Antiislamisten unter sich
Eine Momentaufnahme gefährlicher Menschen
Dieser Bericht des britischen Journalisten Johann Hari in der New Republic sollte vielen die Augen öffnen (im Original Registrierung erforderlich, hier gibt es den vollständigen Text):
Dies ist eine Momentaufnahme, die das Befinden eines nicht unerheblichen Teils der amerikanischen Gesellschaft widerspiegelt. Abgebildet ist ein Teil der unteren Elite, und wenn man “die Moslems” durch “die Juden” ersetzt, könnten sich die obig erwähnten Damen und Herren ohne viel Fantasie in Nazideutschland schon einmal getroffen haben.
Das Schema ist genau dasselbe. Nie wird ein ganzes Volk einfach so anfangen, eine Minderheit zu fürchten und anschließend zu verfolgen. Es braucht immer Anlässe, Begründungen, und die werden jedes Mal von jenen Regierungen geliefert, die später von dem Hass auf die Minderheit profitieren wollen. Ihr braucht nämlich nicht denken, dass die Gesellschaft zu Beginn des letzten Jahrhunderts da mehr Glück hatte als wir heute. Auch damals wurden gezielt antijüdische Ressentiments aufgebaut und verstärkt, wie zum Beispiel im Falle Alfred Dreyfus. Mit solchen und anderen Propagandaaktionen haben damals die Regierungen Europas ihre Bevölkerung dazu gebracht, so über “die Juden” zu reden, wie unsere illustre Schiffsgesellschaft heute über “die Moslems” spricht.
Wie hat das funktioniert? Die Regierungen haben gelogen. Im Falle Dreyfus beispielsweise haben sie sogar ein ganzes Gerichtsverfahren gefälscht. Sie haben einfach behauptet, “der Jude wars”.
Warum hat die Bevölkerung dies nicht als Lüge entlarvt? Warum hat sie nicht darauf bestanden, alle Beweise zu sehen, warum hat sie nicht alles überprüft? Die Bevölkerung damals jedenfalls hat sich auch täuschen lassen.
Und was machen wir heute denn besser als die Bevölkerung des frühen letzten Jahrhunderts?
Wir lassen uns von einer Regierung sagen “der Moslem wars”. Und was ist mit den Beweisen? Die Regierung stellt sich hin und behauptet allen Ernstes, als Beweise würde eine überzeugend platzierte Reisetasche am Flughafen reichen, die alle wichtigen Dokumente zur Feststellung der Identitäten der angeblichen Täter enthielt, sowie ein verpixeltes Video, von dem keiner von uns die Originalsprache versteht, so dass wir auf eine Übersetzung derselben Regierung angewiesen sind?
Warum verlangen wir nicht mehr? Lassen wir uns wirklich damit abspeisen, mit einer Reisetasche voller Dokumente und einem “Bekennervideo”?
Wir sind es uns und unseren Kindern schuldig, dass wir besonnener handeln als unsere Vorfahren. Wenn unsere Regierungen uns sagen wollen, “die hier müsst ihr hassen und uns ihre Reichtümer stehlen lassen, weil sie dies oder das verbrochen haben”, dann müssen wir diesen Regierungen so sehr misstrauen, wie die Bevölkerung damals der französischen, der deutschen und den anderen Regierungen hätte misstrauen sollen.
Wir sollten dazugelernt haben und Scharlatane wie Norman Podhoretz teeren und federn. Denn Podhoretz ist symbolisch für jene, die uns gegen die Moslems aufhetzen wollen. Podhoretz ist nämlich nicht irgendein Konservativer. Podhoretz ist Unterzeichner des “Statement of Principles” im Project For The New American Century (PNAC). Und PNAC kam im September 2000 auf die geniale Idee, dass dessen Pläne zur verstärkten Militarisierung der USA nur dann wirklich konsequent durchführbar seien, wenn es zu einem “neuen Pearl Harbor” kommt. Ein Jahr später präsentiert uns PNAC dann 9/11 und die erwähnte Reisetasche und das erwähnte Video, und schon ist einem Großteil der Bevölkerung das Feindbild Moslem so tief eingeprägt wir früher das Feindbild Jude.
Und im Ergebnis kommt dann der große Zahltag für PNAC, weil die aufgestachelte Bevölkerung wie bereits vorhergesagt die Militarisierung der USA schnell und umfassend akzeptiert, ganz zu schweigen von den folgenden Kriegen. Und diese Kriege nun füllen die Kassen des Militärisch-Industriellen Komplex, der hinter allen kriegstreiberischen Denkfabriken wie PNAC steht.
Und so erscheinen die Worte von Podhoretz nochmal in einem ganz anderen Licht:
Jeder Tag länger im Irak bedeutet noch mehr Gewinne für Podhoretz Auftragsgeber.
Der Angriff den Iran bedeutet noch viel mehr Gewinne für Podhoretz Auftragsgeber.
Und das Schiff voller Antiislamisten jubelt ihm zu.
DaRockwilda
Dieser Bericht des britischen Journalisten Johann Hari in der New Republic sollte vielen die Augen öffnen (im Original Registrierung erforderlich, hier gibt es den vollständigen Text):
“Ich stehe bis zum Bauch im Pazifischen Ozean und beteilige mich an einem höflichen Smalltalk, wie ihn die Amerikaner im Urlaub so lieben. Eine nette ältere Dame aus Los Angeles sitzt auf den Felsen neben uns und erzählt mir verträumt von ihrem Sohn. ‘Ist er Ihr einziger Sohn?’ frage ich. ‘Ja’ antwortet sie und fragt: ‘Haben Sie auch ein Kind in Großbritannien?’ Ich verneine. Ihre Gesichtszüge verdunkeln sich. ‘Dann sollten Sie sich besser mal beeilen, denn die Moslems vermehren sich. Bald werden die ganz Europa bevölkern’.
Ich bin langsam an solche Gespräche gewohnt. Ich bin auf einer Kreuzfahrt auf einem hellweißen Schiff mit zwei Restaurants, fünf Bars und 500 Lesern des National Review. Auf diesem Schiff war der Irakkrieg ‘ein unglaublicher Erfolg’. Die Erderwärmung ist nicht existent, Europa wird ein neues Kalifat und ich hab keine Gelegenheit zu flüchten.
Von Zeit zu Zeit organisiert die Zeitschrift National Review - die Bibel des amerikanischen Konservatismus - so eine Kreuzfahrt für ihre Leser. Letzten November bezahlte ich 1,200 US-$ um ihnen Gesellschaft zu leisten. Die Regeln, die ich mir auferlegte, waren denkbar einfach: Sollte einer der konservativen Kreuzfahrer mich fragen wer ich sei, dann würde ich ihm ehrlich antworten, dass ich Journalist bin. Aber die meiste Zeit versuchte ich einfach mich unter die Menge zu mischen, um herauszufinden was Konservative so erzählen, wenn sie denken, dass der Rest von uns nicht zuhört.
Ich traf am Samstag am Hafen von San Diego ein und blickte an der Oosterdam hinaus, die für die nächsten sieben Tage unser Zuhause sein sollte. Den Gästen wurde gesagt, wir sollten uns für einen Stehempfang an Deck des Schiffes bereit machen. Bei dem Zusammentreffen gab es keine großen Umarmungen oder warmherzigen Küsse. Es war ein Ort der steifen, kühlen Begrüßungen. Die Männer gehen mit geschwellter Brust aufeinander zu und geben sich robuste Händedrücke. Die Frauen werden mit einem einzelnen Kuss auf die Backe begrüßt. Alles andere wäre natürlich zu französisch.
Ich passe mich also an und grüße hölzern den ersten Mann den ich sehe. Er sei Richter sagt er mir, und er sagt es mit der schroffen Selbstüberzeugung, die so ein Richter langsam aber sicher entwickelt. Etwas weniger selbstbewusst erklärt der Richter, er sei aus Kanada und außerdem der Gründer der ‘Canadians Against Suicide Bombing’. Ich frage ihn darauf ob es in Kanada auch viele Mitglieder der ‘Canadians for Suicide Bombing’ gibt, und ein wenig ungehalten antwortet er die gebe es tatsächlich.
Irgendwo klingelt eine Glocke, und alle begeben sich zum Essen. Uns wurden zufällige Sitzplätze angewiesen, die jeden Abend wechseln werden, so dass jeder von uns mindestens einmal im Laufe der Reise neben einem der diversen Redner speisen würde.
Zu meiner Linken sehe ich einen Mittvierziger aus Florida mit einem adretten Bart. Zu meiner Rechten sind zwei ältere New Yorkerinnen, die klingen wie die späte Dorothy Parker, vielleicht ohne deren Angetrunkenheit. Sie erklären mir, sie würden in der Park Avenue wohnen. ‘Dann wohnt ihr in der Nähe des UNO-Hauptquartiers’ meint der Mann aus Florida. Ja sagen sie und nicken. ‘Man sollte dieses Gebäude in die Luft jagen’ sagt der Mann aus Florida. Alle drei schmunzeln belustigt.
Die Konversation geht wieder mehr in Richtung Smalltalk. Ich sei also Europäer, bemerkt eine der Damen von der Park Avenue, bevor sie mit schlauen Kommentaren zu den europäischen Städten aufwartet, in denen sie schon war. Ihre Freundin fügt an ‘Ich war in Paris, es war so wunderschön’. Dann verdunkelt sich ihr Gesicht. ‘Aber dann stelle man sich vor - es ist umzingelt von Moslems’. Die erste Dame nickt: ‘Die sind da draußen, und sie kommen’. Ermutigt erhebt der Mann aus Florida den Finger und meint ‘Dieses Mal werden wir den Franzosen nicht nochmal aus der Patsche helfen’. Er macht eine telefonierende Geste und ruft ‘Jaques ich kann dich nicht verstehen! Was sagst du? Die Moslems machen WAS mit dir? Ich kann dich nicht verstehen!’
Nun da dieses Eis gebrochen ist sind alle Anwesenden dich darüber einig, dass die Moslems die Franzosen verschlingen - und alle sind sich darüber einig dass das witzig sei. Die üblichen Verdächtigen werden schnell ausgepackt. Jimmy Carter ist ‘beinahe schon ein Verräter’. John McCain ist ‘verrückt’ wegen ‘all der Folterei (die er in Vietnam erlitten hat)’. Eine der Damen von der Park Avenue erklärt, sie würde jeden Tag auf ihren Knien ‘Gott für Fox News’ danken. Als der Wein schließlich bei dem Mann aus Florida angekommen ist, lehnt er sich zurück und verkündet ‘diese Kreuzfahrt ist die beste Investition meines Lebens’.
Am nächsten Morgen schlendre ich zu den erstem Seminaren der Reise: Einer Diskussion mit der Zielsetzung, die Leiche des Konservatismus auszugraben und seine Todesursache an diesem schrecklichen Abend des 7. November 2006 (Kongresswahlen) festzustellen.
Die Diskussion ist irgendwie komisch, und ich brauche ein paar Augenblicke bis ich verstege was daran komisch ist. Alles was die Konservativen in der Öffentlichkeit normalerweise leugnen - zum Beispiel dass der Irak ein zweites Vietnam sei oder Bush auf der Seite der Reichen einen Klassenkampf führt - wird hier auf dem Schiff offen zelebriert.
Ja, sie geben zu, man kämpft ein neues Vietnam. Und dieses Mal werden wir nicht zulassen dass die feigen Demokraten den Krieg verlieren. ‘Es ist klar, dass wir den Vietnamkrieg verloren haben, aber wer sind ‘wir’? fragt Dinesh D’Souza wütend. Die Linke hat gewonnen, indem sie Amerikas Demütigung gefordert hat’. Auf diesem Schiff gibt es keinen Vietcong, keine drei Millionen Tote. Nur den Verrat der Linken. Und ja, bestätigt D’Souza in einem Wechsel zur Innenpolitik, ‘natürlich geht es bei den Republikanern um Klasse. Die Republikaner sind die Partei der Gewinner, und die Demokraten die Partei der Verlierer’.
Das Podium pflichtet bei, aber es will thematisch wieder zum Irak. Robert Bork, der einmal von Ronald Reagan für den Obersten Gerichtshof vorgeschlagen wurde, murmelt: ‘Die Berichterstattung der Medien bei diesem Krieg ist unglaublich. Sogar Fox News ist unglaublich. Man könnte glatt meinen wir seien die einzigen die sterben. Von feindlichen Toten wird nicht berichtet. Dabei machen wir einen erstklassigen Job beim Töten des Feindes’.
Dann drehen sich die Podiumsteilnehmer plötzlich um. Rich Lowry, der 38jährige Chefredakteur des National Review, verkündet: ‘Die amerikanische Öffentlichkeit denkt doch nicht aus irgendwelchen irrationalen Gründen, dass wir im Irak verlieren. Sie betrachten die kalten, harten ‘Fakten’. Doe Lounge ist auf einmal verwirrt. Lowry fährt fort ‘Ich wünschte mir es sei wahr, dass wir als eine Supermacht nicht verlieren können, aber leider ist das nicht wahr’.
Niemand fängt an mit ihm zu diskutieren. Sie schauen einfach weg, so wie die Leute versuchen nicht die verrückte Person anzustarren, die an der Bushaltestelle herumschreit. Dann wenden sie sich wieder der Hysterie und den Anschuldigungen des Verrats zu, gemünzt auf Menschen wie ihren Chefredakteur. Der alternde Historiker Bernard Lewis erklärt ‘Die Wahl in den USA wird von den Bin Ladenisten als ein Sieg auf dem Niveau des Zusammenbruchs der Sowjetunion erachtet. Wir sollten uns auf das vorbereiten, was als nächstes kommt’.
Das ist der Grund, warum ihm die Gäste 6,000 US-$ bezahlt haben. Das ist der Grund, warum sie gekommen sind. Sie geben ihm einen lautstarken Applaus und machen eine Kaffeepause.
Vor meinen Augen öffnet sich eine Trennline innerhalb des amerikanischen Konservatismus. Denn nach der Pause beginnen sich Norman Podhoretz und William Buckley, zwei alte Haudegen der republikanischen Partei, zu bekriegen. Podhoretz will sich nicht beruhigen - ‘Ich habe im linken Lager viele Ex-Freunde. Sieht so aus, als würde ich bald auch auf der Rechten ein paar Ex-Freunde haben (…).
Podhoretz und Buckley bevölkern nun die gegensätzlichen Pole des post-9/11-Konservatismus. Und sie blicken auf völlig verschiedene Kriege im Irak. Podhoretz ist der Straßenkampf-Junge aus Brooklyn, der nach einer langen Reise durch den Linksliberalismus schließlich an einem Glauben an Amerikas Macht zur Rettung der Welt angekommen ist, Bombe für Bombe. Heute ist Podhoretz ein grauer Haufen Aggression, der erklärt, der Irakkrieg sei ‘ein unglaublicher Erfolg’. Er schwingt die Faust und proklamiert ‘Wir haben keine irakischen Massenvernichtungswaffen gefunden, weil die nach Syrien gelangt sind. Dieses Bild vom (Irak) als ein Land im totalen Chaos und ohne Sicherheit ist falsch. Es war ein Triumph. Es hätte nicht besser laufen können’. Podhoretz will mehr Kriege, und möglichst schnell. Er ist sich ’sicher’ dass Bush den Iran bombardieren wird, und er ‘dankt Gott’ dafür.
