Wer muss in Israel Fussball spielen?
Zentralrat und Schäuble äußern sich zum Fall Ashkan Dejagah
Eigentlich war nichts weiter passiert, als dass der VfL Wolfsburg Spieler Ashkan Dejagah aus persönlichen Gründen ein Länderspiel der U21-Nationalmannschaft absagen wollte. Man hätte denken können, seine Mutter feiert einen runden Geburtstag oder seine Freundin kommt nieder. Das Ganze wäre zwar unprofessionell für einen gut verdienenden Mittelfeldspieler, aber hin und wieder werden junge Fußballer auch von ihrem Verein oder Trainer gehätschelt. Der DFB hätte ihn befreit und fertig.

So einfach schien das auch zu sein. “Er kam zu uns und hat uns gebeten, dass er aus persönlichen Gründen nicht mitkommen muss. Diese Gründe waren für uns nachvollziehbar”, erklärte der DFB-Sprecher Jens Grittner vor drei Tagen. Dejagah selbst nannte später “sehr persönliche” Gründe die in seinem “engsten familiären Umfeld” begründet lägen. “Insofern danke ich dem DFB auch sehr für das Vertrauen und die Diskretion”.
Dejagah ist Deutsch-Iraner und das Spiel, um das es geht, soll morgen in Tel Aviv stattfinden:
In Anbetracht der zugespitzten politischen Lage zwischen Israel und Iran ist eine solche Bitte des Spielers verständlich und man hatte das beim DFB vielleicht sogar im Hinterkopf, als man den Wolfsburger freistellte. Doch irgendwo hatte die Diskretion einen Riss. Der Zentralrat der Juden in Deutschland erfuhr Anfang der Woche von der Beurlaubung und aus Ashkans “Dienst”-Befreiung wurde das Politikum Dejagah / Iraner.
Zuerst meldete sich der Vizepräsident des Zentralrats Dieter Graumann zu Wort: “Es ist undenkbar und unmöglich, dass ein Nationalspieler einen privaten Judenboykott initiiert.” Am nächsten Tag äußerte sich die Präsidentin Charlotte Knobloch in heller Empörung: “Wer wie der deutsch-iranische U21-Nationalspieler Ashkan Dejagah ein Länderspiel gegen Israel verweigert, handelt zutiefst unsportlich, denn gerade sportliche Wettkämpfe werden friedlich, respektvoll ausgetragen und überwinden politische Spannungen.” Komisch, dass Israel dieses Rezept nicht auch andernorts anwendet.
In der allgemeinen Aufregung erklärte Dejagah der BILD-Zeitung und der Berliner BZ (warum können die jungen Leute nicht einfach mal den Mund halten), “das hat politische Gründe. Jeder weiß, dass ich Deutsch-Iraner bin. Ich habe mehr iranisches als deutsches Blut in meinen Adern. Außerdem tue ich es aus Respekt. Schließlich sind meine Eltern Iraner.” Das war ein Credo und machte alles nur noch schlimmer.
Nun kolportiert die Presse die Theorie, der Iran stünde hinter Dejagahs Entscheidung, hätte den Mittelfeldspieler unter Druck gesetzt und mit Repressalien für seine Familie im Iran gedroht. Hoffentlich ist das kein Kriegsgrund für Israel.
Die Lawine war jedoch bereits losgetreten, als Charlotte Knobloch ihre Stimme erhoben hatte. CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla stieß sofort ins gleiche Horn: „Die deutschen Nationalmannschaften, egal in welcher Sportart, sind immer auch Repräsentanten unseres Landes. … Wer Deutschland im Nationaldress vertritt, ob gebürtiger Deutscher oder Zugewanderter, muss sich zu unserer durch Geschichte und Kultur geprägten Gemeinschaft bekennen. Wer dies aus persönlichen politischen Gründen nicht will, muss das Trikot der Nationalmannschaft abgeben.“
Nun läuten die Alarmglocken auch auf dem politischem Berliner Parkett. Sicher, Ashkan Dejagah besitzt beide Staatsangehörigkeiten, einen deutschen und einen iransichen Pass. Ein Spieler der Deutschen Nationalmannschaft sollte aber nach landläufiger Meinung und internationalen Fußballregularien deutscher Staatsabgehöriger sein. Da kann man den Pass nicht nach Belieben tauschen.
Der Iraner Wahid Haschemian stand 2004 vor einem Champions-League Spiel von Bayern München in Tel Aviv vor dem gleichen Problem. Aus Verletzungsgründen - so die offizielle Sprachregelung damals - konnte er damals nicht mit nach Israel reisen. Nur Haschemian war Iraner und gehörte der dortigen Nationalmannschaft an, da war die Sache einfacher.
Nun hat sich Deutschlands Sportminister - dieses Ressort gehört zum Innenministerium - Wolfgang Schäuble in die Debatte eingemischt. “Wenn jemand Nationalspieler ist, sollte er nicht aus politischen Gründen sagen, in dem einen Land spiele ich und in dem anderen nicht”, im Prinzip könnte man sogar in diesem Falle Schäubles Einlassungen nachvollziehen. Aber in der Praxis ist das eben keine Lösung im Streitfall Dejagah.
In der nächsten Woche - Dejagah ist derweil zu seinem Verein VfL Wolfsburg zurückgekehrt - soll nach Beratungen auf verschiedenen Ebenen eine große DFB-Runde darüber entschieden, ob Dejagah weiter in der U21-Nationalelf bleiben darf. DFB-Chef Zwanziger sagt zwar, “er ist ein junger Mann, deshalb handle und verurteile ich nicht voreilig.” Aber der politische Druck aus Berlin und von Seiten des Zentralrats ist enorm. Die Frage ist, wer die Entscheidung des DFB letzendlich bestimmt? Die Vernunft oder der Zentralrat.
Im Grunde hat der DFB den Ball selbst verdribbelt, aus der Deckung in eine gewaltige Pfütze. Felix Magath, Dejagahs Wolfsburger Trainer, kommentiert die Aufregung nur noch sarkastisch: “Das nächste Mal lasse ich vom Bundestag meine Aufstellung abhaken.”
Pony
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Eigentlich war nichts weiter passiert, als dass der VfL Wolfsburg Spieler Ashkan Dejagah aus persönlichen Gründen ein Länderspiel der U21-Nationalmannschaft absagen wollte. Man hätte denken können, seine Mutter feiert einen runden Geburtstag oder seine Freundin kommt nieder. Das Ganze wäre zwar unprofessionell für einen gut verdienenden Mittelfeldspieler, aber hin und wieder werden junge Fußballer auch von ihrem Verein oder Trainer gehätschelt. Der DFB hätte ihn befreit und fertig.

So einfach schien das auch zu sein. “Er kam zu uns und hat uns gebeten, dass er aus persönlichen Gründen nicht mitkommen muss. Diese Gründe waren für uns nachvollziehbar”, erklärte der DFB-Sprecher Jens Grittner vor drei Tagen. Dejagah selbst nannte später “sehr persönliche” Gründe die in seinem “engsten familiären Umfeld” begründet lägen. “Insofern danke ich dem DFB auch sehr für das Vertrauen und die Diskretion”.
Dejagah ist Deutsch-Iraner und das Spiel, um das es geht, soll morgen in Tel Aviv stattfinden:
In Anbetracht der zugespitzten politischen Lage zwischen Israel und Iran ist eine solche Bitte des Spielers verständlich und man hatte das beim DFB vielleicht sogar im Hinterkopf, als man den Wolfsburger freistellte. Doch irgendwo hatte die Diskretion einen Riss. Der Zentralrat der Juden in Deutschland erfuhr Anfang der Woche von der Beurlaubung und aus Ashkans “Dienst”-Befreiung wurde das Politikum Dejagah / Iraner.
Zuerst meldete sich der Vizepräsident des Zentralrats Dieter Graumann zu Wort: “Es ist undenkbar und unmöglich, dass ein Nationalspieler einen privaten Judenboykott initiiert.” Am nächsten Tag äußerte sich die Präsidentin Charlotte Knobloch in heller Empörung: “Wer wie der deutsch-iranische U21-Nationalspieler Ashkan Dejagah ein Länderspiel gegen Israel verweigert, handelt zutiefst unsportlich, denn gerade sportliche Wettkämpfe werden friedlich, respektvoll ausgetragen und überwinden politische Spannungen.” Komisch, dass Israel dieses Rezept nicht auch andernorts anwendet.
In der allgemeinen Aufregung erklärte Dejagah der BILD-Zeitung und der Berliner BZ (warum können die jungen Leute nicht einfach mal den Mund halten), “das hat politische Gründe. Jeder weiß, dass ich Deutsch-Iraner bin. Ich habe mehr iranisches als deutsches Blut in meinen Adern. Außerdem tue ich es aus Respekt. Schließlich sind meine Eltern Iraner.” Das war ein Credo und machte alles nur noch schlimmer.
Nun kolportiert die Presse die Theorie, der Iran stünde hinter Dejagahs Entscheidung, hätte den Mittelfeldspieler unter Druck gesetzt und mit Repressalien für seine Familie im Iran gedroht. Hoffentlich ist das kein Kriegsgrund für Israel.
Die Lawine war jedoch bereits losgetreten, als Charlotte Knobloch ihre Stimme erhoben hatte. CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla stieß sofort ins gleiche Horn: „Die deutschen Nationalmannschaften, egal in welcher Sportart, sind immer auch Repräsentanten unseres Landes. … Wer Deutschland im Nationaldress vertritt, ob gebürtiger Deutscher oder Zugewanderter, muss sich zu unserer durch Geschichte und Kultur geprägten Gemeinschaft bekennen. Wer dies aus persönlichen politischen Gründen nicht will, muss das Trikot der Nationalmannschaft abgeben.“
Nun läuten die Alarmglocken auch auf dem politischem Berliner Parkett. Sicher, Ashkan Dejagah besitzt beide Staatsangehörigkeiten, einen deutschen und einen iransichen Pass. Ein Spieler der Deutschen Nationalmannschaft sollte aber nach landläufiger Meinung und internationalen Fußballregularien deutscher Staatsabgehöriger sein. Da kann man den Pass nicht nach Belieben tauschen.
Der Iraner Wahid Haschemian stand 2004 vor einem Champions-League Spiel von Bayern München in Tel Aviv vor dem gleichen Problem. Aus Verletzungsgründen - so die offizielle Sprachregelung damals - konnte er damals nicht mit nach Israel reisen. Nur Haschemian war Iraner und gehörte der dortigen Nationalmannschaft an, da war die Sache einfacher.
Nun hat sich Deutschlands Sportminister - dieses Ressort gehört zum Innenministerium - Wolfgang Schäuble in die Debatte eingemischt. “Wenn jemand Nationalspieler ist, sollte er nicht aus politischen Gründen sagen, in dem einen Land spiele ich und in dem anderen nicht”, im Prinzip könnte man sogar in diesem Falle Schäubles Einlassungen nachvollziehen. Aber in der Praxis ist das eben keine Lösung im Streitfall Dejagah.
In der nächsten Woche - Dejagah ist derweil zu seinem Verein VfL Wolfsburg zurückgekehrt - soll nach Beratungen auf verschiedenen Ebenen eine große DFB-Runde darüber entschieden, ob Dejagah weiter in der U21-Nationalelf bleiben darf. DFB-Chef Zwanziger sagt zwar, “er ist ein junger Mann, deshalb handle und verurteile ich nicht voreilig.” Aber der politische Druck aus Berlin und von Seiten des Zentralrats ist enorm. Die Frage ist, wer die Entscheidung des DFB letzendlich bestimmt? Die Vernunft oder der Zentralrat.
Im Grunde hat der DFB den Ball selbst verdribbelt, aus der Deckung in eine gewaltige Pfütze. Felix Magath, Dejagahs Wolfsburger Trainer, kommentiert die Aufregung nur noch sarkastisch: “Das nächste Mal lasse ich vom Bundestag meine Aufstellung abhaken.”
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Kommentar von SaTa am 11. Oktober um 21:58 Uhr
Es ist einfach traurig.
Der Zentralrat schreit und schon gehen die deutschen Politiker in die Knie.
Man sollte die gesamte Mitgliedsliste des Zentralrates aus diesem Land abschieben.
Sollen die sich in ihrem Land über ihre Feinde aufregen aber nicht hier.
Ich bin selbst gebürtiger Iraner.
Ich stehe zu meinem Land, jedoch stehe ich auch zu diesem Land.
Ich bin froh in Deutschland zu leben.
Meine Familie erntet die Früchte die dieses Land bietet, jedoch wirft sie auch die Saat aus für die anderen hier.
Hier werden 2 Sachen nicht beachtet:
1.Sollte der Spieler nach Israel reisen, wird seine Familie im Iran echte Probleme bekommen und für ein einziges Fußballspiel die Wurzeln zur Heimat abreißen und seine Familie gefährden ist zuviel verlangt.
2. Lässt Israel Personen nicht mit iranischem Pass einreisen.
Das ist eine Doppelmoral die hier an den Tag gelegt wird.
Den würden sie rein lassen um zu zeigen das sie alles rein lassen…
Jaja die Juden sind so tolerant.
Dort darf ein Moslem nicht innerhalb der Grenzen eine Jüdin heiraten das muss man sich mal vorstellen.
Solche Gesetze kommen von einem Volk das sich darüber aufregt das sie verfolgt wurden…
Edit: SaTa, abgeschoben soll und darf niemand werden. Besser wäre es, all den Juden in Deutschland zu mehr Öffentlichkeit zu verhelfen, die Israels Politik kritisieren oder sogar in der Friedensbewegung aktiv sind. Und zwar Seite an Seite mit Palästinensern und Iranern. Das Wichtigste ist es doch, dem Frieden unter den Menschen gemeinsam eine laute Stimme zu verleihen.pony
Kommentar von Nofate am 11. Oktober um 22:23 Uhr
Die Bezeichnung Sportminister war gut!
Sicher wachsen ihm im Laufe der Zeit noch weitere “passende Titel” zu, zum Beispiel “Freiheitsminister”…
Normalerweise darf man sich einer Aufgabe des Arbeitgebers nicht entziehen. Man kann aber immer darüber sprechen, ob nicht ein anderer Mitarbeiter besser geeignet ist.
In diesem Falle aber sehe ich Gefahr für das Leben der Familie des Spielers. Das hat Vorrang und kann nicht mit Repäsentationspflichten oder aber Judenboykott weggewischt werden!
Wir sind alles, der einzelne ist nichts? Wieder einmal eine erschreckende Nachricht.
Kommentar von paco am 11. Oktober um 22:31 Uhr
Kriegshetze wird hier nicht geduldet Admin
Kommentar von schere am 11. Oktober um 22:33 Uhr
@SaTa
Der Zentralrat der Juden besteht aus deutschen, von daher ist nicht Israel ihr Land. Der Zentralrat der Juden ist doch nicht das Problem, sondern wie du schon sehr richtig sagst die deutschen Politiker und sonst welche Meinungsträger. Wenn niemand von dehnen in der Lage ist einfach zusagen das ist eine private Entscheidung diese Fussballers und basta dann liegt das Problem bei dehnen und nicht beim Rat.
Kommentar von schere am 11. Oktober um 22:43 Uhr
Danke Admin
Kommentar von peter s. am 11. Oktober um 22:50 Uhr
es ist schon merkwürdig, das sich der zentralrat der juden in deutschland - der nicht für alle juden - sondern für die zionisten des staates israel hier in deutschland spricht, einen deutsch/iraner als fußballer verurteilt.
unsere medien sind auf bestimmte stichworte programmiert.
es wird künstlich ein aufschrei dargestellt, der in der bevölkerung nicht vorhanden ist. es geht um das ansehen - wegen des geschäftes ! nicht um menschenwürde oder wirklichen antisemitismus.
ich als deutscher staatsbürger darf z.b. mit einem pass, der einen arabischen stempel hat - nicht einreisen !
warum dann diese aufregung ?
dieser zentralrat sollte sich vielmehr für die menschenrechte der palästinenser in israel einsetzen, statt jeden , der hier in deutschland diese zionistische kriegspolitik in israel verurteilt, als antisemiten an den pranger zu stellen.
der antisemitismus wird jedoch in der npd mit hilfe des verfassungsschutzes weiter gepflegt. wo bleibt da die berechtigte öffentliche kritik dieses zentralrates ?
Kommentar von Nemo am 11. Oktober um 22:51 Uhr
Da offenbaren Herr Schäuble und die Dame vom Zentralkomitee entweder mangelnde Geschichtskenntnisse oder sie praktizieren Doppeldenk: Schließlich haben sowohl (West)Deutschland als auch Israel die olympischen Sommerspiele 1980 in Moskau aus politischen Gründen boykottiert.
Ach ja, bevor jetzt ein Neunmalkluger kommt, da fällt es mir gerade selbst wieder ein: Für den einfachen Mann auf der Straße gilt ja eine andere Moral als für unsere weisen und überlegenen Staatenlenker.
Kommentar von DaRockwilda am 11. Oktober um 22:57 Uhr
Die alte Lüge “Israel = ‘die’ Juden”. Sorry Zentralrat und andere Berufsapologeten, Israel ist nicht gleich die Juden und nicht jeder der Israel boykottiert mag keine Juden.
Ich frage mich, wann irgendwelche engagierten Menschen im Zentralrat bemerken, dass sich ihre Organisation immer mehr selbst ins Abseits stellt.
Kommentar von Jonas am 11. Oktober um 23:08 Uhr
@ schere (btw. lustiger name ^^)
das Problem liegt in der Politik als solche und da gehört eben auch der Z.Rat d. J. mit hinein.
es ist einfach sehr peinlich, sobald man etwas gegen Is ra el sagt, wird der Deutsche ganz klein und ergiebig.
Der Deutsche winselt am Boden und traut sich nichts mehr zu sagen.
Der Vorwand der Verfolgung wird immer wieder aufgegriffen und dasvöllig Zusammenhangslos (Bsp. E.Herman)
Kommentar von Soulkeeper am 11. Oktober um 23:20 Uhr
Ich habe selbst jahrelang Fußball gespielt und mit 16 zwei Spiele für D bestritten. Daher bin etwas hin und her gezogen.
Einerseits bin ich der Meinung, wenn er für Deutschland spielen will, dann muss er politisches hinten anstellen und den iraner vergessen. Es zwingt ihn ja keiner für D zu spielen. Außerdem ist es eine Nationalmannschaft und da gehören Iraner nicht rein. Das ist nun mal so.
Aber ich beschäftige mich ja auch mit den politischen Hintergründen und da muss ich sagen, kann ich den Jungen absolut verstehen und jeder sollte seine Entscheidung akzeptieren.
Dass es zu so einem Politikum wurde ist natürlich blöd gelaufen. Dass sich der Zentralrat wieder mal einschaltet, und das ganze künstlich puscht, war ja nur ne Frage der Zeit.
Ich sitz in diesem Fall zwischen zwei Stühlen; so ein scheiß, hmmm
Kommentar von kadejott am 11. Oktober um 23:22 Uhr
Ich kenne ein ehemaliges Mitglied des Zentralrats. Der hat gekokst und der Zuhälterei Vorschub geleistet, indem er sich russische Prostituierte auf’s Hotelzimmer bringen ließ. Er darf , dank Vitamin “B” , schon wieder öffentlich im Fernsehen den Saubermann und Moralapostel spielen.
Das wäre doch mal ein Grund für Graumann und Knobloch, sich aufzuregen.
Der junge Kicker hat mein vollstes Verständnis.
Kommentar von Franz am 11. Oktober um 23:48 Uhr
Man hat nicht das Gefühl, als wäre Deutschland das Land des ZDJ, bei der penetranten Lobbyarbeit, die der ZDJ für Israel betreibt.
Außerdem ist der ZDJ ein verlogener Heuchlerverein. Will uns Deutschen ständig eine Moralpredigt über unsere “historische Verantwortung” halten, aber selbst verherrlicht er Israel und kehrt Verbrechen und Unrecht an den Arabern dort unter den Tisch oder redet sie klein.
Als die Schulddebatte anlässlich einer Äußerung in einer Polizeischule richtig hochkochte, betonte Charlotte Knobloch noch, daß die heutige deutsche Jugend keine Schuld am Holocaust trage, aber die Verantwortung dafür, daß Deutschland nie wieder so schreckliche Verbrechen begehe.
1. Natürlich trägt jeder Mensch die Verantwortung dafür, daß er sich in der Zukunft nicht an massiven Kriegsverbrechen beteiligt oder diese stillschweigend toleriert.
2. Das sagt ausgerechnet Charlotte Knobloch, die penetrante Lobbyarbeit für ein Regime von Mördern betreibt? Was sagte Frau Knobloch denn zur Zerbombung libanesischer Wohngegenden im letzten Überfall auf den Libanon? Ok, sind ja nur ein paartausend Zivilisten dabei umgekommen. Und was sagt Frau Knobloch zum Mauerbau in den besetzten Gebieten?
Wie war das nochmal mit der Verantwortung? Achso, gilt anscheinend nur für Deutsche, für Verbrechen, die auch von Deutschen begangen werden. Denn wenn ein Deutscher die Verbrechen Israels anprangert, ist er natürlich ein Antisemit.
Widerlich. Durch dieses Verhalten erregt der ZDJ wirklich meinen Hass. Natürlich weiß ich, daß nicht jeder Jude so denkt und kann differenzieren, aber leider ist nicht jeder Mensch dazu in der Lage.
Wer durch israelische Gewalttaten Verwandte oder Freunde verloren hat, dürfte einen gewaltigen Groll hegen, wenn der ZDJ im Namen aller Juden seine verlogene Propagandakeule schwingt. Und dann richtet sich der Hass oftmals nicht gegen den ZDJ oder die Zionisten, sondern gegen alle Juden!
Deshalb wäre es auch dringend erforderlich, daß sich starke jüdische Bewegungen gegen die Greueltaten des Zionismus aussprechen, den Zionisten das Recht absprechen, alle Juden zu repräsentieren und somit wirksam gegen den aufkeimenden Antisemitismus eintreten.
Kommentar von DaRockwilda am 11. Oktober um 23:51 Uhr
@ Franz:
Das tun oder versuchen sie zumindest. Zum Beispiel die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost:
http://www.juedische-stimme.de/
Zum Zentralrat und seinem Vorgehen während des Libanonkrieges:
http://politblog.net/gesellschaft/warum-verhalt-sich-der-zentralrat-der-juden-wie-aipac.htm
Kommentar von PgSchlosser am 11. Oktober um 23:58 Uhr
Israel und die USA bedrohen den Iran mit atomaren Sprengwaffen, falls der Iran beim Thema Urananreicherung nicht einlenkt. Aber, die Absage eines jungen Fussballspielers, in der Heimat fuer den DFB zu spielen, von wo aus diese menschenverachtenden Drohungen entstanden sind, tja, das sorgt eigentlich fuer Entruestung beim Zentralrat???? What the f*%$ is wrong with people???
Kommentar von drisch am 12. Oktober um 00:16 Uhr
ich bin dagegen! und würde so eine Massnahme mit allem mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern versuchen. Egal wer da was gesagt oder nicht gesagt hat, völlig egal. Jeder Mensch hat das Recht da zu leben wo es ihm passt, ob zentralrat oder sonst was.
Kommentar von ravi am 12. Oktober um 00:31 Uhr
Wozu die ganze aufregung ?
Wenn EIN spieler NUR EIN spiel nicht spielen will ( kann ) , schadet weder BRD noch Israel .
Wenn sein muss ,
soll Deutsche Elf einfach Israel gewinnen lassen ,
dann haben sie für einpaar tage ihre ruhe von ZDJ…..
MFG Ravi
Kommentar von Haustyrann am 12. Oktober um 01:02 Uhr
Du lieber Himmel, da wird wegen so etwas ein Theater veranstaltet und alle Berufsempörten kriechen aus ihren Löchern.
Dann soll er halt nicht spielen und der Rest seine Klappe halten.
Danach ist wieder Ruhe im Stadion und der Ball kann rollen.
Es ist doch nicht mehr auszuhalten in diesem Land.
Das Ganze ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass man ganz andere und viel wichtigere Dinge zu verschleiern sucht. Ins Weltgetriebe werden mir in der letzten Zeit zu viele Nebelgranaten geworfen.
Kommentar von schere am 12. Oktober um 01:30 Uhr
@Jonas
So , du findest meinen Namen lustig?
Ich werde mich beim Zentralrat der Scheres beschweren !
Mal im Ernst, der ZdJ mischt sich in alle belange der deutschen Politik
die seiner Ansicht nach seine Interessen berühren. Ist doch völlig in Ordnung. Alle Interessensgruppen machen das. Katholische, Evangelische, Muslimische, Waffenhändler, Atomindustrie, Bauernverband.
Das Problem ist wie damit umgegangen wird in den Medien und bei den
„Volksvertretern“. Wenn das Wort Jude fällt, anders als bei Sinti und Roma, verfallen unsere Politiker und Vereinbosse sofort in Demutshaltung.
Hier geht’s aber um den Staat Israel und seine Beziehungen zu seinen Nachbarn. Und damit haben die deutschen, wie daRockwilda schon schrieb, ein grosses Problem.. Wir schaffen es scheinbar nicht mit dieser Geschichte normal und logisch Umzugehen.
@soulkeeper
Du machst deinem Namen aber keine Ehre mit dem Spruch von der Nationalelf und den Iranern die da nicht reingehören.
Das macht doch Sinn das Ashkan zwei Pässe hat, schliesslich ist er Deutscher und Iraner und seine Familie wohnt im Iran. Also, ganz pragmatisch.
Kommentar von schere am 12. Oktober um 01:47 Uhr
Die Haltung gegenüber der NS-Zeit ist, allen Bemühungen um Aufklärung zum Trotz, ziemlich durchwachsen. Sie schwankt zwischen pathologischer Unschuld im Alltag, ritueller Trauerarbeit an den üblichen Feiertagen und “deutschem Sündenstolz”, der sich die “Einmaligkeit” und “Einzigartigkeit” nicht nehmen lässt. Wer es zum Beispiel wagt, den Präsidenten Irans mit Hitler und seinen Plan für eine “World without Zionism” mit der “Endlösung der Judenfrage” zu vergleichen, der wird sofort abgemahnt - so dürfe man den “Holocaust” nicht verharmlosen. Es geht nämlich nicht darum, den nächsten zu verhindern, sondern den letzten in Erinnerung zu behalten.
Ist von Broder aus dem SpOn, eigentlich mag ich ihn ja nicht so, aber das fand ich gut. Hier der link zum ganzen Artikel.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,510511,00.html
Kommentar von kritischer Blog-Verfolger am 12. Oktober um 01:58 Uhr
Was für Probleme würde seine Familie denn im Iran bekommen, wenn ein deutscher Nationalspieler in Israel spielt? Mir erschließt sich der Zusammenhang nicht so ganz.
Und wenn ich dann noch von dem Spieler selbst höre, dass “mehr iranisches als deutsches Blut” in seinen Adern fließt und er das als politischen Grund angibt, nicht gegen Israel spielen zu wollen, würd ich mir schon etwas Sorgen um seine Besinnung machen.
Kann man als Deutscher nicht mehr in den Iran einreisen, oder wieso hat der noch einen zweiten Pass und was soll daran pragmatisch sein?
Hätte er jetzt einen deutschen Pass mit iranischem Stempel drin und dürfte deshalb nicht nach Israel einreisen, würd ich’s ja verstehen, aber so..
Kommentar von hgz am 12. Oktober um 02:24 Uhr
Davon habe ich noch nie was gehört. Wie soll das übrigens gehen, wenn selbst Mosche Katzav immer noch iranischer Staatsbürger ist?
Tatsächlich ist es eher so, dass es einem Iraner verboten ist nach Israel zu reisen. Man darf sogar nicht in den Iran einreisen, wenn man einen Israelischen Stempel im Pass hat. Dejagah dürfte also nie wieder in den Iran reisen, wenn er an dem Spiel teilnimmt; was seiner Familie im Iran droht kann man nur erahnen.
Ich kann verstehen, warum er nicht bereit ist, das Risiko auf sich zu nehmen.
Tina
Kommentar von cheplar am 12. Oktober um 03:18 Uhr
boah eh…wtf is goin on?
es ist doch nur ein stupiedes fussballspiel….
das mit dem zentralrat der juden geht mir inszwischen schon dermassen auf die ****, das kann man garnicht mehr beschreiben.
die stellen sich hin und diktieren uns wie wir zu denken haben, einfach unfassbar, und der “pöbel” merkt nichtmal wie ihm geschieht
ich stimme zu in der hinsicht das unsere vorfahren (deutsches reich) gravierende fehler gemacht haben!
aber das ich als, von propaganda und gehirnwäsche unterzogener bürger, noch immer schuld auf mich nehmen lassen muss, obwohl ich nun wirklich weis was falsch und recht ist, das kotzt mich einfach nur noch an
und da wird dann solch ein junger mensch verurteilt weil er sich doch einfach nur raushalten will bzw. sich und seine familie retten will vor dem “MOB” (MOB=politik, zentralrat etc.)
da wird jetzt jedes register gezogen um ja nicht auf das thema nr1 zu sprechen zu kommen (das sprech ich jetzt nicht aus)
mein mitgefühl dem fussballer
Kommentar von HauDrauf am 12. Oktober um 03:22 Uhr
@Haustyrann
Nicht nur ins Weltgetriebe, mir kommt es gerade vor als wurden in den letzten paar Tagen von mehreren Seiten ganze Nebelbänke verschossen. Da ist Dejagah und Herman nur die Spitze.
Schon seltsam, wenn Merrill Lynch mal eben bekannt gibt 5 Milliarden in den Sand gesetzt zu haben (ja stimmt, da war doch noch was, Hypodingens oder so), sich aber alle schreinend über einen kleinen Fußballer hermachen und immer schön laut Radau machen. Ja nicht genau hinhören wo es gerade verdächtig im Gebälk knarrt.
Kommentar von cheplar am 12. Oktober um 03:44 Uhr
ich muss mal eins loswerden hier
es kann sein das meine kommentare nicht passend sind, das liegt aber daran das ich erstens: “erst” 26 jahre alt bin und zweitens: das ich mich bis vor knapp 3 monaten nicht (ich betone NICHT) mit weltpolitik bzw. Politik überhaupt beschäftigt habe.
meine wortgewände sind ebendso schlecht zu beurteilen
ich stehe voll und ganz hinter euch aber ich kann so manche zwischenzeilen oder ähnliches nicht sofort erkennen, ich muss noch sehr viel lernen, bitte helft mir dabei
so traurig es auch klingen mag ^^ ich kann noch lachen über mich
ich bin halt nicht so alt und weise (ehrlich gemeint) wie pony
mit freundlichem gruss und voller hochachtung
cheplar
(mag offtopic sein aber ich musste mich mal “darstellen”, falls unerwünscht löschen)
Kommentar von Gerhard Hardt am 12. Oktober um 06:17 Uhr
Zu dem, was manche hier so absondern, fällt mir eigentlich nur das hier ein:
“Seit dem 11. September 2001 häufen sich die Nachrichten aus ganz Europa, wonach Neonazis, Islamisten und Linke gemeinsam gegen die USA und Israel demonstrieren.” (DÖW, 2003)
Kommentar von eigen am 12. Oktober um 06:33 Uhr
@HauDrauf
so läuft das Spiel eben in der Alten Matrix.
Statt sich auf die heutige Bundestagsentscheidung zu konzentrieren, werden in schönem Abstand gewisse Nebelkerzen verschossen und die Emotionen, sprich Energie, auf im Grunde genommen belanglose Dinge gelenkt.
Hier gilt es den Hebel anzusetzen, das Spiel zu durchschauen und zu sagen:
No, No, No
Kommentar von Raoul.Duke am 12. Oktober um 08:59 Uhr
Ich denke auch, dass dieser ganzen Sache nicht viel Bedeutung beizumessen ist.
Den Politikern und Funktionären geht es einzig und allein darum, “gehört” zu werden.
Da brüllt jeder am lautesten, versucht Sympathien bei wem auch immer zu sammeln und im Gespräch zu bleiben. Wiederlich.
Wenn Ashkan Dejagah nicht Spielen will, wieso ist das dann ein “privater Judenboykott”? Es ist ein Israel-Boykott, das ist ein Unterschied. Und das sogar noch aus nachvollziehbaren Gründen.
Nächstes Mal: So tun als sei man verletzt, nicht mehr mit der Bild reden (das sollten sich noch viel mehr Menschen zu Herzen nehmen) und gut ist.
Kommentar von woody am 12. Oktober um 09:26 Uhr
richtig wieso soll ich mich fuer etwas schuldig befinden was so lange vor meiner zeit passiert ist nur weil es auch deustceh waren? und deswegen darf man jetz nichtsmehr gegen verbrecherische regime wie israels regierung sagen nur weil die auch juden sind?
die einzige sache in der ich mich schuldig fuehle ist, dass ich es bis jetz noch nicht geschafft habe an den aktuellen bedingungen was zu aendern. wobei ich auch noch einiges an zeit hab…
ich moechte nicht meinen kindern spaeter mal erzaehlen muessen dass ich das alles toleriert habe. so wies sovielen unter den nazis gegangen ist.
wir haben unsere eltern bzw grosseltern nach hitler gefragt
unsere kinder werden uns nach bush oder aehnlichen konsorten fragen
und dann moecht ich nicht dastehen als haett ichs nicht wenigstens versucht was zu aendern.
Kommentar von Gerhard Hardt am 12. Oktober um 09:42 Uhr
@woody: “Für mich jedenfalls war seitdem klar, dass Antizionismus letztendlich nichts anderes als Antisemitismus war und wie jeder Antisemitismus im Mord an jüdischen Menschen endete. Antisemitismus war für mich nicht nur abstoßend und völlig inakzeptabel, sondern musste aktiv bekämpft werden. Dies war und ist meine Lektion aus der deutschen Geschichte.” (Joschka Fischer, “Die rot-grünen Jahre”, 2007)
Kommentar von woody am 12. Oktober um 10:05 Uhr
ja eben genau das glaub ich eben nicht. weil fuer mich antizionismus nichts mit rassismus zu tun hat sondern eher dass gegenteil weil ich den zionismus als rechte, rassistische bewegung im judentum( wobei es natuerlich auch nicht juedische anhaenger gibt) sehe.
also antizionismus ist nicht gleich antisemitismus weil zionismus nicht gleich das volk der juden.
Kommentar von Watchblog Islamophobie am 12. Oktober um 10:27 Uhr
Ashkan Dejagah erfolgreich durchs Dorf getrieben oder: kennt Charlotte Knobloch die Abseitsregel?…
Sag mir einer, dass ich falsch liege: Ein junger Fussballspieler will nicht mit nach Israel und begründet das mit der Angst vor Repressalien gegen sich und seine Familie hat. Da das offensichtlich völlig unverständlich zu sein scheint, fliegen die P…
Kommentar von rhemus am 12. Oktober um 10:30 Uhr
“der antisemitismus wird jedoch in der npd mit hilfe des verfassungsschutzes weiter gepflegt. wo bleibt da die berechtigte öffentliche kritik dieses zentralrates ?”
Dieser Zentralrat braucht für seine Existenz genau diese Gruppierungen. Das ist des Rätsels Lösung…
Kommentar von Watchblog Islamophobie am 12. Oktober um 10:41 Uhr
Update:Ashkan Dejagah erfolgreich durchs Dorf getrieben oder: kennt Charlotte Knobloch die Abseitsregel?…
Sag mir einer, dass ich falsch liege: Ein junger Fussballspieler will nicht mit nach Israel und begründet das mit der Angst vor Repressalien gegen sich und seine Familie hat. Da das offensichtlich völlig unverständlich zu sein scheint, fliegen die P…
Kommentar von Franz-Josef Hanke am 12. Oktober um 10:44 Uhr
Leider setzen sowohl der Zentralrat der Juden in Deutschland als auch viele Politiker und Bürger Israel und die Juden gleich. Dabei ist das Judentum erstens weithin über die ganze Welt verteilt und lebt sogar auch im Iran. Und das Judentum ist eine Glaubensgemeinschaft, während Israel ein Staat ist, in dem auch Nicht-Juden - beispielsweise auch Muslime - leben.
Eine Gleichsetzung wäre etwa so, als setzte man alle Katholiken oder vielleicht sogar alle Christen - eventuell sogar auch die evangelsichen - mit dem Vatikan oder sogar gleich mit Italien gleich.
Im Übrigen vertritt der Zentralrat der Juden in deutschland nicht einmal die Hälfte der jüdischen Gemeinden in Deutschland. Die progressiven Gemeinden befinden sich hier mitlerweile in der Überzahl.
Dennoch warne ich vor “Anti-Zionismus”: Dabei gerät man meiner Erfahrung nach sehr schnell auf die falsche Spur und findet sich in einer Reihe wieder mit Neonazis und ähnlichem Gesindel. Vorsicht ist hier also geboten!
Aber die Weigerung eines jungen Fußball-Spielers so hochzuputschen, ist wirklich atemberaubend! Er hat wirklich gute Gründe dafür.
Statt solcher Nebelkerzen wäre wohl mal die Frage von Bedeutung, wie die Vorbereitung eines Angriffskriegs auf den Iran vorangeht. Und es wäre die Frage vonnöten, was deutsche soldaten immer noch in Afghanistan zu suchen haben. Holt sie da raus!
Nein zum Krieg!
fjh
Kommentar von Haustyrann am 12. Oktober um 10:45 Uhr
Das Problem ist meiner Meinung nach, dass auch konstruktive Kritik an der israelischen Politik aus historischen Gründen eine Sünde ist , diese Kritik sofort mit dem Begriff Antisemitismus erschlagen wird und somit ein vernünftiges Miteinander gar nicht möglich ist.
Es ist schlichtweg lächerlich, wenn Israel Dank der zuverlässigen Washingtoner Intervention via das Veto die X-te UN Resolution frech ignoriert , aber von allen anderen die strikte Einhaltung gefordert wird und beim geringsten Widerstand Sanktionen oder gar Kriege ins Haus schneien.
Man trennt hier nicht zwischen dem jüdischen Volk und dessen leidvoller Geschichte - also durchaus einer Besonderheit, wenn man sich mit dem ganzen Themenkomplex “Judentum” einmal beschäftigt - und Israel , einem ganz normalen Staat der Weltgemeinschaft, der Rechte und auch Pflichten wie jeder andere hat und somit eben nichts Besonderes ist.
Ich selbst habe sowohl Israel als auch den Iran bereist und kann durchaus sagen, dass normale Bürger hier wie da ganz andere Sorgen haben als das Geschwätz der Oberen oder derjenigen, die sich dafür halten. Gewiss gibt es überall Hitzköpfe und leicht Steuerbare , doch der Alltag hält schon genug Plagen bereit, als dass man noch weitere Sorgen haben müsste.
In vielen Ländern werden andere für das eigene Versagen verantwortlich gemacht und das meinte ich auch mit den Nebelgranaten. Und werden die bei uns nicht auch gezündet?
Kommentar von chaolan am 12. Oktober um 10:52 Uhr
@Gerhard Hardt: Was willst Du uns mit Fischers Zitat einhämmern? Allein das Wort “Antisemit” ist schon lächerlich genug. Meine Lektion aus der Geschichte ist: “Mit allen Kräften zu versuchen jeden Menschen,egal welcher Herkunft,Hautfarbe und Religion,mit Respekt zu begegnen und oder mit ihm friedlich zusammen zu leben.”
Dann würde das Zitat eines Heuchlers auch Sinn machen. Ich werde genauso kein Unrecht,wie die Propaganda des ZdJ oder die Politik Israels bspw,egal welcher Herkunft,Hautfarbe und Religion,hinnehmen. Das ganze Geschwafel irgendwelcher Politiker,Institutoberen oder andere Wichtigtuer,ist nix weiter als Interessenvertretung.
Kommentar von padawan am 12. Oktober um 11:00 Uhr
Finde es uuuuunglaublich, dass wieder einmal von wirklich wichtigen Themen abgelenkt wird!!!
Ist es nicht wichtiger die heutige Abstimmung des Bundestages in ein kritisches, öffentliches Licht zu rücken? Sollte nicht das von unseren “unabhängigen”, “die Demokratier-schützenden”, “neutralen” und “kritisch eingestellten” Medien verfolgt werden?
Natürlich wird der Tornado-Einsatz verlängert. Die meisten Bürger wissen nicht einmal, dass heute abgestimmt wird, und die, die es wissen, denen ist es sowieso egal.
Was das Thema Israel angeht, habe ich hier
einen sehr lesenswerten Artikel gefunden:
http://0815-info.de/modules.php?name=News&file=article&sid=10154
Sorry, aber das Verlinken hat irgendwie nicht geklappt.
Kommentar von rmz203 am 12. Oktober um 11:20 Uhr
ein wichtiger aspekt wurde hier nicht vermeldet. in der ersten nachricht wurde dejagah damit zitiert, aus “politischen gründen” nicht nach israel reisen zu wollen. dies wurde erst nach einigen tagen zu “persönlichen gründen’”. Link
Auch wenn hier die Verhälnismässigkeit nicht stimmt, wäre ersteres natürlich schon sehr bemerkenswert……
Kommentar von Memphis_Blues am 12. Oktober um 11:40 Uhr
Nunja und da sagt man dann immer, dass die Vernunft siegt! Das wird wohl nix dieses mal
Kommentar von Andreas am 12. Oktober um 11:43 Uhr
laßt uns die nächste fußball WM nicht in südafrika, sondern von isreal und iran gemeinsam austragen.
mal schaun, wie lange frau knoblochs worte bestand haben, dass sport politische spannungen überwinden würde.
auch wenn beide länder nicht über die infrastruktur verfügen, scheiß egal, dann pennen die spieler halt mal in zelten und spielen auf sandplätzen.
das wär mal ein zeichen für den weltfrieden.
ach ja, das endspiel würde ich in bagdad stattfinden lassen.
Kommentar von hgz am 12. Oktober um 12:27 Uhr
Also auf SPON steht es dick und fett gleich im zweiten Artikel. Wo genau siehst du hier die Ablenkung?
Kommentar von Klaus Bétac am 12. Oktober um 12:34 Uhr
Ich würde gerne wissen, was passiert wäre, wenn ein deutsch- israelischer Fußballspieler sich aus politischen Gründen geweigert hätte, mit der deutschen Nationalmannschaft oder auch nur mit seinem Verein im Iran zu spielen.
Die deutschen Medien und der Zentralrat der Juden hätten wohl vollstes Verständnis gezeigt und ihn zum Helden hochstilisiert.
Über die unzähligen Menschenrechtsverletzungen der Israelis gegenüber den Palästinesnern will ich gar nicht reden. Schauen Sie sich die Leute an, die Israel in den letzten fast 60 Jahren regiert haben, dagegen ist der iranische Präsident ein Heiliger.
Kommentar von Jockel am 12. Oktober um 12:34 Uhr
off topic
!!! Ganz Frisch !!!
Friedensnobelpreis für Klimakämpfer Al Gore
http://tinyurl.com/38uap5
Friedensnobelpreis für einen der Größten Gauner der USA
Jockel
Kommentar von Bertz am 12. Oktober um 12:43 Uhr
Unglaublich, sind se sich wieder selbst am feiern!
Und was hat das Klima mit Frienden zu tun, also jetzt reichts.
Und wer sagt, dass es überhaupt so ist wie der Typ uns weismachen will, ich sag nur …doku vom “warming swindel”.
Kommentar von rmz203 am 12. Oktober um 13:09 Uhr
@betac:
die frage stellt sich nicht, da der iran israelischen staatsbürgern die einreise verweigert. zitat:” Die Regierung von Iran verweigert die Einreise
(a) Israelischen Staatsbürgern;
(b) Inhabern von Pässen mit israelischen Sichtvermerken oder sonstigen Hinweisen, dass der Passinhaber Kontakte zu Israel hat oder hatte”
das sind ja auch im prinzip die persönlichen gründe des hr. dejagah
Kommentar von Rusty_James am 12. Oktober um 13:19 Uhr
Daß der Zentralrat oder die Juden in Deutschland im allgemeinen zu Hysterie neigen, ist doch gut nachzuvollziehen.
Andererseits ist und bleibt Zionismus ein Verbrechen und alle pro Zionisten sind Mittäter.
Aber letztendlich sollte doch nun auch dem letzten klar geworden sein, daß ein verborgene dritte Partei die Juden, Christen und Muslime gegeneinander aufhetzt, daraus ihren Profit schlägt und sich einen Dreck um Glaubensinhalte schert, geschweige denn Resepkt davor zeigt.
Ich finde man sollte sich beruhigen und einsehen, daß wir alle Menschen sind und wir sollten unsere Kraft lieber dafür aufbringen, gemeinsam diese dritte Partei zu bekämpfen, anstatt uns gegenseitig auszumerzen, denn dadurch wird diese verborgene, dritte Partei, die z.Zt. unseren Planeten regiert nur noch mächtiger. Bitte mal drüber nach denken.
Kommentar von el_critiquero am 12. Oktober um 13:20 Uhr
das der ZdJ in d-land ziemlich starke lobbyarbeit für die momentane (leider) ziemlich rechte und aggressive regierung israels macht, ist schon problematisch.
was mich jedoch wesentlich mehr besorgt ist, das ich bei einigen postings den eindruck hatte, dass diese debatte hier nur anlass ist, dem eigenen antisemitischen ressentiments-affen mal wieder etwas zucker zu geben. aber mensch kann sich ja selten aussuchen, von wem die texte hier alle gelesen werden.
ansonsten gilt: nicht jeder jude ist israeli und nicht jeder israeli ist zionist. also ball flach halten. Die zahl der arschlöcher ist im internationalen maßstab ziemlich gleichmässig gestreut. lasst sport sport sein.
Kommentar von lakerz am 12. Oktober um 13:38 Uhr
Nun ja, ich respektiere die Entscheidung des Spielers - wenn es private Umstände sind - aber das er selbst politische Gründe erwähnt hat macht die ganze Sache doch ein wenig merkwürdig - nun ja, seine Sache. Viel interessanter wäre es was hier geschrieben worden wäre wenn ein jüdischer Spieler dass machen würde. Würde mich nicht wundern wenn es dann auf einmal ein privater (oder besser, vom Zentralrat der Juden Inszenierter) Iranboykott gewesen wäre, womöglich ein rechtsextremer rassistischer Jude der auf unverschämte Art seinen Hass gegen den Iran ausdrückt. Nieder mit ihm, raus aus der U21!
Ich übertreibe absichtlich. Aber interessant wäre es, wie der Artikel dann aussehen würde..
Kommentar von guan am 12. Oktober um 13:43 Uhr
deutscher Staatsabgehöriger? Freud?
nun, es ist sein gutes recht, so zu handeln. schliesslich würde ich persönlich aufgrund der aggressiven gangart Israels auch nicht freiwillig dorthin einreisen wollen. und seine gründe sind logisch sowie auch nachvollziehbar.
solange sich die politik einer weniger mächtiger permanent in die allgemeinen belange der gesamten gesellschaft einmischt, hat diese gesellschaft leider auch nur den schein einer demokratie als maskerade verdient. daraus gilt es die richtigen schlüsse zu ziehen…
Kommentar von Jim Tonic am 12. Oktober um 13:43 Uhr
gute Frage! Und deine Vermutung teile ich 100%.
Kommentar von pony_huetchen am 12. Oktober um 14:54 Uhr
@Jim Tonic, lakerz, el_critiquero
Darauf zu achten, dass das nicht geschieht sind wir bemüht. Unsere Position ist doch wohl klar und muss nicht wieder und wieder erklärt werden: Im Blog sind keine Ressentiments gegen Menschen egal welchen Glaubens, welcher Hautfarbe oder Herkunft erwünscht. Unsere eigene Position in unseren Artikeln belegt das immer wieder.
Welchem Glauben die Regierungselite und Lobby in Israel angehört ist mir persönlich völlig egal, ich kritisiere sie für ihr TUN, für ihre militärischen Aggressionen und ständig neu angezettelten Kriege, nicht für ihren Glauben.
Der Zentralrat selbst ist es, der aber immer “die Juden” ins Spiel bringt, wenn es um Israel geht. Tatsache aber ist, dass die weitaus größte Zahl der Juden in aller Welt gegen diese Politik Israels ist.
Also - nicht mit Antisemitismus kommen und damit Politisches verkleistern. Das genau ist die Masche des Zentralrates - und auf dieser Ebene lasse ich mich und lassen sich eben viele Menschen nicht mehr täuschen!
Und btw: Egal ob ein israelischer Sportler nicht in den Iran möchte oder ein Franzose meint, nicht in Deutschland spielen zu wollen. Das ist erstmal eine ganz persönlich Entscheidung, die gilt es zu respektieren. Das muss er mit seinem Arbeitgeber oder allenfalls vor einem Arbeitsgericht aushandeln. Genau so ist das und es sollte im Normalfall keine Zeile Wert sein. Die “Geschichte” angezettelt hat der ZdJ und den “Hype” macht die Öffentlichkeit (Mainstreammedien), nicht wir.
Kommentar von el_critiquero am 12. Oktober um 18:51 Uhr
liebes politblog-team, mein kommentar war doch kein vorwurf an euch.
Kommentar von Jim Tonic am 12. Oktober um 19:41 Uhr
ja, pony, ich glaub du hast da was falsch verstanden. oder ich hab den Klaus Bétac (den ich zitiert hab) falsch verstanden?
mein kommentar war auf jeden fall auch überhaupt kein vorwurf an euch…
Kommentar von Andreas am 12. Oktober um 22:08 Uhr
ich sags nochmal!!!!
ich werde ab heute aktiv für die alternative fußball WM!!!
austragungsorte werden isreal und iran sein.
das halbfinale findet in gaza statt.
das endspiel findet in bagdad statt.
um den emanzipatorischen bewegungen raum zu geben, plädiere ich für mixmannschaften. frauen und männer in einem team, egal welcher sexuellen neigung!!
es ist an der zeit, etwas zu unternehmen!!!!!!!
wer lust und interesse hat, kann sich melden!
Kommentar von SaTa am 12. Oktober um 22:18 Uhr
Selbst wenn es Personen mit iranischem Pass möglich wäre in den Iran zu reisen, würde ich es persönlich nicht machen.
Ein Land das mein Land bedroht wird doch von mir nicht besucht.
@Tine:
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die… du weißt wie es weiter geht…
Kommentar von A.Berger am 12. Oktober um 23:14 Uhr
Ich habe irgendwo beschrieben, daß ich damals, am Tag 1 der Empörung Dejagah, die Postings mitgezählt habe, die für die Mannschaft Israel/ZdJ bzw. für die Gegenmannschaft Spieler/Iran innerhalb kürzester Zeit abgegeben worden sind. Ergebnis 32: 16 Iran/Spieler: Israel/ZdJ
Es war eine Sturmflut an Postings, so wie bei der Herman. Man hat gespürt, daß da ein Thema war, das die Leute schrecklich aufgeregt hat. Es war eine “wir habens satt! -Stimmung”. Die Postings waren dann plötzlich verschwunden, ich denke, man hat sie runternehmen müssen, weil sich die Stimmung stark gegen dem ZdJ gedreht hat und man diesem unverhohlen riet, sich nicht ständig in alles und jedes einzumischen.
Heute, also ein paar Tage darauf, liest man plötzlich eine sehr handzahme Mitteilung
http://www.stern.de/sport-motor/fussball/:Der-Fall-Dejagah-Zentralrat-Juden-%E4u%DFert-Verst%E4ndnis/600087.html
Der ZdR äußerst “Verständnis”.
Da ich bezweifle, daß sowas freiwillig passiert, ziehe ich aus dem von mir Erlebten die Schlußfolgerung, daß die Mannnschaft Iran/Spieler endgültig mit 1:0 gewonnen hat. Der ZdJ hat dieses Match um die Herzen der Fußballfans verloren bzw. tritt offenkundig nicht mehr zum Elferschießen an.
Kommentar von egal am 12. Oktober um 23:31 Uhr
In diesem Zusammenhang zu fordern, dass ein Nationalspieler seiner Pflicht nachkommt, ist wohl eher die heimtückesche Art des Prangers.
Pfui!
@kadejott
…sitzt der nicht jetzt bei N24?
Kommentar von Schneeeflocke am 13. Oktober um 13:26 Uhr
Der ZdJ hat wieder einmal eine glasklare Schwalbe hingelegt. Hätte er sich nicht wie schon so oft wieder demonstrativ fallen lassen und “Foul” geschrien, hätte es wohl niemanden interessiert.
Wobei mich brennend interessieren würde, ob die Knobloch überhaupt die Bedeutung einer “Schwalbe” kennt. Ein Kopfball-Tor aus 10cm Flughöhe ist es jedenfalls nicht…:-)
Kommentar von nova am 13. Oktober um 15:26 Uhr
ich denke folgendes:
dem zdj ist die jüdische und andere religion wahrscheinlich völlig wurst. wahrscheinlich kommen der zdj und vergleichbare frontorganisation anderen glaubens sogar ganz gut miteinander zurecht; streben sie doch nach dem gleichen ziel…
was hält die gauner an der macht? ganz einfach: wir!
mit “wir” meine ich eine unwissende, apathische, manipulierte bevölkerung. wir könnten sie mit leichtigkeit von ihren thronen stürzen, wenn wir uns dessen nur bewusst und uns einige wären.
also versuchen alles machthaber und volksverräter die bevölkerung zu spalten. mann gegen frau, alt gegn jung, arbeiter gegen arbeitslose, juden gegen moslem unsw.
nebelwerfer…
in wahrheit aber ist der kampf der freie mensch gegen seine parasitären unterdrücker. eigentlich doch ganz einfach, oder?
ist mir völlig schleierhaft, warum wir denen immer noch ständig auf dem leim gehen…
btw.: habe seit 2 jahren kein tv mehr…plötzlich ist wieder platz im kopf….und es tut sehr gut, diesen göbbelsgerät entkommen zu sein….
Kommentar von nova am 13. Oktober um 15:34 Uhr
um jetzt den bogen zum konkreten fall des kickers zu spannen: dem zdj interessiert der doch nicht die bohne. er ist einfach nur ein nützlicher aufhänger um wieder in die medien zu kommen um dort in destruktiver weise wirken zu können.
der zdj ist dringend angewiesen auf die medien, wie sonst soll er wirken? hier ein kicker, da eine frau ex-tagesschausprecherin, eine äußerung eines kardinals unsw und schon kommt schwung in den trögen laden, bzw. hält die sache am köcheln. klappt auch ganz gut durch absprache: ey kardinal, sag mal was doofes auf das wir dann reagieren können….damit dienen beiden ihren ziel der spaltung….
Kommentar von Arabsalam am 13. Oktober um 19:11 Uhr
Manchmal drängt sich mir der Verdacht auf, daß der ZDJ eigentlich eine rechtsextremistische Verschwörung zur Mehrung des Antisemitismus ist. So wie der leiseste Hauch von Kritik es wagt durch D zu wehen, oder in diesem Fall ein junger Mann sich erlaubt, erst an die Sicherheit seiner Familie zu denken und dann an Israel, wird die Rassismus-Keule ausgepackt. Dieses selbstgefällige, scheinmoralische Pharisäertum wird immer unerträglicher und der politische Mainstream fließt fleißig weiter mit, die Hacken zusammenschlagend in vorauseilendem Gehorsam. Bleibt zu hoffen, daß Dejagah weiterhin im Profifußball in D tätig sein darf.
Kommentar von Lothar am 13. Oktober um 21:03 Uhr
Ich hab mich in diesem Fall darüber erschrocken wie lenkbar ICH in meiner Meinung von UNSEREN Medien bin.
Am ersten Tag der Verlautbarung hies es nur knapp Dejaga wolle aus ethnischen Gründen nicht gegen Israel spielen.
Ich bin sehr wütend über eine solche Haltung in den Tag gegangen.
Am nächsten Tag wurde ich von anderer Seite auf die Konsequenzen seiner Handlungen, egal in welche Richtung er entscheidet, aufmerksam gemacht.
Wieder war ich wütend, diesmal auf mich selbst, daß ich so aufgesessen war.
Ich verstehe Dejaga und würde unter diesen Umständen wie er entscheiden.
Mit Judenhass hat daß doch überhaupt nichts zu tun.
Das ist die bloße Angst um Angehörige und das steht immer über einem Spiel oder einer Ideologie.
Kommentar von nemetico am 13. Oktober um 21:26 Uhr
Nun sagen wir es mal so: das Ding ist ziemlich fest unter Kontrolle des Militärindustriellen Komplexes. Dazwischen sitzen dann mit ziemlicher Sicherheit PR - Spezialisten, die “abschätzen”, durch welche medialen ZdJ - Interventionen welche zeitgeistigen “Wahrnehmungsverformungen” bewirkt werden könnten.
Die Förderung rechtsextremistischer und vor allem unterschwelliger antisemistischen Haltungen in einzelnen Sektoren der deutschen Bevölkerung wird dabei billigend in Kauf genommen, hat das doch wieder den Vorteil, den jüdischen Bevölkerungsteil in Angst und Schrecken zu versetzen und so enger an die Interessen Israels (=Miliärindustrieller Komplex) zu binden.
Die Leute, die sowas zu “steuern” meinen, haben dabei keine ideologischen Scheuklappen. Sie bedienen sich “linker” und “rechter” Strömungen, wie es jeweils gerade opportun ist.