Politblog.net
 

Der Frieden kommt im Polohemd

Anmerkung: Dieser Artikel wird eventuell im Laufe der Zeit noch mit meine Aussage unterstützenden Daten und Belegen gefüllt, wenn ich mehr Zeit habe. Im Moment ist der Nahostkrieg einfach wichtiger. Bis auf Weiteres geht es mir also erstmal darum die Kernaussage zu tätigen und den Begriff aus der Überschrift zu prägen. Er soll einmal das Motto der gesamten Friedensbewegung werden ;-). DaRockwilda

Ich nehme folgende Dinge an: Die Mehrheit der Bevölkerung in diesem Land ist gegen Krieg. Nur eine Minderheit will Krieg oder findet Krieg akzeptabel. Des Weiteren ist die Mehrheit der Friedensbefürworter passiv, nur eine Minderheit will den Frieden aktiv durch Aktion und Information herbeiführen. Es ist also Aufgabe dieser friedensbefürwortenden aktiven Minderheit, die passive aber auch friedensbefürwortende Mehrheit zu informieren und mobilisieren.

Dies kann nur gelingen, wenn die passive Mehrheit die aktive Minderheit als “normalen” Teil der Gesellschaft, als eine Gruppe aus ihrer Mitte akzeptiert.

Wenn die aktive Minderheit in den Augen der passiven Mehrheit nicht Teil der gleichen Gesellschaftsgruppe ist, sondern ein von der passiven Mehrheit deutlich abgegrenzte Gruppe, dann lässt die Mehrheit nicht von der Minderheit informieren und mobilisieren.

Dies ist begründet in dem Phänomen der Vorurteile und des Schubladen-/Mannschaftsdenkens. Natürlich sollte man immer gegen Vorurteile und Mannschaftsdenken ankämpfen, aber für den Moment muss es genügen sie als vorhandene Faktoren in den Denkstrukturen aller Menschen wahrzunehmen.

Die den Frieden aktiv herbeiführende Gruppe steckt meiner Meinung nach tief in einer Schublade, die sie für die passive Mehrheit zu einem “fremden” Teil der Gesellschaft macht. Diese Schublade wird unter Anderem mit folgenden Begriffen definiert: Links, marxistisch, kommunistisch, anarchistisch, autonom, aufrührerisch, antikapitalistisch, antiautoritär, “gegen parlamentarische Demokratie”, “auf Randale aus”. Aber auch Attribute wie “arm, isoliert, einzelgängerisch, nicht beliebt, “uncool”, unhygienisch” spielen (wenn auch teilweise unterbewusst) eine wichtige Rolle.

Dass diese Schublade existiert und die aktive Minderheit in den Augen der passiven Mehrheit tief in dieser Schublade steckt, hat meiner Meinung nach zwei Gründe:

Erstens die Art und Weise, wie über diese Gruppe in den Medien berichtet wird.

Zweitens die Art und Weise, wie sich diese Gruppe nach außen hin gibt und verhält.

Wie die Medien über die “Friedensbewegung” berichtet, dürfte jedem bekannt sein. Darauf will ich (zumindest vorläufig) nicht näher eingehen. Es sollte nur gesagt werden, dass die Medien geschickt die Teile der Friedensbewegung, die tatsächlich in diese Schublade passen zu scheinen, als für die gesamte Bewegung repräsentativ darzustellen weiß. Mit anderen Worten, schon wennn nur wenige Steine werfen reicht es, um die gesamte Demonstration als gewalttätig darzustellen.
Mein Fokus in diesem Text gilt dem zweiten Faktor, dem eigentlichen Verhalten und Auftreten der aktiv den Frieden herbeiführenden Minderheit.

Leider gibt es wie gerade angedeutet tatsächlich einen Teil der Friedensbewegung, der genau in diese Schublade zu passen scheint. Was jetzt folgt ist im Übrigen mit keiner Wertung versehen, manches bewerte ich positiv manches nicht.
Zunächst einmal zu den diversen Handlungen dieser in die Schublade passenden Gruppe:

Die Mitglieder werfen Steine, beschmieren Züge und dergleichen, schlagen Fenster ein. Sie legen sich mit der Polizei an, beschimpfen sie. Sie demonstrieren nicht nur gegen Krieg, sondern auch gegen das kapitalistische System und das System der repräsentativen Demokratie.

All das sind Handlungen und Einstellungen, mit denen sich die angesprochene passive (aber betonterweise friedensbefürwortende) Mehrheit der Bevölkerung nicht identifizieren will. Damit ist die so handelnde aktive Minderheit für die Mehrheit nicht mehr Teil der gleichen Gesellschaftsgruppe, sondern eine fremde und in manchen Augen sogar “gesellschaftsfeindliche”, eigenständige und abgegrenzte Gruppe.