‘Ist es dir nicht peinlich dass diese Massenvernichtungswaffen nirgends sind?’ fragt Buckley Podhoretz. Buckley hatte eben erkärt, dass er den Krieg zögerlich befürwortet habe, nachdem Dick Cheney ihn davon überzeugt hatte, dass Saddam ABC-Gefechtsköpfe angriffsbereit habe. ‘Nein’ antwortet Podhoretz, ‘wie ich bereits sagte, die Waffen wurden nach Syrien geschmuggelt. Während dem Ersten Golfkrieg hat sich die gesamte irakische Luftwaffe in der iranischen Wüste versteckt!’ Er sagt, ihm ‘breche dieser Anstieg des Defätismus auf der politischen Rechten das Herz’.
Ohne Zusammenhang fügt Podhoretz an, dass ‘es keinen besseren gab als Donald Rumsfeld. Dieses defätistische Gewäsch trägt nur zu dem Eindruck bei wir würden verlieren, dabei gewinnen wir’.
Das Publikum bejubelt Podhoretz. Die bedachten Zweifel von Bill Buckley verwirren es nur. Klingt er nicht ganz wie die ‘linken’ Medien’? Später beim Essen nennt ein Tischkollege aus Denver Buckley ‘einen Feigling’. Seine Frau nickt und sagt ‘Buckley ist ein alter Mann’ und tippt sich mit dem Finger an den Kopf um Demenz anzudeuten.
(…)
Podhoretz sagt mir, er würde langsam seine Stimme verlieren, ‘was einige Leute ziemlich glücklich machen würde’. Dann recycled er die alte Wolfowitz-Doktrin, laut der die USA nach dem 11. September unbedingt Demokratie im Nahen Osten einführen mussten, um die politische Kultur zu verändern, die die Massenmörder hervorbringt. Für jemanden, der die Demokratie als eines seiner Ziele angibt, ist Podhoretz von den 80% der Iraker, die einen Truppenabzug der USA fordern, wenig überzeugt. ‘Das ist mir ziemlich egal’ und drischt die Frage ab. Er beharrt auch weiter darauf dass ‘niemand in Abu Ghraib oder Guantanamo gefoltert wurde’ und dass Bush ‘ein Held’ ist. Wie die meisten Menschen hier auf dem Schiff ist er sich sicher, dass die Regierung den Iran angreifen wird.
‘Ich sage den Leuten jedes Mal dass wir mitten im Vierten Weltkrieg sind’ deklariert Podhoretz. Er ist wütend auf Buckley, George Will und all die anderen Konservativen, die seine Einsicht nicht teilen. Wieder erklärt er sich zum Sieger. Und für einen Moment könnte man meinen, dass viele Tausend Meilen entfernt kein Baghdad bluten würde.
Die bereits bekannte Routine beim Essen - Smalltalk gefolgt von wütenden rechten Tiraden - verstärkt sich. Diesen Abend gibt es explizites Lob für einen faschistischen Diktator, noch bevor die Vorspeise serviert wird. Ich erwähne die “Neuigkeiten” von Bewegungen in Deutschland, die versuchen eine Auslieferung Donald Rumsfelds zwecks Anklage wegen Kriegsverbrechen zu erwirken. Ein rotgesichtiger Mann grummelt ‘wenn die Deutschen denken sie könnten Verantwortung für die Welt übernehmen dann störe ich mich nicht an deutschen Gerichten. Bombardieren wir sie einfach. Ich ziehe den Vergleich zu Pinochet, und der Mann erwidert ‘Rumsfeld wie Pinochet zu behandeln ist ekelerregend’. Jetzt klopft er auf den Tisch. ‘Pinochet ist ein Held. Er hat Chile gerettet’. ‘Genau’ fügt ein anderer an, ‘und er hat das Gesundheitssystem privatisiert’.
Der Tisch nickt einstimmig, bevor er sich wieder Thema 1 zuwendet: Dem Milliardenschwarm an Moslems, die drauf und dran sind die Welt zu übernehmen. Die Idee eines überranten Europa ist das verbindende Thema der Kreuzfahrt. Manche Leute gehen auf eine Singlekreuzfahrt, andere auf Tanzball-Kreuzfahrten. Das hier ist die ‘Die Moslems kommen’-Kreuzfahrt. Jeder denkt es. Jeder weiß es. Und der Mann, der am meisten für diese Einsicht verantwortlich ist, ist Mark Steyn. Er trägt eine Sonnenbrille und ein helles Shirt. Steyns These aus seinem neuen Buch ‘America Alone’ ist simpel: ‘Die europäischen Völker’, also weiße Menschen, ’sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich fortzupflanzen’, aber die Moslems vermehren sich schnell. Die zwingende Konsequenz sei laut Steyn eine ‘großangelegte Evakuierungsoperation ca. 2015′, wenn Europa selbst an Al-Kaida abtritt und ‘Greater France unaufhaltsam zu Greater Bosnia’ werden wird. Steyn geht da locker mit demografischen Daten um. Er muss 20 Millionen europäische Moslems innerhalb von neun Jahren zu 150 Millionen machen, was einer ganzen Menge Vermehren entspricht, um seine These zu untermauern.
Aber Fakten, Zahlen und Zweifel sind bei dieser Überfahrt nicht eingeplant. Mit einer oder zwei Ausnahmen sprechen die Passagiere von ‘den Moslems’ als eine homogene, schariageile Masse, die jetzt schon kurz vor der Kontrolle Europas steht. In dieser einen Woche wurde ich über neunmal gefragt, wann ich vor der europäischen vorpreschenden moslemischen Bevölkerung in die sicheren Arme der USA flüchten würde.
Das letzte, was ich auf dieser Reise höre ist während der Verabschiedung jener Richter, den ich anfangs getroffen hatte: ‘Wir haben Großbritannien bereits an die Moslems abgeschrieben. Komm nach Amerika’.”
Dies ist eine Momentaufnahme, die das Befinden eines nicht unerheblichen Teils der amerikanischen Gesellschaft widerspiegelt. Abgebildet ist ein Teil der unteren Elite, und wenn man “die Moslems” durch “die Juden” ersetzt, könnten sich die obig erwähnten Damen und Herren ohne viel Fantasie in Nazideutschland schon einmal getroffen haben.
Das Schema ist genau dasselbe. Nie wird ein ganzes Volk einfach so anfangen, eine Minderheit zu fürchten und anschließend zu verfolgen. Es braucht immer Anlässe, Begründungen, und die werden jedes Mal von jenen Regierungen geliefert, die später von dem Hass auf die Minderheit profitieren wollen. Ihr braucht nämlich nicht denken, dass die Gesellschaft zu Beginn des letzten Jahrhunderts da mehr Glück hatte als wir heute. Auch damals wurden gezielt antijüdische Ressentiments aufgebaut und verstärkt, wie zum Beispiel im Falle Alfred Dreyfus. Mit solchen und anderen Propagandaaktionen haben damals die Regierungen Europas ihre Bevölkerung dazu gebracht, so über “die Juden” zu reden, wie unsere illustre Schiffsgesellschaft heute über “die Moslems” spricht.
Wie hat das funktioniert? Die Regierungen haben gelogen. Im Falle Dreyfus beispielsweise haben sie sogar ein ganzes Gerichtsverfahren gefälscht. Sie haben einfach behauptet, “der Jude wars”.
Warum hat die Bevölkerung dies nicht als Lüge entlarvt? Warum hat sie nicht darauf bestanden, alle Beweise zu sehen, warum hat sie nicht alles überprüft? Die Bevölkerung damals jedenfalls hat sich auch täuschen lassen.
Und was machen wir heute denn besser als die Bevölkerung des frühen letzten Jahrhunderts?
Wir lassen uns von einer Regierung sagen “der Moslem wars”. Und was ist mit den Beweisen? Die Regierung stellt sich hin und behauptet allen Ernstes, als Beweise würde eine überzeugend platzierte Reisetasche am Flughafen reichen, die alle wichtigen Dokumente zur Feststellung der Identitäten der angeblichen Täter enthielt, sowie ein verpixeltes Video, von dem keiner von uns die Originalsprache versteht, so dass wir auf eine Übersetzung derselben Regierung angewiesen sind?
Warum verlangen wir nicht mehr? Lassen wir uns wirklich damit abspeisen, mit einer Reisetasche voller Dokumente und einem “Bekennervideo”?
Wir sind es uns und unseren Kindern schuldig, dass wir besonnener handeln als unsere Vorfahren. Wenn unsere Regierungen uns sagen wollen, “die hier müsst ihr hassen und uns ihre Reichtümer stehlen lassen, weil sie dies oder das verbrochen haben”, dann müssen wir diesen Regierungen so sehr misstrauen, wie die Bevölkerung damals der französischen, der deutschen und den anderen Regierungen hätte misstrauen sollen.
Wir sollten dazugelernt haben und Scharlatane wie Norman Podhoretz teeren und federn. Denn Podhoretz ist symbolisch für jene, die uns gegen die Moslems aufhetzen wollen. Podhoretz ist nämlich nicht irgendein Konservativer. Podhoretz ist Unterzeichner des “Statement of Principles” im Project For The New American Century (PNAC). Und PNAC kam im September 2000 auf die geniale Idee, dass dessen Pläne zur verstärkten Militarisierung der USA nur dann wirklich konsequent durchführbar seien, wenn es zu einem “neuen Pearl Harbor” kommt. Ein Jahr später präsentiert uns PNAC dann 9/11 und die erwähnte Reisetasche und das erwähnte Video, und schon ist einem Großteil der Bevölkerung das Feindbild Moslem so tief eingeprägt wir früher das Feindbild Jude.
Und im Ergebnis kommt dann der große Zahltag für PNAC, weil die aufgestachelte Bevölkerung wie bereits vorhergesagt die Militarisierung der USA schnell und umfassend akzeptiert, ganz zu schweigen von den folgenden Kriegen. Und diese Kriege nun füllen die Kassen des Militärisch-Industriellen Komplex, der hinter allen kriegstreiberischen Denkfabriken wie PNAC steht.
Und so erscheinen die Worte von Podhoretz nochmal in einem ganz anderen Licht:
“Für jemanden, der die Demokratie als eines seiner Ziele angibt, ist Podhoretz von den 80% der Iraker, die einen Truppenabzug der USA fordern, wenig überzeugt. ‘Das ist mir ziemlich egal’ und drischt die Frage ab. Er beharrt auch weiter darauf, dass ‘niemand in Abu Ghraib oder Guantanamo gefoltert wurde’ und dass Bush ‘ein Held’ ist. Wie die meisten Menschen hier auf dem Schiff ist er sich sicher, dass die Regierung den Iran angreifen wird.”
Jeder Tag länger im Irak bedeutet noch mehr Gewinne für Podhoretz Auftragsgeber.
Der Angriff den Iran bedeutet noch viel mehr Gewinne für Podhoretz Auftragsgeber.
Und das Schiff voller Antiislamisten jubelt ihm zu.
DaRockwilda
Kommentar von Spartacus am 27. Juni um 04:52 Uhr
was für ein glück das ich den den 3.weltkrieg verpasst habe.
wann mag der bloss gewesen sein?
jawohl, einfach weg putschen und her mit der diktatur!! hoffe es gibt nicht so viele die seiner meinung sind.
ob dem bewusst ist wem die privatisierung eigendlich in wirklichkeit nützt und warum die löhne immer billiger werden?
eisenhower (4 sterne general im 2-weltkreig und danach president der usa) hat die welt schonn damals vor den militärisch-industriellen komplex gewarnt. und was ist passiert? niemanden hats gekümmert und jetzt haben wir den salat.
aber mal ehrlich, wer möchte schonn gerne in einem islamistischen staat leben? ich nicht! götzenanbetung verboten aber in mekka einen stein anhimmeln!!!??? oder was viele moslems nicht begreifen ist, das sie von einer frau auf die welt gebracht werden. und wie werden sie behandelt? was für rechte hat eine moslemische frau? verhüllen bis zum geht nicht mehr und eine schulbildung ist ihnen auch nicht erlaubt. was ich mich frage ist, ob eine moslemische frau in einer burka auf die welt gebracht wird? wohl kaum. das liegt doch nur an ihren altertühmlichen traditionen. oder die islamische scharia. ich wünsche niemanden das er als strafe seinen kopf verliert oder eine hand, gesteinigt wird oder mit peitschenhieben gezüchtigt wird. was ich nicht begreife ist, das die menschheit so unterbelichtet ist, das wenn sie nur mal ihren stammbaum zurückverfolgen würden sie begreifen würden das wir alle brüder und schwestern sind. im buch “Marlo Morgan - Traumfänger” (bestseller) z.B. sagt ein aboriginie das es nur eine menschen rasse gibt mit mehreren schattierungen (sehr empfählenswert dieses buch steckt voller weisheiten). ja, gefährliche menschen wird es immer geben bis die menschheit an einem punkt angelangt an dem sie aufschreien und sagen wird jetzt ist genug aber bis dahinn müssen wohl noch unzählige leiden und sterben.
Kommentar von Lara am 27. Juni um 07:30 Uhr
Oh Mann, spartacus…
Du glaubst tatsächlich, dass alle Muslimas vollkommen rechtlose Burkaträgerinnen sind, oder was? Und alle moslemischen Staaten sind islamistisch, wie islamistisch auch ein Synonym für muslimisch ist?
Meine Güte, das unterscheidet sich nicht so sehr von dem Gerede auf diesem Schiff.
*kopfschüttel*
Zum Text: Interessantes Psychogramm einer paranoiden Gruppe - selten so gelacht. Die Moslems stehen also wieder vor den Toren Wiens und das Abendland ist vom Untergang bedroht. Nachdem der Russe den dritten WK verloren hat (der kalte Krieg ist gemeint mit dem 3. WK) verliert der Europäer nun den 4. gegen die Moslems. Und das glauben diese Leute wirklich. Armes Amerika - wenn solche Hohlköpfe die Elite sind, wundert es mich nicht mehr, dass deren Armee weltweit Amok läuft.
Na, ich besorg mir dann mal eine Burka und fang an, Kinder zu kriegen, damit ich gut in die New World Order reinpasse…
Wenn diese Leute nicht verantwortlich wären für den Tod von hunderttausender Menschen, würd’ ich mich wegschmeißen vor Lachen über das Ausmaß an Dummheit, was die an den Tag legen.
Kommentar von Ingo Wobig am 27. Juni um 08:40 Uhr
Jepp. Und nun schauen wir uns den Teil der oberen Elite an, der nicht abgebildet ist: Paul Wolfowitz, Richard Perle, Douglas Feith, Elliott Abrams, Abraham Shulsky, Stephen Bryen, Michael Leeden, Scooter Libby…
Kommentar von Antiislamisten unter sich - Pax Aeterna am 27. Juni um 10:08 Uhr
[…] · tar, den 27.06.07 in Soziales, Islam, Politik, Probleme, Lügen, Europa, Amerika Quelle: politblog.net […]
Kommentar von totalfreedom am 27. Juni um 10:28 Uhr
wer sich an burkas stört, der müsste im grunde auch gegen die bekleidung der nonnen sein.
Kommentar von Brumby am 27. Juni um 10:36 Uhr
Das ist wohl kaum das Gleiche. In den Orden wird nämlich niemand hineingeboren, sondern tritt freiwillig ein, wenn er erwachsen ist.
