiten, die sog. Montagnards. Erstmals rüstet die CIA mit Drogengeldern Privatarmeen aus, die außerhalb jeder legislativen Kontrolle stehen, da sie formal weder der US – Regierung noch der Diem – Marionettenregierung unterstehen. Das „Goldene Dreieck“ wird in den nächsten Jahren Hauptanbaugebiet für Opium. Diese Methode der Aufstellung von”privaten” CIA -Armeen unter Verwendung von Drogengeldern wird seither immer vom Imperium wieder angewandt und trägt zur Verwirrung bei, da viele Menschen glauben, alle Verbrechen des US - Imperialismus würden nur durch Staatsorgane (Militär, CIA, DIA etc.) verübt. Das ist nur bei einem Bruchteil dieser Verbrechen der Fall.

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1959 Ngo Dinh Diem erlässt einen Beschluss, welcher die Einsetzung mobiler Sondergerichte anordnet. Erster organisierter bewaffneter Widerstand und Anschläge auf Vertreter der südvietnamischen Verwaltung, die meistens mit der korrupten ländlichen Oberschicht verflochten ist. Die von Diem eingesetzten “Dorfältesten” laufen Gefahr, in ihren Dörfern vor Gericht gestellt zu werden.

1960 In Südvietnam bildet sich die Front National de Libération (von den Amerikanern als „Vietcong“ = „vietnamesische Kommunisten“ bezeichnet). Damit erkennt der Vietminh in Südvietnam die Teilung faktisch an.

1962 Die Zahl amerikanischer Militärberater wird von 700 auf 16.000 vervielfacht. Massiver Einsatz von Napalm gegen “No Go” - Areas. No Go - Areas sind Landstriche, wo US - Bomber “blind” Massenbombardements durchführen. Da diese als “No Go” - Areas in Regierungsverlautbarungen angegeben wurden, ist demnach jeder “selbst schuld”, der sich in diesen Gebieten aufhält und im Todesfalle als “Vietcong” gezählt wird.
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1963 Am 11. Juni 1963 machte sich in Vietnam der buddhistische Mönch Thích Quang Duc auf in die Hauptstadt Saigon, um ein Zeichen gegen die Regierung Ngo Dinh Diem’s zu setzen. Quang Duc begab sich zur Rue Catinat im Stadtzentrum, wo er sich bei lebendigem Leibe auf dem Platz vor der Nationalversammlung verbrannte. Damit reagiert der buddhistische Klerus auf die teilweise gewaltsame katholische Mission Diems sowie auf die Korruption in der Regierung. In Hue kommt es zu regelrechten Volksaufständen gegenDiem und auch gegen die US - Präsenz. Es kommt zu Massakern des Diem - Militärs an buddhistischen Zivilisten.

Kennedy wird die vietnamesische Krise zu heiß. Die Diem – Regierung ist völlig diskreditiert, selbst die katholische Minderheit wendet sich von ihm ab. Mit Rückendeckung der US – Administration kommt es zu einer Militärverschwörung der südvietnamesischen Marionettenarmee gegen Diem und seine Regierung. Diem wird gestürzt und ermordet, nachdem er offenbar noch in völliger Verkennung seiner Möglichkeiten eine Allianz mit Nordvietnam gegen die Besatzer ins Auge fasste.

Ehe Kennedy US - Berater wieder aus Vietnam abzieht, wird er in Dallas erschossen. Nachweislich hatte er erhebliche Meinungsverschiedenheiten mit CIA, Armeeführung und L.B. Johnson nicht nur in der Vietnamfrage. Nach heutigen Erkenntnisstand gab wahrscheinlich LBJ den Auftrag zu Kennedys Ermordung.