Kommen wir nun zum äußerlichen Auftreten der aktiven Minderheit:

Auch hier gibt es (wenn auch sehr wenige) Mitglieder, die voll und ganz in diese Schublade passen: Sie tragen keine “coolen”, sondern “gammlige” Kleidung. Gern auch Nietengürtel und “militante”, aggressiv wirkende Kleidung. Sie vermummen sich, beschmücken sich mit Anarchie- und anderen aggressiv wirkenden Zeichen. Tragen einen Irokesenhaarschnitt anstatt sich Gel in die Haare zu schmieren. Tragen keine “normalen” Turnschuhe, sondern Springerstiefel. Sie gehen nicht in “angesagte” Diskos und Bars, sondern wenn es geht in abgeschottete, düstere Lokalitäten. Sie hören nicht Eminem, sondern System Of A Down. Sie boykottieren McDonalds und Coca-Cola. Manche boykottieren sogar die Fußball-WM. Sie duschen vielleicht in den Augen ihrer Mitmenschen nicht oft genug, haben zu lange Haare oder riechen nicht nach Calvin Klein. Sie haben eventuell einen ähnlich (in den Auge der passiven Mehrheit) unattraktiven Partner.

Sie schotten sich von der vermeintlich blöden Mainstreammehrheit ab, bilden eigene Cliquen, bevorzugen statt des “Sehen und Gesehen werdens” eher das “unter sich sein”.

Auch dieses äußerliche Auftreten ist Etwas, mit dem sich die passive Mehrheit nicht identifizieren kann. Wenn man nicht um es kurz zu sagen “cool” und “sexy” ist und einen möglichst umfassenden Freundeskreis pflegt, dann ist man für die passive Mehrheit nicht Mitglied der eigenen Gesellschaftsgruppe sondern wiederum ein “Anderer”, “Fremder”.

Etwas hat noch nicht so recht hineingepasst, deshalb erwähne ich es jetzt. Die aktive Minderheit lässt sich bereitwillig von Institutionen repräsentieren, die bereits in der Schublade stecken. Beispiele sind die Initiatoren und Redner auf Demonstrationen: Sie sind von der Linkspartei, der WASG, der marxistischen Initiative oder dem “Linksruck”.

Mit all diesen Handlungen, Einstellungen, dem Auftreten und diesen Repräsentanten gibt die aktive Minderheit ein einfaches Ziel ab. Es ist ein leichtes, sie der passiven Mehrheit als “Splittergruppe” zu präsentieren und es ist unausweichlich, dass Mitglieder der passiven Mehrheit bei Begegnungen auf der Straße genau so denken.

Das ist aber ein Problem. Die aktive Minderheit wird ihr Ziel, hier das Verhindern von Krieg auf der Welt, nur erreichen, wenn sie die Unterstützung der passiven Mehrheit hat. Ohne die Mehrheit in der Bevölkerung hinter sich ist jede Gruppe zum Scheitern verurteilt, die gewissermaßen “nach oben” will. Die andere Minderheit, die bereits oben ist (und Krieg will oder akzeptiert), hat dieses Problem nicht. Sie muss im Zweifelsfall nicht zwingend die Mehrheit hinter sich haben, um ihre Ziele durchzusetzen.

Solange die aktive Minderheit, die Friedensbewegung, es nicht schafft, die passive Mehrheit hinter sich zu bringen, sind all ihre Anstrengungen umsonst. Und solange es die Friedensbewegung nicht schafft, von der passiven Mehrheit als Teil der eigenen Gesellschaftsgruppe gesehen zu werden, kann sie diese Mehrheit nicht für sich gewinnen.

Wir müssen “cool”, “sexy” und akzeptiert sein, sonst wird es keinen Frieden geben.

Was können (und müssen) wir tun, um in den Augen der passiven Mehrheit akzeptiert zu werden ?
Aufhören, Marx zu zitieren. Aufhören, gleich die Abschaffung des Kapitalismus und der repräsentativen Demokratie zu fordern. Aufhören, Polizisten zu beschimpfen. In der Öffentlichkeit “normal” auftreten. Zeigen, dass wir den Lebensstil des Mainstream nicht generell ablehnen ! Zeigen, dass auch wir uns bisweilen im Mainstream bewegen ! Zeigen, dass wir nicht “extrem” sondern “ein Bürger aus der Mitte” sind !
Wir dürfen nicht so leichte Ziele abgeben und uns bereitwillig selber in die vorhandenen Schubladen einfügen. Wir dürfen nicht Sätze sagen wie “ich bin stolz darauf, ein Linker zu sein” oder Demo-Parolen rufen. Nicht Che Guevara auf dem T-Shirt tragen, sondern nichts.

Den Palästinenserschaal ablegen und ein Polohemd anziehen.

Der Frieden kommt (nur) im Polohemd.

Ich weiß, dass dieser Wandel nicht leicht ist. Er bedeutet letzten Endes vor Allem eine gewisse Inkonsequenz, da man entgegen tiefster Überzeugungen handeln muss. Er bedeutet eine Toleranz gegenüber anderen Menschen, deren Lebensstil manchen von uns vielleicht falsch vorkommt. Er bedeutet vielleicht in gewissem Sinne eine Leugnung der eigenen Identität.