Bambi
Kommentar von Basilisk am 27. Juni um 10:44 Uhr
@ Ingo
Die obere Elite verhält sich wie die Nazis damals. Diese haben allerdings immer klar kommuniziert, um was es ging: Um Raum und Ressourcen für die Arischen Herrenmenschen von den Slawischen Untermenschen zu erobern. Gerade das ist es, was der heutige Faschismus gefährlicher macht als der Damalige, die Psychologie und Spins sind allgegenwärtig. Raffgier wird zu Demokratie und Freiheit um gesponnen. Was mich langsam nervt, dass auch in diesem Blog der 2. Weltkrieg (wie im Mainstream) fast immer auf die Judenverfolgung reduziert wird. Dieser Krieg war ein Gewaltiges Verbrechen, die Judenverfolgung ein Teil davon.
Auch 20 Millionen Russen sind ums Leben kamen, nebst duzender Millionen anderer Menschen. Sonderkommandos der Wehrmacht hatten den Auftrag alle KPdSU Funktionäre zu liquidieren. Offenbar wollte man den “normalen” Truppen so etwas nicht zumuten. Die Rambos des 21. Jahrhunderts haben damit offenbar weniger Probleme. Ich will damit die Nazis nicht in den Schutz nehmen, ich will damit nur klar stellen, dass sie nicht für alle Zeiten das ultimativ Böseste waren. Der Geist geht immer noch um, wie die geschilderte Kreuzfahrt beweist. Die Farben ändern sich, braun löst sich in blau/weiss rot auf.
Wer schon mal in den USA war, weiss was dort für ein Falaggenfetischismus betrieben wird, selbst die Friedhöfe sind voll davon ( Kriegsopfer?).
Die Hakenkreuz-Fahne hat für mich etwas bedrohliches, beängstigendes - das Sternenbanner oder der Davidsstern erscheinen dagegen schön und und freundlich. Hat wahrscheinlich etwas mit Tiefenpsychologie und Symbolik zu tun. Im Irak und Palästina sieht man das wahrscheinlich anders . Gerade der Holocaust und sein Leugnungsverbot werden ständig benutzt um klare Stellungnahmen gegen den heutigen Rassismus der Zionisten zu verhindern, schliesslich ist dieser die Mutter des Antiislamismus. Wenn dieser einmal weg ist, werden die Religiösen Hardliner unter den Moslems ihren Einfluss schnell verlieren, die Schleier werden fallen. Hoffentlich nicht soweit wie bei uns, wo man dank Strigtangas und kurzen Röcken auf jeder Rolltreppe blanke Ä… bewundern muss. Ich bin kein Kostverächter, aber alles zu seiner Zeit….
Kommentar von Mike am 27. Juni um 10:59 Uhr
http://news.orf.at/070627-13803/index.html
Da sieht man eh wo es hingehen soll *kopf schüttel* leider werden wir den Sch… ausbaden müßen, und das wird ganz bestimmt nicht fein.
Kommentar von totalfreedom am 27. Juni um 11:02 Uhr
gut…ich ändere die fragestellung. wo liegt der unterschied, wenn burkas freiwillig getragen werden ?
Kommentar von Locked am 27. Juni um 12:26 Uhr
Der Journalist tut mir ja aufrichtig leid! Solchen Blödsinn anzuhören ohne die Möglichkeit zu flüchten (Rettungsboot vielleicht) stelle ich mir schon sehr grausam vor.
Kommentar von winfried aus chemnitz am 27. Juni um 13:17 Uhr
Gefährlich ist es nur aus einem Grund - weil Wahrheiten und Lügen vermischt werden.
Entmischen kann man sie wenn man in Kulturen und Systemen denkt.
Der Islam darf nicht unterschätzt werden aber anderseits bringen diese Kulturen auch wieder neue - alte - Werte in die Gesellschaft.
Ich denke da mal an den “Femi”nismus!
Die Türkei gehört keinesfalls in die EU aber Türken die Europäisch denken schon!
Kommentar von Ingo Wobig am 27. Juni um 13:17 Uhr
@Basilisk
Der Faschismus ist immer noch der selbe. Ich nenne es den kapitalistischen Faschismus, der nun auch auf die restlichen Kulturkreise übergreifen will. Lediglich die “nützlichen Idioten” wechseln ständig.
Moralisch betrachtet, ist Menschenverachtung die Basis des Faschismus. Der Mensch wird vollends zur Verfügungsmasse, zu einer Sache ohne Wert. Der Sinn des Lebens besteht nur in Herrschaftsdienst, Töten und Sterben. Das faschistische System ist der Inbegriff des organisierten Verbrechens und der Exzeß der funktionalisierten Sekundärtugenden. Minderheitenhaß, Mord und Krieg sind seine Signatur, massenhafte Vernichtung von Menschen und massenhafte Akkumulation von Kapital sein Doppelgesicht. Seine Perspektive ist die Feinderklärung an die Menschheit.
aus: Franz Neumann, Handbuch, Politische Theorien und Ideologien, Stuttgart 1998
Der Traum von einer Welt, in der alle Völker dauerhaft in Frieden miteinander leben, bleibt ein Traum, weil es immer wieder “nützliche Idioten” geben wird, die sich von kapitalistischen Interessen getrieben vor einen ideologischen Karren spannen lassen, der dann ganze Völker mit in den Dreck zieht.
Kommentar von Kay-Uwe am 27. Juni um 13:47 Uhr
Locked schrieb:
Ich denke, dass es mitten auf dem Ozean über kurz oder lang doch sehr ungemütlich werden könnte, in so einem kleinen Rettungsboot.
Aber mal wieder zurück zum Ernst der Lage. Ich finde es wichtig und gut, dass es so Leute wie diesen Journalisten gibt. Die sich …
Mich wundert nur, dass wohl jeder x-beliebige, der 1200$ aufbringen kann, da eine Woche mitschippern kann. Entweder sind diese “elitären” Damen und Herren von der Richtigkeit ihrer Meinung so dermaßen überzeugt, dass sie bewusst “jeden” (Moslems wohl ausgenommen) auf diese Kreuzfahrt mitnehmen oder es spricht einfach für die grenzenlose Dummheit dieser Herrschaften, die sich in den unzähligen, haarsträubenden Aussagen widerspiegelt.
Kommentar von DaRockwilda am 27. Juni um 14:40 Uhr
@Kay-Uwe:
Das ist es auf jeden Fall. Wenn ich mir die Atmosphäre dort so vorstelle “das ist die beste Reise für die ich je Geld ausgegeben habe” etc, dann denke ich gehts vor Allem um das Gemeinschaftsgefühl.
Man will sich gegenseitig auf die Schultern klopfen und sich von eigenen Idolen bestätigen lassen dass man die richtigen “Ansichten” hat. Es ist praktisch eine Fluchtmöglichkeit aus der harschen Realität, hinein in eine Höhle wo man ungestört von Fakten und Bedenken die meinungstechnische Sau rauslassen kann.
Man kapselt sich so gut es geht von vernünftiger Widerrede ab. Also ganz klares psychologisches Vorgehen wenn du mich fragst.
Kommentar von Brumby am 27. Juni um 14:42 Uhr
Rein funktional liegt der Unterschied darin, dass Burkas das Gesicht verdecken und sogar die Augenpartie mit einem Sichtgitter bedeckt ist, während bei einer Ordenstracht das ganze Gesicht frei liegt.
Bambi
Kommentar von Arm am 27. Juni um 15:05 Uhr
Der oben genannte Veranstalter Norman Podhoretz wurde am 24. Mai 2007 mit dem “Guardian of Zion Award” ausgezeichnet.
Niemand kann aber zwei Herren dienen. Wenn die Neoconservativen (in den USA aber auch in der BRD) sich also um Israel verdient machen, können sie nicht gleichzeitig der eigenen Bevölkerung dienen. Der Mangel an Interessenidentität wird - damit der Schwindel nicht auffliegt - durch Ideologie übertüncht. Früher oder später blättert die Farbe aber ab……
….auch wir und die USA haben nicht die gleichen Interessen wie es die Transatlantiker behaupten….
Kommentar von Tarek am 27. Juni um 18:27 Uhr
Leute, es ist ja schön was ihr so schreibt aber der erste Comment hätte ich mal nicht sein müssen -.-
(und das auf Deutsch
)
Beschäftigt euch doch ersteinmal mit dem Islam, bevor ihr so etwas schreibt !
Ich weiß aus eigener Erfahrung (war ein halbes Jahr in Kairo), dass die Frauen die Kopftücher aus eigener Überzeugung tragen und sie werden auch nicht geschlagen !!
Außerdem ist die Frau SOGAR und jetzt kommts
ÜBER DEM MANN GESTELLT !!!
Es ist tatsächlich wahr, viele glauben das nicht, weil sie sich nur oberflächig mit dem Islam und eigentlich auch nur den Schattenseiten befassen,
aber der Islam offenbart in klaren Worten, dass die Frau beschützt werden muss vor den Männern und die Mutter ist wichtiger als der Vater und und und
ihr müsst euch wirklich mal mehr mit bestimmten Tatsachen befassen, bevor ihr Kontra gebt
Ich war übrigens bevor ich mich informiert habe auch der Meinung Islam wäre frauenfeindlich, aber www.way-to-allah.com klärt einen wunderbar auf
Schöne Grüße
Kommentar von Tarek am 27. Juni um 18:30 Uhr
edit :
Hier etwas zum Kopftuch !!!
http://way-to-allah.com/themen/Hidschab/Brief.html
Kommentar von Kay-Uwe am 27. Juni um 19:16 Uhr
@ Rock
Ich denke, damit hast du es auf den Punkt gebracht!
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Ich würde nicht soweit gehen und es als Fluchtmöglichkeit bezeichnen. Denn wer flüchtet, hat Angst vor etwas. Und ich sehe in den Aussagen dieser illustren Gesellschaft weder Angst, noch Reue, noch Einsicht! Ich würde das Ganze eher als Urlaub formulieren. Quasi Urlaub vor …
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Definitiv!
…
Was ich aber auch intesressant finde sind folgende Aussagen, die einfach typisch amerikanisch sind:
Ich denke Fox News sagt alles, oder?
Weiß der was, was wir nur vermuten?
Sie danken also Gott, und ich bin mir sicher, dass die nicht nur an Gott glauben sondern fest davon überzeugt sind, dass es ihn auch gibt. Aber was will man von solchen Leuten erwarten, die in einem Land leben, dass beide Evolutionstheorien, die widersprüchlicher kaum sein könnten, anerkennt.
MfG
Kay-Uwe
Kommentar von Caracalla am 27. Juni um 20:45 Uhr
Was für dummes, reaktionäres Rassistenpack. Konservative sind vorurteilsbeladene, sture Menschen die “Fox News” lieben. Mein Gott wo haben diese Leute bloß ihren Verstand gelassen? Wie kann man bloß von den Muslimen als ein homogenes, gleichgeschaltenes Kollektiv sprechen? Dieser islamophobischer Rassismus ist unerträglich, verdammt sollen sie sein…
Kommentar von Zitat des Tages « INSM Watchblog am 27. Juni um 21:06 Uhr
[…] (via Politblog) […]
Kommentar von Marius am 28. Juni um 00:12 Uhr
Caracalla:
Also das fand ich jetzt schon lustig zu lesen…
Was ist denn z.B. mit Ron Paul. Der ist auch “Republikaner” und mit seinen Ansichten bestimm offener als die meisten Kandidaten der “Demokraten”
Kommentar von DaRockwilda am 28. Juni um 00:17 Uhr
@Marius:
Guter Einwand. Es ist tatsächlich nicht sonderlich richtig, Konservative pauschal als vorurteilsbeladen zu bezeichnen.
Kommentar von nova am 28. Juni um 12:25 Uhr
lustich….
merkt ihr nicht, wie ihr nach ganz ähnlichen schemata reagiert? die linken gegen die rechten, die christen gegen die moslems, die juden gegen alle unsw….dahinter stehen menschen.
die führer der jeweiligen gruppen werden alle von den selben leuten manipuliert, die ihrne persönlichen vorteil daraus ziehen, dass “feinde” vorhanden sind.
diese halbgare antimoslem-palaver stinkt!
Kommentar von Brumby am 28. Juni um 15:36 Uhr
Das hängt mit dem Parteiensystem zusammen. Da es in den USA nur zwei große Parteien gibt, die naturgemäß nur einen Bruchteil der Ansichten der Bürger repräsentieren können, gibt es innerhalb der Partein linke und rechte Flügel, die eigene Ansichen vertreten.
So ist es nicht unüblich, dass ein Republikaner aus dem linken Flügel wesentlich liberaler ist, als ein Demokrat aus dem rechten Flügel.
Bambi
Kommentar von Mr.Chainsaw(Marius) am 29. Juni um 00:15 Uhr
Das weiß ich doch, sollte ja nur als Erläuterung dienen. Es war nur so amüsant, wie er sich über die Vorurteile einer Gruppe aufregt und dabei seine eigenen, gegenüber dieser nach außen kehrt.
Das passiert nur all zu leicht wenn man pauschalisiert…
Kommentar von Ludovico am 29. Juni um 01:08 Uhr
Terroranschläge wie die von New York, Madrid, London oder Bali wurden nun mal tatsächlich von Moslems verübt.
Das sagt uns übrigens nicht nur die Regierung, sondern auch die unabhängige Justiz.
Diese mag vielleicht nicht unfehlbar sein, doch die Annahme, dass in all diesen Fällen (in verschiedenen Staaten!) bewusst Fehlurteile gefällt wurden um eine antiislamische Stimmung zu erzeugen, ist einfach nur grotesk.
Dafür sorgen die Moslems mit Aktionen wie diesen hier schon ganz alleine. Ganz zu schweigen von der Verbreitung solcher Glaubensinhalte (”We hate the kuffaar!”) …
Die “Bevölkerung” hat diese Lüge sehr wohl entlarvt.
Immerhin wurde Dreyfuß schon fünf Jahre nach seiner Verurteilung zu lebenslanger Haft aufgrund des Drucks der Öffentlichkeit und massiver Kritik aus dem Ausland begnadigt.
Die Unschuld von Dreyfuß war damals eben genauso evident wie heute die Verantwortung militanter Muslime für die blutigsten Massenmorde, die in den vergangenen Jahren an Bürgern westlicher Staaten verübt worden sind.
Im Prinzip eine lobenswerte Einstellung.Wenn man’s übertreibt führt das aber leider zu derartigen Zuständen.
Dankbarkeit würde ich mir von unseren Kindern für diese Folgen muslimischer Masseneinwanderung jedenfalls nicht erwarten …
Nebenbei bemerkt: So weit mir bekannt ist, waren unsere unbesonnenen Vorfahren nicht mit unverhältnismäßigem Hass, Verachtung oder gar Gewalt seitens ihrer jüdischen Mitbürger konfrontiert.
In gewisser Weise erleben wir die damalige Irrationalität heute quasi spiegelverkehrt - als irrationale Toleranz gegenüber Intoleranz, als unerschütterliches Wohlwollen gegenüber einer Religion, deren Anhänger uns oft genug zu verstehen geben, dass sie uns nicht mögen.