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1964 Nach dem Tonkin-Zwischenfall beschließt der US-Kongress Präsident Lyndon B. Johnson freie Hand bei Militäreinsätzen in Vietnam zu gewähren. Es läuft auf einen unerklärten Krieg hinaus. Der Tonkin – Zwischenfall war ein vollständiger Fake, denn er fand niemals statt. Es handelte sich um eine reine Konstruktion der US – Administration, wie heute zweifelsfrei erwiesen ist. Der erfundene Zwischenfall wurde zum Anlaß für massivste Bombenangriffe auf Nordvietnam, da behauptet wurde, es handle sich bei den Vietcong – Rebellen im Süden um nordvietnamesische Soldaten. Zu diesem Zeitpunkt operierte aber die nordvietnamesische Armee noch nicht in Südvietnam, auch das war eine Lüge. Johnson rechnete sich aus, dass ein „Rollback“ wie im Koreakrieg möglich wäre. Kommandounternehmen gegen die nordvietnamesische Küste wurden ausgeführt.

1965 Die Operation Rolling Thunder bildet mit schweren Bombardements in Nordvietnam den Auftakt des Vietnamkrieges. Bis zum Jahresende werden in Südvietnam 200.000 US-Soldaten stationiert. Das Eintreffen der regulären US – Einheiten in Südvietnam stabilisiert aber die Läge nicht für die südvietnamesische Marionettenregierung. Die hat unterdessen ihre zeitweilige „buddhistische“ Maskerade fallen gelassen und verfolgt nun auch – wie Diem – den neutralistisch und antiamerikanisch gesinnten buddhistischen Klerus. Auch Sekten wie die Cao Dai müssen untertauchen und verbinden sich mit dem Vietcong. Die bis auf die Knochen korrupte südvietnamesische Marionettenarmee erlebt peinliche Niederlagen gegen die Truppen des Vietcong, die sich auf breite Zustimmung der Landbevölkerung stützen kann. Das „Dreieck von Cu Chi“, ein 240 km langes Tunnelsystem ca. 50 km vor Saigon, wird zum Rückgrat der Vietcong – Streitkräfte. Breite gesellschaftliche Kräfte unterstützen nun mehr oder weniger heimlich den Vietcong.

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1966 Im Laufe des Jahres wird das amerikanische Truppenkontingent in Südvietnam auf 400.000 Soldaten erweitert. Der Massenprediger Billy Graham veranstaltet Truppenbesuche und Großveranstaltungen, so genannte Crusades (engl. für Kreuzzüge) zu Weihnachten 1966 und in den Folgejahren. Südvietnam wird von US – Truppenstützpunkten überzogen. Beginn der Massenprostitution in Südvietnams Städten. Truppenparaden in Saigon werden selten, da der Vietcong gewöhnlich mit Granatwerfern Salut schießt.

1967 Mittlerweile werden in den USA zunehmend Proteste gegen den Krieg registriert. Der Truppenaufmarsch wird jedoch fortgesetzt, so dass sich zum Jahresende 500.000 US-Soldaten in Vietnam befinden. Trotz dieser massiven US – Truppenpräsenz befindet sich rund 80% des Landes mehr oder minder unter der Kontrolle des Vietcong. Massive Umsiedlungen der Landbevölkerung in „Wehrdörfer“, tatsächlich Konzentrationslager. Es hilft alles nichts, Vietcong – Agitatoren kontrollieren heimlich auch diese.

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1968 Wendepunkt des Krieges: Während der Tet-Offensive von FNL und regulären nordvietnamischen Verbänden geraten amerikanische und südvietnamesische Truppen anfangs in Bedrängnis. Im Mekong – Delta erobern die Vietcong mehrere große Städte und in Mittelvietnam die Kaiserstadt Hue. Mit massivsten Bombenangriffen wird die Tet – Offensive zurückgeschlagen. Doch politisch ist diese Militäroffensive des durch die Presse totgesagten Vietcong das Ende der medialen Massensuggestion. Immer mehr US-Bürger lehnen den Vietnamkrieg ab. Präsident Johnson stoppt die Bombardierungen, während in Paris erste Friedensgespräche geführt werden. In dem Dorf My Lai verüben US-Truppen ein Massaker an der Zivilbevölkerung, das zwei Jahre später durch Seymour Hersh offenbart wird.