All dem bin ich mir bewusst, und ich habe für niemanden ein Patentrezept wie das funktioniert und bin mir auch nicht sicher, ob so ein Wandel bei allen Mitgliedern der aktiven Minderheit möglich ist. Ich kann von niemandem verlangen, Prinzipien aufzugeben.

Ich will hiermit nur darauf hinweisen, dass es ohne diesen Wandel nicht möglich sein wird, diesen Staat nach unseren Vorstellungen nachhaltig besser zu machen.

DaRockwilda
Dieser Eintrag wurde am Samstag, den 22. Juli 2006 von DaRockwilda geschrieben und in die Kategorie Gesellschaft eingeordnet. Du kannst alle Kommentare zu diesem Artikel mit dem RSS 2.0 Feed beobachten. Du kannst eine Antwort hinterlassen, oder durch einen Trackback auf diesen Artikel verlinken.
Tags: , ,

Kommentar von dummer ausländer am 22. Juli um 15:50 Uhr

schön naiv. das haben die Grünen ja auch gewollt und sind heute eine auf Machtstreben ausgerichtete mitte-rechts Partei geworden.

Und, woher willst Du denn wissen dass irgendeine Mehrheit Frieden will? War der Groefaz nicht Lektion genug, was das angeht?

Die Mehrheit in Deutschland wird immer von Mitläufern und Feiglingen gebildet, das weiss eigentlich jeder der auch mal andere Länder gesehen hat.

Insofern ist das was Du hier proklamierst: Linke, Progressive, werdet handzahm.

Es wäre ja toll wenn es wenigstens mal einen Intellektuellen (d.h. mit Uni-Bildung) gäbe, der einem menschlich primitiven Hassprediger wie Michel Friedmann kontra geben könnte.

Kommentar von DaRockwilda am 22. Juli um 15:57 Uhr

“das haben die Grünen ja auch gewollt und sind heute eine auf Machtstreben ausgerichtete mitte-rechts Partei geworden”

Sie haben ihre Inhalte geändert. Ich will den Kerninhalt, das Streben nach Frieden, unverändert lassen. Ich will nur das Auftreten ändern. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

“Und, woher willst Du denn wissen dass irgendeine Mehrheit Frieden will? War der Groefaz nicht Lektion genug, was das angeht?”

Egal aus welchem politischen Lage meine Gesprächspartner kommen, ich kenne niemand der unbedingt Krieg will. Es braucht, und das brauchte es ja auch beim GröFaZ, ein Feindbild. “Seit blabla wird zurückgeschossen” und so. Inhalt der von mir visionierten Friedensbewegung wäre ja auch die Information, dass eben zB jetzt Israel nicht angegriffen wurde. Wenn die Leute das erstmal kapiert haben, dann haben sie auch kein Verständnis mehr für diesen Krieg.

“Die Mehrheit in Deutschland wird immer von Mitläufern und Feiglingen gebildet”

Es kann gar keine Mehrheit der “Führungskräfte” geben, schonmal darüber nachgedacht ? Es gibt immer eine Mehrheit der “Mitläufer”. Sie müssen eben mit dem Richtigen mitlaufen.

“Linke, Progressive, werdet handzahm”

Exakt, aber nur vom Auftreten her. Nicht von den Kerninhalten, die auch zu realisieren sind. Und hört auf euch Linke zu nennen.

Kommentar von Spießer am 22. Juli um 16:05 Uhr

@darockwilda

heißt das, daß du ab jetzt ohne Fußballtrikots rumlaufen wirst?

Kommentar von j.primzek am 22. Juli um 16:33 Uhr

Absolut coole Überschrift, schon dafür dickes Lob.

Kommentar von dummer ausländer am 22. Juli um 16:57 Uhr

Tja rocky, dann reise doch einfach mal nach Frankreich, das wäre die kleinste Kilometerzahl. Dann würdest Du sehen, dass die Mehrheit durchaus nicht von Apathie und Feigheit gekennzeichnet sein muss. Ohne deren Ablehnung der sog. “EU-Verfassung” wären wir schon viel tiefer im Schlammassel.

Die Deutschen waren immer schon das Land der Untertanen. Was Du hier schreibst, ist schon durchaus geeignet um z.B. bei den Oliv-Grünen reinzuschnuppern. Ein bisschen pro-forma Protest gegen die pöse Atomkraft in jungen Jahren, und dann rein in Karriere als Arschkriecher der Macht. Natürlich mit Polohemd.

Kommentar von Hydrargyrum am 22. Juli um 17:07 Uhr

schließe mich dem “dummen ausländer” an, auch wenn mir sein nick nicht gefällt.

“Und hört auf euch Linke zu nennen.”

Das kann ich nicht mit mir vereinbaren, als politisch aktiver Mensch muss man zu seinen Inhalten und zu seiner Form stehen.

