Wir bauen unsere eigene Welt
Was kommt nach der Krise?
Immer wenn sich in letzter Zeit die politisch-wirtschaftliche Lage zuspitzt, keimt die Frage auf: Was machen wir danach? Die Theorien wann, wie und ob überhaupt dieses korrupte, menschenverachtende und kriegführende System sich selbst den Todesstoß versetzt sind verschieden.
Einige glauben, wenn die Wahrheit über 9/11 endlich aufgedeckt wird, bedeute das das Ende der US-amerikanischen Vorherrschaft. Die Bush-Regierung samt der Hintermänner säßen vor einem internationalen Gericht und ein aufgerütteltes amerikanisches Volk würde einen Neuanfang unter anderen Vorzeichen wagen. Europa käme in den Sog dieser Bewegung und würde seine korrupten Führer ebenso vom Thron jagen.
Andere gehen von weit düsteren Szenarien aus: Unter Führung der USA steht der Welt ein ausgedehnter, womöglich atomarer Krieg bevor. Erst am Ende dieses Krieges wird es sich zeigen, ob die Kriegsherren und ihre Verbündeten aus Industrie und Banken oder die Völker selbst diesen apokalyptischen Wahnsinn für sich entscheiden werden.
Wieder Andere bekommen leuchtende Augen, wenn das verteufelte Wirtschaftssystem, die Wurzel allen Übels, ins Wanken gerät. Hier sehen sie die Chance für einen Übergang ohne Blutvergießen in eine andere, bessere Gesellschaft. Doch kaum ist diese Idee ausgesprochen, warnen wieder andere, niemals gebe dieses System friedlich die Macht aus der Hand. Eine Wirtschaftskrise wird nicht nur mit großem Elend für die Menschen einhergehen, sondern sie kann immer auch einen Krieg auslösen. Krieg ist die letze Konsequenz des Kapitals, sich seinen Einfluss zu sichern.
Ideen für eine neue Welt
So düster die Szenarien auch sind, immer wenn man mit Freunden spricht sind alle Beteiligten ziemlich sicher: Spätestens innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre wird ein Wendepunkt eintreten. Manche wollen das Ganze in Ruhe zu Hause abwarten, andere wieder wollen überall vor Ort politisch arbeiten und aufklären, egal wie sehr sich die um ihre Existenz ringenden Regime zu faschistischen Diktaturen wandeln.
Einige wollen abseits der Städte in Deutschland große Landprojekte gründen, um in der Krise autark und autonom überleben zu können. Andere planen mit 1000 Mann, Frau, Kind, Kegel, Hund und Vieh auf einem Schiff - gleich einer Arche - in See zu stechen und sich irgendwo auf der Welt ein friedliches Plätzchen zu suchen.
Neulich keimte sogar die verwegene Idee auf, einen “Freistaat” der unabhängigen Querdenker und Widerständler zu gründen. Mecklenburg-Vorpommern als strukturschwaches und dünn besiedeltes Bundesland wäre eine Region der Wahl. Vor allen sind die Erfahrungen aus Camp Reddelich und die schönen Spaziergänge durch die blühenden Wiesen während des G8-Widerstandes frisch. Eine Region, die viele Vorteile für einen “Freistaat” bietet. Ungehinderter Zugang zur See (es soll ja auch Handel getrieben werden). Gesunde Luft und Badestrände für die Kinder. Ideale landwirtschaftliche Flächen für Ackerbau und Viehzucht, Seen und Teiche zum Fischfang.
Wenn genug Freigeister (die Rede ist von einigen Hunderttausend) zusammen sind, stünden Schäuble und Merkel vor der Entscheidung: Entweder unausgesetzter Widerstand im ganzen Land oder die Schaffung eines Reservates als Freistaat für “unerwünschtes Gesindel”. Quasi als autonomes Internierungslager in eigener Regie.
Klar werden einige einwenden, sie möchten lieber hier im Lande von Flensburg bis Passau die Fahne des Friedens und der Freiheit schwenken. Was jedoch wichtig wäre: Eine große Gemeinschaft friedlicher Menschen, die selbstbestimmt und autonom ihr Leben gestaltet, hätte eine Sogwirkung auf den Rest der “alten Gesellschaft”. Was diese Spinnerei herausarbeiten will, ist die nächste Frage…..
Wie soll das Gesellschaftssystem der Zukunft aussehen?
Immer wenn das baldige Ende von Merkel, Schäuble und Konsorten an langen Sommerabenden bei einer Flasche Wein herbeigesehnt oder -geredet wurde, gingen die Spekulationen los: Wie wollen wir es besser machen?
Einiges schien allgemeiner Konsens: Friedlich, keine Gewalt, keinen Krieg, ökologisch, autonom, basisdemokratisch. Ein neues Geldsystem, das den Kapitalismus unmöglich macht. Kleine Manufakturen und Betriebe anstelle der Großindustrie. Keine Herrscher oder Führer, keine Macht für niemand!
Ein klares Rundum-Konzept hat keiner. Das ist gut, denn das ist nicht der Sinn der Sache. Derjenige mit dem “Parteiprogramm” würde sonst schnell wieder zum Vorbeter und Vorturner werden. Ideen müssen gemeinsam entwickelt und ausprobiert werden. Doch der Diskussionsbedarf ist groß. Und wenn uns die Ereignisse überrollen, stehen wir dumm da. Einer in Karlruhe, drei in Berlin, einer in Wanne-Eickel und eine Mutter mit zwei Kindern auf Husum. Und wo ist dann das “andere Geld”, wie bauen wir dann die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen, die wir brauchen? Wie sollen unsere Städte der Zukunft aussehen, wie das Land?
Tausend Fragen und keine Antwort. Doch die Antworten lassen wir uns dieses Mal nicht von Staatstheoretikern, Politologen, Ökonomen und anderen “Spezialisten” via TV geben. Dieses Mal entscheiden wir selbst, was gut für uns ist!
In all dem Grauen und Elend, das die Menschen weltweit umgibt, können zumindest schon mal hier in diesem Thread die schönsten Ideen für unsere neue Welt entstehen.
Die Diskussion ist eröffnet!
P.S.: Ach ja - es wäre schön, wenn nun nicht per paste & copy lange Parteiprogramme veröffentlicht werden, sondern jeder schreibt, was er sich wünscht und vorstellt
Immer wenn sich in letzter Zeit die politisch-wirtschaftliche Lage zuspitzt, keimt die Frage auf: Was machen wir danach? Die Theorien wann, wie und ob überhaupt dieses korrupte, menschenverachtende und kriegführende System sich selbst den Todesstoß versetzt sind verschieden.
Einige glauben, wenn die Wahrheit über 9/11 endlich aufgedeckt wird, bedeute das das Ende der US-amerikanischen Vorherrschaft. Die Bush-Regierung samt der Hintermänner säßen vor einem internationalen Gericht und ein aufgerütteltes amerikanisches Volk würde einen Neuanfang unter anderen Vorzeichen wagen. Europa käme in den Sog dieser Bewegung und würde seine korrupten Führer ebenso vom Thron jagen.
Andere gehen von weit düsteren Szenarien aus: Unter Führung der USA steht der Welt ein ausgedehnter, womöglich atomarer Krieg bevor. Erst am Ende dieses Krieges wird es sich zeigen, ob die Kriegsherren und ihre Verbündeten aus Industrie und Banken oder die Völker selbst diesen apokalyptischen Wahnsinn für sich entscheiden werden.
Wieder Andere bekommen leuchtende Augen, wenn das verteufelte Wirtschaftssystem, die Wurzel allen Übels, ins Wanken gerät. Hier sehen sie die Chance für einen Übergang ohne Blutvergießen in eine andere, bessere Gesellschaft. Doch kaum ist diese Idee ausgesprochen, warnen wieder andere, niemals gebe dieses System friedlich die Macht aus der Hand. Eine Wirtschaftskrise wird nicht nur mit großem Elend für die Menschen einhergehen, sondern sie kann immer auch einen Krieg auslösen. Krieg ist die letze Konsequenz des Kapitals, sich seinen Einfluss zu sichern.
Ideen für eine neue Welt
So düster die Szenarien auch sind, immer wenn man mit Freunden spricht sind alle Beteiligten ziemlich sicher: Spätestens innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre wird ein Wendepunkt eintreten. Manche wollen das Ganze in Ruhe zu Hause abwarten, andere wieder wollen überall vor Ort politisch arbeiten und aufklären, egal wie sehr sich die um ihre Existenz ringenden Regime zu faschistischen Diktaturen wandeln.
Einige wollen abseits der Städte in Deutschland große Landprojekte gründen, um in der Krise autark und autonom überleben zu können. Andere planen mit 1000 Mann, Frau, Kind, Kegel, Hund und Vieh auf einem Schiff - gleich einer Arche - in See zu stechen und sich irgendwo auf der Welt ein friedliches Plätzchen zu suchen.
Neulich keimte sogar die verwegene Idee auf, einen “Freistaat” der unabhängigen Querdenker und Widerständler zu gründen. Mecklenburg-Vorpommern als strukturschwaches und dünn besiedeltes Bundesland wäre eine Region der Wahl. Vor allen sind die Erfahrungen aus Camp Reddelich und die schönen Spaziergänge durch die blühenden Wiesen während des G8-Widerstandes frisch. Eine Region, die viele Vorteile für einen “Freistaat” bietet. Ungehinderter Zugang zur See (es soll ja auch Handel getrieben werden). Gesunde Luft und Badestrände für die Kinder. Ideale landwirtschaftliche Flächen für Ackerbau und Viehzucht, Seen und Teiche zum Fischfang.
Wenn genug Freigeister (die Rede ist von einigen Hunderttausend) zusammen sind, stünden Schäuble und Merkel vor der Entscheidung: Entweder unausgesetzter Widerstand im ganzen Land oder die Schaffung eines Reservates als Freistaat für “unerwünschtes Gesindel”. Quasi als autonomes Internierungslager in eigener Regie.
Klar werden einige einwenden, sie möchten lieber hier im Lande von Flensburg bis Passau die Fahne des Friedens und der Freiheit schwenken. Was jedoch wichtig wäre: Eine große Gemeinschaft friedlicher Menschen, die selbstbestimmt und autonom ihr Leben gestaltet, hätte eine Sogwirkung auf den Rest der “alten Gesellschaft”. Was diese Spinnerei herausarbeiten will, ist die nächste Frage…..
Wie soll das Gesellschaftssystem der Zukunft aussehen?
Immer wenn das baldige Ende von Merkel, Schäuble und Konsorten an langen Sommerabenden bei einer Flasche Wein herbeigesehnt oder -geredet wurde, gingen die Spekulationen los: Wie wollen wir es besser machen?
Einiges schien allgemeiner Konsens: Friedlich, keine Gewalt, keinen Krieg, ökologisch, autonom, basisdemokratisch. Ein neues Geldsystem, das den Kapitalismus unmöglich macht. Kleine Manufakturen und Betriebe anstelle der Großindustrie. Keine Herrscher oder Führer, keine Macht für niemand!