1969 Richard Nixon wird neuer Präsident der USA. Unter dem Stichwort Vietnamisierung will Nixon die US-Truppen nach und nach aus Vietnam abziehen. Die Moral der US - Armee ist völlig zerrüttet. Es gibt sogar US-Überläufer zum Vietcong. Beginn von Operation Menu. Die 101. US-Luftlandedivision erleidet in der Schlacht um den Hamburger Hill hohe Verluste, dies gab den Impuls zur Vietnamisierung des Konfliktes. Diese „Vietnamisierung“ ist allerdings pure Augenauswischerei, denn die südvietnamesische Armee ist im Grunde eine einheimische Söldnerarmee, und – wie sich später herausstellen sollte – auch längst von Vietcong durchsetzt.

1971 Die südvietnamesische Armee marschiert mit Unterstützung der US Air Force in Laos ein. Die Operation scheitert kläglich, die US – Armee wird durch den Pathet Lao (laotisches Gegenstück zum Vietcong) und die nordvietnamesische Armee zurückgeschlagen. Der sogenannte Ho-Chi-Minh – Pfad, der in Wirklichkeit ein riesiges Geflecht von Dschungelpisten darstellt, kann nicht durchtrennt werden.

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1972 Die nordvietnamesische Armee überschreitet die Demarkationslinie entlang des 17. Breitengrades und besetzt kurzzeitig die südvietnamesische Provinz Quang Tri („Osteroffensive“). Ganze Divisionen der südvietnamesischen Armee „verschwinden“, d.h. lösen sich auf oder desertieren in ganzen Einheiten zum Vietcong. Die US Air Force verschärft erneut ihre Bombardierungen in Nordvietnam („Weihnachtsbombardement“). Ausweitung des Krieges durch Nixon auf Laos und Kambodscha, mit katastrophalen Folgen für die US – Marionetten, deren Truppen überall gegen die wie Pilze aus dem Boden schießenden Guerilliakräfte unterliegen.

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1973 In Paris wird das Waffenstillstands-Abkommen geschlossen und markiert den Austritt der USA aus dem Vietnamkrieg. Bis März 1973 verlassen die amerikanischen Truppen das Land. Es zeichnet sich der Zusammenbruch des südvietnamesischen Regimes ab, doch die USA hoffen, dass das Marionettenregime sich aufgrund der Luftherrschaft der USA in den Städten halten kann.

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1974 Der US-Kongress streicht die Militärhilfen für die Republik Vietnam zusammen. Die War Powers Resolution wird beschlossen. Die Watergate-Affäre führt zum Rücktritt von Präsident Nixon im August 1974.

1975 Endgültiger Zusammenbruch des Marionettenregimes. Die 1,5 - Millionen - Mann - Armee Südvietnams zerfällt innerhalb weniger Wochen - sie war längst keine Kampftruppe mehr, sondern eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Mit der Einnahme Saigons am 30. April durch nordvietnamesische und FNL-Truppen findet der Vietnamkrieg sein Ende. Der letzte Präsident der südvietnamesischen Republik “Big” Minh spricht es aus: „Gewonnen haben diejenigen, die es wohl verdient haben“ . Er dankte ab und räumte einer FNL – Regierung das Feld.

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1976 Am 2. September 1976 wird Vietnam als Sozialistische Republik Vietnam wieder vereinigt.

Die Bilder dieses Artikels sind dem Youtube - Film “Tribute Vietcong” entnommen.

Es wurde also wahr, was die mutigsten unter allen US-amerikanischen Antikriegsaktivisten schon 1967 auf ihren Transparenten schrieben: “Troops out! Victory to Vietcong!”

http://www.youtube.com/watch?v=TwoAuEbD3-I

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Dieser Eintrag wurde am Mittwoch, den 9. Mai 2007 von nemetico geschrieben und in die Kategorie Geschichte eingeordnet. Du kannst alle Kommentare zu diesem Artikel mit dem RSS 2.0 Feed beobachten. Du kannst eine Antwort hinterlassen, oder durch einen Trackback auf diesen Artikel verlinken.
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Kommentar von winfried aus chemnitz am 9. Mai um 21:59 Uhr

30 Jahre Krieg - Wenn man den Beginn des Ersten und das Ende im sogenannten 2 - zählt dann kommt man auch fast auf diese Zahl - zwischendrin war kein Frieden sondern Bürgerkrieg - der mit den bekannten Ergebnissen endete.