Kommentar von DaRockwilda am 22. Juli um 17:08 Uhr

@Spießer:

Ne, Fußballtrikots sind doch mehrheitstauglich :-9 Oder nicht ?

@Dummer Ausländer:

Bist du ein dummer Ausländer ? Bin ich ein dummer Ausländer ? Komischer Name.

\”Dann würdest Du sehen, dass die Mehrheit durchaus nicht von Apathie und Feigheit gekennzeichnet sein muss\”

Auch in Frankreich ist die Mehrheit Mitläufer. Von den Demonstranten die das Gesetz kürzlich gekippt haben sind ja auch die Meisten Mitläufer ! Nur wenige bereiten vor, organisieren, halten Reden. Aber die Mitläufer laufen dem richtigen hinterher ! Und selbst in Frankreich denke ich waren diese Demonstranten nur die Minderheit, aber sie hatten eine schweigende Mehrheit am Fernsehschirm hinter sich die ihre Handlungen gutgeheißen haben ! Und das geht nur wenn du die am Fernseher nicht von vornerein mit Marx abschreckst.

Im Übrigen verachte ich die Olivgrünen (gute Wortkreation) genauso wie du.

Schau mal Fischer hat früher Steine geworfen und dann Anzug getragen. Aber er hat in der Zwischenzeit auch seine Ideale verraten und seine Inhalte verändert ! Wir sollten von ihm lernen ebenfalls die Hülle zu wechseln, aber im Gegensatz zu ihm die Inhalte beizubehalten. Im Polohemd jawoll.

@Hydrargyrum:

Das ist der Punkt, ich akzeptiere nicht dass meine Haltung irgendwie \”links\” sein soll. Sie ist pro-Gerechtigkeit, pro-Weltfrieden. Wenn man das links nennt begibt man sich willig in die Schublade, die dann ausgenutzt wird. Aber Gerechtigkeit und Frieden wollen die Meisten, nur wir schrecken sie mit unserer Verpackung \”links\” ab.

Ich weiß ja grob was deine politische Haltung ist, warum nennst du sie \”links\” ? Wie würdest du sie nennen wenn du noch nie vom \”politischen Spekrtum\” gehört hättest ?

Kommentar von dummer ausländer am 22. Juli um 17:41 Uhr

OK der Nick ist blöd, ich denke mir die immer spontan aus. Identifikation mit Bildschirm-Namen ist ja sowas von 1980er Mief :)

Bevor Du über Marx herziehst, informier dich doch mal über die durchaus intelligenten Postmarxisten wie Krisis/Exit. Lies mal was von Robert Kurz. Marx war halt nur eine Etappe der Bewusstseinsbildung und ist ja wirklich schon was länger her. Daneben gab es ja schon immer die Anarchisten (nur nicht in Deutschland), in Italien und Spanien sind die ganz real. Auch in den USA werden traditionell linke Inhalte mittlerweile überwiegend unter Anarchismus eingeordnet.

Polohemd? Tut mir leid, klingt zu sehr nach Joschkas Turnschuhen ;)

Kommentar von DaRockwilda am 22. Juli um 17:59 Uhr

“Bevor Du über Marx herziehst, informier dich doch mal über die durchaus intelligenten Postmarxisten wie Krisis/Exit. Lies mal was von Robert Kurz. Marx war halt nur eine Etappe der Bewusstseinsbildung und ist ja wirklich schon was länger her”

Was sollte mir diese Lektüre bringen ? Ich sage es gleich vorneweg, meiner Meinung nach braucht es für eine gerechte Welt nur geringfügige Änderungen, Kapitalismus kann beibehalten werden, Energie, Wasser und so zeugs muss allerdings verstaatlicht werden. In punkto politisches System braucht es nur stärkere Direktdemokratische Elemente ansonsten kann die repr. Demokratie beibehalten werden.

Warum sich also mit Systemumstürzen rumschlagen ? Damit ekelst du nur die Masse an, OHNE DIE DU KEINEN EINZIGEN PUNKT DEINES PLANES UMSETZEN KANNST.

“Daneben gab es ja schon immer die Anarchisten (nur nicht in Deutschland), in Italien und Spanien sind die ganz real. Auch in den USA werden traditionell linke Inhalte mittlerweile überwiegend unter Anarchismus eingeordnet”

Das mit Amerika ist mir neu, aber anyway: Anarchismus kann noch so real sein, es stößt die Masse ab also ist es unserem Vorhaben nicht dienlich.

“Polohemd? Tut mir leid, klingt zu sehr nach Joschkas Turnschuhen”

Joschka ist ein Arschloch. Ich sagte ja bereits dass man nicht auch die Inhalte ausziehen sollte.

Kommentar von Hydrargyrum am 22. Juli um 19:45 Uhr

hehe. der ausländer gefällt mir, da mag noch jemand anarchisten…

Naja links sein und sich im Polihemd verkaufen ist doch schon irgendwie falsch.