Wurden damals Verbrechen von Juden mit besonderer Härte sanktioniert, so wird heute in vielen Fällen der kulturelle Hintergrund von Muslimen als besonderer Milderungsgrund bei der Strafzumessung berücksichtigt.
Offensichtlich scheint da eine kleine Wahrnehmungsstörung vorzuliegen. Unser Regierungen stiften uns nämlich mit Nichten dazu an, Muslime zu hassen - ganz im Gegenteil:
In bester Orwell’scher Tradition verbreiten offizielle Stellen seit Jahren beharrlich die Botschaft, dass Islam Friede sei.
Und weil sich die Realität bisweilen nicht an diese Dogma halten will, hat die EU Neusprechrichtlinien für Regierungssprecher aufgestellt, die sich tunlichst davor hüten sollen, den Islam in irgendeiner Weise mit Terrorismus in Verbindung zu bringen:
“ Brussels officials have confirmed the existence of a classified handbook which offers “non-offensive” phrases to use when announcing anti-terrorist operations or dealing with terrorist attacks.
Banned terms are said to include “jihad”, “Islamic” or “fundamentalist”. […]
One alternative, suggested publicly last year, is for the term “Islamic terrorism” to be replaced by “terrorists who abusively invoke Islam”.“
Hier noch ein kleiner Auszug der strunzdummen Islambeschönigungen von George W. Bush :
“Islam brings hope and comfort to millions of people in my country, and to more than a billion people worldwide. Ramadan is also an occasion to remember that Islam gave birth to a rich civilization of learning that has benefited mankind.”"
“Islam is a vibrant faith. Millions of our fellow citizens are Muslim. We respect the faith. We honor its traditions.”
“Some of the comments that have been uttered about Islam do not reflect the sentiments of my government or the sentiments of most Americans. Islam, as practiced by the vast majority of people, is a peaceful religion, a religion that respects others. Ours is a country based upon tolerance and we welcome people of all faiths in America.”
“The Islam that we know is a faith devoted to the worship of one God, as revealed through The Holy Qur’an. It teaches the value and the importance of charity, mercy, and peace.”
“The terrorists are traitors to their own faith, trying, in effect, to hijack Islam itself. The enemy of America is not our many Muslim friends; it is not our many Arab friends. Our enemy is a radical network of terrorists, and every government that supports them.”
“The face of terror is not the true faith of Islam. That’s not what Islam is all about. Islam is peace “
Auch nicht viel besser: Blair’s unterwürfige Lobhudelei in Bezug auf den Koran:
“Das Bemerkenswerteste, wenn man den Koran liest – soweit er sich überhaupt getreu aus dem arabischen Original übersetzen lässt – ist seine Progressivität. Als Angehöriger eines anderen Glaubens spreche ich mit großer Zurückhaltung und Demut. Ich bin nicht qualifiziert, um ein Urteil abzugeben.
Aber auf mich als Außenstehenden wirkt der Koran als Reformwerk, welches das Judentum und das Christentum auf seine Ursprünge zurückführen will, ähnlich wie die Reformer Jahrhunderte später mit der christlichen Kirche verfahren wollten. Er ist integrativ. Er preist Wissen und Wissenschaft und verabscheut den Aberglauben. Er ist praxisbezogen und in Bezug auf seine Einstellung zu Ehe, Frauen und Staat seiner Zeit weit voraus.
Der Islam breitete sich mit atemberaubender Geschwindigkeit aus und beherrschte bald schon ehemals christliche oder heidnische Gebiete. In wenigen Jahrhunderten gründete er ein Weltreich, war Vorreiter in Forschung, Kunst und Kultur. Im frühen Mittelalter jedenfalls waren die Prediger der Toleranz viel eher in muslimischen als in christlichen Ländern zu finden.”
So viel zur antiislamischen Hetze westlicher Regierungen.
Kommentar von DaRockwilda am 29. Juni um 01:37 Uhr
New York: Du bist mit “Beweisen” wie in einer Reisetasche abgegebenen Dokumenten sowie einem Video zufriedenzustellen? Respekt.
Madrid: Dumm nur das auch da die Regierung nachgeholfen hat, stammt die Bombe von der Polizei…
London: Wie geschickt von “den Moslems”, genau während einer Übung anzuschlagen, bei der geübt wird wie Terroristen das U-Bahn-System lahmzulegen…
Weißt du, Hitler und Co haben auch tagaus tagein behauptet der Jude würde dies und das tun und scheinbar hättest du das damals auch geglaubt.
Brüüüll, die unabhängige 9/11-Kommission, sowas von unabhängig. Dumm nur dass selbst Mitglieder dieser Kommission und anderer parlamentarischer Kommissionen zu 9/11 ausgesagt haben dass die Ermittlungen behindert wurden und unzureichend sind.
Jaja, einzelne Taten rechtfertigen schon das beschuldigen von “den Moslems”. Im Dritten Reich gab es bestimmt auch irgendwo einen oder zwei Juden, die so schlimm waren wie es die Nazis von ALLEN Juden behauptet haben. Das macht die Pauschalisierung heute auch nicht besser.
Wie kommt es dann dass die Medien Dreyfus bereits vorverurteilen konnten wegen seiner Herkunft, wenn das Volk das nicht geglaubt hat?
Wirklich billig, Einwanderungspolitik exklusiv auf Moslems zu münzen. Vielleicht ist dir das neu, aber man kann für eine restriktivere Einwanderungspolitik sein und trotzdem nicht gleichzeitig so rassistisch, dies alles auf eine einzelne Gruppe von Einwanderern zu münzen.
Zu deinen Beschwerden über die islamfreundlichen Worte diverser Regierungen, weisst du die heutigen Regierungen sind da bisschen gewiefter als der plumpe Hitler. Die lassen die Drecksarbeit andere machen, das Ergebnis ist das Gleiche, siehe die Bande auf dem Schiff. Und das ist was zählt.
Kommentar von Lonesloane am 29. Juni um 12:00 Uhr
Nur weil es bescheuerte rechte US-Konservative gibt, heißt das noch lange nicht, das der Islam auf einmal ein Hort des Friedens und der Verständigung wäre.
Der Korant predigt eine Welt, die kein freiheitsliebender und intelligenter Mensch auch nur im geringsten ansprechend findet. Wie ist denn das Leben in den islamischen Staaten? Geprägt von Unterdrückung und Korruption, eine Diaspora für Kultur und Zivilisation Wers nicht glaubt, findet mal raus, wieviele Buchläden es z.B. in ganz Marokko gibt! Oder Schriftsteller. Oder anderweitig kreativ Schaffende. Da ist nämlich nicht viel, aber das hat mit dem Islam natürlich nichts zu tun! Verarschen kann ich mich alleine!
Natürlich wäre eine bessere Welt in sehr vielen Bereichen vorstellbar, aber ich persönlich ziehe es vor, dass die Amis als Weltpolizist fungieren (daran gibt es seehr viel zu kritisieren), aber was wäre wenn ein muslimischer Staat über eine solche Machtfülle verfügen würde? Ich verspreche Euch, dagegen würden alle Massenmörder der Geschichte von Hitler bis Stalin zu Pol Pot und Mao wie liebenswerte Chorknaben aussehen. Als Beweis dieser These kann jeder den Koran lesen, steht alles drin.
Bevor nicht eine grundlegende Revision dieser “heiligen” Schriften (Koran, Bibel, etc.) durchgeführt wurde, können diese jederzeit als Anleitung zum Massenmord verwendet werden.
@Den Aussagen von Tarek braucht man eigentlich nichts hinzuzufügen, so unglaublich sind sie. Aber gleichzeitig offizielle Doktrin mehrerer islamischer Staaten. Hallo Mittelalter!
Auch die Hoffnung vieler Moslems die ungläubigen Westler über die Gebärfreudigkeit ihrer Frauen zu besiegen, wird nur ein Phyrrussieg werden, der angesichts globaler Umweltprobleme erst recht jede Aussicht auf Überleben demontiert.
Kommentar von DaRockwilda am 29. Juni um 12:19 Uhr
Blödsinn, es gibt keinen Grund da irgendeine der 3 monotheistischen Religionen hervorzuheben. Alle Schriften kann man so lesen, und aus allen kann man auch Gutes ziehen. Deine Pauschalisierung ist entlarvend.
Zu deinem Restkommentar:
Ist dir schonmal in den Sinn gekommen, dass man gleichzeitig Anti-Moslem-hetze wie die obig beschriebene kritisieren kann UND für mehr Freiheit in islamischen Ländern sein kann?
Diese Vermischung dieser beiden Themen ist sowas von billig.
Kommentar von Arm am 29. Juni um 13:19 Uhr
@Loesloane. Im ersten Beitrag klangst du noch wie ein Kreuzzügler, im zweiten kloppst du aber auf alle Religionen ein. Wie bei den meisten Islamphobisten geht es gar nicht um die Verteidigung einer eigenen kulturellen Identität und um Werte (die für Muslime und Christen gleichermaßen gelten), sondern einfach nur um das schüren von Angst vor dem Unbekannten. Mit dieser Argumentationslinie steht dir nur noch eine Mitgliedschaft in der Bush-Sekte offen, die weltliche Mächte und Führer anbetet.
Kommentar von Lonesloane am 29. Juni um 13:27 Uhr
Ich habe differenziert meine Kritik an USA, Islam und christlichen Eiferern geäußert.
“Mehr Freiheit in islamischen Ländern” ist ein unvereinbarer Widerspruch, genauso wie “Freiheit in christlichen, nicht-säkularen, Ländern”. Irgenwann muss man sich mit der Ursache auseinandersetzen (=Koran) und sich nicht nur mit dem Herumdoktern an Symptomen beschäftigen.
Bei allem Respekt für deine Arbeit Rockwilda, Dir muss doch klar sein, dass die Moslems dich nur als willkommenes Vehikel bei der Durchsetzung ihrer wahren Ziele benutzen. Moslems wollen nämlich keine Freiheit, dann wären es nämlich keine Moslems mehr. Das wird dir jeder hohe islamische Geistliche bestätigen, wenn du die entsprechenden Freiheiten im Rahmen des Korans einfordern würdest. Den Austritt aus dem Islam regelt der Koran ja eindeutig: Rübe ab!
Also entweder gibt es im Islam eine Aufklärung nach westlichem Vorbild, oder es gibt zwangsläufig Mißverständnisse was Freiheit den eigentlich ist.
Frauen dürfen ja nur nicht Auto fahren/studieren/poppen mit wem sie wollen/etc. um sie zu schützen, ist schon klar….
Kommentar von NoFascism am 29. Juni um 13:52 Uhr
Ich gebe Lonesloane völlig recht. Auch wenn es in den USA bedenkliche fundamentalistische Strömungen gibt, die oftmals irrwitzige Thesen verbreiten und eine schlicht menschenfeindliche Ideologie vertreten, bleiben die Vereinigten Staaten immer noch ein demokratischen Land mit Meinungsfreiheit, etc. - d.h. Neocons, Abtreibungsgegener können ihre Meinung kundtun, ihre Gegner aber auch - und keiner herrscht über den anderen. Selbst Holocaust-Leugner können Ihre Meinung kundtun, ohne in den Knast zu kommen - das nimmt das amerikanische System in Kauf, weil Meinungsfreiheit als sehr hohes Gut gilt. Würde man Faschos den Mund verbieten, würde das wohl als Offenbarungseide angesehen werden.
Beim Islam ist etwas deratiges so nicht möglich. Ob es eine klare Theokratie ist, wie im Iran (schiitisch) oder eine auf dem Papier politische Staatsform (Syrien, sunnitisch bzw. baathistisch) ist dabei nicht von Belang. Im Islam werden die meisten Freiheitsrechte, für die ein Linker eigentlich eintreten sollte, mit Füßen getreten. Und ich greife mal ein ein Beispiel auf, das ich in einem anderen Blog gelesen habe: man stelle sich nur einmal vor, englische Staatsbürger hätten, nachdem muslimische Demonstranten kürzlich Puppen, die die Queen darstellten, verbrannt hatten und “Tod dem Westen” geschrieen haben, nur als REAKTION darauf Puppen von, nehmen wir mal Assad oder Ahmadinedschad, verbrannt und und “Tod dem Islam” geschrieen? Was wäre da passiert? Oder fragen wir mal noch zugespitzter: Was würde passieren, wenn sie das einfach mal nur so machen würden. Ich würde mich nicht nach Kreuzberg oder Neukölln stellen und “Tod dem islamischen Imperialisten” rufen. Ich habe aber genau dort schon Menschen gesehen, die Tod dem christlichen Kreuzzüglern” gerufen haben. Denen ist nichts passiert - wir haben nämlich Meinungsfreiheit.
Das Bedauerliche ist, dass diese Pöbler nur Fußvolk von IslamISTEN sind, deren Ideologie alles andere als im Sinne eines Linken, Antifaschisten oder Anti-Imperialisten sein dürfte.
Kommentar von Arm am 29. Juni um 15:03 Uhr
Erst werden Millionen Mensche im Osten, Länder und Kulturen seit Jahrzehnten mit ihrer Vernichtung bedroht und wenn sich die Reihen schließen erklärt man das für höchst unanständig …..
Wer nur einen Blick auf die Geschichte nur des Irak wirft, von der Grenzziehung durch die Briten, von der Unterstützung der Diktatoren, von der Aushungerung der Bevölkerung, von der Bombadierung über Jahre, von verursachten Ermordung von hundertausenden Zivilisten, von der Ausbeutung der Reichtümer, von der Vertreibung von Millionen…….wer da noch von einer vorbildichen Menschenrechtsbilanz der USA spricht, ist nicht mehr zu retten. Und bitte: Nach eurer inhumanen Logik wäre dies ein unmittelbares Resultat der Bibel (was für ein Quatsch!).
Daran sieht man wieder: Es gibt nur eine Religionsphobie, unabhängig von dem Bekenntnis. Aber woher kommt nur dieser missionarische Eifer?
Kommentar von pony_huetchen am 29. Juni um 15:33 Uhr
@Lonesloane
Aha! - “Auto fahren/studieren/poppen mit wem sie wollen”, das also ist Freiheit nach Deiner Vorstellung?
Ich denke mal, dass ist eine sehr reduzierte Wahrnehmung gesellschaftlicher Realität. Nur so mein Eindruck. Möchte auch bitte keine Antwort von Dir darauf, lonesloane. Das reicht.
Kommentar von Florian Horváth am 29. Juni um 15:36 Uhr
@Lonesloane:
Das war es für das Christentum vor einigen Jahren auch noch. Im übrigen gibt es zahlreiche Studentenbewegungen und Initiativen in islamischen Ländern (sehr viele Frauenbewegungen), die sich für mehr Freiheit und Gleichheit einsetzen. Das ist ein äußerst langsamer Prozess, den man zu respektieren hat! Bei solchen Pauschalisierungen wie deinen muss ich wirklich KOTZEN! Die Glaubensbewegung Islam hat auch das Recht auf diese Entwicklung und wird sie über kurz oder lang vollziehen.
Das Problem deines Standpunktes ist der, dass hier kein Autor “Proislam” ist, sondern einfach nicht wie du “Antiislam”.