Ein klares Rundum-Konzept hat keiner. Das ist gut, denn das ist nicht der Sinn der Sache. Derjenige mit dem “Parteiprogramm” würde sonst schnell wieder zum Vorbeter und Vorturner werden. Ideen müssen gemeinsam entwickelt und ausprobiert werden. Doch der Diskussionsbedarf ist groß. Und wenn uns die Ereignisse überrollen, stehen wir dumm da. Einer in Karlruhe, drei in Berlin, einer in Wanne-Eickel und eine Mutter mit zwei Kindern auf Husum. Und wo ist dann das “andere Geld”, wie bauen wir dann die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen, die wir brauchen? Wie sollen unsere Städte der Zukunft aussehen, wie das Land?
Tausend Fragen und keine Antwort. Doch die Antworten lassen wir uns dieses Mal nicht von Staatstheoretikern, Politologen, Ökonomen und anderen “Spezialisten” via TV geben. Dieses Mal entscheiden wir selbst, was gut für uns ist!
In all dem Grauen und Elend, das die Menschen weltweit umgibt, können zumindest schon mal hier in diesem Thread die schönsten Ideen für unsere neue Welt entstehen.
Die Diskussion ist eröffnet!
P.S.: Ach ja - es wäre schön, wenn nun nicht per paste & copy lange Parteiprogramme veröffentlicht werden, sondern jeder schreibt, was er sich wünscht und vorstellt

Kommentar von Sitting-Bull am 12. August um 19:59 Uhr
Viele gute Ideen sind in “Panokratie” vorgeschlagen. Zum historischen Überblick ist auch “Freiheit Pur” von Horst Stowasser unbedingt zu empfehlen- sowie alles, was mit der Vernetzung der “kulturell Kreativen” zusammenhängt. Eine kleine Google-Suche sollte jeden auf die richtige Spur bringen.
Oldy sagte immer: Bildet “Freigeld”-Inseln. Ich erweitere es und sage: bildet Subsistenz-Inseln. Vor der Aktion steht die Erkenntnis, und in der Krise ist es wichtiger denn je, bestimmtes Wissen parat zu haben.
Kommentar von drisch am 12. August um 19:59 Uhr
Statt eine ganze Region, wie Meck-Pomm als Freistaat zu autonomisieren, liesse sich auch mit einem dezentralen Inselnetz beginnen.
Leerstehende Dörfer könnten permakulturistisch neubesiedelt werden, vernetzt mit den Hausprojekten (z.B. Mietkauf)in den Städten, durch ein autonomes Verkehrssystem.
Ganz undogmatisch kann der Übergang ablaufen, noch wäre eine legale Umwandlung von Kapital in nachhaltig produzierende Betriebe möglich, bei bereits eingesetzter Infaltion sind wohl nur noch Besetzungen möglich.
Das die Errichtung tragender Selbstversorgunssäulen möglich ist zeigen die Zapatistas in Südmexiko durch ihre BasisRätedemokratie.´Sie haben vor 13 Jahren mit nichts begonnen und verfügen nun über höhere Gesundheits, bildungs und Ernährungsstandards als viele indigene Familie, die sich nicht an der Autonomie beteiligen und sich teils von den Parteien bestechen lassen.
Und hier?
Ein Camp wie Reddelich könnte sich locker in eine ganzjährige autonome Gemeinde verwandeln. Alle nötigen zwischenmenschlichen Strukturen und Kapazitäten waren vorhanden, nur was wenn die Polizei und damit der verbindende Feind verschwindet?
Kommentar von Spunkmeyer am 12. August um 20:07 Uhr
Systemreform am Rande des Abgrunds wäre wohl das vernünftigste. Doch leider ist das nicht möglich, da die Menschheit sich nunmal selbst auslöschen wird. Das wird immer passieren. Es gibt kein perfektes System. Wie schön noch die alten Kriege waren. Diese konnten wenigstens nicht die ganze Welt mit in den Abgrund reissen. Doch heute ist die atomare Option vorhanden und die wird auch genutzt.
naqoyqtasi!
Ich werds genießen, solange es geht. Ich werde auch versuchen eine bessere Welt zu fördern. Mit allem was sich mir anbietet. Aber große Hoffnung mache ich mir nicht.
Kommentar von winfried aus chemnitz am 12. August um 20:08 Uhr
In “Nur zwei Bücher” ist auf meinem Blog alles enthalten was man wissen sollte!
Wie geht es weiter?
Was muss man ändern?
Was bewirkt die Änderung!
Ein System was Marktwirtschaftlich ist aber nicht Kapitalistisch - was frei denkende Menschen braucht und keine Manipulierten!
Ein System was negativ Ruckgekoppelt ist - also Selbststabilisierend - ein System was den Wohlstand anders verteilt - ein System was man in jedem Großrechner simulieren kann, wenn man will.
Das mir einzige bekannte System was friedlich eingeführt werden kann und auf Dauer alles verträgt - Wirtschaftswachstum als auch Schrumpfung - was in die Vollbeschäftigung führt und genug Ressourcen freisetzen würde für ein Bürgergeld.
Ein System das man sich fast exakt gegenteilig in der Wirkung vorstellen könnte wie das Heutige!
Ein System was der Mathematiker schneller kapiert als der “Wirtschaftfachmann”!
Eins System was die Basis ist für die rundumKonzepte weil die Basis eben für alle weiten Konzepte die Systemregel vorschreibt - “Negative Rückkopplung ist Voraussetzung!
Kommentar von Abha am 12. August um 21:08 Uhr
Hey, klasse Thread! Komme später nochmal hier drauf zurück…nur mal kurz zu bedenken möchte ich geben: Es sind fast immer nur kleinen Streiterein und Egospielchen, die soche Projekte sabotieren…habe gerade hier in diesem Wohnprojekt wo ich neu hingezogen bin erstmal einen Dämpfer gekriegt- hatte die Idee, hier einen Gemeinschaftsgarten zu integrieren…bin selbst noch nicht Gartenerfahren, wollte lediglich diese Idee vorstellen…nach diesem Modell:
http://urbanacker.net/Garten
..leider aber sind viele ehemals sehr engagierte Leute hier mittlerweile so zerstritten daß es kaum noch Gemeinschaftsprojekte gibt
und ich habe daher erst gar keine Ansprechspartner gefunden…man sagte mir nur, es hätten mal 3 Frauen einen Garten zusammen gemacht und sich dabei so in die Haare gekriegt daß sie nicht mehr miteinander sprechen…
Will hier nicht den Miesepeter machen, all I want to say- immer das große Ganze im Auge behalten ! Und sich selbst nicht gar zu wichtig nehmen!
Achja, Das Stichwort Permakultur finde ich sehr interessant!
Und ich hab mir auch schon ähnliche Gedanken gemacht wie Pony, meine Freunde wohnen in allen Himmelsrichtungen vertreut, was wenn wir nicht mehr so einfach zusammenkommen können? Warum nicht bezeiten etwas aufbauen? Bevor es zu spät ist?
Kommentar von Marcel am 12. August um 21:25 Uhr
Wie wäre es damit, einfach das Grundgesetz und die Gedanken, die sich die Autoren bei seiner Erschaffung gemacht haben, als Leitlinie beim Aufbau einer neuen Gesellschaft zu nehmen? Da stehen trotz vieler Verwässerungen immer noch viele Dinge drin, die geradezu revolutionär fortschrittlich sind. Mit dem Grundgesetz hätte man etwas, auf das sich sicher viele Menschen einigen könnten.
Ganz wichtig wäre es meiner Meinung nach dabei, dafür zu sorgen, dass Medien und Journalisten ihre Funktion als vierte Gewalt der Demokratie auch wirklich wahrnehmen. Und dann, würde ich sagen, sollte demokratisch entschieden werden, wie eine gerechtere, menschlichere Welt aussehen könnte.
Das soll nicht heißen, dass gegenwärtige Experimente im kleinen Rahmen verkehrt sind. Im Gegenteil, daraus könnte man wertvolle Informationen gewinnen, was wirklich funktioniert.
Kommentar von dem Datenscheich am 12. August um 23:24 Uhr
Hey Pony,
wie passend, daß erst kürzlich das Buch ‘Die Lifestyle-Falle‘ erschienen ist - in dem anderthalb Dutzend Leute ihre Erfahrungen mit haargenau den hier zur Diskussion gestellten Ansätzen beschreiben.
Mein Beitrag betraf dabei den Einsatz der Erneuerbaren Energie speziell in Schwellenländern, im Rahmen kleiner Manufakturen beispielsweise.
Daneben würde ich gerne die Begriffe ‘Nährfreiheit’ und ‘Energiefreiheit’ (Stichwort Silvio Gesell) in diese Diskussion einführen - denn erst wenn diese GRUNDLEGENDEN Dinge der Monopolisierung entzogen werden, haben alternative Ansätze überhaupt eine Chance, andernfalls bleiben immer Rechnungen zu zahlen, deren Geld erarbeitet werden muß, usw. usf.
@ Spunkmeyer:
Ich glaube nicht, daß sich die Menschheit auslöschen wird. Als Gesamtheit ist sie einfach zu dumm dazu ;-))
Und falls doch? Nun - dann müssen wir halt noch mal beim Einzeller anfangen. Ist doch auch nicht so schlimm… das Universum scheint es ja noch ein paar Milliarden Jahre zu machen, wir brauchen die Dinge also keinesfalls zu überstürzen.
Kommentar von nichtwaehler am 12. August um 23:57 Uhr
Menschen, die jahrelang in einem System leben, das von Gegeneinander, Angst voreinander und auf Prinzipien des “Nichts ohne Gegenleistung”, sind mehr oder weniger wie das System geworden.
Wenn mein Vorschlag kommt, das Geld abzuschaffen, hoere ich immer wieder, das das Geld an sich nicht schlecht ist, weil die Meinung vertreten wird, dass die eine Hand die andere waescht, und so ist Geld nur eine Vereinfachung dieses Tauschgeschaefts.
Ich aber kann nicht nachvollziehen, warum es immer ein Handel sein muss. Das ist fuer mich die kapitalistische Wurzel auch in “alternativen” Kreisen.
Wuerdest Du einer alten Frau von Deinem Essen abgeben, auch wenn Du dafuer etwas mehr gearbeitet haettest? Will man unbedingt dafuer eine Gegenleistung, dann bekommt man vielleicht die Freude der alten Frau. Nicht genug?
Da will sich einer durchschnorren. Antworte doch in einem netten Ton: “och, komm mach doch ein bisschen mit”. Oder erreicht man wirklich mehr, wenn man sagt: “ja, dann MUSST Du auch mal was machen”.
Auch diese Ansicht, in dem Gleichheitsgedanken liegt das Demokratische. “Jeder hat ja die Moeglichkeit, etwas aufzubauen.” Ekeliger Spruch. Die wirkliche Demokratie ist die Akzeptanz der Andersartigkeit. Will man die Gleichheit dann doch nicht missen, dann sollte der Kranke von vorneherein Bonuspunkte bekommen. Damit es gleich ist.
Ich merke, es werden zu viele Worte fuer einen Kommentar.