Und wenn es links und rechts nicht geben würde, würde es eben irgendwas anderes geben.
Pro gerechtigkeit und Frieden sind im Prinzip alle, auch die CDU/CSU und die FDP.

Kommentar von blöder Ausländer am 22. Juli um 21:37 Uhr

Sorry Frieden wollen die Rechten sicher nicht. Man hat sich zwar mittlerweile im Griff wenn es um Juden geht, aber andere Ausländer sind für die immer noch zum Abschuss freigegeben. Nirgends auf der Welt findet sich so eine Zustimmung zum zionistischen Ultra-Nationalismus wie in Deutschland, gerade weil es durch diese Umlagerung des Rassismus ermöglicht wird, weiterhin “Untermenschen” zu töten. OK, nur die USA sind - teilweise - noch weiter rechts, vor allem im Süden ist der Rassismus wirklich krass.

Der sogenannte “Antisemitismus” war ja schon seit den Zeiten der Kreuzfahrer beliebig erweiterbar auf Muslime und “Asiaten”. Die Kreuzfahrer haben ja Juden genauso behandelt wie Muslime. Man regt sich über die Dreyfus-Affäre heute noch auf, bei der kurz zuvor stattgefunden Eroberung Algeriens wurden aber wohl so 2/3 der Bevölkerung von den Franzosen ermordet.

Wilhelm Marr, der Erfinder des Kampfbegriffs “Antisemitismus” sagte ja auch dass das richtige Wort eigentlich Anti-Orientalismus wäre, dafür aber die praktischen Beispiele fehlen würden.

Kommentar von j.primzek am 22. Juli um 23:50 Uhr

@darockwilda, stimme Dir zu, v.a. was verstaatlichung von Wasser und Energie und den Blick für das Bedürfnis der Mehrheit betrifft, die will nämlich keine Anarchie.
(Sonst hätten wir sie ja schon im großen Maße.)

Kommentar von DaRockwilda am 23. Juli um 00:52 Uhr

@Hydrargyrum:

“Naja links sein und sich im Polihemd verkaufen ist doch schon irgendwie falsch”

Warum ? Warum kann man als pro-Gerechtigkeit und pro-Frieden kein Polo tragen ? Und selbst wenn du sagst du bist “links”, was immer das bedeuten mag, warum soll man dann nicht ein Polo mit politisch intelligenter Bedruckung von einem deutschen Hersteller (also keine Sklavenarbeit aus China) tragen ?

“Und wenn es links und rechts nicht geben würde, würde es eben irgendwas anderes geben.
Pro gerechtigkeit und Frieden sind im Prinzip alle, auch die CDU/CSU und die FDP”

Welche Einordnung gäbe es dann ?

Die Parteien sind nur ein kleines Stück der Öffentlichkeit. Die Bürger an sich, die sind es um die es geht und die sind auch gegen Krieg eigentlich.

Kommentar von saratoga am 23. Juli um 03:39 Uhr

Hey, schlauer Ausländer, da ist viel Wahres dran, was Du schreibst!

Doch allgemein finde ich, dass ein wichtiges Grundproblem in unserer Gesellschaft sehr schön beschrieben worden ist.

Ich würde es allerdings etwas gröber umreißen und den Schwerpunkt etwas verlagern. Grundsätzlich muss ins Bewusstsein jedes Einzelnen, dass die hausgemachten Probleme dieses Gesellschaftssystems JEDEN betreffen. Sie gehen JEDEN, auch den Einzelnen an, der evtl. noch nicht unmittelbar davon betroffen ist, und ein Entfliehen vor diesen Problematiken verschlimmert nur die eigene Lage. Es geht einfach um eine Sinnesschärfung.

Die Frage ist also, wo angesetzt werden kann? Jeder Mensch ist ein Individuum (oder sollte es sein), hat eigene Schwerpunkte. Ein Beispiel wäre die Finanzfront. Ein Kollege von mir war an der Zockerbörse aktiv und dabei mit heutigem Stand fast die Hälfte des Eingesetzten eingebüßt. Dem teilte ich vor einiger Zeit mit, dass ich völlig auf Gold umgestiegen bin. Erstaunlich, bisher JEDER, dem ich dies gesagt hatte, hat nur mit dem Kopf geschüttelt. Gold steigt, Gold fällt, war immer die gleiche Standardantwort. Lieber lässt man sich z.T. durch Bank-Sparbuchmodelle von der Bank abzocken. Ok., meine Einstellung ist - wer nicht hören will, muss halt fühlen. Kürzlich habe ich dem Kollegen mitgeteilt, in welch sagenhafter Gewinnzone ich mit dem Eingesetzten war, habe auch gesagt, dass ich eine Korrektur erwarte, was wiederum eine Super-Einstiegsgelegenheit wäre. Jedenfalls ist er auch schon Feuer und Flamme, doch setzt seine “Regierung” noch Grenzen. Bei solchen Diskussionen geht es um Anlagestrategien und da kommt man folgerichtig zu den globalen Eckpunkten.