Mittlerweile geht mir dieses Gejaule generell auf den Sack, wenn Menschen sich zu einer Diskussion gesellen, in der es um militärische Aktionen geht und dann Parolen nach dem Motto fallen: “Aber die behandeln ihre Mitmenschen soooo schlecht und das könnte mal sooo schlecht für uns sein.” Das ist KEIN Argument. Das ist ein gesellschaftliches Problem des jeweiligen Landes, aber darf NIEMALS ein Argument FÜR einen Krieg darstellen!
@NoFascism: Die USA ist ein rechtlich ausgehöhltes Land, in dem es wie hier keine konkrete Rechtslage mehr gibt, sondern nur noch eine Rechtsauslegung. Eine Meinungsfreiheit existiert dort nur, solange man sich nicht ernsthaft mit kritischer Politik auseinandersetzt und vor allem keine Fragen stellt.
Ihr schürt beide sehr große Vorurteile.
Kommentar von Lara am 29. Juni um 15:46 Uhr
Vorurteile schüren? Das ist noch untertrieben. Die beiden pflegen ihre antimuslimischen Vorurteile und hetzen gegen über eine Milliarde Menschen. Und das ganze scheinheilig verbrämt als “Freiheitsliebe”, Sorge um die Rechte muslimischer Frauen etc. Dass ihre Hetze genauso gegen die Frauen geht, fällt ihnen in ihrer Selbstverliebtheit nicht mal auf.
Kommentar von Ludovico am 29. Juni um 16:44 Uhr
Das ist ja wieder mal ein schönes Beispiel dafür, wie man Halbwahrheiten verbreitet und Fakten verdreht.
Aus dem Artikel auf heise.de geht eigentlich nur eindeutig hervor, dass ein muslimischer Nationalpolizist sowie muslimische Mitglieder der sozialistischen Partei Spaniens maßgeblich an den Anschlägen beteiligt waren - bloß anstatt darin die offensichtliche islamistische Unterwanderung dieser Institutionen zu erkennen, werden die Bomben kurzerhand als Werk der Polizei selbst dargestellt und die Regierung der Unheberschaft der Anschläge bezichtigt.
Außerdem:
An der Macht war ja damals noch die konservative Regierung unter Aznar, die sich am Irakkrieg beteiligt hatte und die Terroranschläge der ETA in die Schuhe schieben wollte.
Soll’s etwa die gewesen sein???
Aufgrund der Verbindungen zu islamistischen Kreisen stehen eigentlich nur die spanischen Sozialisten in einem schiefen Licht da.
Diskreditiert wird durch diesen Umstand ausschließlich die Linke, deren Islamaffinität ohnehin schon vielen suspekt ist.
Was die schwerwiegenden Ermittlungsfehler betrifft:
Allen großen Terroranschlägen geht das katastrophale Versagen von Geheimdiensten und Sicherheitsbehörden voraus - andernfalls könnten sie gar nicht erst verübt werden.
Dort wo keine Fehler gemacht und Anschläge verhindert wurden, sprechen dann Leute wie du von “Panikmache”, weil eh gar nichts geschehen und alles nur reine Erfindung sei.
Passiert hingegen tatsächlich was, heißt es - mit Verweis auf die Versäumnisse der Behörden, die die Katastrophe erst möglich machten - die Regierung steckt dahinter.
Notorisch islamophile Verschörungsthoretiker, die die Realität nicht wahrhaben wollen, erzeugen so für sich eine Win-Win-Situation: völlig egal was sich ereignet, ihr paranoides Weltbild wird in jedem Fall bestätigt.
Klar doch, und dieser Zufall wiegt natürlich ungleich schwerer als die erdrückende Beweislast, die die unabhängige britische Justiz zu Tage gefördert hat.
Wenn ein, der Verbreitung revisionister Thesen gewidmetes Internetportal, mit dem sinnigen Namen whatreallyhappened aufdeckt, wie westliche Regierungen reihenweise Blutbäder unter ihren eigenen Bürgern anrichten , um die friedfertigen Moslems anzuschwärzen, ist das auch viel überzeugender als die Ergebnisse schnöder rechtsstaatlicher Gerichtsverfahren.
Wie überaus originell, dass hier schon wieder Hitler und Co hervorgekramt werden, um andere Meinungen zu denunzieren.
Aber wenn wir schon mal beim Thema sind:
Eine der Kernaussage der Nazipropaganda über die Juden war die, dass sie nicht nur die USA sondern die ganze Welt beherrschen. Als Bankiers, Industrielle, Spekulanten und Herren der Hochfinanz würden sie die Weltwirtschaft steuern.
Nur so konnte man den Juden die Schuld für Wirtschaftskrisen, Massenarmut und Arbeitslosigkeit geben.
Und jetzt ein Beitrag aus dem Kommentarbereich von politblog:
Soweit ich mich erinnere, wurde in diesem Blog auch schon Vermutung aufgestellt, der jüdische Geheimdienst Mossad würde hinter 9/11 stecken.
Weit ist es ja von da aus nicht mehr, zu Behauptung: “Der Jude war’s!”
All diesem 9/11 RevisionismusSkeptizimus , könnte ich unter Umständen dann eine gewisse Berechtigung zubilligen, wenn es sich um den einzigen großen, im Namen des Islam verübten, Terroranschlag gehandelt hätte.
Da aber dieser Zäsur bereits andere große Anschläge (wie zB. der auf die amerikanische Botschaft in Nairobi) vorausgingen und noch viel mehr überall auf der Welt folgten, kann das Phänomen des islamischen Terrorismus unmöglich als perfide Verschwörung westlicher Regierungen umgedeutet werden.
Ein halbwegs plausibles Motiv mag man vielleicht bei 9/11 konstruieren können, ganz sicher aber nicht für die Massenmorde von London, Madrid, Djerba, Sharm el-Scheich, Casablanca, Bali oder Bombay.
Eure Theorien funktionieren nur, solange ihr jedes Ereignis völlig isoliert betrachtet, euch auf einzelne Details konzentriert, anderer unter den Teppich kehrt und dabei das große Ganze, das sich wie ein Mosaik zusammensetzt, ausblendet.
Ähnlicher Methoden bedienen sich auch rechtsextreme Revisionisten .
Das mit den Nazis scheint ja bei dir so was wie ein pawlow’scher Reflex zu sein.
Außerdem hast du da was missverstanden:
Diese ziemlich laute und gut besuchte Demonstration habe ich keineswegs als Rechtfertigung für irgendwelche Anschuldigungen benutzt. Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass es gar keiner Hetze der Regierung bedarf, um dem Islam in der europäischen Öffentlichkeit einen schlechten Ruf zu verschaffen.
Zuerst rügst du mich noch, für die pauschalisierende Rede von “den Moslems” und dann verfährst du genauso mit “den Medien”, die deiner Meinung nach alle gemeinsam Drefuß vorverurteilten.
Uns selbst wenn das so gestimmt hätte, würde es doch nicht im Widerspruch dazu stehen, dass die Lüge bald von großen Teilen der Öffentlichkeit erkannt wurde.
Abgesehen davon ist Vergleich zwischen dem Einzelfall des unschuldigen Opfers Dreyfuß mit den zahlreichen Massenmorden islamischer Gotteskrieger ohnehin eine geschmacklose Entgleisung sondergleichen.
“Es sind bedrückende Fakten. BKA-Präsident Jörg Ziercke hat sich entschlossen, Klartext zu reden: Ausländische Jugendliche sind vier Mal häufiger in Raubstraftaten verwickelt als ihre deutschen Altersgenossen, drei Mal häufiger fallen sie in den Polizeistatistiken mit Gewalttaten auf. […]
Polizisten müssen sich mit den Problemgruppen befassen. Deshalb findet bei der BKA-Tagung der Kriminologe Christian Pfeiffer aus Hannover viel Gehör, der sagt: “Das Problem sind die jungen Türken.” Bei seiner Langzeitstudie zu Jugendgewalt in elf deutschen Großstädten hat er etwa in Stuttgart festgestellt, dass dort die Türken 12,7 Prozent der Befragten, 14,4 Prozent der Opfer, aber 44,3 Prozent der Täter stellten. Häufiger als alle anderen seien sie zuvor Opfer schwerer innerfamiliärer Gewalt geworden: 33,1 Prozent wurden als Kind körperlich gezüchtigt. Und sie akzeptieren Gewalt als Teil von Männlichkeit”(merkur-online.de ; 17.11.2020)
“Seit mehr als drei Jahren beschäftigen sich die Ermittler einer Spezialabteilung der Berliner Staatsanwaltschaft mit den kriminellen Karrieren junger Täter. Es sind, von Ausnahmen abgesehen, männliche Jugendliche, die immer wieder auffallen - trotz sinkender Jugendkriminalität. Sie werden immer brutaler, mit den erzieherischen Maßnahmen, die das Jugendstrafrecht vorsieht, sind sie offensichtlich nur selten zu beeindrucken. Zwischen siebzig und achtzig Prozent dieser Jungen sind in Migrantenfamilien aufgewachsen, fast immer sind ihre Schulkarrieren katastrophal verlaufen, die Eltern für staatliche Hilfe unerreichbar und die jungen Schläger, Dealer, Räuber voller Verachtung für deutsche Institutionen, ob Polizei, Schule, Gericht (F.A.Z. vom 16. Dezember 2006).
Am auffälligsten unter diesen Tätern sind die arabisch-libanesischen Jugendlichen: Mit oder ohne deutschen Pass stellen sie inzwischen 44 Prozent der sogenannten Intensivtäter. In Berlin leben aber nur etwa 50 000 Migranten aus arabischen Ländern, zwei Drittel davon stammen aus dem Libanon oder sind aus der Türkei über den Libanon nach Deutschland gekommen; neben Libanesen vor allem Palästinenser und die Mhallamiye-Kurden. Letztere tauchen besonders häufig in der Intensivtäter-Kartei auf. Im Vergleich mit der etwa dreimal so großen türkischstämmigen Gruppe in Berlin, aus deren Mitte allerdings jeder dritte junge Intensivtäter kommt, sind sie eine relativ kleine, aber hochproblematische Gruppe. […]
Die Eskalation von Jugendgewalt gerade aus dieser Migrantengruppe wird zwar wahrgenommen, aber niemand trete diesem Hass auf Ungläubige und den immer häufigeren aggressiven Übergriffen so entgegen, wie man es sonst bei Diskriminierung oder Rassismus tut. Das, sagt Ghadban, verfestigt diese Parallelgesellschaft noch einmal. Integrationsdefizite werden von ihr mit einem Überlegenheitsgefühl, das sich aus dem Islam speist, gerechtfertigt […]”
(FAZ; 14.03.2020)
Nenne es von mir aus billig oder rassistisch (was anderes habe ich ja ohnehin nicht erwartet), aber Moslems nehmen bei diesem Thema nun mal eine besondere Rolle ein.
Leugnen bringt da nichts.
Kommentar von Florian Horváth am 29. Juni um 17:27 Uhr
Zu Hilfe, großer Bruder, zu Hilfe!
Oho, wozu brauchen wir Geheimdienste dann?
Es ist also paranoid, die offenkundig nicht gewährleistete Authentizität der offiziellen Darstellungenbei der Verbindung der Anschläge mit dem Islam zu hinterfragen… aber es ist gleichzeitig nicht paranoid, von einer “offensichtlichen islamistischen Unterwanderung” zu sprechen?
Deine Argumentation führt im Umkehrschluss aber dazu, dass Juden stets unschuldig sind. Ich denke DaRockWildas Aussagen sind nicht pauschal gegen Juden gerichtet. Vielleicht möchte er sich selber dazu äußern.
In der Kriminalistik wird ein Ereignis auch isoliert betrachtet und nach den Ermittlungen & Recherchen ein Bezug zu anderen Taten hinterfragt. Deine Argumentation führt dazu, dass ein Anschlag per se islamischer Natur ist und erst später der Wahrheitsgehalt dieser These geprüft wird.
Dich interessieren weder die Umstände, noch die Hintergründe. Hauptsache Islam. Es ist rassistische Argumentation, da hast du Recht!
Kommentar von Lara am 29. Juni um 17:39 Uhr
Oh, die jüdische, äh muslimische Weltverschwörung wieder. Sie wollen uns ans Leder, hilf, Jesus, hilf! Sie schänden unsere Frauen, sie stehlen unsere Freiheit! Schnell, schaffen wir sie ab, dann können sie sie uns nicht stehlen! Die Moslems sind unser Unglück! Wer nachts noch ein Auge zumachen kann ohne an die muslimische Weltverschwörung zu denken, ist doch nur ein Juden- äh Moslemfreund, der Dhimmi vor dem Herrn.
Mein Gott, lasst euch behandeln, nehmt euer Lithium und geht zurück zu Brödchens Achse des Hasses, Lügzas Welt oder wie eure Hetzorgane noch so alles heißen.
Kommentar von Sitting-Bull am 29. Juni um 18:24 Uhr
Hätte eins zu eins aus dem Stürmer kommen können. Wie verbrämt muss man eigentlich sein, diese rassistische Hetze mit der Verteidigung westlicher Werte zu verbinden? Als ob Goebbels und Co. nicht genau das gleiche taten. Es ist nicht nur langweilig, es ist hochnotgrad krank, diese Einstellung.
PS: Ich denke auch, dass es ein Problem mit den Raum gibt, den man gemeinhim mit dem Islam in Verbindung bringt. Dieses Problem entsteht über die sogenannte “Youth Bulges”, einer zu hohen Nachkommenzahl pro Familie, denen die Perspektiven fehlen. Allerdings halte ich die “westlichen” “Verteidigungs”strategien, die vielleicht noch am ehesten bei Kissinger, Brzezinski und Co. zu finden sind, nicht so toll- also die Bvevölkerungen dort mittels Krieg zu dezimieren. Der Weg in einer nachhaltige Gesellschaft führt dort- ebenso wie bei uns, nur über die Aufklärung und Rechtestärkung, hauptsächlich der Frauen.
Kommentar von Brumby am 29. Juni um 22:38 Uhr
Die Feststellung einer überproportionalen Kriminalitätsrate von Jugendlichen mit islamischen Migrationshintergrund ist weder rassistisch, noch hat es was mit Nazipropaganda zu tun. Es ist ganz einfach ein Tatsache. Und daran kann auch der süßeste Erguß von Political Correctness nicht ändern.
Diese Kiriminalitätsrate hat in vielerlei Hinsicht nichts mit dem islamischen Hintergrund selbst nichts zu tun, sondern einfach mit dem sozialen Hintergrund.
In einigen Fällen ist aber ein islam-kulturelles Motiv nicht von der Hand zu weisen, z.b. bei der überproportionalen Beteiligung an Schwulen-feindlichen Straftaten, sowei bei Sexualstraftaten - genauer: Belästigung und Nötigung. alles nachzulesen auf www.bka.de
Bambi
Kommentar von Lara am 29. Juni um 22:58 Uhr
Ach, Brumby. Bist du etwa auch einer von diesen rassistischen Hetzern? Von dir hätte ich das weniger erwartet.
Dann gebe ich dir mal eine Aufgabe: Woran liegt die höhere Kriminalitätsrate unter in Deutschland lebenden Türken? Die den allergrößten Anteil stellen bei den in Deutschland lebenden Muslimen.
Ist das eigentlich in der Türkei auch so? Da du ja den Experten gibst, wirst du dich damit ja wohl beschäftigt haben… Oder?