Ich vertrete folgende Meinung: Schaffung von alternativen Strukturen. Aufbau von eigener Produktion, Versorgung, Forschung usw.
Interessant auch, als ich einmal von einem Aufruf gelesen habe, dass moeglichst viele sich in New Hampshire ansiedeln sollen, um durch eine daraus resultierene Mehrheit die Regierung stellen zu koennen.
Wieder ein Ansatz fuer die Absonderung.
Und wenn dann doch innerhalb des Systems. Dann muss man erst einmal gleiche Bedingungen herstellen, sonst wird alles an Demonstration und Protest meist nur verwertet, solange es nicht zu gefaehrlich wird.
Wahlen werden mit den Medien gewonnen. Und da, wo eine Meinung unter geht oder benutzt wird, um die angeblichen Freiheiten zu unterstreichen, helfen nur eigene Fernsehsender, Radios und Zeitungen in gleicher Staerke.
Naja, wird zu lang, koennte auch alles wieder loeschen, aber, was solls. Ich klick mal auf: Kommentar abschicken.
Kommentar von nemetico am 13. August um 02:00 Uhr
Ich begrüße sehr die von pony_huetchen gestartete Diskussions- und Austauschinitiative, die meines Erachtens sehr notwendig ist. Es ist meine tiefe Überzeugung, daß bloßes Dagegen - Sein auch und gerade in Krisenzeiten nichts bewirkt, wenn nicht eine - wenigstens unter engagierten Minderheiten verbreitete und dort entwickelte - Vorstellung von einer Zukunftsgesellschaft existiert.
Warum sollten sich auch Millionen Menschen GEGEN ein faulendes gesellschaftliches Regime engagieren, wenn es keine positiven Vortellungen vom DAFÜR gibt.
Auf ideologischer Ebene ist das TINA - Syndrom (TINA = “There is no alternative”) die stärkste Waffe der korrupten Eliten, die mit dem Schicksal unserer Welt spielen und dabei doch mehr Getriebene ökonomischer etc. Gesetzmäßigkeiten sind als deren “Drahtzieher”.
Leider bin ich seit Mitte Juni aus beruflichen Gründen vom Internetzugang fast völlig abgeschnitten, doch dieser für mich unerträgliche Zustand nähert sich seinem Ende, so daß ich hoffe, mich bald wieder zu Wort melden zu können.
Kommentar von Lupe am 13. August um 03:07 Uhr
“freistaat gründen”. .. mir reicht schon der freistaat bayern.
zu nichtwähler und seinem “new hampshire”: … wohl kaum, aber, wer weiss, vielleicht führen ja die mormonen in den usa den wechsel herbei. denn jener republikaner, mit den meisten sympathiewerten, seines zeichens auch kandidat, ist mormone.
Kommentar von Sitting-Bull am 13. August um 06:10 Uhr
@ nichtwaehler: Das Geld, wie es heute aufgebaut hat, ist ein Egoismus-Transformator, und das transzendenteste und gleichzeitig subtilste Herrschaftsmedium überhaupt.
Ich kenne sehr viele Leute, die selbst, wenn sie um die Auswirkungen unseres Geldsystems wissen, es immer noch verteidigen, weil “doch nicht Geld an sich das Problem sei”. Man könne es schließlich “richtig verwenden”.
Nun gut, Geld an sich ist auch kein Problem, wenn es z.B. ein neutrales Tauschmittel wäre (ich kann am Handel nix negatives erkennen!). Ist es aber nicht. Es kommt als Schuld auf die Welt, mit immanennten Vermehrungszwang ausgestattet, es unterstützt die Idee der Herrschaft, weil es Energien von Unten nach Oben, von der Arbeit zum Besitz umverteilt, es fördert Kriege, Umweltausbeutung, es dreht dank des “positiven Zinses” alles um, je kurzsichtiger gedacht wird, desto besser…
Überlegt euch mal die Egoismus-Prägung, die dieses Geld schon auf Kinder ausübt. Hast du nur genug davon, bist du was, und kannst dir all deine Träume erfüllen. Etc.
Kommentar von xonatas am 13. August um 06:34 Uhr
Oldy, DER Gogo/ Rheingold-Blüten “GURU”, führt auch direkt ins Deutsche Reich Heute … und, natürlich, auch direkt zu Silvio Gesell dem wiedergeborenen Jesus Christus wo sich mit den dort vorhandenen (einzigen ) Links hinter * English/German/Spanish language und * Photos of Reappearance of Jesus Christ, (Silvio Gesell) der Gesell-Jüngerkreis dann auch schon wieder schliesst.
* English/German/Spanish language
http://www.systemfehler.de/
* Photos of Reappearance of Jesus Christ, (Silvio Gesell)
http://www.silvio-gesell.de/html/fotos___zitate.html
Sieht beinah so aus, dass etliche Stammkommentatoren des Politblog (Klartext: “Gesell-Jünger”) sich genau diese Welt gern bauen würden. Ich weiß nicht wie ich das Überleben in und nach einer richtigen Krise meistern könnte. Ich weiß nur, dass ich dann von keinem dieser Freiwirt-Regio-Geld-Unternehmer abhängig sein will, die da in den Freiwirtschafts-Foren plaudern. Und ich glaube auch nicht, dass diese nach der Krise an Anderes denken, als an ihren eigenen schnellstmöglichen Gewinn. Was allein natürlich grundsätzlich noch nichts Schlechtes sein muss.
Kommentar von pony_huetchen am 13. August um 08:44 Uhr
@xonatas
Sicher suchen sich die “Freigeldler” ihre Nischen - sind aber auch hier im Blog der Kritik ausgesetzt.
Ideal wäre es also, diese “mittelständischen Heilslehren” auf ihren Kern zu prüfen und sich inhaltlich damit zu befassen.
Der tatsächliche Einfluss der Gesell-Jünger ist doch im Netz völlig überrepräsentiert - also keine Panik.
Viel interessanter ist doch die Frage, wie ein tatsächliches Geldsystem der Zukunft aussehen müsste, mit dem ein nationaler Markt funktioniert und ein internationaler Handels- und Finanzaustausch möglich ist.
Darauf geben doch die Regionalillusionisten keine Antwort.
Ach ja, xonatas - und achte bitte darauf, nicht selbst “als Beispiel” auf braune Seiten zu verlinken.
Kommentar von Abha am 13. August um 09:13 Uhr
Viel interessanter ist doch die Frage, wie ein tatsächliches Geldsystem der Zukunft aussehen müsste, mit dem ein nationaler Markt funktioniert und ein internationaler Handels- und Finanzaustausch möglich ist.
JA, das ist die Frage! Danke Pony
mit dem Thema Geld setze ich mich intensiver auseinander seit ich mit meinem Geschäft in Schwierigkeiten kam. Es kamen auch diverse Tauschring- und Freigeldleute zu mir in den Laden und wollten mich zur Teilnahme überzeugen. Für mich war das aber leider keine Alternative, denn ich imporiterte Ware aus Fernost!
Ich sags mal vorab, blicke beim Thema Geld nach wie vor nicht richtig durch. Ich denke aber, auf regionaler Ebene können diese Freigeld-Modelle durchaus sinnvoll sein. Und sollten daher m. E doch auch nur als Ergänzung betrachtet werden.
ich empfehle einen link zu einer PDF Datei von Margit Kennedy die sich intensiv mit dieser Thematik auseinandersetzt:
Margrit Kennedy, Rolf Merten
Geld - Der Bruch eines der letzten gesellschaftlichen Tabus im Kontext von not-wendiger Selbstbehauptung und Zivilcourage
http://www.margritkennedy.de/inc/ART/GTS.pdf
Internationaler Handel sollte also doch auch in Zukunft unser Leben bereichern. Allerdings sehe ich keinen Grund Äpfel und Birnen aus Neuseeland zu kaufen, wenn diese auch hier bei mir vor der Haustüre wachsen…So gesehen mach ich mir nun mal weiter Gedanken zu dem Thema…
Kommentar von tar am 13. August um 09:27 Uhr
die antwort liegt direkt vor euch, aber dazu müsste man mal mehr als 2 minuten lesen :/
Kommentar von Peinhart am 13. August um 10:22 Uhr
Geldkritik ist richtig und wichtig, und das Bemühen, dieses abstruse Pyramidensystem zu verstehen auch oft genug ein guter Einstieg in weiterführende Kritik - denn sie stösst mE nie zum Kern der Widersprüche durch, sondern beschäftigt sich letztlich auch nur mit einem Symptom derselben. Das Geldsystem ist nicht der Grund für Wachstumszwang und Expansion, sondern ‘nur’ eine Folge der Konkurrenz- und Aneignungsmechanismen der kapitalistischen Produktionsweise. Es kommt über immer abenteuerlichere Konstruktionen des Kredits und der Beleihung nur einer ‘Notwendigkeit’ nach, die in der Produktionsweise selbst bereits angelegt ist. Augenfällig wird diese Ausblendung zB immer dann, wenn die Brakteaten als leuchtendes Beispiel und Vorbild angeführt werden - aber die grundlegende Wandlung der Produktionsverhältnisse zwischen Hochmittelater und heute eben fast gar nicht thematisiert wird.
Waren es im Mittelalter noch nur die Überschüsse einer Subsistenzwirtschaft, mit denen überhaupt ‘gehandelt’ wurde, wurde das Individuum mit der aufkommenden Industrialisierung von den Mitteln dieser Subsistenz ‘befreit’ (sprich gewaltsam abgeschnitten) und in eine, gemeinsame, ‘gesellschaftliche’ Produktionsweise gezwungen - deren Produkt aber nicht ‘gesellschaftlich’, sondern eben ‘privat’ angeeignet wurde und deren ‘Synchonisation’ mit der jeweiligen Nachfrage folgerichtig über einen Konkurrenz- statt eines Koordinationsmechanismus stattfand. Die Konkurrenz trägt aber bereits den Keim des ‘mehr als’ (der andere, der Konkurrent) in sich - ich muss mehr Gewinn als dieser erzielen, um meine Produktion besser zu organisieren, die besseren Maschinen früher einkaufen kann, um meinen Vorsprung zu halten und wenn möglich auszubauen. Das Geld- und Kreditsystem stellt dazu nur die Mittel bereit - und erhöht diesen Druck dabei noch durch den Zinsmechanismus. Insoweit ist die Kritik am Zins ‘richtig’ - verkennt aber dabei die ‘eigentliche’ Quelle des ‘Wachstumszwangs’.
Die eigentliche Frage, mit der sich zu beschäftigen gilt lautet also mE immer noch - wie lösen wir den Widerspruch zwischen gesellschaftlicher Produktion und privater Aneignung? Wie können wir das mit Unsicherheiten, vielfältiger Redundanz und unnötigen Reibungsverlusten behaftete Konkurrenzsystem durch eines der Koordination und Kooperation ersetzen?
Kommentar von Nemo am 13. August um 11:21 Uhr
Das Pippi-Langstrumpf-Prinzip - ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt - funktionierte nur bei Astrid Lindgren.
Dass es nach dem Zusammenbruch besser wird, ist nicht zu erwarten. Die Untergangsphase der DDR ist nur ein Beispiel dafür, dass die Macht nicht auf der Straße liegen bleibt und darauf wartet, von ein paar Idealisten aufgehoben zu werden.
So sympathisch und liebenswert basisdemokratische Graswurzelbewegungen sind, sie haben immer das gleiche Problem, das sie stets ausblenden: Sie sind nicht allein auf der Welt und sehen sich der gut organisierten Konkurrenz strikt machtorientierter Gruppen gegenüber. Und die haben - wie Sie es hier nennen - ein klares Rundum-Konzept und einen Vorbeter, eine ausgefeilte Strategie und effiziente Mittel, diese umzusetzen. Aber vor allem sind sie eines: skrupellos, denn sie haben andere “Werte”. Deshalb werden sie stets triumphieren. Das ist der Grund dafür, dass wir heute da stehen wo wir sind: vor der Krise. Ein happy end gibt’s nur im Film.
Kommentar von Rene Caspari am 13. August um 11:34 Uhr
Es gab eine Phase während des Umbruchs in der DDR, dich ich politisch gesehen sehr zu schätzen gelernt habe. Der Runde Tisch.
Auch in einem zukünftigen (Freiheits)Staat wird Politik notwendig sein. Für diesen Fall würde ich allerdings eine Institution installieren, an der sich Interessengruppen zusammenfinden um ihre jeweiligen Interessen durchzusetzen. Keine starren Vereinigungen gleich der heutigen Parteienlandschaft, die zu _jedem_ Thema eine Meinung haben müssen, wollen sie nciht untergehen. Einfach nur temporäre Zusammenschlüsse von Menschen mit gleichen Zielen um ihrer Forderung Gehör zu verschaffen und zu versuchen diese durchzusetzen.
Das Bilden solcher Vereinigungen obliegt jedem in diesem Staat lebenden Menschen, vom Kleinkind bis zum “Ausländer” (ja, ich mag dieses Wort nicht).
Und wenn ich nur allein etwas durchsetzen möchte, dann sitze ich eben allein am runden Tisch (natürlich mit den entsprechend geringeren Erfolgschancen).
Kommentar von Rusty_James am 13. August um 11:53 Uhr
Weitere Unterschiede zwischen unserer Zeit und dem Mittelalter sind die praktische Abschaffung der Monarchie zugunsten einer Plutokratie (wird heute gerne als “Demokratie” bezeichnet) sowie der Machtverlust der katholischen Kirche zugunsten dieser Plutokratie vor allem im Bezug auf das Eintreiben von Steuern.
Also wurde faktisch die eine Verbrecherorganisation von einer anderen abgelöst.
Die heutigen Herrscher sind im besten Fall Opportunisten und ohne unser heutiges Geldsystem wäre ihr ‘Erfolg’ unmöglich gewesen.
Wer sich z.B. für die Geschichte der Rothschild interessiert und Nachforschungen anstellt wird schnell feststellen, daß das Hauptproblem tatsächlich unser Zins/Geldsystem ist, denn es ermöglicht dem gerissensten und skrupelosesten praktisch uneingeschränkte Macht und Reichtum.
Wir sind hoffnungslos vom Geld abhängig, daß sollte man nicht vergessen, wenn man über alternative Lebensweisen nachdenkt.
Ich denke oft darüber nach, aber mir ist bis jetzt noch kein Weg eingefallen, der uns befreit.
Ich schätze, wenn es überhaupt jemals in den nächsten sagen wir 50 Jahren einen Befreiungsschlag einer größeren Menschengruppe gegen diese Unterdrückung geben sollte, dann wird dieser eher irrationaler Natur sein und von blinder Wut und nicht von guten Ideen gesteuert werden.
Wenn man sich das alltägliche Leben betrachtet, dann muss der Mensch schon mehr aushalten, als gut für ihn ist.
In Deutschland steht der wirtschaftliche Erfolg über den persönlichen Bedürfnissen.
Das Prinzip unseres Systems sorgt meiner Meinung nach unausweichlich für einen Menschen, dessen Reflexe einem in die enge getriebenen Tieres ähneln, weil der Markt und die Wirtschaft ihn auswringen wie ein nasses Handtuch.
**
Ich meine angenommen man arbeitet so hart wie es geht.
Man würde arbeiten wie ein Verrückter ABER man besitzt einen eigenen Hof, ein eigenes Haus, eigene Felder usw usw. angenommen man kann sich tatsächlich darauf verlassen, daß all das sein rechtmäßiges Eigentum wäre, man könnte sich darauf verlassen, daß NIEMAND einen ungerechtfertigten TRIBUT in Form von STEUERN fordert und daß man nicht länger für irgendein korruptes A’loch BÜRGEN muss, daß man nicht länger der ‘BÜRGER’ ist.
Man könnte sich darauf verlassen, daß sich die eigene Arbeit auch lohnt und irgendeinen guten Nutzen für die eigene Familie und sich selbst hat.
Man wäre tatsächlich sein eigener Herr.
Aber heute ist das UNMÖGLICH, zumindest in Deutschland
Alles was man erhält für seine ganze Energie, für seine ganze Arbeit,
ist wertloses Papier L U F T, aber nur die Wenigsten stören sich an der Absurdität dieser Situation, nur die Wenigsten scheinen die Absurdität unserer Situation überhaupt zu begreifen…Manchmal glaube ich, die meisten wollen die Situation überhaupt nicht begreifen.
Letztendlich ist es aber auch unser gutes Recht frei zu sein und unser eigener Herr zu sein.
Es ist sogar unser höchstes Recht und wichtigtes Gut.
Wir können uns weiterhin jeden Tag von den Massenmedien und Volksvertretern erzählen lassen, wir seien doch frei, oder wir können uns mit der Wirklichkeit auseinander setzten und begreifen wie frei bzw unfrei wir wirklich sind.
Die Konsequenzen aus der Einsicht kann jeder für sich selbst ableiten.
Sie liegen auf der Hand.
Wenn wir etwas Wesentliches verändern wollen, dann wird es ein harter Kampf ohne große Hoffnung auf den Sieg.
Kommentar von Udo am 13. August um 11:57 Uhr
Hallo Leute !
All die guten Theorien sind sehr ehrenvoll und teilweise auch genial, aber GLAUBT wirklich ein Mensch daran, dass sich die heutigen Machthaber durch regionale Entwicklungskonzepte entmachten lassen. Diese Kräfte gehen über hunderte Millionen Tote hinweg, wie Unsereiner über einen tot gefahrenen Hasen auf der Landstraße. Die große Masse der Menschen wurde durch Lügen systematisch verblödet. Seit 1945, also dem Ende des zweiten Weltkrieges zählt die Welt 45 Millionen Kriegstote, dazu kommen etliche 100 Millionen Hungertote (6 Millionen KINDER jährlich). ALLEIN, wen juckt das, solange es nicht die eigenen Kinder sind und der Verwesungsgeruch nicht in die eigene Nase sticht. Ich will damit sagen, ein solches System kann nicht mit regionalen Währungen beseitigt oder beeinflusst werden.
Die Währungen und die Regierungen werden zusammen brechen, aber der neue “Setzling des Verderbens” , der Finanzterroristen steht schon lange im Gewächshaus, 90 % der Überlebenden werden ihn anhimmeln und sich zu Tode schuften, in dem irrwitzigen Bemühen GELIEBT zu werden.
Gruß Udo
Kommentar von guadalupe am 13. August um 12:35 Uhr
@ Xonatas
Dein Link auf Gesell als wiedergeborener Jesus ist ja köstlich. Merci. Wofür der schon alles herhalten mußte. Wer sich links deucht, hält ihn für einen Nazi, Rechte halten ihn für einen Kommunisten, andere für einen Eugeniker, Frauenfeind, Rassist, Bankrotteur. Ach, die Liste ließe sich verlängern.
Sonst würde ich mich schon über Inhaltliches Deinerseits freuen, irgendwelche Leute als “Jünger” zu diffamieren, ist doch recht dünn. Wen Gesell nicht nur demagogisch, sondern inhaltlich interessiert, hier ist er im Volltext zu lesen.
(Hab es selber noch nicht gelesen)
Kommentar von tar am 13. August um 12:43 Uhr
die dreigliederung wäre eine möglichkeit
=> http://www.dreigliederung.de/gliederung/
gesell & steiner - Brüderlichkeit durch zinsloses oder durch alterndes Geld?
=> http://www.dreigliederung.de/essays/2020-04-003-14.html
es geht im kern aber immer um die lösung der sozialen frage!
=> http://www.dreigliederung.de/archiv/800.html
wie gesagt, das ist nur eine möglichkeit unter vielen. parteien und neue parteikonstruke sind allerdings altmodisch und da es im innersten darum geht, sich sozial von der politik lösen zu können, braucht man auch kein rechts-links-geschwätz dafür.
Kommentar von Herr Schwaner am 13. August um 12:52 Uhr
Ich fürchte, Träume haben nur jene, die keinen Einblick haben in das, was einen letzten Endes in der Machtposition überrollt: Zwänge und die Nüchternheit, viel winzigere Spielräume vorzufinden, um Träume umzusetzen, als man vorher jemals gedacht hatte. Baue dir die Welt im Privaten, so gut es geht — den großen gesamtgesellschaftlichen Wurf wird weder Einzelperson noch eine Gruppe je schaffen.
Kommentar von tar am 13. August um 12:55 Uhr
es gebe insbesondere wirtschaftlich noch mehr möglichkeiten zur zukünftigen gestaltung:
meudalismus
=> http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/meudalismus.htm#4.7
grundeinkommen
=> http://www.grundeinkommen.info/fileadmin/Text-Depot/Fragen_und_Antworten_070610.pdf
kritik dazu:
=> http://www.nachdenkseiten.de/?p=2364
=> http://www.nachdenkseiten.de/?p=2335
humanwirtschaft
=> http://www.humanwirtschaftspartei.de
natürliche wirtschaftsordnung
=> http://www.inwo.de/
usw. usf. wer soll nun entscheiden, was das beste modell ist? schließlich sind alles größtenteils nur modelle. das derzeitige system hat jdf ausgedient, da es seine untauglichkeit zur genüge unter beweis gestellt hat.
eine symbiose all dieser möglichkeiten erscheint mir am besten. ein sicheres tauschmittel (regioinitiativen & freigeld, um eine negative rückkopplung zu installieren, damit es zu keiner hyperinflation oder deflation kommen kann) mitsamt einem gerechten (!) grundeinkommen (womöglich entkoppelung von arbeit & einkommen) und einer begrenzung des privaten vermögens auf ein angemessenes maß, so dass es keine sog. “elite” mehr geben kann, die schier unbegrenzte gewalt besitzt.
träumen ist was schönes…
Kommentar von guadalupe am 13. August um 13:01 Uhr
@Rusty_James
Du schreibst:
“Wir sind hoffnungslos vom Geld abhängig, daß sollte man nicht vergessen, wenn man über alternative Lebensweisen nachdenkt.
Ich denke oft darüber nach, aber mir ist bis jetzt noch kein Weg eingefallen, der uns befreit.”
Es ist doch ganz einfach. Mach Dich vom alten Geld unabhängig. Dann kannst Du sogar alternative Lebensweisen verwirklichen.
Kommentar von guadalupe am 13. August um 13:03 Uhr
@Nemo
Du schreibst:
“Sie (die Graswurzelinitiativen) sind nicht allein auf der Welt und sehen sich der gut organisierten Konkurrenz strikt machtorientierter Gruppen gegenüber. “
Da gebe ich Dir Recht. Macht haben die jedoch lediglich aufgrund des Monopols des alten Geldes. Verwendest Du bzw. die Graswurzelinis deren Geld nicht mehr, verlieren die ihre Macht.
Kommentar von guadalupe am 13. August um 13:23 Uhr
@ pony_huetchen
Du schreibst:
“Und wenn uns die Ereignisse überrollen, stehen wir dumm da. Einer in Karlruhe, drei in Berlin, einer in Wanne-Eickel und eine Mutter mit zwei Kindern auf Husum. Und wo ist dann das “andere Geld”, wie bauen wir dann die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen, die wir brauchen? Wie sollen unsere Städte der Zukunft aussehen, wie das Land?”
Ich habe ziemlich wenig Lust, dumm dazustehen. Wann uns die Ereignisse überrollen werden, weiß ich auch nicht. Der 13. Sept. wird wohl eine weitere Nagelprobe werden.
Quelle
Und wo ist dann das andere Geld? In unseren Taschen wird es sein, wenn wir freien Willens zulassen, uns vom alten Geld zu befreien.
Und wie bauen wir dann die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen? Genau mit diesem.
Und wie werden unsere Städte aussehen? Wir werden sie nicht wiedererkennen, weil es keine Häuser mehr geben wird, die nur der Rendite wegen gebaut wurden.
Kommentar von guadalupe am 13. August um 13:35 Uhr
@Peinhart
Du schreibst:
“Waren es im Mittelalter noch nur die Überschüsse einer Subsistenzwirtschaft, mit denen überhaupt ‘gehandelt’ wurde, wurde das Individuum mit der aufkommenden Industrialisierung von den Mitteln dieser Subsistenz ‘befreit’”
Du machst Dir keine Vorstellung von der im Hochmittelalter erreichten Globalisierung. Zu Zeiten der Brakteaten waren kulinarisch die exotischsten Gewürze auf dem täglichen Mittagstisch der wohlhabenden allgemeinen Bevölkerung. Schmuck und Stoffe aus den entferntesten Ländern in täglichem Gebrauch.
Quelle
Erst die Abschaffung der Brakteaten und die Einführung des “ewigen” Dickpfennigs führte zu einer Kapitalkonzentration bei gleichzeitiger Verarmung der Leistenden. Mit der erfolgten Kapitalkonzentration wurden die Manufakturen gebaut, in der die Verarmten zur Arbeit gezwungen wurden.
Paul Lafargue, der Schwiegersohn von Karl Marx, beschreibt die Zustände:
Zitat:
Es “begann die Arbeit um fünf Uhr morgens und endete um fünf Uhr abends, Sommer wie Winter … Man muß sie jeden Morgen in die Stadt kommen und jeden Abend abmarschieren sehen.
Es gibt unter ihnen eine Menge bleicher, magerer Frauen, die barfüßig durch den Schmutz laufen und wenn es regnet oder schneit, mangels eines Regenschirms ihre Schürzen oder Unterröcke über den Kopf ziehen, um Hals und Gesicht zu schützen; und eine noch erheblichere Zahl nicht minder schmutziger und abgezehrter junger Kinder, in Lumpen gehüllt, die ganz fettig sind von dem Öl, das aus den Maschinen auf sie herabtropft, wenn sie arbeiten.”
Quelle
Deine Definition von Konkurrenz scheint mir von alter Gelddenke “verseucht”.
Konkurrenz kommt aus dem Lateinischen und bedeutet schlichtweg con =zusammen currere laufen, also zusammenlaufen. Auf ein richtig konzipiertes Geldsystem bezogen -befreit von den Zwängen des Schuldgeldes-, bedeutet konkurrieren schlicht, daß Menschen zusammenlaufen, um mit Meisterstolz die von ihnen hergestellten Waren in Vergleich zu stellen, auf dass die schönste Ware den größten Anklang findet.
Kommentar von xonatas am 13. August um 16:04 Uhr
Kommentar überflüssig
Kommentar von xonatas am 13. August um 16:26 Uhr
@pony
nicht zuletzt dank Politblog
Kommentar von quno am 13. August um 17:40 Uhr
eine geldreform wirds ohne
bodenreform nicht geben
und hey ich hab auch ein buch gelesen
und es ist nicht das von mr ich ess gerne faules obst weil es billiger ist
Fortschritt und Armut
Henry George
Kommentar von Din am 13. August um 17:58 Uhr
Zu dem Zitat von Paul Lafargue: Es ist aus seinem ironischen Büchlein “Das Recht auf Faulheit”, am besten wiedergegeben durch das darin enthaltene Gedicht:
Ist auf jeden Fall lesenswert
Im übrigen schließe ich mich Nemo an, die Gesellschaft an sich ist ein System mit zu vielen Variablen, als dass man ihre innewohnenden Dynamiken bewusst beeinflussen könnte.
Für alle, die sich für die Gesellschaftskonstruktion interessieren, und es nicht eh schon kennen, empfehle ich:
Schütz/Berger/Luckmann -> Lebenswelt als Basis der Intersubjektivität
Pierre Bourdieu -> Marx einmal weitergedacht
Din
Kommentar von guadalupe am 13. August um 19:44 Uhr
@Din
Du schreibst:
“ironisches Büchlein ‘Recht auf Faulheit”"
Sorry. Nix Ironie. War es nicht Lafargues Schwiegervater Karl Marx, der stattdessen stussig vom Recht auf Arbeit schrieb, inzwischen von den Finanz-Eliten als Menschenrecht in die UNO Verfassung geschrieben.
Klar, als Arbeitssklaven, die ihre Sklaverei auch noch einfordern, so hätte man uns gerne.
Das (Menschen) Recht auf Faulheit ist hier veröffentlicht
Zitat:
“Unser Jahrhundert wird das Jahrhundert der Arbeit genannt; tatsächlich ist es das Jahrhundert der Schmerzen, des Elends und der Verderbnis.
Arbeitet, arbeitet, Proletarier, vermehrt den gesellschaftlichen Reichtum und damit euer persönliches Elend. Arbeitet, arbeitet, um, immer ärmer geworden, noch mehr Ursache zu haben, zu arbeiten und elend zu sein. Das ist das unerbittliche Gesetz der kapitalistischen Produktion.”
Quelle Volltext Lafargue
Kommentar von Benni am 13. August um 20:45 Uhr
Unser Blog www.keimform.de beschäftigt sich mit der Frage schon seit fast einem Jahr. Allerdings jenseits von kosmetischen Operationen ala Gesell oder blos einem “anderen Geld”. Gesellianer dürfen auch bitte hier bleiben, die Diskussionen hatten wir schon vor Jahren und brauchen wir nicht wieder.
Kommentar von Perspektive 2010 » Blog Archive » Zitat des Tages am 13. August um 21:22 Uhr
[…] Politblog - Wir bauen unsere eigene Welt […]
Kommentar von EinweitererKleiner am 13. August um 21:44 Uhr
Links, Bücher, … nein nein und nur wenn das Geld nicht mehr exisitiert bedeutet das nicht gleich keine Macht mehr.
. Sonst gilt für uns nur das:
Wenn gewisse Personen alles besitzen und es kein Geld mehr gibt, ja was haben wir dann mehr? Ist das nicht das Ziel dieser Gruppe?
Fragt euch mal was Freiheit und Wahrheit bedeuten, wer sich das selbst offen und ehrlich beantworten kann, der hat den ersten großen Schritt gemacht. Ringen wir mal unsere Scheinheiligkeit und Heuchelei nieder, dann können wir sehn was übrigbleibt
Durch mich geht man hinein zur Stadt der Trauer,
Durch mich geht man hinein zum ewigen Schmerze,
Durch mich geht man zu dem verlornen Volke.
Gerechtigkeit trieb meinen hohen Schöpfer,
Geschaffen haben mich die Allmacht Gottes,
Die höchste Weisheit und die erste Liebe
Vor mir ist kein Geschaffen Ding gewesen,
Nur ewiges, und ich muss ewig dauern.
Lasst jede Hoffnung wenn ihr eintretet.
Leute, nicht was man hat macht uns zum Menschen, sondern das was wir sind.
Kommentar von pony_huetchen am 13. August um 22:34 Uhr
@EinweitererKleiner
Wir sind nicht am Tor zu Dantes Vorhölle. Wir sind mitten drin. Der Läuterungsberg ist in Sicht!
Und also die 7 P im Auge haben. Hochmut, Jähzorn, Neid, Geiz, Wollust, Völlerei, Trägheit - Dante bleibt doch auch nicht an der Pforte stehen.
Kommentar von Steve.Wilcox am 13. August um 23:12 Uhr
als mögliche “Alternativwährung” würde ich mir den “Chiemgauer” und den “Berliner” anschauen. Ebenso die “Tauschringe” in Argentinien, die die Bevölkerung eingeführt hat, weil die Politik scheiße gebaut hat.
Ich bin auch ein großer Freund des Bürgergeldes bzw “bedingungsloses grundeinkommen” a la Götz Werner (Chef der DM-Kette).
Da ich obendrein ein Zahlenfetischist und Mathefreak bin, habe ich mich mal rangesetzt, um eine Kalkulation aufzustellen, wie ein mögliches Wirtschaftsystem aussehen könnte (bei variablen Mitgliedern).
direkten Kontakt gibts bei mir und mail@xebakys.de
bye
Kommentar von EinweitererKleiner am 13. August um 23:44 Uhr
@ pony, nein, was ich meinte ist das:
Die Welt erschaffen Wir so wie sie ist.
Suchen wir´s uns aus wo und wie wir leben wollen.
Der Läuterungsberg ist der Berg der Wahrheit, der zu erklimmen verdammt schwer, eng und mühselig ist.
Begibst du dich auf diesen Pfad so sei dir ewiges Glück gewiß.
Kommentar von dog am 14. August um 01:10 Uhr
Hallo,
Utopien, wie eine bessere Welt zukünftig aussehen könnte gibt es doch genug. Pony hat doch auch schon einige genannt oder angedeutet. Die meisten Ideen haben allerdings keine Strategie, wie dies Umgesetzt werden kann.
Bis zur Stunde X zu warten und dann basisdemokratisch was Neues an Runden Tischen entstehen lassen halte ich aus dem Zeitfaktor als nicht realistisch. In der Stunde X muss gehandelt werden, Entscheidungen fallen. Genau dann wird keine Zeit zum Reden sein!
Dann ist völlig unklar, ob, und in welcher Form der Zusammenbruch sein wird. Es gibt zu viele Menschen, welche was zu verlieren haben, wenn das System zusammen bricht und es keine tragbare Alternative gibt. Falls Zusammenbruch so aussieht, dass von heute auf morgen kein Wasser mehr aus der Leitung kommt, der Strom abgestellt ist, und keine LKWs mehr die Läden beliefern würden, Telefon und Internet auch abgestellt sind, ja, dann wird sich zeigen, ob wir Wurzeln und Beeren essen können und Schlingen legen, …
Ich vermute, dass es eine geschickte Kombination von vielen einzelnen Elementen sein wird. Manche konkurrierende Elemente können auch parallel laufen. Muss alles Essen mit der einen oder anderen Methode angebaut werden? Darf es nur genau einen Weg der Entscheidungsfindung geben? Weltweit?
Ich zweifle es an, ob es ausreicht, nur theoretische Modelle zu haben. Nein, es müssen Erfahrungen gesammelt werden. In allen Lebensbereichen. Mit dem Modell der zukünftigen Informationsbeschaffung bin ich schon stark zufrieden:-)
Aus meiner Sicht gibt es bestimmte Prinzipien, welche diese Beispiele einzuhalten haben. So müssen etwa auf der materiellen Ebene die Stoff und Energiebilanzen stimmen. Parmakultur mag aus heutiger Sicht unwirtschaftlich zu sein. Falls die Energiebilanz stimmt, nur die menschliche Arbeitskraft zu teuer ist, dann hat sie eine Chance gegenüber einer industriellen Landwirtschaft, welche mit viel fossilem Energieaufwand etwas Nahrungsenergie erzeugt.
Nach meinem Gefühl wird es nicht am technischen Wissen scheitern. Technologien sind schon viele da. Nein, es geht um Entscheidungsfindung, um die Ausrichtung menschlichen Handelns.
Optimale Allokation der Reichtümer dieser Erde und der erwirtschafteten Güter und Dienstleistung ist ein Teilbereich. Dies ist technisch jedoch zu lösen. Auch hier gibt es Lösungsansätze welche zum Teil schon im kleinen Kreis ausprobiert, verschiedene Methoden ausgetestet werden.
Doch wie sieht der große Bereich aus, welche im Zusammenhang mit den im Kinofilm seven so einprägsam Dargestellten menschlichen Begierden? Jede arbeitsteilige Gesellschaft kann in kürzester Zeit wieder im Griff von Personen mit diesen oben genanten Begierden sein. Für diesen Bereich bin ich immer noch auf der Suche nach einem Lösungsansatz.
(Zum Geld: Falls nicht Machtpolitisch eingegriffen wird, kann sich doch einfach zeigen, welches Geld sich mittelfristig durchsetzen wird. An dem Tag, wo auf dem kubanischen Schwarzmarkt keine Dollarscheine mehr akzeptiert werden wird ein neues Kapitel in den zukünftigen Geschichtsbüchern geschrieben.)
Kommentar von Peinhart am 14. August um 10:13 Uhr
Oder den ganzen Laden einfach zu ‘übernehmen’, das Wasser und den Strom wieder fließen, die LKWs weiter fahren zu lassen, erstmal in einer Art ‘Notorganisation’, die weder Geld (noch ‘Manager’ im herkömmlichen Sinne) braucht. Etwa nach dem Muster der Spanischen Revolution oder den Vorgängen in Oaxaca. Diese Beispiele zeigen, dass eine ’spontane Reorganisation’ durchaus möglich ist. Inwieweit das allerdings dem hiesigen - ich sach ma - ‘Bewusstseinstand’ entspricht, ist natürlich die Frage. Von daher könnte es sicher nicht schaden, diese Aspekte mal in allen möglichen dem Einzelnen zugänglichen Zirkeln anzusprechen.
Es ist allerdings auch anzunehmen, dass man von offizieller Seite da nicht völlig unvorbereitet ist - es gab da bereits vor einiger Zeit auch immer mal wieder Meldungen über ‘upgedatete’ Notverordnungen, neu gedruckte ‘Lebensmittelgutscheine’ sowie Aufforderungen, auch ein bisschen mehr ‘Vorratsvorsorge’ zu betreiben.
Im übrigen sind auch die ‘kleinen Wirtschaftskreisläufe’, die zB durch Regionalwährungen ‘gestiftet’ werden, gerade in solchen Fällen von unschätzbarem Wert. So etwas zu installieren braucht allerdings seine Zeit.
Kommentar von dog am 14. August um 14:47 Uhr
Die Lebensmittelkarten liegen in den Schubladen. So lange der Staat als solches nicht zusammen bricht wird er durch Notverordnungen, ausnützen von Rechtsfreiräumen im Falle eines Notstandes, die direkte Krise überwinden. Der Staat mit seinen Organen wird aus einer solchen Krise als Gewinner heraus gehen. Er hat das menschliche Überleben ermöglicht. Wer auch immer gerade als Bürger angesehen wird. In Deutschland hat man nicht eine völlig korrupte Kaste, welche nur kurz ausgetauscht werden muss.
Die Frage ist doch nach dem Schwellenwert. Wann definiert man etwas als eine Krise? Ist unsere Gesellschaft eine schleichende Krise zu erkennen? Nicht von heute auf morgen hungern hundert tausende in einer Stadt sondern ganz langsam fallen immer ein paar mehr aus dem Blickwinkel. Hat für einzelne die Krise nicht schon längst begonnen?
Wird die Krise sich tatsächlich durch ein Zusammensturz der Märkte, dem plötzlichen Verlust von Bonität und Liquidität vieler Menschen, Banken und Betriebe sein? Hier haben die Notenbanken seit den 30’er Jahren des letzten Jahrhunderts hinzu gelernt.
Bei der Krise geht es doch viel mehr um die Kontrolle all jener, welche Essen wollen obwohl sie keine Kaufkraft haben, welche willkürlich aus dem Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden. Die Führsprecher für diese Personengruppen sind auch eine Gefahr. Oder aus Sicht einiger Leser hier sind in Gefahr in Schutzhaft gebracht werden zu müssen, da sie sich von ihren systemdestabilisierenden Gedankengut nicht trennen wollten.
Wer nicht arbeiten kann und nicht zu den privilegierten Schichten dieser Welt gehören bleibt sowieso nur sich an den Straßenrand zu setzten und auf den Tod zu warten.
Den Zeitfaktor vergessen einige. Da ja die Stunde X irgendwann kommt muss jedes Handeln sowohl im jetzigen System wie in eventuellen zukünftigen Systemen wie für die Übergansphase Sinn machen. Wer davon ausgeht, dass es zukünftig tatsächlich wieder ein faschistisches System in Deutschland geben wird, muss jetzt schon so handeln, dass er dann nicht auf den Listen schwarzen Listen stehen wird. Oder es billigend in Kauf nehmen, dass er zu den ersten Verhafteten gehören wird.
Kommentar von schinkenpizza am 14. August um 15:04 Uhr
Jemand hat oben von negativer Rückkopplung geschrieben, und daß man diese zB. beim Geld bräuchte. Das sehe ich genauso und meine Idee hierzu ist:
Wir müssen die Rechte der Menschen in kommunizierende Gefäße füllen.
Wie das fürs Geld im Speziellen aussehen könnte, ist hier grafisch hier veranschaulicht: kommunizierende Röhren im Zeitraffer (bitte nur die Grafik beachten
Testen kann man es “in Echt” mit Geld hier: www.giregio.de
Kommentar von Peinhart am 14. August um 16:20 Uhr
@dog: ich denke, du hast recht - erstens haben wir längst ‘Krise’, und zweitens wird sie sich, von kleineren Sprüngen und Hopsern abgesehen, wohl auch weiter eher schleichend entfalten - und unsere ‘Gewöhnung’ dabei mitnehmen. Dennoch - ein ‘Crash’ ist zwar nicht ausgemacht, aber auch nicht ausgeschlossen. Bevor der allerdings kommt, fürchte ich, gibt’s mal wieder die Flucht in die Kriegswirtschaft.
Kommentar von EinweitererKleiner am 14. August um 17:27 Uhr
Genau, das mein ich.
Die Welt in der wie leben haben wir uns geschaffen.
Es lag und liegt nach wie vor bei uns.
Tjo das Problem wenn wir hier in Germany eine Revolte (anders wäre es nicht machbar- ob aktiv oder passiv) machen, ist das, welche Kommerziellen Länder würden das gutheissen? Und da red ich nur von den Regierungen, die Menschen selbst denk ich würde das gefallen.
Also, unser Schäuble ( oder euer Schäuble ), würde mal sicher den Notstand ausrufen, bei dieser Verschleierungspolitik danach würden die mit Sicherheit Hilfe aus dem Ausland bekommen ( wer ist schon dran interessiert die Wahrheit aufdecken zu lassen).
Danach - to be continued.Ich denke, hier hat jeder seine eigene Realität, ob er an Gott und an die Offenbarung des Johannes glaubt, oder an die Hilfe Ausserirdischer, oder gar Hilfe aus Neu-Schwabenland, wer weiß. Wichtig ist nur, für uns, back to the Roots, festhalten an die wahren Werte, wie Gegenseitigkeit - Hilfsbereitschaft - den Materiellen unwichtigen Dingen entsagen.
Habt ihr schon mal Salat, Tomaten, Gurken selbst angepflanzt?, habt ihr ausser Haustiere noch andere? wie Hasen Hühner usw.?
Beginn jetzt sofort, und bitte beachtet euch dabei selbst, wer das wirklich schafft, oder ob alles nur Heuchelei ist.
Danach wißt ihr mehr, ob ihr nur weiter Links zitiert oder Bücher auflistet.
cu und habt euch lieb, mehr als Geld und Gold könnt ihr ned verlieren.
Kommentar von dog am 14. August um 19:11 Uhr
@ (L……teile)-pizza
schöne Modelle. zum Weiterdenken: Grundeinkommen ist für alle Bürger. Auch und gerade für die finanziell Schwachen. Weiterhin sollte das Röhrenmodell Geldmengenschwankungen mit abbilden können. Zudem wäre es anschaulicher, falls die Geschwindigkeit etwas langsamer wäre. Dafür jedoch der Transfer von einem Konto auf ein anderes dargestellt würde. Oder kommt es darauf an, zu zeigen, dass Computer Echtzeitsimulation können?
Wieso jedoch ich z. B. meinem Sohn, welcher ein Praktikum in Australien macht, kein Geld überweisen können soll, alles von der Entfernungsgebühr aufgefressen wird, hat sich mir nicht erschlossen. Nach einer ersten oberflächigen Betrachtung halte ich es für eine völlig verfehlte Methode um regionale Produktzyklen zu unterstützen. Hier sollte eher der Transport der Waren finanziell belastet werden. Die Informationen, damit auch ein Geld, sollten frei von Entfernungsgebühren sein.
Kommentar von Christof am 14. August um 21:15 Uhr
Hallo zusammen,
ich werfe mal Folgendes in den Raum:
- wir brauchen direkt-demokratische Ansätze in Politik und Ökonomie
Das erreichen wir durch Selbstorganisation und Selbstverwaltung der Bürgerinnen und Bürger in allen gesellschaftlichen Bereichen!
Es gibt dazu schon gesellschaftliche Alternativen z.B. in Porto Alegre (Selbstverwaltung) und Mondragon (Genossenschaftliche Selbstorganisation).
Wir, der Arbeitskreis Demokratische Zukunft und gesellschaftliche Alternativen, haben dazu eine website:
diese wird demnächst verbessert und dann auch etwas übersichtlicher wird…
Im Übrigen ist Venezuela gerade dabei genau das zu ändern Direkte Demokratie und genossenschaftliche Wirtschaftsordnung.
viele Grüße,
Kommentar von Leichenteilepizza am 15. August um 09:38 Uhr
Das ist aber dann schon ein Ausnahmefall mit dem Sohn in Australien, dem ich Geld überweise!…. Rechtlich gesehen ist das ja dann eine Schenkung (oder Erfüllung der Unterhaltspflicht). Also ein Geldtransfer ohne Gütertransfer (in der Gegenrichtung).
Im Hinblick auf das Thema “Globalisierung” sind die Gütertransfers von Bedeutung. Eine bloßer Geldtransfer - egal wohin - verhält sich globalisierungstechnisch zunächst neutral.
Aber Du hast Recht, es müßte in dem Modell eine Möglichkeit geben, daß ein solcher Geldtransfer ohne Gütertransfer von der Entfernungsgebühr, die ja auf den Güterstrom abstellt, nicht erfaßt wird… Danke für den Hinweis, das hab ich noch garnicht gesehen!
Leider habe ich den Quelltext zu der (schnellen) Grafik nicht mehr, ich kann also nichts mehr verändern… Aber hier kann man das Ganze interaktiv (langsamer) betrachten: www.giregio.de/praes.htm
Danke
Kommentar von tar am 15. August um 10:32 Uhr
transportgebühr aufs geld - wieso nicht? schließlich besitzt sonst geld wieder einen extremen vorteil als tauschware gegenüber den gütern oder der arbeitsleistung, die es einzutauschen hat. und genau das ist ebenso ein problem des heutigen geldes.
Kommentar von dog am 15. August um 10:36 Uhr
@Schinkenpizza
Der Ausnahmefall? Jeder Mensch, welcher Waren einkauft, muss selbst erst Geld auf seinem Konto haben um selbigen finanzieren zu können. Was ist mit den Emigranten, welche ihre Familie daheim unterstützen? Was mit den Rentnern, welche nicht alle in Berlin wohnen wollen? Warum zahlt eine Import-Exportunternehmen dann deutlich weniger, da an realen Geldströme nur die Differenz transferiert werden muss? Wer untersucht, ob es bei einer als Privat gekennzeichneten Überweisung nicht doch um ein Warengeschäft handelt? Wer hat den Weg zwischen mir und dem Finanzamt zu tragen? Positiv wäre dagegen anzumerken, das HP plötzlich auch in Deutschland Gewinne machen würde und nicht nur auf den Bahamas;-)
Kommentar von schinkenpizza am 15. August um 11:02 Uhr
@tar: Das sehe ich auch so, ich persönlich würde die Transportgebühr auf jede Geldtransaktion erheben, egal zu welchem Zweck der Geldtransfer erfolgt, also egal ob Warenkauf oder Schenkung. Allein deshalb, weil die tatsächliche Unterscheidung Warenkauf / privat gekennzeichnete Überweisung nicht oder nur mit sehr hohem administrativen Aufwand möglich ist und jeder natürlich versuchen würde, eine Zahlung für einen Warenkauf als “private Überweisung” zu deklarieren, dog benennt dieses Problem auch.
@dog: Wenn es tatsächlich - relativ zur Gesamtheit aller Marktteilnehmer - sehr sehr viele Emigranten und Rentner und Väter, die Geld schenkungsweise bzw. sonstwie ohne gegenläufigen Warenstrom überweisen, geben sollte (was ich nicht glaube :-)), dann:
- ist doch praktisch fast jeder Marktteilnehmer ein solcher (s. Voraussetzung unter wenn), daher:
- bezahlt zwar jeder nach dem angedachten Modell zunächst hohe Entfernungsgebühren bei seiner Schenkung (nach Australien), aber:
- weil auch sehr sehr viele andere genau das gleiche machen, erhält er aus deren Entfernungsgebühren wieder viele kleine Anteile (n-tel bei n Teilnehmern), und somit:
ist die Entfernungsgebühr für ihn (also für das einzelne Individuum) letztendlich wieder kostenneutral.
Kommentar von Gregor am 15. August um 16:28 Uhr
Wir sind seit September 2006 mit ein paar Leuten dabei auf “diegesellschafter.de” eine fiktive Gesellschaft zu entwerfen. Einfach mal freigeistig ausloten, wie eine positivere Gesellschaft aussehen könnte. Weil man mit mehreren Konsense finden muß und Lösungen zwischen Basisemokratie und Bewußtsein der Menschen braucht, das Leben und die Versorgung organisieren muß, ist es sehr spannend was dabei alles zu bedenken ist, und was so nach und nach herauskommt.
Was erstaunt ist, dass dieses freigeistige Projekt häufiger von Gegnern topediert wird, als wäre es bereits fester Bestandteil einer neuen Gesellschaftsordnung. Auch das gibt uns auch Aufschluß über den Stand der heutigen Gesellschaft.
Wen es interessiert kann uns ja mal unter “diegesellschafter.de/diskussion/forum/ besuchen. Das ganze heißt “Gestaltung einer Gesellschaft” oder ist auch “Neulandprojekt” bekannt.
Mich freut es jedenfalls, dass noch viel mehr Leute über Alternativen nachdenken.
Viele Grüße
Gregor
Kommentar von Andreas am 16. August um 14:39 Uhr
@dog am 14. August um 01:10 Uhr
Falls Zusammenbruch so aussieht, dass von heute auf morgen kein Wasser mehr aus der Leitung kommt, der Strom abgestellt ist, und keine LKWs mehr die Läden beliefern würden, Telefon und Internet auch abgestellt sind, ja, dann wird sich zeigen, ob wir Wurzeln und Beeren essen können und Schlingen legen, …Zitat
Man könnte sich aber auch mit einem gewissen ” Michael Unterguggenberger ” beschäftigen, der sich in den dreißiger Jahren in seiner Eigenschaft als Bürgermeister von Wörgl, einer ähnlichen Situation ausgesetzt sah.
Kommentar von Heidemarie am 16. August um 17:16 Uhr
für die schöne neue welt benötigen wir einen
`masterplan`.
die existenz ist mystisch und keine logische sache.
die reise des lebens geht
vom bekannten ins unbekannte und vom unbekannten ins unkennbare.
empfehle zunächst das buch von OSHO:
´golbaler selbstmord oder goldene zukunft´.
Osho hat ganz klare richtlinien gegeben, vorgelebt, praktiziert,
wie die gesellschaft der zukunft zu gestalten wäre
und wie
die erde uns erhalten bleibt
und wie das leben zu einem erfüllteren dasein führt ,
als das schlachthaus , das die politiker aus ihr gemacht haben
Kommentar von Abha am 16. August um 17:44 Uhr
Oh…..sho…hoho….
ja, also da habt ihr doch schon eure “roten inseln” wo ihr mit viel geld viel liebe kaufen und verkaufen könnt…
reicht das noch nicht?
Kommentar von mad am 16. August um 20:14 Uhr
So, fast “am Ende” schreib ich auch mal noch ne Kleinigkeit, hab ja das Thema (auch wenn mir etwas Anderes vorschwebte) ja mit erschaffen. (Wollte eigentlich auflisten was man kokret jetzt gegen bestimmt Dinge (Schäuble, Demokratieabbau….) machen kann. Hier isrt aber doch auch etwas “interessantes” entstanden.
Ich denke was die meisten hier unterschätzenist ganz klar unsere technischen Möglichkeiten, seht doch an was in ein paar Tagen hier passieren kann, wenn Kommunikation keine Einbahnstraße ist. Das es verschiedenste Wege gibt, war auch zu erwarten, aber etwas über sie zulesen und ein wenig nachdenken zukönnen ist doch schon viel Wert…
Naja und zu dem Spruch: Gesell-Junger….
Was ist dabei das Problem, jeden Tag bin ich von Euro/Dollar-Jüngern umgeben… Da sagt auch kaum einer was.
Der wichtigste Punkt ist doch das die Leute miteinander reden, die unterschiedlichsten Meinungen ausgetauscht werden ohne dem anderen gleich den Kopf abzuschlagen weil er mal nicht meiner Meinung ist.
Also meine Utopie ist auch, weil es ja zum Teil schon genannt wurde:
- Ein Wirtschaftsystem was der Mathematiker schneller versteht als der Wirtschaftwissenschaftler.
- regenerative Energien ist auch ein wichtiger Punkt, diese sinnvoll anzuwenden und mit der Natur wirklich mal “nachhaltig” umzugehen und nicht immer nur auf den schnellsten Vorteil bedacht zusein.
- Umweltschutz statt Klimahysterie
- neutrale, unabhänige Medien…
Und am Ende mal noch ein Kommentar zum “kritischen” Kommentar bzgl. träumen:
Zitat
——————————
Ich fürchte, Träume haben nur jene, die keinen Einblick haben in das, was einen letzten Endes in der Machtposition überrollt: Zwänge und die Nüchternheit, viel winzigere Spielräume vorzufinden, um Träume umzusetzen, als man vorher jemals gedacht hatte.
——————————-
Ja, Träume haben genau jene, die an einer Idee festhalten ohne sich selber auf den fetten Chefsessel zuschwingen um an die Macht zu kommen.
“Aus dem Nichts müßt ihr etwas machen, das Großmächtige müsst ihr zerstören”
“Er brauch kein leben in Saus und Braus, nur ein wenig Anerkennung nur ein kleines bisschen Applaus. Es ist einfach nicht gerecht, die Idee so gut und die Welt so schlecht.
Da wär nur noch ein einziges Problem und manche nennen es scheiss System”
“Es gibt nur eine Lösungen, doch die finden wir wohl nie, Ich kenne schon den Anfang: ZERSTÖRT DIE HERACHIE!”
Ich bin der Meinung, Vater Zeit und Mutter Natur werden uns schon helfen und wir können das schaffen… sonst war ich schon den “Freitot” gestorben, aber das heißt aufgeben und das werde ich NICHT!
Und am meisten hat mich dieser Teil des schon zitierten Kommentars gestört:
—————————-
Baue dir die Welt im Privaten, so gut es geht — den großen gesamtgesellschaftlichen Wurf wird weder Einzelperson noch eine Gruppe je schaffen.
—————————-
Bullshit! ganz Einfach frage: Dir geht es gut, du hast ein Haus, eine Frau, Kinder und die mangelt es an fast nix, aber allen um dich herum geht es schlecht (Verarmung, Hunger,..), Würde dich das stören?
Der Kommentator würde nach meiner jetzigen Einschätzung sagen:
Nö, wieso? Mir geht es doch gut, was geht mich fremdes Elend an?
und das man sein Privates Leben nicht komplett von der Gesellschaft die ein täglich beeinflußt (aktio=reaktio) lösen kann ist doch wohl auch völlig klar…
“Geltendes Recht ist noch lange nicht Gerechtigkeit, die Gesetze haben andere gemacht! Die zähne zeigt wer das Maul aufmacht. Veränderungen kommen nicht über Nacht!”
Kommentar von Abha am 16. August um 21:14 Uhr
Hello again…
ja, hmmm das mit dem Geld ist also eine Sache…sicherlich müssen wir als erstes unsere Gesellschaft wieder menschlich machen. Und von der monetären Diktatur befreien.
Aber auch wenn wir nun neues Rheingold oder Spreesibler oder den Thüringer Taler erfinden bzw. kreiren und einführen, es macht uns noch nicht zu besseren Menschen.
Wichtig ist doch vor allem eines: Wie komme ich mit meinen Mitmenschen klar. Wie gehe ich mit den Alten um, mit meinem eigenen alt werden. Wie gehe ich mit meinen Kindern um, mit anderen Kindern, mit meinem inneren Kind…. Wie komme ich mit meiner Umwelt, den Tieren und der Natur klar. Wie komme ich mit mir Selbst klar.
H A R M O N I E
ein schönes Wort.
Wenn alle in der “schönen neuen Welt” vielleicht ein wenig erforschen was dieses Wort in ihrem eigenen Inneren bedeutet, also wie fühlt sich Harmonie an, wie kommt Harmonie zu stande…wie erlebe ich harmonische Beziehungen, was stört und verhindert Harmonie, wie gehe ich mit Wut und Hass um, mit Eifersucht, Miderwertigkeitskomplexen…wie löse ich Konflikte…
Alle Lebensgemeinschaften die ich bisher besucht habe sind einzig u. allein durch diese kleinen, schmutzigen, zwischenmenschlichen Rangeleien sabotiert wurden. Ich denke man sollte sich darüber bewusst sein.
Und auch nicht so tun als stünde man über allem und hätte das Glück für sich gepachtet, wenn man weniger Probleme hat als andere…jeder braucht doch seine eigene Zeit und seinen eigenen Raum..hier zeigt sich dann nämlich auch am besten, inwieweit wir bereit sind zu Teilen. Materiell und Spirituell…unterstützen wir uns beim Entfalten unserer Talente oder stehen wir zueinander in Konkurenz?
Sind wir bereit, zu kooperieren?
Kommentar von EinweitererKleiner am 16. August um 22:16 Uhr
Ohja abha, meine Worte.
Danke
Kommentar von mad am 16. August um 22:34 Uhr
abha
Das hast du schön gesagt. Ich will auch mal noch eine Kleinigkeit ergänzen, die ich gestern erst in eine Disskusion erwähnt.
Zum Begriff Freiheit.
Viele scheinen nicht zu begreifen,” das die eigene Freiheit da aufhört wo die des Anderen anfängt”.
d.h.
Wenn ich allein bin, kann ich machen was ich will! und wenn ich mir den ganzen Tag den Finger in den Po stecke (um es mal über spitz zu sagen). Aber sollte ich mit jemanden anderen zusammen treffen, mussen wir uns auf einander einstellen, das heißt bestimmt sachen auch mal sein lassen. Dann brauch man nämlich nicht jeden scheiss verbieten! Da ist es dann aber auch wichtig, das jeder etwas privaten Raum bekommt, also JEDER das Recht auf wenigsten ein eigenes Zimmer hat, wo er die Tür zumachen kann und allein ist und machen kann was er will!
Achja, was auch noch sehr wichtig ist für die “Neue Welt”.
Verbieten ist verboten!!
man muss sich auch mal überlegen wieviele Umweltprobleme mann in den Griff bekommen kann, wenn man z.B. das Verbot von Hanf aufhebt!
Eigentlich sollte der gesamte Drogenmarkt “verstaatlicht” werden. Denn so könnt man den Schwarzmarkt beenden. Aber daran hat man ja kein Interesse, verdient man viel zu Gut dran. Man schau sich mal nur die Zeiten des Alkoholverbots an! Wer da reich gewurden ist! Bei illegalen Sachen ist die Gewinnspanne meist auch 10 mal höher als bei legalen.
Wo eine Nachfrage ist, wird es auch immer ein Angebot geben (Prinzip der Marktwirtschaft). Also wer ein clever Geschäftsmann ist, steigt doch sofort ein, und sei es nur durch Beteiligung in Form von “Startkapital”.
Kommentar von pony_huetchen am 16. August um 23:03 Uhr
@ mad
Das kommt auch noch - immer Geduld
Sowas baut sich hier alles mit System im Politblog auf.
Erst mal müssen wir doch durch unsere Ideen der Alternativen so richtig durch und durch begeistert sein (damit uns klar ist, wofür es sich lohnt aufzustehen) - und dann kommt der zweite Teil:
Wie kommen wir von A (was wir jetzt haben) nach B (was wir uns wünschen). Und da müssen wir zwangsläufig an Schäuble und Konsorten vorbei. (Und eben wenigstens soviel Grundrechte erhalten, dass und Möglichkeiten alternativer Lebensformen möglich werden).
Kommentar von Klas am 17. August um 14:42 Uhr
Hier steht schon alles was zu tun ist. Ist alles beisammen. Das Wichtigste ist loszulegen. Sich zusammentun und Üben. Die Realität wird es zeigen und uns herausfordern. An ihr ist zu lernen. Was hilft die Planerei. Es kommt immer anders als man denken kann.
Runde Tische machen und sich vernetzen. Was möglich ist wird sofort angefangen. Kommen innere Widerstände ist darüber zu meditieren, was da sabbotiert. Alle Dinge werden erst als möglich entdeckt, wenn sie im morphogenetischen Feld vorhanden sind. Der Mensch ist nicht nur Materie. Es gibt sovieles, was sich rein gedanklich nicht verwirklichen lässt, aber oh wunder das Unmögliche geschaffen wird, wenn die Zuversicht es erlaubt.
Es ist reine Magie. Nimm einen Hybriden und mach ihn in die Urform zurück. Das geht. Teilweise technisch, mit Megamin oder gar mit Geist, wie es schon einige bewiesen haben, welche “Wunder” möglich sind.
Kommentar von guadalupe am 18. August um 17:36 Uhr
@Steve.Wilcox
Du schreibst:
“als mögliche “Alternativwährung” würde ich mir den “Chiemgauer” und den “Berliner” anschauen. “
Sorry, beide sind eurogedeckt und damit vom herrschenden Geldsystem abhängig. Kurz gesagt: Fehlkonstruiert.
Kommentar von Abha am 18. August um 18:44 Uhr
@Guadalupe
und wie kann ich denn mit dem Rheingold internationalen Handel betreiben? Wie funktioniert das auf internationaler Ebene..bzw. wie kann oder wird sich das dahingehend entwickeln?Brauchen wir nicht eine Internationale Währung zusätzlich zur Regionalen und wenn ja, Wie sollte die Deiner Meinung nach organisiert werden?
Verzeih meine naive Frage aber ich bin auf diesem Gebiet sehr naiv …
In meiner Schönen Neuen Welt möchte ich es gerne weiterhin bunt und international ..und mit Alt und Jung durch Dick und Dünn…
Und Lieber Mediatore als Gladiatore in der Arena…
Jeder soll seinen Tempel bauen dürfen wenn er einen möchte, jeder soll die Musik machen dürfen die er mag.
Ja das Grundgesetz möchte ich auch gerne mitnehmen. Auf einer nationalen Insel aber möchte ich nicht leben. Das wäre für mich der Horror.
PS:
Finde auch Kaori Muscheln oder Mile Fiori Perlen immer noch sehr schön als Tauschmitte für den Handel
Kommentar von guadalupe am 18. August um 19:20 Uhr
@Abha
Gegenfrage: Wie treibst Du internationalen Handel mit der Regionalwährung Euro?
Der malayische Plantagenbesitzer ist überhaupt nicht an Euro interessiert, da er üblicherweise in Ringgit bezahlt. Er ist aber vielleicht an Produkten interessiert, die er mit Euro kaufen kann.
Es funktioniert mit Rheingold also genauso wie mit dem Euro.
Theoretisch sogar besser. Ein New Yorker Theater akzeptiert bereits Rheingold, weil es viele Aktionen in Berlin macht, eine Übersetzerin in Paris und ein Arjuveda-Hersteller in Thailand, weil sie oft nach Deutschland reisen und ein Künstler in der Toskana, weil er Farben in Deutschland kauft.
Noch sind wir zu klein, um internationalen Handel (besser Goldwechsel) zu professionalisieren. Ist Rheingold erst einmal nennenswert, wird sicherlich ein Geldwechsler z.B. in einer von deutschen Touristen häufig besuchten Touristengegend in Thailand Rheingold gerne in Baht tauschen.
Hier übrigens ein Tauschmittel, mit dem man in Lavongai bezahlt.
Auf daß wir die globale Einheitswährung der Hochfinanz mit seinen permanenten Kriegen verhindern können und uns mit einem richtig konzipierten Tauschmittel in Wohlstand schwingen.
Kommentar von Wollknaeul am 27. August um 19:02 Uhr
hui, ich muss gestehen dass ist ein unübersichtlicher thread^^
aber zum thema:
ich finde man sollte sich nicht wieder anfangen in ideologischen utopie-theorien zu verzetteln.
fak ist, dass niemand die internationalen geldmärkte in einem globalen kommunistischen, sozialistischen, anarchistischen oder kommunistisch-anarchistischen System vorhersagen kann damit sind die allgemeinen tendenzen, keine modelle gemeint!). und mal ganz im ernst: ich denke nicht, dass wir dazu konkrete, evtl. zutreffende vorhersagen brauchen.
Wichtig ist doch die folgende tatsache:
Camps von tausenden von menschen, die eine richtige Community, ein echtes Dorf bilden funktionieren.
DAS ist, was fest steht und woran wir uns klammern können.
Natürlich stellt sich die frage, wie eine selbstorganisation laufen soll.
Mir stellt sich da weniger die geldfrage (wenngleich ich denke, dass zwar theoretisch geld der einfachheit halber nicht sofort abgeschafft werden sollte, allerdings eine zentrale regulierung zu hirarchisch ist), mir stellt sich eher die frage, wie eine vertretung laufen soll, bzw. ob es eine solche geben soll:
basisdemokratisch mit kurzen legislaturperioden und vollständigem informationsrecht, sowie einer in einer kleinen gemeinschaft erzwungenen “bürger”-nähe? oder doch lieber eine komplett anarchistische struktur, mit evtl. einer rätestruktur ohne festgelegte vertreter etc., die organisatorische dinge, über die nicht jeder einzelne den überblick haben kann, organisieren?!
Aber auch das hat sich bei den g8-gipfeln alles hinkriegen lassen, also:
warum nicht einfach ein altes feld irgendwo besetzen oder vllt besser pachten und anfangen?!
Dauerhaft werden wir mit theoretischem gelaber nicht viel weiter kommen, erfahrungen müssen her.
Kommentar von tar am 15. September um 10:50 Uhr
ein feld? du bist lustig. schließ dich doch gleich öff öff an