Kommentar von nemetico am 9. Mai um 22:32 Uhr

Schönes Youtube - Video über Cu Chi

auch interessanter gesprochener Kommentar

Kommentar von Mr.Chainsaw am 10. Mai um 02:15 Uhr

Es gibt Neuigkeiten über den Kennedy Mord, diese decken sich mit den bisherigen Erkenntnissen und Vermutungen.

http://infokrieg.tv/saint_john_hunt_jfk_050507.html

Die Massenmedien schweigen das Thema natürlich wieder tot.

Kommentar von nemetico am 10. Mai um 03:22 Uhr

@chainsaw

Artikel dazu in Vorbereitung. Mein Teil ist schon fertig, pony schreibt den Rest.

Tja, LBJ inszenierte das ganze wohl.

Kommentar von jacomo am 10. Mai um 06:46 Uhr

vor knapp 2 jahren, hat vietnam wiedergutmachungsklage gegen USA eingereicht.
dabei ging es um die toetung von ueber 4,5 millionen vietnamesen.
diese klage wurde vom obersten gerichtshof in erster instanz ‘abgelehnt’.
koennte ja grade jeder kommen: …100 millionen ‘rothauete’…all die ‘anderen’ der letzten 500 jahre..ein ‘paar’ atomgeschaedigte und zu guterletzt eine dreiviertel million iraker, durch einen moerderischen angriffskrieg der USA…“ya’ll shut the fuck up”

irgendwie verstehe ich eines ganz sicherlich nicht.
gerade seit hiroshma/nagasaki, schmeissen vor allem amis, als auch andere, mit allem moeglichen, verbotenen zeug um sich.

bis zu diesem, heutigen tag.

unglaublicher weise wurde letztes jahr sogar noch der preventive einsatz von nuclearwaffen “legalisiert”, und man diskutiert nicht mehr ob, sondern wie man sie einsetzt. sogar auf der ’strasse’.

wie stumm, dumm und gefaehrlich, soll denn diese welt noch werden.

das imperium musste seine schwerste niederlage hinnehmen…
aber fuer welchen preis,.. der ’sieg’ vietnams.
da stimmt auch wieder das gewohnte (un)verhaeltnis.
auf 4.5 millionen vietnamesische opfer, fielen knapp 59tausend amerikanische soldaten in direkten kampfhandlungen und weitere ueber 150tausend an ihren verletzungen, viele davon krepierten an ‘agent orange’. willkuerlich und bewusst getoetet,.. von ihrem eigenen land.

dem “entlaubungsmittel” ..agent orange.., wurde eine gewisse ‘unvertraeglichkeit’ nachgesagt… sogar schlimmeres.
will man jedoch die grausamkeiten des ‘imperiums’ zusaetzlich bereichern, sollte man sich diesen artikel ‘geben’
“BioChemKrieg”
http://www.zmag.de/artikel.php?id=588

wer ist hier der verlierer?
+ der erste richtig fett angelegte drogenring.

ja,..die da oben, machen doch immer wieder ihren schnitt, wie auch immer sie genannt werden,…imperium, regierungen, eliten,..
weis man ja alles.

zurueck zum verhaeltnis:
nur mal von den amerikanischen opfern ausgegangen, (andere zaehlen sowieso nicht= worthy…unworthy) sind wir bei ueber 6000 amerikanern-inclusive towers.
wenn wir jetzt, -zugegebenermasen unfair-, ‘desert storm’, die ’sanktionen’ und das ‘kuerzlich4jaehrige’ schlachten auf iraks seite buchen, sind wir schon wieder in den millionen. da ist ja das verhaeltnis noch uebler,..wie in vietnam.

man koennte ja in alle himmelsrichtungen so fortfahren,..ueber gestern, heute und morgen.

zum punkt zu kommen:
mir wurde vor einigen jahren ganz grossartig erzaehlt, dass wir jetzt im 21sten jahrhundert leben (nach ca. 4milliarden J. planet).

da hat sich seit mensch ueberhaupt nichts veraendert,…im gegenteil. durch-eskaliert vom anfang bis jetzt, und es wird taeglich schlimmer.
was auch immer als wichtig propagiert wird, es sind nicht menschenleben, und da dies schon immer so ist, kann sich nichts aendern, da “wichtigere dinge” in den vordergrund gerueckt werden.

schreiben wird nicht genug sein. war es noch nie.

Kommentar von Steve Austin am 10. Mai um 18:11 Uhr

Ich kann mich nur nochmal wiederholen: Die Medien ziehen immer den Vergleich zwischen den Irak und den Vietnam und sagen, der jetztige Irakkrieg sei schlimmer als damals Vietnam. Das kommt daher, weil die hohen Verluste der Besatzungsmacht totgeschwiegen werden. Oder wie kann man sich denn sonst die Dieskrepanz zwischen ca. 3300 toten US-Soldaten und ca. 27.000 Verwundeten US-Soldaten erklären. Und wenn der Krieg schlimmer ist zur Info: Laut dem Pentagon liegt die Zahl der toten US-Soldaten im Vietnamkrieg bei ca. 58.000 Mann. Jeder kann sich jetzt selbst nochmal in dem Zusammenhang die Schlagzeile der Medien durch den Kopf gehen lassen: “DER IRAK IST SCHLIMMER ALS VIETNAM.” Der irakische Widerstand wird die USA bald genauso vernichtet haben wie das die Vietcong vorher gemacht haben. Hoffen wir, dass das irakische Volk sich danach schnell versöhnt, denn es ist grausam was die USA durch diese Invasion gemacht haben, drum lasst und genauso mutig sein, wie damals die Protestierenden und beim nächsten Protest gegen den Irakkrieg auf unsere Fahnen: US-TRUPPEN RAUS AUS DEM IRAK; SIEG FÜR DEN IRAKISCHEN WIDERSTAND schreiben…..

Kommentar von nemetico am 11. Mai um 02:25 Uhr

@Steve Austin
Die imperialen Truppen gehen dieses Mal vergleichsweise raffiniert vor. Faktisch zu den US - Streitkräften muß man die auf zwischen 100000 und 120000 “Söldner” zählen, die verschiedenen “Sicherheitsfirmen” angehören(nicht dazugezählt: irakische Marionettenstreitkräfte). Hier haben wir es sowohl hinsichtlich der Toten als auch der Verwundeten fast nur mit Dunkelziffern zu tun. Es handelt sich auch nicht unbedingt um amerikanische Staatsbürger, sondern diese ausländischen “Soldiers of Fortune” kommen aus aller Herren Länder. Sie sind auch nicht - wie etwa die französische Fremdenlegion - in die US - Armee eingegliedert, sondern leisten - darauf deuten die Nachrichten aus dem Irak hin - wirkliche Drecksarbeit. Es handelt sich wohl um die von Al Sadr genannte “Schattenarmee”. Die 2004 in Falludja gelynchten Soldaten waren Söldner der Firma Blackwater. Auch Anschläge wie die auf die goldene Moschee wurden wohl von diesen Leuten in irakischen Armeeuniformen verübt.
Aus der irakischen Stadt Baquba war etwa in Erfahrung zu bringen, daß die US - Truppen sich kaum aus ihren Stützpunkten rühren, während “Schocktruppen” des Innenministeriums sowie seltsame maskierte Qaida - Verbände die Dreckarbeit leisten in Sachen Terror gegen die Bevölkerung.

So hält die US - Armee ihre Verlustzahlen niedrig. Allerdings ist auch hier die Dunkelziffer gerade bei den Verwundeten sehr hoch, wie mir Stichproben zwischen Meldungen des Widerstandes und zeitgleichen US - Verlautbarungen zeigten. Gerade Verwundungen können als Unfälle kaschiert oder gar ganz unterschlagen werden.

Kommentar von g.gieseking am 25. August um 00:23 Uhr

der beitrag ist gut,nur fehlt etwas.wie jetzt in afghanistan waren auch in vietnam deutsche soldaten beteiligt(kanzler kiesinger cdu)auch so ein voellig verbloedeter vasall der usa wie die heutigen entscheider.jetzt sagt struck:deutschlands freiheit wird am hindukusch verteidigt,1966 war es saigon.diese verbrecherbande sollte sich beim taliban entsorgen lassen.

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