Und dann erkläre mir doch bitte auch mal die Tatsache, dass Deutsche die größte Gruppe der kinderschändenden Sextouristen bilden. Liegt das nun am Christentum, am Deutschsein, an blonden Haaren oder einfach weil sie Männer sind?
Hm? Welche simple Erklärung hast du dafür?
PS: Übrigens: Wieso hast du dich hier noch nie über Kinderschänder geäußert? Interessiert dich das nicht?
Kommentar von Lara am 29. Juni um 23:03 Uhr
Und dann erkläre mir auch bitte, woher es kommt, dass die Leute, die gerne von Israel ablenken, so gerne gegen Moslems hetzen. Was habt ihr denn davon?
Kommentar von Fahrenheit am 29. Juni um 23:13 Uhr
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 37.128 - davon (vermeintl.) aus Ländern mit islamischer Ausrichtung: 2986 ca. 13,8 %
Quelle: bka.de
Kommentar von pony_huetchen am 29. Juni um 23:17 Uhr
@Fahrenheit
Gibst Du uns dazu mal einen Link?
wär fein
Kommentar von Fahrenheit am 29. Juni um 23:20 Uhr
Sexueller Mißbrauch von Schutzbefohlenen und von Kindern: 10748, davon nichtdeutsche: 1352, hiervon Asylbewerber & Illegale: 183
Quelle: bka.de
Kommentar von Fahrenheit am 29. Juni um 23:20 Uhr
http://bka.de/pks/pks2006/index2.html
Bitteschön
Kommentar von Fahrenheit am 29. Juni um 23:24 Uhr
Interessant bei dieser Statistik ist auch, dass je mehr Einwohner eine Ortschaft hat, umso weniger (prozentual gesehen) Straftaten mit sexuellem Hintergrund sind verzeichnet. Gerade hier dürfte die Zahl der “Dorftäter” um einiges höher liegen als angegeben, da wohl auf dem Lande viele keine Anzeige machen.
Kommentar von Brumby am 29. Juni um 23:41 Uhr
Wie ich bereits sagte, liebe Lara, hat die Feststellung einer Gegebenheit nichts mit Hetze zu tun, auch dann nicht, wenn es noch andere Sachverhalte gibt.
Ich wüßte nicht, warum es meine Pflicht wäre, hier auch pädophile Straftaten zu erwähnen. Wie auch immer - Pädophilie findet, so weit ich weiß, keine Verankerung im christlichen Glauben. Insofern ist dein Hinweis nicht stichhaltig. Homophobie allerdings ist ein Aspekt, sowohl der islamsichen Religion, als auch in der islamischen Kultur, und somit ist der Zusammenhang deutlich. Darüber hinaus habe ich auch deutlich innerhalb der Sexualstraftaten differenziert, also wirf mir bitte keine Pauschalisierung vor, die ich nicht begangen habe.
Bambi
Kommentar von Brumby am 29. Juni um 23:55 Uhr
P.S. Des Weiteren habe ich auch deutlich gemacht, dass ein Teil dieser Straftaten auf den sozialen Status zurückgeführt werden kann und somit nicht kulturell begründet werden kann. Bei einem anderen Teil jedoch scheint dies nicht der Fall zu sein.
Bambi
Kommentar von Ludovico am 30. Juni um 00:02 Uhr
Ja, ja, nur schön aus dem Zusammenhang reißen, damit’s möglichst paranoid und lächerlich wirkt.
Etwas Entscheindendens hast du nämlich bewusst weggelsassen:
“…anstatt darin die offensichtliche islamistische Unterwanderung dieser Institutionen zu erkennen…”
Bezogen hab ich mich damit konkret auf die Nationalpolizei und die PSOE auf Grundlage eines (von DaRockwilda verlinkten!) Artikels auf Heise.de :
“Daran war vor allem die Verhinderungsstrategie der jetzt regierenden Sozialisten (PSOE) schuld. Die PSOE versucht offenbar zu verbergen, wie tief Parteimitglieder in die Anschläge verwickelt sind. Schließlich ist nicht nur einer der Geheimdienstler, der Kontakt in den Kreis der Attentäter hatte, führendes Mitglied der Partei, sondern auch einer der mutmaßlichen Drahtzieher. Denn auch Mohannad Almallah war PSOE-Mitglied.”
“Erneut hat die Zeitung Verstrickungen der Sicherheitskräfte in die Anschläge offen gelegt. Die lassen einem die Haare zu Berge stehen und zeigen an, wie untätig Del Olmo bleibt. Zum Beispiel lässt er den Nationalpolizisten Maussili Kalaji nicht verhaften, den Palästinenser mit syrischem Pass, der als politischer Flüchtling ins Land kam und 1984 die spanische Staatsbürgerschaft erhielt der hatte offenbar nicht nur ermöglicht, dass die eingesetzten Handys bei den Anschlägen zur Zündung der Bomben benutzt werden konnten. Mit Bezug auf die Ermittlungsakten schrieb El Mundo, dass die Polizei davon ausgeht, dass Kalaji sogar am Bombenbau direkt beteiligt war, die vier Vorortzüge in die Luft jagten und 192 Menschen das Leben raubten.”
Und jetzt erklär mir doch mal, weshalb es soooooo abwegig ist, angesichts dieser Tatsachen, von einer Unterwanderung der PSOE sowie der Nationalpolizei zu sprechen?
Mit ist natürlich klar, dass die Autoren diese Artikels mit derartigen Enthüllungen auf ganz etwas anderes hinauswollten.
Unfreiwillig haben sie jedoch ein schönes Beispiel dafür geliefert, wie eine paranoide Verbohrtheit dazu führen kann, aus Einzelfakten die falschen Schlüsse zu ziehen und das Entscheidende dabei völlig zu übersehen.
Und damit das hier noch mal klargestellt wird:
Von einer generellen islamischen Unterwanderung Europas, so wie du es mir offensichtlich andichten willst, habe ich niemals etwas geschrieben.
Wozu brauchen wir eine Polizei, wenn diese nicht jedes Verbrechen verhindern kann?
Wozu brauchen wir Ärzte, wenn sie nicht jedem Menschen das Leben retten können?
Also “offenkundig” ist bei euren Verschwörungstheorien überhaupt nichts. Und wenn du von der “nicht gewährleisteten Authentizität der offizielle Darstellung bei der Verbindung der Anschläge mit dem Islam” fragst, solltest du vielleicht noch präzisieren, welche Anschläge du genau meinst. Neben denen von New York, Madrid und London gab es schließlich noch einige andere, als da wären: Djerba, Sharm el-Scheich, Nairobi, Bali oder Bombay (um nur einige zu nennen).
Was du nicht sagst! Wer hätte das gedacht …
Das hat schon was, wie du zuerst den Ergebnissen umfangreicher kriminalistischer Untersuchungen “Authentizität” absprichst und mich dann auch noch über die Methoden der Kriminalistik belehrst.
Was für ein Schwachsinn! Meine Argumentation schließt nur einen bestimmten Täter aus. Mehr nicht.
Argumentieren habe ich da überhaupt nicht müssen. Die beiden Artikel sprechen doch für sich.
Insofern kannst du dich eigentlich nur darüber empören, dass ich sie zitiert habe.
Offensichtlich gilt inzwischen schon die bloße Benennung von politisch nicht korrekten Tatsachen als Rassismus.
Im Übrigen sollte ihr strammen Antiimperialisten euch mal überlegen, was ihr mit eurem ständigen Rassismus-Geschrei und den inflationär gebrauchten Nazivergleichen letztlich erreicht.
Vielleicht gelingt es euch ja mal, bei Diskussionen mit politisch Andersdenkenden, ohne diese inzwischen stereotypen Verleumdungen auszukommen.
Falls nicht, ist es mir auch wurscht.
Kommentar von Ludovico am 30. Juni um 00:33 Uhr
Was habt denn ihr davon, pausenlos auf Israel herumzuhacken und den Islam zu exkulpieren?
Gibt euch das etwa so ein tolles Gefühl moralischer Überlegenheit?
Kommentar von Arm am 30. Juni um 01:39 Uhr
@ Ludovico
Was ich wirklich nicht verstehe ist, weshalb Menschen, die das rassistische israelische Regime unterstützen, dazu tendieren, Angst vor dem Islam zu schüren. Wie gesagt, der oben genannte Veranstalter Norman Podhoretz wurde am 24. Mai 2007 mit dem “Guardian of Zion Award” seiner Verdienste für das israelische Regime wegen ausgezeichnet.
Solche Kandidaten gibt es auch hier zur Genüge. Aktuell sehr aktiv ist Ralph Gordiano, ein Irak-Krieg Befürworter, der Islamphobie schürt. Aber was bewegt ihn im Innersten?: “Was wird mit Israel? Das ist die Frage, die mich ununterbrochen beschäftigt.”
Ich finde es nicht gut, wenn man westliche Bevölkerungen instrumentalisieren und aufhetzen will, um dass rassistische israelische Regime zu unterstützen. Was meinst du?
Kommentar von Lara am 30. Juni um 07:52 Uhr
Doch, lieber Brumby, es hat sehr wohl etwas mit Hetze tun. Wenn man nämlich, wie du und die anderen Freunde der Kriminalstatistik, suggeriert, es habe etwas mit der Religion zu tun. Das ist genau das gleiche, wie die Nazis auch schon gemacht haben. Die haben zwar gesagt, dass die Juden geldgierig seien etc. (ist ja nicht nötig, das im einzelnen aufzuführen).
Wenn ich so wäre wie du und die anderen Freunde der Hetze, würde ich nun die ganzen Pädophilie-Fälle durch Priester (!) herauskramen, die Deckung dieser Leute durch ihre Vorgesetzten und Gemeindemitglieder, die lieber die Opfer beschimpften und ihren kinderschändenden Pfarrern die Stange hielten, statt sie mit Schimpf und Schande aus dem Dorf zu jagen. Und jetzt mal ernsthaft: Willst du wirklich behaupten, die christlichen Kirchen oder die jüdische sind nicht homophob? Wo lebst du denn? Und besonders verlogen sind da Sätze wie “und somit ist der Zusammenhang deutlich”. Das ist er nicht, das behauptest du einfach, weil du dich und deinen Kulturkreis gerne reinwaschen möchtest. Deine “Differenzierung innerhalb der Straftaten” ist ebenfalls keine - wer über eine Milliarden Menschen als differenzierte Kinderschänder bezeichnet, unterscheidet sich in keinster Weise von einem Streicher oder Goebbels. Es ist ekelhaft, wie ihr hier hetzt und ich möchte euch doch bitten, das hier nicht zu tun.
Und an Ludovico: Ihr seid lächerlich - ihr merkt es nur nicht. Wir können jetzt ja mal anfangen, die Vergewaltigungen, sexuellen Belästigungen, Rechtsbeugungen etc., die in Israel begangen werden, pauschal auf alle Juden zu übertragen - da würdet ihr ganz schnell aufheulen, wie rassistisch das doch ist.
Im Gegensatz zu euch versucht hier keiner, das Judentum zu einer Religion der Vergewaltiger und Massenmörder umzudefinieren, und keiner versucht, den Islam zu exkulpieren.
Ich glaube euch auch nicht, dass ihr wirklich so dumm seid. Ihr wendet mit voller Absicht die Methoden an, die euch die Nazis vorgemacht haben und hetzt ganz gezielt, um das, was euer Staat da treibt, zu rechtfertigen. Ihr könnt gerne weiter rumheulen, wie böse doch die Dhimmi-Welt ist und wie dumm, weil wir eure primitive Hetze nicht mitmachen wollen. Das interessiert mich nicht - “nie wieder” heißt nicht, dass Juden nie wieder Zielscheibe von so etwas werden dürfen. Es heißt auch nicht, dass Juden Narrenfreiheit besitzen, alles zu tun was sie wollen. Es heißt, dass derartige Rassismen auf niemanden, keine Gruppe, egal ob religiös oder sonst was, angewandt werden dürfen und nie wieder eine Bühne bekommen dürfen.
Kommentar von Lara am 30. Juni um 08:09 Uhr
Und das hervorragende Watchblog Islamophobie hat ebenfalls einen bedenkenswerten Text, den ihr Kulturalisten gegen Sexualstraftaten mal lesen solltet:
Wenn man hört - bitte, ich bin kein/e Jurist/in - daß die Türkei hier Recht anwendet,, daß sie genauso, wie es jetzt ist, auf Ersuchen der EU so geändert hat, dass es jetzt so hart gegen Marco W. schlägt, nämlich, indem der Jugendschutzaspekt so verschärft wurde, daß er sich jetzt sehr zu Gunsten der kleinen Britin und sehr zu Ungunsten von Marco W. auswirkt.. Die, die jetzt so lauthals für Marco einsetzen, geht es meiner Meinung nach um nichts weniger als um ihn…
Aber ich will jetzt auf einen vollkommen anderen Aspekt hinaus. In dem Artikel steht folgendes Zitat:
In der Türkei wird die Kritik an einem angeblichen “mittelalterlichen” Staat im Zusammenhang mit ganz anderen Faktoren und Entwicklungen gesehen als in Deutschland, etwa mit der Aufregung um den Moscheebau in Köln oder mit der Gesetzgebung über den Ehegattennachzug von Ausländern, die ja durchaus als “Lex Türkei” bezeichnet werden kann, um die Türken draußen zu lassen. Damit wird der nationale Stolz der Türken getroffen, manchen Medien schütten dann noch gerne Öl ins Feuer gießen und kommentieren: “Ausgerechnet Deutschland, das erst von der ganzen Welt besiegt werden musste, will uns etwas über Zivilisation erzählen.”
Besonders der letzte Satz beschreibt einen Aspekt deutsch-türkischer Geschichte, der hier viel zu wenig bekannt ist: daß nicht nur das “Osmanische Reich” der Zufluchtsort für die vertriebenen Juden der Reconquista war, sondern die junge Türkische Republik auch vielen deutschsprachigen Flüchtlingen Zuflucht bot. Das brachte ein neues Fremdwort in die türkische Sprache:
haymatloz.
Dies denen ins Stammbuch, die nach dem 8.Mai 1945 so mutig in den Kampf gegen Hitler-Deutschland eintraten.
Voller Text hier:
http://watchblogislamophobie.wordpress.com/2020/06/29/die-turkei-dein-watschenmann-fur-alle-falle/
Kommentar von Lara am 30. Juni um 09:25 Uhr
Die Strategie der Spannung und die Nato [Voltaire]
“Silvia Cattori: Wenn man die Verteufelung der Araber und der Muslime, ausgehend vom Israel-Palästina Konflikt beobachtet, denkt man dies hätte nichts mit dem Erdöl zu tun?
Daniele Ganser: Ja, in diesem Fall ja. Aber aus der Perspektive der Vereinigten Staaten handelt es sich um den Kampf die Kontrolle über die Energiereserven zu übernehmen, über diesen Eurasischen Teil der in der „Strategischen Ellipse“ die von Aserbeidschan, über Turkmenistan und Kasachstan bis nach Saudi-Arabien, Irak, Kuwait und den Persischen Golf reicht. Das ist genau da, in dieser Region wo sich dieser angebliche Krieg „ Gegen den Terrorismus“ entwickelte wo sich die wichtigsten Öl- und Gasreserven gehäuft befinden. Meiner Meinung nach handelt es sich um nichts anderes als um ein geostrategisches Machtspiel in dem die europäische Union nur verlieren kann. Denn, wenn die USA die Kontrolle über diese Reserven übernehmen und die Energiekrise sich verschlimmert werden die USA uns Europäern sagen:“ Sie wollen Gas, sie wollen Erdöl? –Sehr gut, im Gegenzug wollen wir dafür dies oder das“. Die Vereinigten Staaten werden das Erdöl und das Gas den europäischen Ländern nicht umsonst geben. Wenige Menschen wissen, dass der „ peak-oil“, das Produktionsmaximum, in der Nordsee bereits erreicht wurde und dass damit die Erdölproduktion in Europa – die Produktion in Norwegen und in Grossbritannien – sich im Niedergang befindet.