Eine anderer Punkt ist die Arbeitslosigkeit, Krankenkassenbeiträge, Erhöhung des Rentenalters, Hartz4 und Folgen. Solange die platte Phrase herkommt “kein Geld in den Kassen” und damit jeder Klau an den Bürgern gerechtfertigt wird, ungeachtet der Tatsache, dass das BSP auch in Deutschland steigt, die Frage also lauten muss, WOHIN die Zuwächse (und einiges mehr) fließen, braucht man mit Diskutieren gar nicht erst anfangen. Damit wird dann eine Zustimmung zur Regierungspolitik signalisiert. Wer nicht hören will, muss fühlen! Doch ist der Zugang erst mal da, sind die ursächlichen Punkte auch folgerichtig wie Zinseszinsentwicklungen, Abhängigkeitsverhältnisse (z.B. von Regierungen!!!), versicherungsfremde Leistunge (siehe Atom-U-Boote an Israel) usw. Gerade hier sehe ich verdammt viel Potential von gesellschaftlichen Organisationen, diese Barrieren aufzuweichen.

Die Ereignisse jetzt im Libanon sind auch ein schönes Beispiel. Da fällt doch sogar meiner Zarten auf, dass da einiges nicht stimmt, und das als mehr als typische Mediendeutsche, auch, weil der Nachbar zur Evakuierung bis nach Beirut musste. Normalerweise geht sie ja diesbezüglichen Diskussionen mit mir völlig aus dem Weg. Wie bitte, Hisbollah und Hamas wollten diesen Krieg, es gibt nur eine einzige Seite, die diesen Krieg haben wollte, entgegnete ich ihr. Aber das sind doch nicht alles die Amerikaner, die Rice fährt doch jetzt sogar da runter… Usrael ist EINS, der Angriff wurde von den Amis abgesegnet und zunächst um eine Woche verlängert. Was Rice bestenfalls macht, ist, die nächsten Strategieziele zu fixieren (Sicherung Südlibanons, weitere Aktionen usw.). Dabei geht’s um Wasser (sie hat ja selbst die riesigen Wassertanks vor Manavgat gesehen) und stretegischen Positionsgewinn gegen Syrien. Und wenn man in diesen Tagen über Globalpolitik diskutiert, kommt man mittlerweile unweigerlich zu Russland und Putin. Allein das zeigt schon die heutige Stellung Russlands als Weltmacht. Da kommen dann Unabhängigkeit, Souveränität, Jelzin, Finanzklau in den 90-ern, Oligarchen, Chodorkowski, Wirtschaftsentwicklung, aber auch Gegensatz zu Deutschland mit ins Spiel.

Naja, das Israel eben NICHT um seine beiden Soldaten geht, ist sogar ihr aufgefallen. Mal ganz ehrlich, wenn ich Nasrallah wäre und keine humanitären sondern ausschließlich strategische Gesichtspunkte im Auge hätte, würde ich doch die beiden Israelis nach den Dauerbombardierungen liquidieren lassen. Die Israelis sind wohl bei der Bestattung ihrer Toten mehr als empfindlich, so dass Tote für ihre Gegner noch weitaus wertvoller sind als lebende Gefangene.

Das sollen nur wenige Beispiele sein, wo es überall Ansatzmöglichkeiten gibt, die Leute zum Nachdenken zu bewegen, sie auf wunde Punkte zu stoßen. Ansonsten ist es schon richtig - es geht nicht um eigene Abgrenzung, sondern darum JEDEN potentiell Betroffenen einzubeziehen. Die ständigen Marx, Che Guevara und sonstige theoretischen Eingebungen finde ich auch wenig hilfreich - es geht darum, die durchaus vorhandenen gesellschaftlichen Alternativen mit Leben zu füllen, sie für jeden potentiell Betroffenen anschaulich darzustellen. Das ist ein wenig wie Marketing. Sich vor allem zum (Presse)-Mainstream zu bekennen, finde ich dabei allerdings höchst bedenklich. Es sollte gezeigt werden, was dieser Mainstream eigentlich ist, eine von Minderheiten geprägte Außenseitermeinung, die wie der Rattenfänger auf Bauernfang geht, doch dabei leider höchst erfolgreich ist.

Kommentar von DaRockwilda am 23. Juli um 12:53 Uhr

@Saratoga:

“Ansonsten ist es schon richtig - es geht nicht um eigene Abgrenzung, sondern darum JEDEN potentiell Betroffenen einzubeziehen.”

Genau, und das sind eben auch die die wir für blöde halten weil sie sich nicht so sehr für Politik interessieren oder weil sie bei McDonalds essen.

“Sich vor allem zum (Presse)-Mainstream zu bekennen, finde ich dabei allerdings höchst bedenklich. Es sollte gezeigt werden, was dieser Mainstream eigentlich ist, eine von Minderheiten geprägte Außenseitermeinung, die wie der Rattenfänger auf Bauernfang geht.”