An dem Tag an dem die Menschen realisieren werden, dass die Kriege gegen den Terrorismus manipuliert sind und dass die Beschuldigungen gegen die Moslems, ein Teil der Propaganda sind, werden sie überrascht sein. Die europäischen Staaten müssen aufwachen und verstehen, wie die Strategie der Spannung strategisch funktioniert. Sie müssen auch lernen den USA „nein“ zu sagen. Auch in den USA gibt es viele Menschen, die diese Militarisierung der internationalen Beziehungen nicht wollen.
Silvia Cattori: Sie haben auch Forschungen zu den Attentaten des 11. September 2001 gemacht und als Co-Autor mit anderen Intellektuellen die über Ungereimtheiten und Widersprüche in der offiziellen Sicht der Ereignisse und den Ergebnissen der von Herrn Bush eingesetzten Untersuchungskommission beunruhigt sind, ein Buch geschrieben? Haben Sie nicht die Befürchtung als „Verschwörungstheoretiker“ bezeichnet zu werden?
Daniele Ganser: Meine Studenten und andere Leute haben mich immer gefragt: Wenn es bei diesem „Krieg gegen den Terrorismus“ wirklich um Erdöl und Erdgas geht, könnten die Attentate des 11. Septembers nicht auch manipuliert worden sein? Oder ist es ein Zufall, dass die Muslime von Oussama ben Laden genau in dem Augenblick zugeschlagen haben als die Länder des Westens begannen zu verstehen, dass sich eine Erdölkrise ankündigte? Da habe ich begonnen mich zu interessieren was über den 11. September geschrieben wurde. Vor allem habe ich den offiziellen Untersuchungsbericht zu den Terroranschlägen studiert, der im Juni 2004 veröffentlicht wurde. Wenn man als Historiker in dieses Thema eintaucht, sieht man von vornherein, dass es eine grosse globale Debatte gibt, rund um das was sich wirklich am 11. September 2001 abgespielt hat.
Die Information die wir haben ist nicht sehr genau. Wichtige Fragen und Ereignisse werden im sechshundertseitigen Untersuchungsbericht überhaupt nicht erwähnt, darunter zum Beispiel der Einsturz des so genannten „dritten Turmes“,. Die Kommission spricht in ihrem Bericht nur vom Einsturz von zwei Türmen, den „Twin-Towers“. Das ist ungenau, denn es gab noch einen dritten Turm mit einer Höhe von 170 Metern, der am 11. September in New York eingestürzt war; der Turm heisst WTC 7. Einige spätere US Regierungsberichte sagen, ein kleines Feuer habe das WTC7 zum Einsturz gebracht. Aber ich habe mit Professoren gesprochen, die die Struktur der Gebäude gut kennen; sie sagen dass ein kleines Feuer die Struktur einer so grossen Dimension nicht zerstören kann. Die offizielle Geschichte des 11. Septembers, die Schlussfolgerungen der Kommission, sind nicht glaubwürdig. Dieser Mangel an Klarheit bringt die Forscher in eine schwierige Situation. Verwirrung herrscht auch über das was sich wirklich im Pentagon ereignet hat. Man sieht auf den vorhandenen Videobildern nicht wie darauf ein Flugzeug hätte stürzen sollen.
Silvia Cattori: Das Parlament von Venezuela hat die Vereinigten Staaten gebeten umfangreichere Erklärungen zu bringen, um den Ursprung der Attentate zu erhellen. Sollte das nicht ein nachahmenswertes Beispiel sein?
Daniele Ganser: Es gibt über den 11. September viele Unsicherheiten. Die Parlamentarier, die Universitäten, die Bürger haben das Recht auf Antworten was wirklich stattgefunden hat. Ich denke es ist wichtig sich weiter darüber Gedanken zu machen. Es ist ein Ereignis blich, dass man fünf Jahre später immer noch nicht genau weiss wdass niemand vergessen kann; jeder erinnert sich wo er sich in jenem Moment befand. Es ist unglauas damals geschah.
Silvia Cattori: Man bekommt den Eindruck, dass alle offiziellen Körperschaften die öffentliche Darstellung nicht in Frage stellen wollen. Haben sie sich manipulieren lassen durch die Desinformation, organisiert durch die Strategen der Spannung und des „False flag“?
Daniele Ganser: Wenn man Angst hat ist man manipulierbar; Angst die Arbeit zu verlieren, Angst den Respekt der Menschen die einen lieben zu verlieren. Man kann die Spirale der Gewalt und des Terrors nicht verlassen, wenn man die Angst siegen lässt. Angst zu haben ist normal, man muss offen darüber sprechen und auch über die Manipulationen die sie nähren. Niemand kann den Konsequenzen entfliehen. Dies ist umso schlimmer als politisch Verantwortliche oft unter dem Eindruck dieser Angst handeln. Man muss die Kraft finden zu sagen : „ ja, ich habe Angst, dass die Lügen Menschen leiden machen; ja, ich habe Angst zu denken, dass es bald nicht mehr viel Erdöl hat; ja, ich habe Angst, dass dieser Terrorismus von dem man spricht die Konsequenz von Manipulationen ist, aber ich werde mich nicht einschüchtern lassen“.
Silvia Cattori: Bis zu welchem Punkt beteiligen sich Länder wie die Schweiz an dieser Politik der Spannung?
Daniele Ganser: Ich denke in der Schweiz gibt es keine Strategie der Spannung. Dieses Land kennt keine terroristischen Anschläge. Aber was wahr ist, ist, dass die Politiker in der Schweiz wie anderswo, die Vereinigten Staaten mit deren Stellung der Macht fürchten und die Tendenz haben sich zu sagen: Es sind gute Freunde, wir haben kein Interesse uns mit ihnen anzulegen.
Silvia Cattori: Diese Art zu denken und Lügen zu decken die aus der Strategie der Spannung herrühren, macht sie nicht jeden zum Komplizen der Verbrechen die daraus entstehen? Bei den Journalisten und den politischen Parteien angefangen?
Daniele Ganser: Persönlich denke ich, dass jedermann – Journalisten, Akademiker, Politiker –über die Verwicklungen der Strategie der Spannung und des False flags nachdenken sollte.
Da stehen wir. Es ist wahr, in Anbetracht der Phänomene, die unser Verständnis übersteigen. Deshalb muss man sich jedes Mal, wenn es terroristische Attentate gibt fragen und zu verstehen versuchen was dahinter steckt. Erst ab dem Tag, wo man offiziell zugibt, dass die „false Flag“ tatsächlich existieren, wird man eine Liste der „false Flag“ erstellen die in der Geschichte stattgefunden haben und sich darüber einigen, was zu tun wäre.
Das Streben nach Frieden ist das Thema, das mich interessiert. Es ist wichtig die Debatte über die Strategie der Spannung in Gang zu bringen und festzustellen, dass es sich um ein reales historisches Phänomen handelt. Denn solange man die Existenz der Strategie der Spannung nicht anerkennt kann man nicht handeln. Aus diesem Grund ist es wichtig zu erklären, was die Strategie der Spannung wirklich bedeutet. Und wenn man sie einmal verstanden hat lässt man sich nicht mehr durch Angst oder Hass gegen eine Gruppe einnehmen,
Man muss dabei sagen, dass es sich nicht nur um ein einzelnes Land handelt, dass darin verwickelt ist; dass es nicht nur die Vereinigten Staaten, Italien, Israel oder der Iran sind, sondern dass sich das überall abspielt, auch wenn bestimmte Länder daran intensiver teilnehmen als andere.
Man muss verstehen ohne dieses Land oder jene Person anzuklagen. Angst und Hass helfen uns nicht weiter, sondern lähmen die Diskussion. Ich erlebe viele Anklagen gegen die Vereinigten Staaten oder auf der anderen Seite gegen den Iran und Syrien. Aber die Friedensforschung lehrt uns, das man sich nicht zu Beschuldigungen nationalistischer Art hinreissen lassen sollte und dass weder Hass noch Angst notwendig sind, dass das wichtigste ist aufzuklären.
Dieses Verständnis würde uns allen helfen.”
http://www.voltairenet.org/article144708.html
Ich sehe gerade Ludovicos Frage über diesem Beitrag: Ja, ich fühle mich Rassisten gegenüber moralisch überlegen. Wobei ich Wert auf die Feststellung lege, dass nicht alle Israelis so denken und es nicht nur Israelis sind, die so denken. Wie man hier sieht. Leider haben diejenigen keinen Einfluss auf die israelische Politik, die immer mehr zu einer südafrikanischen Apartheid-Politik verkommt. Und dazu ein interessanter Text:
n der Tat plädiert Burg dafür, Theodor Herzls Zionismus aufzugeben Wenn sich Israel als jüdischen Staat definiere, schreibt er, sei das der “Schlüssel für sein Ende”. Ein jüdischer Staat sei explosiv. “Es ist wie Dynamit.” Selbst einen “jüdisch-demokratischen Staat” hält der Autor für “Nitroglycerin” und möchte das Rückkehrgesetz außer Kraft setzen, das jedem Juden, der nach Israel einwandern will, die israelische Staatsbürgerschaft garantiert. Er halte das Gesetz für “apologetisch” und für “ein Spiegelbild Hitlers. Ich will nicht, das Hitler meine Identität bestimmt.”
Ari Shavit wirft Burg deshalb vor, mit Defeating Hitler ein anti-israelisches Buch verfasst zu haben. Und Burg antwortet ihm, sein bisheriges Leben sei israelisch geprägt, inzwischen aber reiche ihm das nicht mehr. “Von den drei Identitäten, die mich formen - human, jüdisch und israelisch - fühle ich, dass das israelische Element mich von den beiden andern fernhält.”
Der Interviewer kritisiert Burgs Behauptung, Israel sei ein zionistisches Ghetto, imperialistisch und ein roher Ort, der nur an sich selbst glaube. Dies kontert der Autor mit Erfahrungen aus dem Libanon-Krieg vom Sommer 2006 und der Behandlung des Gaza-Streifens durch die Armee. Den Militärs falle immer nur ein: “Wir werden sie vernichten, wir werden sie auslöschen.” Zur Erklärung lässt er gelten: “Um die Ursache der Gewaltobsession und seine Beseitigung zu verstehen, muss man mit der Angst umgehen. Und der Meta-Angst - die ursprüngliche Angst sind die sechs Millionen Juden, die im Holocaust umgekommen sind.”
Hier geht’s weiter:
http://www.freitag.de/2007/26/07260702.php
Wobei ich nicht daran glaube, dass ein Sharon, ein Olmert oder ein Halutz von Angst geleitet sind - sie instrumentalisieren dieses Gefühl nur und pflegen es innerhalb der Bevölkerung, um ihre Apartheid-Politik zu rechtfertigen.
Kommentar von Lara am 30. Juni um 10:10 Uhr
Und noch einer für die Kulturalisten:
KV Bad Kissingen: 3) Schluss mit einigen Vorurteilen
““AusländerInnen sind nicht krimineller als Deutsche“
Den typischen Straftäter kennzeichnen zwei Dinge: er ist jung und männlich. Wir erwähnen dies vor allem auch deshalb, weil Ausländer unter dieser für Straftaten anfälligeren Bevölkerungsgruppe einen weit größeren Anteil haben, als an der Gesamtbevölkerung, d.h. es gibt überdurchschnittlich viele junge, männliche Ausländer. Dies ist einer der Gründe, warum sich die Kriminalstatistiken mit und ohne die ausländische Bevölkerung nur schwer vergleichen lassen. Hinzu kommen noch Straftaten die nur AusländerInnen begehen können (Straftaten gegen das Ausländergesetz), Straftaten von Touristen (die zwar in der Verbrechensstatistik, nicht aber in der Bevölkerungsstatistik auftauchen). Weiterhin wollen wir noch erwähnen, dass in Deutschland lebende AusländerInnen in vielen sozialen Belangen wie Schulbildung, Arbeitslosigkeit oder Einkommen im Vergleich zum Bevölkerungsschnitt stark benachteiligt sind. Diese Faktoren haben aber starken Einfluss auf ein mögliches straffälliges Verhalten.
Leider haben wir bei unseren Recherchen für diese Broschüre keine einzige Statistik gefunden, die versucht, alle diese Verzerrungen auszugleichen. Viel mehr sind wir sogar auf Hinweise gestoßen, dass es solche Statistiken gar nicht gibt. [12]
In Ermangelung genauerer Zahlen bleibt die Frage nach einer erhöhten Kriminalität von AusländernInnen unter Fachleuten umstritten. Sicher ist aber, dass die Realität bei weitem nicht die gravierenden Unterschiede aufweist wie die stark verzerrten Statistiken dies zunächst befürchten lassen. Es drängt sich der Schluss auf, dass es eben nicht die Herkunft oder der kulturelle Hintergrund einer Person ist, die ein Abdriften in die Kriminalität beeinflusst, sondern soziale Faktoren, das Alter und das Geschlecht die entscheidende Rolle spielen. Der höhere Anteil ausländischer Menschen in Deutschland an den einschlägigen Risikogruppen begünstigt jedoch die negative Wahrnehmung fremder Menschen in der übrigen Bevölkerung.
Gesprächen mit Verantwortlichen der Polizei konnten wir entnehmen, dass sie die Einschätzung teilen, dass AusländerInnen insgesamt nicht straffälliger sind als Einheimische.”
http://www.gruene-kg.de/index.php/3_Schluss_mit_einigen_Vorurte/178/0/
Kommentar von Brumby am 30. Juni um 11:14 Uhr
@Lara
Das hat mit der Religion ist sofern zu tun, als dass der Islam ein gewisse Haltung zum Thema Homosexuealität hat - wie andere Religionen auch, ohne Frage. Wo aber der Unterschied ist, kommt später. Ich glaube aber nicht, dass die Typen, die gewaltätig gegen Schwule werden, wirklich gläubige Moslems sind, sondern eher in die Kategorie Straßengangster mit muslimischen Kulturhintergrund. Sofern ist es keine Kritik am Islam, sondern einfach eine Feststellung, die man berücksichtigen muss. Wenn ich feststelle, dass Nazis auch überproportional gegen Schwule gewaltätig werden, dann ist das ja auch keine Hetze gegen das Deutsch-sein, sondern Kritik am Nazi-sein. Und so ist es hier auch.
Nicht ich, sondern du wirfst hier alles in einen Topf.
Ich kritisiere das Ausleben einer Macho-kultur, die mit dem Islam herzlich wenig zu tun hat. Glaubst Du, du tust dem Islam einen Gefallen, wenn du diese Schläger-typen im Namen des Islam verteigdigst und als Moslems darstellst?
Nein, das will ich nicht behaupten. Doch die Mehrzahl der sogenannten Christen in diesem Land ist es nicht. Von denen gibt es ja auch nicht mehr viele.
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Fakt ist, dass es bei homophoben Straftaten eine überproportionale Beteiligung von Leuten aus islamischen Kulturkreis gibt, während es bei anderen Straftaten nicht so ist. Was denkst du denn woran das liegt?
Ein Mensch ist nunmal auch Produkt seiner Sozialisation.
Ekelhaft sind deine permanenten Ausfälle, Belidigungen und Unterstellungen. Das Gespräch dreht sich um Migranten mit islamischen Kulturhintergrund in Deutschland und die deutsche Kriminalitätsrate. Du bist die einzige die hier ständig pauschalisiert.
Bambi
Kommentar von Lara am 30. Juni um 11:51 Uhr
Nun, Bambi, der Thread hier geht eben nicht um Migranten in Deutschland, sondern um neokonservative Moslemhasser auf einem Kreuzfahrtschiff. Typisch, wie du vom Thema ablenkst. Des weiteren bist du es, der hier nazistisch und muslimisch gleichsetzt, pauschal gegen eine ganze Religion hetzt und die Augen verschließt vor der homophoben Einstellung zum Beispiel in Polen, einem überwältigend katholischen Land und die gar nicht überraschende Übereinstimmung christlicher, jüdischer und muslimischer Fundamentalisten was die Homophobie betrifft. Du ignorierst die sozialen Hintergründe, die die Ursache für die wahrgenommene Kriminalität unter - hier vorwiegend türkischen - Jugendlichen sind und du versteifst dich auf eine eindimensionale Ursachenbestimmung. Es ist dumm, so vorzugehen, überaus durchschaubar und die typische Vorgehensweise von apologetischen Rassisten, die sich gerne mit dem Finger auf andere zeigen, während drei auf sie selbst zeigen.
Edit: bitte keine Beschimpfungen untereinander pony
Und glaubst du wirklich, dass ihr Israel einen Gefallen tut, wenn ihr es so verteidigt? Was glaubst du, wie es wirkt, wenn die Israel-Fans als einzige Verteidigung rassistische Hetze gegen Moslems bringen können? Allerdings fällt mir auch kein besserer Weg ein, die israelische Politik zu verteidigen. Peinlich für euch.
Kommentar von Lara am 30. Juni um 11:53 Uhr
- sich
Kommentar von Sitting-Bull am 30. Juni um 11:54 Uhr
Vielen Dank Lara für deine Postings hier. Wollte ich auch mal gesagt haben.
Kommentar von Fahrenheit am 30. Juni um 12:06 Uhr
Um es mal ganz klar zu sagen: die Kriminalstatistik sagt gar nichts über einen Zusammenhang zwischen Muslime und Straftaten mit sexuellem Hintergrund aus.
Im Übrigen sollte mal festgestellt sein, dass die Muslime ihren Glauben sehr ernst nehmen, was man von Christen, grade der katholischen Konfession angehörend, nicht erwarten kann: die (kath.) lassen (kaufen) sich ihre Sünden durch mittelalterliche Relikte wie Beichte von den Schultern nehmen.
Und grade erst sind tätliche Übergriffe während einer Demo von Schwulen & Lesben gewesen - wenn auch in Polen, so dann aber auch in einem erzchristlichem katholischen Land.
Und noch einmal zu den Christen: die meisten Vergehen gegen die sexuelle Selbstbestimmung kommen von Christen - auch gerade was Kinderschändung angeht.
In den VSA z.B. sind für das Jahr 1999 fast 95.000 Fälle von Pädophilie bekannt geworden - die Dunkelziffer ist um einiges höher, da nur 10 Prozent aller Fälle bekannt werden.
Kommentar von Brumby am 30. Juni um 12:11 Uhr
Bravo, Lara. Jetzt noch 1 und 1 zusammenzählen und du hast es begriffen und mein Argument bestätigt.
Du schnallst es echt nicht, oder. Diese sozialen Gründe sind Ursache für die Gesamtkriminalität - richtig. Wie erklärst du aber den Ausschlag bei homophoben Straftaten innerhalb der Gesamtkriminalität?
Ach, was mache ich mir die Mühe. Du wirst ja eh nicht auf diese Frage antworten - paßt ja nicht ins laraische Weltbild und es kann halt nicht sein, was nicht sein darf.
Bambi
Kommentar von Florian Horváth am 30. Juni um 13:03 Uhr
@Bambi:
Inwiefern überproportional?
Welche sozialen Gründe sind das denn?
Du räumst ein, dass also die Kriminalität etwas mit der muslimischen Abstammung und den sozialen Hintergründen zu tun hat, aber nicht mit dem Glauben. Warum ist es dann notwendig, dass du deine Thesen pauschal gegen die Glaubensrichtung Islam einsetzt?
Ich kann Lara schon verstehen, warum sie so reagiert. Was ist dieses islam-kulturelle Motiv, wovon du redest? Um ihre Worte mal klar zu formulieren: Wo gibt es diese Ablehnung von Schwulen nicht auf der Welt, sodass man behaupten könnte es liegt am Islam?
@Ludovico: Du langweilst mich.
Ohne Worte.
Kommentar von Florian Horváth am 30. Juni um 13:19 Uhr
Der Artikelname macht manchen Kommentatoren alle Ehre…
:-/
Kommentar von Brumby am 30. Juni um 13:27 Uhr
Gut, lassen wird das. Ich habe keine Lust, mich hier auch noch für Argumente von Lara rechtfertigen zu müssen, nur weil ich ihr in einigen Punkten recht gegeben haben, wie mit den sozialen Problem.
Es ist somit mehr als offentlichlich Florian, dass es dir nur darum geht einfach irgendwas gegen mich zu schreiben, ohne wirklich darüber nachzudenken.
Halten wir also abschließend fest, dass jedliche Erwähnung irgendeiner Art von Problemen mit Mitgliedern der muslimischen Minderheit in der BRD in diesem Blog als Anti-islamische Hetze gilt.
Bambi
P.S. Lara, ich habe es schon zwei mal gesagt und ich sage es jetzt dritten mal. Solange das hier ein öffentliches Forum ist, schreibe ich hier rein, was mir paßt!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und wenn es dir nicht paßt, das zu lesen, dann steht es DIR frei dieses Forum zu verlassen.
Kommentar von Fahrenheit am 30. Juni um 13:46 Uhr
Hm, so weit ich weiß, ist das hier kein Forum sondern ein Blog.
Manchmal hilft es auch, einmal die (Blog-) Regeln zu lesen…
Kommentar von Florian Horváth am 30. Juni um 14:03 Uhr
@Bambi:
Eigentlich ist es eher so, dass du jegliche Art von Problemen “mit Mitgliedern der muslimischen Minderheit in der BRD” in Verbindung bringst.
Es geht in diesem Artikel und der Diskussion nicht um deine Beobachtungen und Probleme mit Einwanderern, sondern darum, dass der Islam gesellschaftlich gesehen zum Teufel der westlichen Zivilisation gemacht wird. Deine “Argumente” sind bisher nur Vorurteile, die du hinter gutem Deutsch versteckst. Diese “sozialen Probleme”, die du ansprichst, sind allgegenwärtig und nicht nur im Islam vertreten.
Du kannst einfach auf meine Fragen antworten, wenn dir das nicht zu viel ist. Mir geht es nicht darum, dich zu diffamieren. Kann ja auch sein, dass deine Argumentation einen berechtigten Standpunkt hat, aber bisher kann ich das nicht erkennen.
Wie gesagt, es langweilt mich, wenn vom “bösen Islam” die Rede ist.
Kommentar von Lara am 30. Juni um 14:28 Uhr
30.06.2020: Rassistische Hetze im rosa Gewand (Tageszeitung junge Welt)
Rassistische Hetze im rosa Gewand
Berliner Schwulenprojekt bläst erneut zur Hatz auf Migranten
Von Markus Bernhardt
“Teile der hauptstädtischen Lesben- und Schwulenszene setzen ihre rassistische Stimmungsmache gegen muslimische Migranten fort. Erst kürzlich hat das Berliner Antigewaltprojekt MANEO eine von ihm durchgeführte Studie zur »Gewalt gegen Schwule« veröffentlicht. Den Angaben zufolge sollen sich fast 24000 Personen an der Umfrage beteiligt haben. Die Seriosität der Daten darf indes bezweifelt werden. Wurden die Umfragebögen doch auf Internetportalen wie gayromeo.com gepostet, die von Schwulen ausschließlich zur Verabredung anonymer Sexdates genutzt werden.
Erstaunlicherweise findet sich in der Studie kein einziger Beleg für die von MANEO stetig wiederholte These, daß der Anteil nichtdeutscher Täter bei gewalttätigen Übergriffen auf Homosexuelle überdurchschnittlich hoch sei. Zwar hatte Projektleiter Bastian Finke schon vor der offiziellen Veröffentlichung erklärt, daß 16 Prozent der Befragten die Vermutung geäußert hätten, von schwulenfeindlich motivierten Migranten angegriffen worden zu sein, Belege für derartige Aussagen blieben sie jedoch schuldig. Finke mutmaßte, daß noch mehr Personen Täter unter Migranten ausmachen würden, hätte MANEO nur gezielt danach gefragt.
»Mit solchen unwissenschaftlichen Behauptungen zum Anteil vermuteter (!) Täter mit mutmaßlichem (!) Migrationshintergrund betreibt MANEO eine Art schwules Opferlotto«, kritisierte ein Sprecher des sexualemanzipatorischen »wissenschaftlich humanitären komitees« (whk) Finkes Äußerungen am Freitag gegenüber junge Welt.
Bereits in der Vergangenheit waren Erhebungen von MANEO, das vom Berliner SPD-Linkspartei-Senat trotz diverser rassistischer Ausfälle finanziell gefördert wird, von Fachleuten kritisiert worden, da diese »jeder kriminalwissenschaftlichen Sorgfalt Hohn« sprächen. Beispielsweise hatte MANEO Angriffe gegen schwule Berliner, die sich im Ausland ereigneten, als homophobe Straftat von »nichtdeutschen Tätern« in seine Statistiken übernommen. Selbst Diebstähle wurden absurderweise als homophobe Delikte registriert. Das whk forderte Finke, der auch Mitglied des Landesvorstandes Berlin-Brandenburg des rechtskonservativen Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD) ist, erneut auf, »seine ausländerfeindliche Panikmache einzustellen«. […]”
http://www.jungewelt.de/2007/06-30/029.php
Via: http://watchblogislamophobie.wordpress.com/
Kommentar von Fahrenheit am 30. Juni um 15:39 Uhr
Bitte die beiden vorherigen Postings löschen.
Und ein letzter Versuch:
Hm, der hat nicht mein ganzes Posting genommen, hier noch einmal:
Kommentar von bea Pötzsch am 3. Juli um 11:29 Uhr
ich schäme mich im Namen der westlichen Menschheit gegenüber den Muslimen. Nun muss eine Bevölkerungsgruppe für die Schandtaten der großen und mächtigen Wirtschaftsbosse den Kopf hinhalten. Erfährt jeden Tag Hass und Misstrauen. Mir tut das Leid.
Übrigens die “Project For The New American Century (PNAC)” wurde von dem selben Kopf gegründet, welcher auch die Bilderberger mitgründete und finanziert, nämlich Mr. Rockefeller persönlich, der Kreis schließt sich also auch hier wieder. Leute wacht auf, recherchiert und lasst euch nicht für dumm verkaufen. Hier ist etwas im Gange, dass noch größer ist als wir es im Moment vermuten.
Kommentar von DaRockwilda am 3. Juli um 20:49 Uhr
@all und Bea Pötzsch:
PNAC wurde nicht von Rockefeller gegründet. Wie kommst du darauf? Hinweise? PNAC wurde von Bill Kristol und Robert Kagan gegründet. Das ist schon schlimm genug, da brauchts keinen Rockefeller mehr.
Das “Project For The New American Century (PNAC)”
Kommentar von Ludovico am 4. Juli um 00:22 Uhr
Nachtrag zum von Lara zitierten Artikel aus der jungen Welt (”Rassistische Hetzt im rosa Gewand”):
Beim Autor dieses Artikels (Markus Bernhardt) handelt es sich um einen, wegen mehrerer Gewaltdelikte straffällig gewordenen Skinhead, mit Sympathien für SA-Chef Röhm und die Neonazigröße Kühnen:
“So präsentierte die Röhm-Gedenknummer 2004 ohne erkennbare Aktualität auch noch den mehrfach vorbestraften Neonazi Michael Kühnen, der sich an den SA-Rackets orientierte und Röhm verehrte, als einen weithin verkannten, zwar etwas skurrilen, bisweilen irrenden, aber eigentlich doch grundehrlichen Schwulenbefreier. Der Verfasser des mehrere Seiten langen Artikels, der scheinbar wertneutral die Kühnen-Schrift “Nationalsozialismus und Homosexualität” von 1986 als eine brauchbare Grundlage für emanzipatorische Politik von rechts nacherzählte, war der aus “Junge Welt”, “unsere zeit” und “Neues Deutschland” bekannte Autor und “whk”-Aktivist Markus Bernhardt, den Stedefeldt zeitweise in Berlin als seinen sexualpolitischen Ziehsohn vorstellte und der, wie schon Kühnen damals, ein Anhänger der Ba’athisten und Saddam Husseins ist. […]
Der Kühnen-Artikel zeigt das “Niveau” dieser Schreiberlinge, denen Ideologie über alles geht. Bernhardt, der Kühnen in dem Artikel als ehrlichen Schwulenbefreier von rechts vorstellte, fälschte Kühnens Rückgriff auf homosexuelle Praktiken in der altgriechischen Armee Spartas in seinen “Gigi”- und “Box”-Artikeln zu Kühnens angeblicher Verehrung der “spartakistischen Armee” bzw. “der Armee von Spartakus” um […]
Seit dem Eingreifen der “whk”- und “Gigi”-Leute Bernhardt und Ruder ist “Box” politisch deutlicher geworden. Der arme Ernst Röhm sei ein “Verführer und Verführter” zugleich gewesen, der wie “mancher schwule SA-Mann … zu spät” erkannt habe, “daß er einem falschen Propheten nachgelaufen war”, lauteten im Sommer 2004 nun auch hier die Verharmlosungen der SA-Totschläger-Kolonnen, für deren Morde nun offenbar nicht mehr jeder einzelne “SA-Mann” als Mörder selbst verantwortlich gemacht werden soll, sondern nur noch ein abstrakter “Prophet”.
(Quelle: Berliner Institut für Faschismus-Forschung)
Das ist schon irgendwie ironisch, oder? Ausgerechnet unsere ständig empörte Obermoralistin Lara, die andere Meinungen als ihre eigene prinzipiell als nazi-verdächtig betrachtet und jede kritische Äußerung über den Islam als übelste Hetzpropaganda à la Goebbels verteufelt, zitiert einen Fan von Kühnen und Röhm!
Auf die Tatsache, dass dieser Markus Bernhardt auch die Terroristenfinanzierungskampgne “10 Euro für den Irakischen Widerstand” unterstützte, will ich hier gar nicht erst näher eingehen.
Immerhin ist hier im politblog ebenfalls schon Parole ausgegeben worden: “SIEG FÜR DEN IRAKISCHEN WIDERSTAND “.