Ich habe die Presse ja nicht explizit benannt. Mainstream damit meine ich einfach den Lebensstil, wo die Presse nur eine untergeordnete Rolle spielt. Vielleicht ist das in deinen Jahrgängen nicht mehr so evident, aber bei uns “Jugendlichen” gibt es einfach einen Lebensstil, der als “normal” gilt. Alle Abweichler werden schief beäugt. Und zu diesem Lebensstil kann man sich ruhig zum Teil bekennen, sonst verliert man den Kontakt und die Akzeptanz der Mehrheit.

Was die Presse angeht, ich schlage eine Mischung aus beidem vor: Zuerst dem anderen seine Spiegellektüre lassen, und mit ihm über Dinge reden die man schon mit einfachen Zitaten aus den MSM belegen kann. Die sich also noch in “seiner” Welt befinden. So wird er schonmal umgestimmt. Und dann kann man noch weiter hervorheben wie subtil die anerkannten Zeitungen arbeiten.

Also ein schrittweises Vorgehen im Gegensatz zu einer sofortigen Ablehnung aller MSM

Kommentar von saratoga am 23. Juli um 14:02 Uhr

Ich weiß schon, dass Du eher allgemeinen Mainstream gemeint hast, doch bei diesem Wort assoziiere ich natürlich vorrangig die Medien damit.

Doch das, was ich geschrieben habe, gilt auch für andere Bereiche. Es geht einfach darum, sich nicht die Richtung vorschreiben zu lassen, sondern selbst seinen Weg zu finden. Es geht ganz einfach um Persönlichkeitsentwicklung. Dass dieser Mainstream praktisch in allen Bereichen des Lebens eine so große Rolle spielt, zeigt doch eigentlich nur wie krank die Gesellschaft eigentlich ist.

Doch das hat natürlich für die Herrschenden gewaltige Vorteile. Es wird die grobe Linie festgelegt, innerhalb deren sich die Leute bewegen. Du brauchst Dich ja nur in größeren Firmen umzuschauen. Da wird gekratzt und gedienert, um an höhere Posten zu Kommen. Ich hab mich ein paarmal gefragt, ob diejenigen noch alle Tassen im Schrank haben. Man will insofern “in” sein, indem man bei Diskussionen die Mehrheitsmeinung vertritt. Oder die Flaggenhysterie zur WM. Oder die hilflose “Argumentation” meiner Zarten - der aus ihrem Kollegenkreis hat dies auch gesagt und die Kollegin auch und der von der Tagesschau ebenso, also muss das ja stimmen, wenn es so viele sagen. Aber weder der noch die hat jemals was von den entscheidenden Punkten dazu gehört und die Tagesschau bringt das natürlich erst recht nicht.

Das alles ist der Mainstream. Und da ist kaum einer auch nur annähernd in der Lage, über den Tellerrand zu blicken und die vorgegebenen Pfade zu verlassen und selbständig zu denken. Und gerade in den letzten Jahren ist ja auch nicht zufällig die Tendenz zu erkennen, dass alles Abweichende vom Mainstream, wenn es irgendwie auch nur halbwegs möglich ist, als VT bezeichnet wird. Doch das bestätigt nur noch mehr das kranke Bild der Gesellschaft.

Kommentar von Steve am 23. Juli um 22:11 Uhr

Hallo zusammen,

erstmal Glueckwunsch zur Diskussion, da muss ich doch selbst aus dem Urlaub kurz einwerfen.

Ich stimme voll dem Grundstoss von Rockwilda zu: Eine notwendige Bedingung, um irgendetwas zu erreichen, ist, die Unterstuetzung der “Masse” zu finden, sprich, breites Gewicht in der Bevoelkerung zu erlangen.

Es ist allerdings kontraproduktiv, sich gleich des Attributes “links” zu entledigen. Es ist ebenfalls kontraproduktiv, sich selbst der Analysemittel, die die marxistische Theorie bereitstellt, zu berauben. Duschen ist eher produktiv.

Ich glaube, herauszulesen, dass dich hauptsaechlich der Chiffrenbruch stoert, oder? Sprich, dass der Typus Linker, den du zum Polohemdtraeger machen willst, auf dem Maskenball ohne Maske erscheint oder auf der politischen Veranstaltung der einzige ohne Anzug ist. Dieser Chiffrenbruch ist sicherlich ein auesserst abstossender Faktor, und er zieht sich auch weiter in die Diskussionsdisziplin (so verwenden manche Menschen marxistische Argumentationen in einer Diskussion um den Unisport).

Ich stimme nicht mit dir ueberein, dass die Selbstbezeichnung “Linker”, das Projekt des Kommunismus, die Weiterentwicklung der Demokratie ueber den Parlamentarismus hinaus oder irgendwelche anderen, klassisch linken Projekte deswegen aufgegeben werden muessen. Es gehoert nur einfach nicht in bestimmte Kontexte. Ich stelle mich auch nicht ins StuPa und fange meine Begruendung der Fachschaftsfahrt zum StuPa
(Mist, Cafe macht zu - spaeter weiter)

Kommentar von DaRockwilda am 24. Juli um 01:03 Uhr

@Saratoga:

“Doch das, was ich geschrieben habe, gilt auch für andere Bereiche. Es geht einfach darum, sich nicht die Richtung vorschreiben zu lassen, sondern selbst seinen Weg zu finden. Es geht ganz einfach um Persönlichkeitsentwicklung”

Ja darum geht es, nur geht es mir so dass ich sehr gut mit Teilen des Mainstreamlebensstils (gerade was Freizeit angeht) klarkomme, genauso mit Mainstreamunterhaltung. Filme, Musik… und dann die Kleidung. Ich denke keiner von uns ist ein Punk, aber solange es Punks gibt wissen die Medien schon wie sie das mit der Friedensbewegung assoziieren. Leider.

“Man will insofern “in” sein, indem man bei Diskussionen die Mehrheitsmeinung vertrit”

Und hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn man mit Leuten redet die dich akzeptieren dass du bei denen auch mit einer unkonventionellen Meinung “in” sein kannst danach. Aber erstmal müssen sie dich akzeptieren.

Der Grundsatz ist der: Wissenschaft und damit auch Information ist idealerweise unhierarchisch. Also wiegt jedes Wort egal wer es äußert gleich viel und muss objektiv analysiert werden. Um also bei den anderen ein Argument unterbringen zu können musst du zeigen dass du in der Hierarchie nicht weiter unten bist wie sie, sondern gleichtwertig. Ist das nicht der Fall, wird dein Argument auch nicht objektiv bewertet. (Okay es kann noch mehr Gründe geben aber das ist ein wichtiger)

@Steve:

“Es ist allerdings kontraproduktiv, sich gleich des Attributes “links” zu entledigen. Es ist ebenfalls kontraproduktiv, sich selbst der Analysemittel, die die marxistische Theorie bereitstellt, zu berauben”

Findest du nicht dass “links” und “rechts” künstliche aufgepflanzte Worte sind ? Würdest du von dir selber sagen dass du links bist wenn du noch nie davon gehört hättest ?

Es käme natürlich auf die Analysemittel an, aber auch wenn sie nützlich sind muss damit sie erfolgreich sind das Gütesiegel Marx weg.

“Ich glaube, herauszulesen, dass dich hauptsaechlich der Chiffrenbruch stoert, oder? Sprich, dass der Typus Linker, den du zum Polohemdtraeger machen willst, auf dem Maskenball ohne Maske erscheint oder auf der politischen Veranstaltung der einzige ohne Anzug ist”

Vor Allem stört mich der Chiffrenbruch um des Chiffrenbruchs willen. Und wie gesagt ergänzenderweise auch zusätzlich zum Auftreten ein paar Inhalte, also alles was nicht repr. Demokratie (mit mehr direktdemokratischen Elementen) und Kapitalismus mit verstaatlichter Energie, Wasser- und Öff.Verkehrsmittel ist.

Bzw. meine Aussage ist dass diese Forderungen kontraproduktiv sind, nicht zwingend dass sie falsch sind.

“Ich stimme nicht mit dir ueberein, dass die Selbstbezeichnung “Linker”, das Projekt des Kommunismus, die Weiterentwicklung der Demokratie ueber den Parlamentarismus hinaus oder irgendwelche anderen, klassisch linken Projekte deswegen aufgegeben werden muessen”

Hm aber die Weiterentwicklung dieser Projekte muss allermindestens nach außen von den “moderaten” Projekten getrennt sein. Und selbst dann gibt es immer noch “guilty by association” und die linken Projekte machen Erfolg in den moderaten Projekten unmöglich.

Kommentar von dix0n am 26. Januar um 17:43 Uhr

lol das les ich jetzt erst … du willst also ne bewegung gründen die leute nach ihrem aussehen beurteilt und das ganze dann auch noch als positiv darstellen?

wie wärs zusätzlich vllt noch mit nem kleinen chirurgisch-kosmetischen eingriff?

sind in der polohemd-bewegung dann eigentlich auch kopftücher erlaubt?

Kommentar von dix0n am 26. Januar um 17:51 Uhr

oder haste auch mal drüber nachgedacht vllt die kriegsbewegung in eine polohemd-bewegung zu transformieren? weil die bräuchten sichz dann nicht erst extra neue klamotten kaufen.

Kommentar von Detlef Nolde am 4. Juni um 00:08 Uhr

Staat besser machen, Kapitalismus kann beibehalten werden, Frieden, Polohemd.

Das sind die “revolutionären” Kernaussagen, die mir aufgefallen sind. ;)

Ansonsten, was die Taktik allgemein betrifft, im Kern richtige Ansichten.

Eigenen Kommentar verfassen: