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Bush wappnet sich für Ausnahmezustand

(Danke an Sitting-Bull für die Anregung)

Wichtiger Artikel von Matthew Rothschild aus dem Progressive, veröffentlicht am 18. Mai:



“Ohne von den Massenmedien wirklich beachtet zu werden hat Präsident Bush einen Plan für die Reaktion auf einen katastrophalen Angriff (auf die USA) vorgelegt. In einer neuen präsidentiellen Direktive zur nationalen Sicherheit (’National Security Presidential Directive’) stellt Bush seine Pläne für den Umgang mit einem ‘katastrophalen Ereignis’ dar.

Dem Plan zu Folge würde Bush sich mit der Führung der gesamten Bundesregierung betrauen, nicht nur mit der Führung der Exekutive. Und er würde sich selbst die Verantwortung für ‘das Aufrechterhalten einer verfassungsgemäßen Regierung’ geben.

All das hat er in einem Dokument mit dem Titel ‘National Security Presidential Directive/NSPD 51′ und ‘Homeland Security Presidential Directive/HSPD-20′ verkündet.

Das Weiße Haus veröffentlichte das Dokument am 9. Mai.

Außer einer Diskussion darüber auf (dem Demokraten- und Israelfreundlichen Blog) Daily Kos und einer pro-forma-Erwähnung in ein paar Zeitungen ist diese, Dokument keine größere Beachtung geschenkt worden.

(Das Dokument) definiert ein ‘katastrophales Ereignis’ als ‘jedweden Vorfall, unabhängig vom Ort des Geschehens, der eine außergewöhnliche Menge von Opfern fordert, einen außergewöhnlichen Schaden verursacht oder die US-Bevölkerung, Infrastruktur, Umwelt, Wirtschaft oder Regierungsfähigkeit beeinträchtigt’.

Das könnte sowohl für einen weiteren Anschlag im Stile von 9/11, für einen weiteren verheerenden Wirbelsturm wie Kathrina oder für ein größeres Erdbeben in Kalifornien gelten, da die Definition auch ‘örtliche Naturereignisse, Unfälle und technologische oder Angriffsverursachte Notfälle’ beinhaltet.

Das Dokument betont die Wichtigkeit einer ‘fortgeführten Funktionalität unserer Regierungsform der Verfassung gemäß, vor Allem das Funktionieren der dreigeteilten Organe der Regierung’.

Aber das Dokument sagt auch ganz offen: ‘Der Präsident soll die Aktivitäten der (gesamten) Bundesregierung leiten und eine verfassungsgemäße Regierung garantieren’.

Außerdem schafft das Dokument das Amt eines ‘National Continuity Coordinator’, der dem Präsident in Sachen Heimatschutz und Terrorismusbekämpfung assistieren würde.

Amtierender ”National Continuity Coordinator’ ist eine gewisse Frances Fragos Townsend.

Der Plan sieht vor, dass Townsend und der Heimatschutzminister nicht nur Vorgehensweisen für die Exekutive erstellen sollen, sondern auch ‘bundesstaatlichen, kommunalen, territorialen und Stammesregierungen’ helfen sowie Unternehmen und Betreibern von wichtiger Infrastruktur unterstützen.

Das Dokument gibt auch dem Vizepräsidenten gewisse Aufgaben bei der Implementierung der Notfallpläne.”



Na und wenn Bush, Cheney und Heimatschutzminister Lenin Chertoff die Sache in die Hand nehmen, können wir uns doch alle beruhigt zurücklehnen nicht wahr?

Im Ernst, ein Präsident der sich schon wegen “örtlichen Unfällen mit außergewöhnlich vielen Opfern” zum Herr über alle drei Regierungselemente erheben kann ist gefährlich. Und von diesem Artikel noch unerwähnt bleibt die Möglichkeit, dass so eine Machtergreifung von Bush auch jederzeit im Falle von zivilem Ungehorsam seitens der Bevölkerung initiiert werden könnte.

Bush sagte einmal Folgendes:


“A dictatorship would be a heck of a lot easier, there’s no question about it.”



Keine Frage, ein Diktator zu sein würde die Sache um einiges leichter machen.

Mit dieser Direktive jedenfalls steht der Erfüllung dieses Traumes nicht mehr viel im Wege.

DaRockwilda
Dieser Eintrag wurde am Mittwoch, den 23. Mai 2007 von DaRockwilda geschrieben und in die Kategorie Internationale Politik eingeordnet. Du kannst alle Kommentare zu diesem Artikel mit dem RSS 2.0 Feed beobachten. Du kannst eine Antwort hinterlassen, oder durch einen Trackback auf diesen Artikel verlinken.
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Kommentar von zartbitter am 23. Mai um 02:47 Uhr

Interessant ist auch der letzte Abschnitt der “directive”.

[…] the Annexes attached to this directive are classified and shall be accorded appropriate handling, consistent with applicable Executive Orders.

http://www.whitehouse.gov/news/releases/2020/05/20070509-12.html
Also, es gibt weitere “Anhängsel” an diese Direktive die der Geheimhaltung unterliegen.

Diese “Continuity of Government Operations”-directive scheint es seit 1982 zu geben und sie wird alle paar Jahre umbenannt und “nachgebessert”.
http://www.fas.org/irp/offdocs/pdd/pdd-67.htm

Prinzipiell ist dagegen nichts einzuwenden. Im Falle von Atomkriegen, Wirtschaftlichem Kollaps, Naturkatastrophen usw. soll die Regierungsfähigkeit gewährleistet sein.
Die Diktatorischen Tendenzen sind aber nicht von der Hand zu weisen.

Kommentar von Sitting-Bull am 23. Mai um 06:29 Uhr

Fran Townsend macht gleich von sich Reden…

http://news.yahoo.com/s/nm/20070523/pl_nm/iraq_usa_binladen_dc_1

mit Propaganda…schließlich hatte sich schon bis in den Mainstream rumgesprochen, dass Zarkawi nur ein Mythos war, dessen Irak-Einreise schon vor den Beginn des Irak-Kriegs gelegt wurde…

Kommentar von Jörg am 23. Mai um 08:20 Uhr

Irgendwie passt dann ja der Artikel :Auch hinter “Fatah Islam” stecken die USA prima in dieses Konzept.
Ist da gerade irgendwas im BUSH ?

Kommentar von Bush wappnet sich für Ausnahmezustand - Pax Aeterna am 23. Mai um 11:32 Uhr

[…] · tar, den 23.05.07 in Krise, Medien, Politik, Probleme, Amerika Quelle: politblog.net […]

Kommentar von chaolan am 23. Mai um 11:52 Uhr

Greetz@all,
hat man hier auch schon vorgesorgt? Weiß jemand ob an diesem Beitrag mehr dran ist als Spekulation? Ich finde ihn ziemlich beängstigend!

http://www.das-gibts-doch-nicht.info/frame1.php

Kommentar von chaolan am 23. Mai um 11:58 Uhr

Sorry,den Link hat er nicht übernommen.
Beitrag:U.S. Konzentrationslager im Jahr 2002
Zu finden auf den obigen Link/Politik/Terror/Kampf gegen Terror.
Tschuldigung

Kommentar von tar am 23. Mai um 12:35 Uhr

drück einfach SHIFT, wenn du auf den link klickst - so hast du die korrekte url: ich les mir das jetzt aber nicht durch.

http://www.das-gibts-doch-nicht.info/seite3061.php

Kommentar von chris am 23. Mai um 13:42 Uhr

Da fällt mir doch spontan der Reichstagsbrand und die Notverordnung ein….

…eins muß man dem Busch lassen, er hat immer ein Auge auf die Geschichte wenn er dort gute (aus seiner Sicht) Ideen aufgreift!

Kommentar von Bagdad Café am 23. Mai um 17:24 Uhr

Das Format eines Generaleunuchen hat er sicherlich nicht, wie man u.a. seiner Aussage im SZ Interview unschwer entnehmen kann. Aber im Gegensatz zu G.W.Bush (siehe oben ) hat Teltschik seine Aussage nicht als Joke nachdeklariert, sondern schlicht als Fehler bezeichnet. Wir wollen es nicht so schnell vergessen, daß es kein Spaß war, seinerzeit im Februar 2007.

Kommentar von Bernhard am 23. Mai um 21:49 Uhr

„Bush einen Plan für die Reaktion auf einen katastrophalen Angriff (auf die USA) vorgelegt“

Diesmal muss aber ein sehr groß angelegtes „Militär-Manöver“ vom Stapel laufen, und der „Zufall“ wie am 11-9 muss auch mitspielen, da wurde ja zeitgleich genau das geübt was eigentlich im „Fall eines Falles bekämpft werden sollte, und traf tatsächlich ein „Alibaba und die 15 Räuber“ kamen.
Jetzt muss Bush nur noch eine Stadt aussuchen auf die man im Namen des „Terrorismus“ Notgedrungen verzichten kann, und einen mittleren Nuklearangriff Inszenieren.
In den Geschichtsbüchern (falls es die noch geben wird) stimmt dann zumindest die Angabe „Flugzeuge Pulverisierten sich“, bei Shanksville
darf der Logik nach noch, gezweifelt werden.
Was geht in den Köpfen der „eigentlich“ Regierenden vor?!
Das sind doch nur Menschen!
Oder gibt es die Aliens Wirklich?!

Kommentar von DaRockwilda am 23. Mai um 21:54 Uhr

Wenn du schon mit Aliens kommst, hier ein Zitat dazu:

“Durch Wissenschaft und Technik werden wir den Aliens begegnen, und das werden wir sein.”

Das Problem mit der Sache ist, dass Bush noch nicht mal mehr eine False-Flag-Aktion mit Nuklearbombe braucht. Die Hürden sind extrem niedrig gesetzt spätestens mit dieser Resolution. Wie wäre es zum Beispiel mit bewaffneten Ausschreitungen im Großraum Los Angeles zwischen den Millionen illegaler Einwanderer und aufgebrachten Amerikanern? - Dem kann man nur mit einem Ausnahmezustand beikommen.

Kommentar von Bernhard am 23. Mai um 22:16 Uhr

@DaRockwilda
Hoffentlich liest Bush jetzt nicht Deine Zeilen!

Das Zitat ist gut durchdacht- stimmt!
Danke

Kommentar von DaRockwilda am 23. Mai um 22:20 Uhr

Falls es dich interessiert, es ist von einem Science-Ficiton-Autor. Der eben darauf hinauswollte dass wir gar nicht nach bösen Aliens suchen müssen die völlig abgekoppelt von allem Irdenen, also allem uns vertrauten, leben und aus unerfindlichen Gründen böse sind.

Das besorgen wir schon selbst, besonders auch die Entfernung von der Natur, dem uns Vertrauten. Der Mensch entfernt sich immer mehr von dem Lebensraum und -stil für den er vorgesehen ist, und wundert sich dann dass ihm die Zukunft so fremd vorkommt.

Ich habe eben das Zitat erst heute in einem Buch gelesen deshalb konnte ich jetzt nicht anders, weil es ist ja eigentlich weit offtopic :-)

Kommentar von Bernhard am 23. Mai um 22:40 Uhr

Ich habe auszugsweise aus dem Buch „Allein im Diesseits“ von Hoimar von Ditfurth gelesen,
der da schreibt:
der heutige Mensch lebt in einer „Aufgeklärten“ Gesellschaft, und hat den Glauben verloren.
Nun steht der Einzelne im Diesseits, allein da, Desillusioniert und Einsam.
Ich lese viel bei „Freace.de“
Heute das Thema „Das Komasaufen der Beschnüffelbaren zum G8-Gipfel
Autor Yavuz Özoguz
Link: http://www.freace.de/artikel/200705/230507a.html
Eine kleine Geschichte von einem Vogel möchte ich hier Posten, im Vertrauen darauf das ich dass darf.

Hier sei an eine Geschichte, die unter Mystikern über einen einfachen kleinen Spatzen erzählt wird, erinnert. Dieser Spatz sah, daß der große Prophet Abraham ins Feuer geworfen wurde und flog sofort zu einer Wasserstelle, nahm den Schnabel voll mit Wasser und flog zur Feuerstelle, um das Wasser dort abzulassen. Leider war sein Schnabel so klein, daß nur wenige Tropfen darin Platz hatten, und so flog er unermüdlich immer wieder hin und her und ließ seine wenigen Tropfen über dem großen Feuer ab, während das Feuer größer und größer wurde. Als ein anderer Vogel das sah, sprach er den Spatz an und fragte: “Weißt Du denn nicht, daß Du mit Deinen mickrigen wenigen Tropfen nichts gegen dieses riesige Feuer ausrichten kannst?” Der Spatz antwortete: “Ich weiß, daß meine Tropfen nichts ausrichten. Aber wenn der Tag des Gerichtes kommt und ich gefragt werde, was hast Du getan, als der große Prophet ins Feuer geworfen wurde, da will ich nicht verschämt dastehen. Ich tue, was ich kann. Und wenn hunderttausende Vögel solche mickrigen Tropfen über dem Feuer abwerfen würden, dann könnten wir es löschen. Ich aber bin nur verantwortlich für mich!”

Diese Geschichte gibt mir sehr viel Mut, nicht zu Resignieren…..

Kommentar von Bush wappnet sich für Ausnahmezustand « infowars am 24. Mai um 07:19 Uhr

[…] Bush wappnet sich für Ausnahmezustand politblog.net […]

Kommentar von Pueppi am 24. Mai um 11:42 Uhr

@Bernhard
Das sind doch nur Menschen!
Oder gibt es die Aliens Wirklich?!

Vielleicht nicht unbedingt Aliens.

Buchtip: David Icke “Das grösste Geheimnis”

Kommentar von ————-> Totale-Ueberwachung.de <————- ————-> digital-faschismus.de <————- Offenes metajournalistisches Projekt wegen Abbau demokratische am 24. Mai um 14:32 Uhr

[…] die Verantwortung für ‘das Aufrechterhalten einer verfassungsgemäßen Regierung’ geben…Zum Artikel Bush sagte einmal: “A dictatorship would be a heck of a lot easier, there’s no question about […]

Kommentar von Bernhard am 24. Mai um 16:42 Uhr

@Pueppi
Danke!

David Icke kenne ich nicht, dem Titel nach zu Urteilen „Das Größte Geheimnis“, wird das Thema in etwa wie im 2 Band von Johannes Jürgenson sein.
Das Gegenteil ist wahr
Zweiter Band: Gibt es im Netz kostenlos als pdf zu lesen 416 Seiten.
Der Link zur .pdf http://www.eichhorn.ws/assets/das_Gegenteil_ist_wahr.pdf, von
Johannes Jürgenson
Ein sehr aufschlussreiches Buch das man „sehr“ nüchtern lesen sollte, bevor man sich Geistig verrent- Bewiesen ist nichts, ausgeschlossen aber auch nicht.
LG

Kommentar von Pueppi am 24. Mai um 19:56 Uhr

Ein Link der uns vielleicht zu denken gibt (leider nur in Englisch:
http://www.theforbiddenknowledge.com/hardtruth/wake_up_america.html

Kommentar von DaRockwilda am 29. Mai um 19:53 Uhr

Problematisch an so einer Ausnahmezustands-Gesetzgebung ist auch, dass Bush durch das Ausrufen eben dieses Ausnahmezustands auch über Januar 2009 hinaus im “Amt” bleiben könnte. Natürlich nur für den Fall dass in den Präsidentschaftswahlen 2008 ein Kandidat gewinnt, der den kriminellen Kurs nicht mit neuen Personalien weiterfährt.

Kommentar von Lalelu am 31. Mai um 05:56 Uhr

Was für ein grotesker Quatsch:
Diese Anordnung ist deshalb nicht weiter beachtet worden, weil es sich lediglich um eine Anordnung handelt, die eine reibungslosen Zusammenarbeit verschiedener Behörden im Krisenfall sicherstellen soll.
Wer anderes behauptet, hat den Text entweder nicht selbst gelesen oder - was auch sehr wahrscheinlich ist - schlichtweg das Behördenenglisch nicht verstanden.

Im übrigen wäre jedwede diktatorische Selbstermächtigung des US-Präsidenten illegal, und zweifellos würde ein entspr. Versuch sofort von allen inneramerikanischen Gegners des US-Präsidenten weidlich ausgeschlachtet.

Kommentar von DaRockwilda am 31. Mai um 08:03 Uhr

“Hier gibt es nichts zu sehen, weiterlaufen, weiterlaufen.”

Macht es Spaß, zu behaupten du würdest nichts riechen obwohl schon deine Haare brenenn?

Was deinen letzten Absatz angeht, entweder bist du auch hier unglaublich manipulativ oder einfach wenig bewandert in amerikanischen Verhältnissen. Vieles dort ist “illegal”, aber die die das ahnden könnten (der Kongress) tun nichts dagegen.

Kommentar von Lalelu am 31. Mai um 18:22 Uhr

Ganz im Gegenteil bin ich ausserordentlich bewandert, was die USA betrifft, ich lebe nämlich die meiste Zeit dort.
Ich will Dir nicht unterstellen, dass Dein Englisch mangelhaft sei, aber der Grund, weshalb es in den USA bzgl. dieser Direktive keinen Aufstand gibt, liegt schlichtweg daran, weil es sich um eine - wie man es in Deutschland nennen würde - Durchführungsverordnung handelt, die lediglich die Verfahrensweise im Krisenfall genauer spezifiziert.
Der US-Präsident ist nicht in der Lage, sich selbst per Dekret aller Gewalt zu bemächtigen - ebensogut könnte G.Bush sich zum König von Nordamerika krönen wollen, es hätte keinerlei Rechtskraft.
Und noch eine Bemerkung:
Die USA sind in jeder Hinsicht ein sehr kompetitives Land, d.h. der Wettbewerb ist hier auf allen Feldern - auch in der Politik - außerordentlich hart. Würde G. Bush auch nur versuchen, sich selbst per Dekret diktatorische Vollmachten eigenmächtig zu verschaffen, würden seine innenpolitischen Gegner (von denen es nicht wenige gibt, auch wenn man das in Deutschland wohl eher übersieht) sich mit Freuden über ihn hermachen.
Daher nochmals:
Es handelt sich m.E. um eine Durchführungsverordnung, alles andere ist Unfug.

Kommentar von Lalelu am 31. Mai um 18:24 Uhr

Noch ein Nachsatz: Bei der Gelegenheit solltest Du übrigens mal ein wenig bzgl. des Unterschieds einer Direktive sowie eines Gesetzes recherchieren.

Kommentar von DaRockwilda am 31. Mai um 18:48 Uhr

“In a stealth maneuver, President Bush has signed into law a provision which, according to Senator Patrick Leahy (D-Vermont), will actually encourage the President to declare federal martial law (1). It does so by revising the Insurrection Act, a set of laws that limits the President’s ability to deploy troops within the United States. The Insurrection Act (10 U.S.C.331 -335) has historically, along with the Posse Comitatus Act (18 U.S.C.1385), helped to enforce strict prohibitions on military involvement in domestic law enforcement. With one cloaked swipe of his pen, Bush is seeking to undo those prohibitions.

Public Law 109-364, or the “John Warner Defense Authorization Act of 2007″ (H.R.5122) (2), which was signed by the commander in chief on October 17th, 2006, in a private Oval Office ceremony, allows the President to declare a “public emergency” and station troops anywhere in America and take control of state-based National Guard units without the consent of the governor or local authorities, in order to “suppress public disorder.”

President Bush seized this unprecedented power on the very same day that he signed the equally odious Military Commissions Act of 2006. In a sense, the two laws complement one another.”

http://www.towardfreedom.com/home/content/view/911/

Wenn man sich das durchliest sehe ich nicht wo im Zweifelsfall die Stelle ist die Präsident Bush in die Hand fällt wenn er sich zum Chefe erklärt. Hier geht es um was geringfügig anderes, aber was denkst du was passiert wenn Bush sich über Nacht zum Chef aller 3 branches erklärt? Wer fällt ihm in die Hand? Vorschläge bitte jetzt.

“Würde G. Bush auch nur versuchen, sich selbst per Dekret diktatorische Vollmachten eigenmächtig zu verschaffen, würden seine innenpolitischen Gegner (von denen es nicht wenige gibt, auch wenn man das in Deutschland wohl eher übersieht) sich mit Freuden über ihn hermachen.”

:-)

Wo sind denn diese politischen Gegner jetzt da ein Antrag auf Amtsenthebung eingebracht wurde von Kucinich? Ich höre sie nicht.

Kommentar von Lalelu am 31. Mai um 18:57 Uhr

So kann man die fragliche Anordnung nicht sinnvoll diskutieren, da Du bereits aus einem bewertenden Kommentar und nicht dem Originaldokument zitierst.
Wir können aber ja gerne einzelne Punkte der Anordnung diskutieren, vielleicht magst Du ja einen konkreten Passus aus der Originaldirektive zitieren, den Du als eine Selbstermächtigung über “alle 3 Gewalten” betrachtest.

Kommentar von Lalelu am 31. Mai um 19:04 Uhr

Hier ein Link zum Originaldokument, das im übrigen keineswegs heimlich und versteckt daherkommt, sondern ganz regulär auf der Website des Weisses Hauses veröffentlicht wird:

http://www.whitehouse.gov/news/releases/2020/05/20070509-12.html

Kommentar von Mike am 31. Mai um 19:26 Uhr

@Lalelu: Bist du dir sicher, wovon du redest. Nicht wegen dem Punkt von Wettbewerb, sondern mit den Folgen die du hier so lapidar zur Seite wischt.

Erstens herrscht nicht nur mehr Wettbewerb, sondern auch mehr Wettbewerbsverzerrung, und das gilt nicht für die Politik, wo fast alle schon gleichgeschaltet sind. Außerdem traut sich kaum mehr ein Politiker etwas gegen die Staatsführung zu sagen, weil er sonst in Gefahr läuft in der Bevölkerung als Verräter (unpatriotisch) gesehen zu werden, was einem politischen Selbstmord gleichkommt. Jedes zweite Auto im Süden ist mit Aufklebern “support our troops” beklebt. Glaubst du wirklich, dass hier auch nur Einer sagt, dass derzeit nicht richtig gehandelt wird?

Auf Bahnhöfen und Flughäfen werden Soldaten vereinzelt Soldaten angesprochen, und ihnen wird für ihre Aufopferung gedankt.

In Seaworld läuft ein Trailer vor der Killerwal Show, in dem es im letzten Satz heißt “support our troops, as they fight for our freedom”, und du willst mir einreden, das hier ein Politiker gegen die Massenmeinung antritt. Was dabei herauskommt hat man bei “The View” gesehen, als Rosie ihren Co-Host fragte ob sie glaubt das die (derzeit geschätzten) 640.000 toten Iraker alles Terroristen sind, gehen die Emotionen hoch und der Co-Host antwortet, ob sie damit sagen will das wir (in dem Fall die Amerikaner) die Terroristen sein. Das führte zu vorzeitigen Ende von “The View” und CNN und Fox brachten Diskussionsrunden zu der Situation, wobei Rosie-Befürworter einen Satz zugestanden bekamen, und Gegner fünf Minuten, wenn sich Befürworter nicht bremsen ließen, wurden, obwohl erst 30-60sec her, der nächste Werbeblock drübergelegt, oder der Ton ausgeblendet. Das schafft sicher kein Klima in dem Kritik aufkommt, und erst recht nicht von Seiten der Politiker, wie vorher schon erläutert.

Um eines klar zu stellen, ich bin selber in regelmäßigen Abständen in Amerika, und ich liebe es, das Land und die Leute, das heißt aber nicht, das ich die derzeitige Situation gut heißen muss, wenn zu viele Dinge (vor allem in der Politik) nicht mehr so laufen, wie sie sollen, und die Leute in weiten Bereichen für Dumm verkauft werden.

Kommentar von Sitting-Bull am 31. Mai um 19:45 Uhr

Hier ein Link zum Originaldokument, das im übrigen keineswegs heimlich und versteckt daherkommt, sondern ganz regulär auf der Website des Weisses Hauses veröffentlicht wird:

http://www.whitehouse.gov/news/releases/2020/05/20070509-12.html

Es gibt wirklich keine Heimlichkeiten und Verstecke in den USA, alles ist irgendwo dokumentiert. Zwar berichtet die Presse nicht darüber, und wirklich beschissene Nachrichten werden meist Freitag abends lanciert, damit die Presse auf jeden Fall weiß, dass sue nicht zu berichten hat, aber Zensur o.ä. gibt es nicht.

In der UdSSR wusste man wenigstens, dass alles gelogen war- in den USA heute herrscht der weit verbreitete Irrglaube, durch “Competition” würde eh nur wahrheitsgetreu berichtet. Das macht es besonders gefährlich. Nichts könnte nämlich weiter von der Wahrheit entfernt sein. Siehe dazu meine Medienkritik bei Wischnewski (zu der bis heute keine Widerlegung kam, hups!)

http://www.gerhard-wisnewski.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=1792

If you got your view from televison news- you’ll only get to see, what cooperations chose (o.s.ä.)

Kommentar von DaRockwilda am 31. Mai um 21:39 Uhr

@Lalelu:

Es hat auch nie jemand behauptet das Originaldokument sei geheim. Es ist bereits in meinem Artikel verlinkt. Übrigens ist ein Anhang sehr wohl geheim:

“23) Annex A and the classified Continuity Annexes, attached hereto, are hereby incorporated into and made a part of this directive. “

Nun die 3 Gewalten:

“Enduring Constitutional Government,” or “ECG,” means a cooperative effort among the executive, legislative, and judicial branches of the Federal Government, coordinated by the President”

Willst du jetzt daherkommen mit “das ist Bürokratenenglisch” und darauf vertrauen dass Bush das nicht ernst nimmt sondern den anderen Branches ihr Veto oder Ähnliches lässt?

Und allgemein hätte ich gern ein Statement von dir bezüglich der ominösen “innenpolitischen Gegnern” von GWB. Wer sollen die sein?

Kommentar von ravi am 1. Juni um 00:09 Uhr

“innenpolitischen Gegner” von GWB . Wer sollen die sein ? Na , Frau Edmund Merkel , selbstverständlich …..

Kommentar von Lalelu am 1. Juni um 09:09 Uhr

@Mike:
Ja, ich gebe Dir natürlich recht insofern, dass die US-Amerikaner einen für das deutsche Empfinden ungewohnten Patriotismus leben, man “lebt und fühlt mit den Jungs im Feld”, wobei man zunächst auch nicht vergessen darf, dass im Gegensatz zu Deutschland z.B. sehr viel mehr US-Bürger in irgendeiner Beziehung zur Armee stehen, z.B. durch Verwandte, die beim Militär tätig sind. Und es ist folglich nicht populär, die US-Armee selbst zu kritisieren. Aber Bush ist nunmal nicht die US-Armee, auch wenn er gerne versucht, sich hinter ihr “zu verstecken”, und so kann man bei allen Präsidentschaftskandidaten Absetzbewegungen entdecken, die keineswegs die Bush-Politik fortzusetzen gedenken.

@darock:

Schön, dass Du einen konkreten Punkt nennst.
Dann wollen wir mal diesen Punkt besprechen, Du zitierst:

“Enduring Constitutional Government,” or “ECG,” means a cooperative effort among the executive, legislative, and judicial branches of the Federal Government, coordinated by the President”

Dieser Satz bedeutet doch nicht mehr als die Feststellung, dass im Falle einer Krise die Zusammenarbeit der exekutiven, legislativen sowie judikativen Bereiche der “Federal Government” - also der Bundesregierung - vom Präsidenten koordiniert werden, um die weitere Funktionsfähigkeit des Staates sicherzustellen.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass hier der Präsident diktatorische Gewalt bekäme, zumal hier von “branches of the Federal Government” die Rede ist, mithin also den Bereichen der Regierung, der ohnehin der US-Präsident vorsteht. Die Judikative selbst - also die gesetzgebende Gewalt (u.a. Kongress, Senat usw.) sowie die Judikative - also die Gerichtsbarkeit - sind eben nicht Behörden der Regierung und sind von dieser Direktive gar nicht betroffen. Können sie ja auch gar nicht sein, da es Gewaltenteilung gibt und der US-Präsident qua Verfassung eben gar nicht in der Lage ist, per Dekret die Rechte der Judikative als auch Legislative einfach zu beschneiden oder an sich zu reissen.
Letztlich ist dieser Abschnitt doch nur dahingehend zu verstehen, dass geregelt werden soll, wer im Krisenfall sich darum zu kümmern hat, dass die Regierung auch weiterhin handlungsfähig bleibt, dazu werden ja in anderen Abschnitten dann auch entspr. Personalien geklärt.

Kommentar von Lalelu am 1. Juni um 09:34 Uhr

Korrektur zu meinem vorhergehenden Beitrag:
Es muss natürlich heissen:

…”Die LEGISLATIVE selbst - also die gesetzgebende Gewalt (u.a. Kongress, Senat usw.) … ;)

Kommentar von MIke am 1. Juni um 11:15 Uhr

@Lalelu: und wieder blendest du die relevanten Punkte aus

.) Der amerikanische Präsident ist auch gleichzeitg Oberbefehlshaber über Armee und Miliz, sprich es ist in Friedenszeiten ein totes Recht, aber wer weiß, was daraus wird wenn es zu Konflikten kommt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sident_der_Vereinigten_Staaten_von_Amerika#Oberbefehlshaber
Ist zwar nur ein Film, aber wer “Der Ausnahmezustand (Denzel Washington & Bruce Willis)” gesehen hat, sieht eventuell, wie aus Fiktion Realität wird, wäre im übrigen nicht das erste Mal so

.) Die Verbindung zu der Bevölkerung ist klar und auch verständlich, es war nicht das was ich zum Vorwurf formuliert habe, sondern die Tatsache, dass sich hier niemand finden wird (im politischen Umfeld) der gegen die Meinung der Leute reden wird, außer er will politischen Selbstmord begehen. Außerdem ist es nicht nur “nicht populär”, sondern man wird mehr als nur schief angesehen, wenn man meint die Truppen sollen raus aus dem Irak. Was im übrigen mehr Support für das Leben dieser jungen Männer und Frauen ist, als wenn ich noch so sehr meine Achtung für ihren Einsatz kund tue.

.) Es herrscht Zensur, wenn auch in einer anderen Form. Es wird halt nicht vorher gefilltert, sondern erst durch die “weiche” Form der Werbungsblöcke und der Tonregie. Das Ergebnis ist das Selbe, die Information ist nicht zugänglich.

.) Diese Abspaltung gegenüber Bush konnte ich leider nicht entdecken. Kein Einziger fordert ein Überdenken der Situation, und auch Giuliani, der in meinen Augen bisher ein gutes Bild gemacht hat, hat in einer Diskussion mich nicht wirklich Überzeugen können, zu farblos und gleich hat er gewirkt.

.)”Heulen mit den Wölfen” , kommt jetzt vielleicht etwas seltsam rüber, aber ich hoffe du verstehst was ich meine. Derzeit gibt es ein paar Vordenker (Leitwölfe), wo alle Anderen brav in deren Retorik, Aussagen verfallen, ohne das Gesagte zu verifizieren. Wenn nicht bald jemand sich lösen kann, wird es zu einem echten Problem für die Welt, und nicht “nur” für Amerika.

Kommentar von Lalelu am 1. Juni um 12:34 Uhr

Du schreibst:
“Ist zwar nur ein Film, aber wer “Der Ausnahmezustand (Denzel Washington & Bruce Willis)” gesehen hat, sieht eventuell, wie aus Fiktion Realität wird, wäre im übrigen nicht das erste Mal so”

“Wäre im übrigen nicht das erste Mal so?” -
Wann hat denn der US-Präident bisher mit fast diktatorischen Vollmachten über die USA geboten?
Mir ist bislang diesbzgl. kein Fall bekannt.
Dass natürlich in einem nationalen Krisenfall teilweise andere Regeln gelten als in Friedenszeiten, ist ansonsten doch keine Überraschung, das ist überall so und generell auch vernünftig.
Aber selbst in Krisenzeiten wie z.B. dem 2. Weltkrieg waren trotzdem die 3 Gewalten nicht in der Hand eines amerik. Diktators verschmolzen.

Im übrigen:
Ich verstehe durchaus, was Du mit “Heulen mit den Wölfen” etc. meinst, und mir ist natürlich bewusst, wie generell die Stimmung bei vielen Amis ist.

Aber:
Das ändert trotzdem alles nichts an dem simplen Faktum, dass der US-Präsident nicht die Auflösung der 3 getrennten Gewalten per Dekret vollziehen kann.
Es ist - zur jetzigen Zeit - auf legale Weise nicht möglich.

Natürlich: Wenn der Kongress entsprechende Gesetze erliesse, die den Präsidenten zum faktischen Diktatur machten, wäre es etwas anderes.
Aber eine präsidiale Direktive ist nunmal kein Gesetz, sondern nur eine Anordnung aus dem Weissen Haus. Mehr nicht.
Und sofern eine derartige Anordnung gänzlich oder in Teilen ungesetzmäßig sein sollte, so werden diese Bestandteile entsprechend auch keine Rechtskraft entfalten können.

Ansonsten ist der US-Präsident de fakto Oberbefehlshaber über die US-Armee, was allerdings nun auch keine besondere Überraschung ist, denn irgendeiner muss ja den Oberbefehl haben, bei uns in Deutschland ist es im Kriegsfall der Kanzler.

Daneben aber verfügen beispielsweise auch alle US-Bundesstaaten über jeweils eigene Armeen und Polizeiorganisationen - was in Deutschland schnell übersehen wird, ist der Umstand, dass die US-Staaten faktisch wirklich eigene Staaten sind, mit eigener Gesetzgebungskompetenz, eigenen Steuern, eigenen Organisationen.
Desweiteren sind US-Amerikaner grundsätzlich misstrauisch gegenüber jeder Zentralmacht, vor allem gegenüber der US-Fed.-Regierung - die meisten Filme, die irgendeinen Verschwörungshintergrund zum Thema haben, stammen ja selbst aus den USA, was zeigt, dass die meisten Bürger es immer für möglich hielten, von einer Zentralgewalt bedroht zu werden, weshalb die US-Amerikaner mehrheitlich es auch stets abgelehnt haben, lokale Staatenkompetenzen auf die US-Fed.Regierung abzutreten.
(Das Recht der Amerikaner, z.B. Schusswaffen zu tragen, ist ja übrigens nicht zuletzt auch deshalb ein Recht im Verfassungsrang, weil es jedem Amerikaner garantieren soll, sich gegen eine unrechtmaessige Willkuer einer Zentralgewalt zur Wehr setzen zu können. Eine der ersten Amtshandlungen von Diktatoren weltweit ist ja stets die Entwaffnung des Volkes, damit sich das Volk nicht direkt mehr zur Wehr setzen kann - in den USA ist das anders, der Versuch, eine Diktatur gegen den Willen der Menschen zu errichten, hätte dort einen sehr schweren Stand.)

D.h. innenpolitisch hat der US-Präisdent bei weitem nicht so viel faktische Macht, wie es nach aussen hin auf andere wirken mag. (Ist ja auch einer der Gründe, weshalb viele US-Amerikaner den Präs.Wahlen keine derart hohe Bedeutung beimessen, daher stets geringere Wahlbeteiligungen - ganz im Gegensatz zu den jeweiligen Gouverneurs- und Gemeindewahlen.)

Aber wir können gerne ja auch weiter über konkrete Punkte der Direktive sprechen - wobei ich nochmals darauf hinweisen will, dass der US-Präsident legalerweise nicht in der Lage ist, eigenmächtig ohne Kongressbeschluss gültige Gesetze zu erlassen.

Kommentar von Mike am 1. Juni um 13:06 Uhr

Erstens übernimmt in dem Film das Militär und nicht der Präsident die Macht, macht aber nichts :-), außerdem sprach ich in dem Zusammenhang von Filmhandlungen die Realität werden und nicht davon, daß schon mal ein amrikanischer Präsident die Macht an sich gerissen hat, aber du beweißt, daß man einen Text zerpflücken kann, und damit unterschiedliche Aussagen erziehlt.

Du weißt aber schon, daß der amerikanische Präsident mehr Macht hat als hierzulande jeglicher Minister oder Präsident. BSP: Ach das Gesetz mit dem fixen Zeitplan zum Truppenabzug gefällt mir nicht, macht nichts “VETO” und weg ist es, und du dürftest lange nichtmehr in den Staaten gewesen sein, wenn du schreibst das sie misstrauisch gegenüber der Zentralmacht sind. Derzeit laufen mehr Lemminge herum als misstrauende Personen, weil wie schon erwähnt, viele sich nicht trauen Themen anzugreifen, die nicht der Mehrheitesmeinung entspricht, weil seltsamerweiße viele Scheu davor haben, als unpatriotisch oder im schlimmeren Fall Verräter genannt zu werden. Übrigens unterstehen per Definition auch die Milizen der Präsidenten, das heißt auch die einzelnen Truppen der Bundesstaaten.

Zur Wahlbeteiligung solltest du aber auch noch erwähnen das vor der Präsidenten-Wahl geziehlt Headhunters ausgeschickt werden, um nur Leute zu den Wahlen zu zu lassen, die in das gewünschte Bild des jeweiligen Auftragsgebers passen, und das die letzten zwei Wahlen zumindest in Florida nicht korrekt abgegangen sind, ist zumindest zu vermuten, da hier, obwohl noch immer viele Vorurteile gegenüber Farbigen bestehen (zB im Capitol in Tallahassee hängen Ehrentafeln von erfolgreichen Menschen aus Florida aus den letzten Jahrzehnten und von 40 Tafeln sind drei Afroamerikaner und keiner hat zumindest einen lateinamerikanischen Namen, obwohl in Miami mehr als die Hälfte lateinamerkanischer Abstammung sind), haben sich hier die farbigen Einwohner gegen den Landestrend dieser Bevölkerungsschicht verhalten und angeblich primär Republikanisch gewählt.

Das Recht auf “jeder darf eine Waffe tragen” kommt übrigens aus einer Zeit, wo die Gegend ein klein weniger unsicherer war, man hatte gerade einen Bürgerkrieg hinter sich und zu der Zeit sind sicher noch marodierende Gruppen unterwegs gewesen, außerdem war in manchen Bereichen die Sklaverei noch aktiv und auch hier war der Schutz gefragt, letzlich gab es außerhalb der Ballungszentren auch noch einiges an Wildtieren, wo der Mensch sich schützen mußte (zB Aligatoren, Grizzly). Also du siehst, der Schutz war wichtig zu dieser Zeit. Damals ging es nicht um eine Zentralmacht, und wenn man sich die Aussagen dieser Leute von damals durchliest, waren sie noch wesentlich mehr zum wohle der Menschen da, als zum erhalt der eigenen Macht, wobei dies natürlich auch daran liegen kann, das sie auch die Geschichte (historisch gesehen) geschrieben haben.

Kommentar von Lalelu am 2. Juni um 04:33 Uhr

Du hast eine Menge geschrieben, ich will mich bemühen, auf alle wesentlichen Punkte einzugehen.

1.)
Ob nun in irgendeinem Film das Militär oder der Präsident die Macht übernimmt, weiss ich nicht - muss ich ja baer auch nicht wissen, denn das war schliesslich kein Beispiel / Hinweis von mir, sondern ganz im Gegenteil hattest Du selbst ja eingangs irgendwelche Filme hier als Belege dafür angeführt, dass eines Tages irgendein Diktator daherkommen könnte.

Du hattest diesen Absatz mit den Worten beendet:
“Ist zwar nur ein Film, aber wer “Der Ausnahmezustand (Denzel Washington & Bruce Willis)” gesehen hat, sieht eventuell, wie aus Fiktion Realität wird, wäre im übrigen nicht das erste Mal so.”

Ich hatte Dich daraufhin gefragt, wann es denn schon einmal so gewesen sein sollte - denn in diesem Diskussionszusammenhang wirkt dieser Satz natürlich so, als wären Dir da irgendwelche Fälle aus den USA bekannt, in denen es so abgelaufen sein sollte.

Wenn Du damit aber nur sagen wolltest, dass irgendwie irgendwann irgendwo irgendeine Fiktion mal Realität werden konnte: Nunja, herrje, vielleicht landen auch eines Tages Ausserirdische - aber es geht doch in dieser Diskussion nicht um Fiktionen, sondern es sollte doch um Fakten gehen?
Mir in diesem Zusammenhang vorzuwerfen, ich würde einen Text “zerpflücken”, finde ich nicht angebracht, denn ich mache mir hier die Mühe, genau nachzuvollziehen, was Du eigentlich mitteilen willst.
Übrigens: Nur wer sich die Mühe macht, Texte gründlich zu lesen, begeht am Ende auch nicht den Fehler, Dinge hineinzuinterpretieren, die da gar nicht drin vorkommen (wie z.B. in diese präsidiale Direktive…)

Also halten wir hierzu abschliessend fest, nur damit es kein Missverstaendnis gibt:
Dir sind also keine Faelle bekannt, in denen es in den USA “schon mal so gewesen” ist?
Gut, mir auch nicht.

2.)
Du schreibst, der US-Präsident verfüge über mehr Macht als beispielsweise deutsche Minister oder Präsident.
Das ist wohl eine Frage des Standpunkts, ich würde Dir hier durchaus zustimmen.
Allerdings wird diese Macht auf vielfältige Weise kontrolliert und reguliert.
Der US-Präs. ist zwar faktischer Oberbefehlshaber, muss hier aber eher wie ein 1. ausführender General betrachtet werden, denn er darf alleine beispielsweise keine Kriege erklären, und seine oberste faktische Befehlsgewalt ist damit letztlich limitiert auf konkrete Einsätze im Kriegsfall in den Zeiten, in denen ein oberster Befehlshaber (in Kriegszeiten) benötigt wird.

Der US-Präs. kann desweiteren keine eigenen Gesetze erlassen, sondern muss die Gesetze ausführen (Exekutive), die durch den Kongress erlassen werden.
Er hat zwar ein Vetorecht - worauf Du richtig hinweist, jedoch ist Dir vermutlich folgendes nicht bekannt: -, aber dieses Veto kann selbst eben wiederum mit einer 2/3-Mehrheit des Kongresses überstimmt werden. US-Präsident als auch Kongress kontrollieren also hier in gewisser Weise einander gegenseitig.

Vorausgesetzt, Du akzeptierst Wikipedia als halbwegs verlaessliche Quelle, kannst Du verschiedenes hier selbst nachlesen:

http://en.wikipedia.org/wiki/US_President

Bzgl. Deiner Behauptung, dass der US-Präsident zugleich auch Oberbefehlshaber der bundestaateneigenen Armeen sei:

Hier irrst Du Dich ebenfalls.
Die “State Defense Forces” - oder, wie Du sie nennst: Militias - unterstehen einzig und allein den jeweiligen Staatsregierungen (d.h. direkt den jeweiligen Bundesstaaten wie z.B. Alabama, Kalifornien, etc.), sie werden im Regelfall auch nicht von der Federal Regierung finanziert, sondern aus den jeweiligen Landeskassen.
D.h. der US-Präsident ist eben nicht auch der Oberbefehlshaber dieser Truppeneinheiten.
Der US Supreme Court hat hierzu u.a. klar geurteilt:
“It is true that the state defense forces ‘may not be called, ordered, or drafted into the armed forces.”
Es gibt also eine klare Trennung zwischen der US-Armee - die in Kriegsfällen dem US-Präsidenten untersteht - sowie den jeweiligen Landeseinheiten - die Fed. Regierung kann allerdings in Krisenfällen um Unterstützung nachsuchen.

Bzgl. des Rechts, Waffen zu tragen:
Du erzählst da sehr schöne Geschichten über Grizzlys und Krokodile, gegen die sich Siedler verteidigen mussten, und ich will ja auch gar nicht in Abrede stellen, dass sich die Siedler in der Wildnis einst verteidigen mussten.

Aber das ist - so schön Du das auch erzählst - eben nicht der Grund, weshalb den US-Bürgern das Grundrecht(!) eingeräumt worden ist, sich selbst zu bewaffnen.
Es ist - wie ich schon etwas vereinfacht erwähnt hatte - das Recht, sich gegen staatliche Willkür (d.h. einer “Zentralgewalt”, wie ich das vereinfacht genannt habe) schützen zu dürfen.

Entstanden ist diese Rechtsauffassung unter dem Eindruck der Willkür europäischer Herrscher, der regelmaessig das Volk hilflos (waffenlos) - insbesondere zu Zeiten religiöser Repressionen - gegenüberstand.
(Dass die Furcht, zum Opfer staatliche Willkür zu werden, weissgott nicht an den Haaren herbeigezogen ist, kann man deutlich beispielhaft an Bloody Mary sehen, die in grossem Stil in England Protestanten ermorden liess, um den Katholizismus in England wieder durchzusetzen.
Und der Mord an den europäischen Juden wäre womöglich auch anders verlaufen, wären die Juden bewaffnet gewesen und hätten sie sich bewaffnet zur Wehr gesetzt.)

In England wurde dieser Rechtsgedanke meines Wissens erstmalig ausdrücklich verfasst und niedergelegt - neben anderen wichtigen bürgerlichen Grundrechten - in der berühmten Bill Of Rights.
(http://en.wikipedia.org/wiki/English_Bill_of_Rights).

Ging also auch dort natürlich nicht um Grizzlies und anderes Getier, sondern ganz praktisch darum, wie man sich faktisch gegen die Willkürherrschaft eines Potentaten schützen könnte.

Dieser Rechtsgedanke ist dann letztlich mit den Siedlern auch in die Kolonien “mitgeschleppt” worden.

Letztlich geht es bei dem Recht auf Waffenbesitz in den USA also grundsätzlich um das Recht des Individuums, sich gegen etwaiges - vor allem staatlich sanktioniertes - Unrecht (und eben nicht nur die vermeintliche “Wildnis”) zur Wehr zu setzen.

Übrigens fällt mir da noch ein Irrtum Deinerseits auf:
Du erklärst, dieses Recht stamme aus einer Zeit NACH dem US-Bürgerkrieg (Zitat: “man hatte gerade einen Bürgerkrieg hinter sich […] sind sicher noch marodierende Gruppen unterwegs gewesen, außerdem war in manchen Bereichen die Sklaverei noch aktiv “).

Da Du schreibst “Sklaverei noch akiv”, meinst Du zweifellos den inneramerikanischen Bürgerkrieg 1861–1865, der dann mit der Befreiung der Sklaven endete.

Das Recht, Waffen zu tragen, ist jedoch bedeutend älter, ich will mich hier gar nicht mal auf das alte britische Gewohnheitsrecht stützen, das schon wie erwähnt noch zu Kolonialzeiten in die Kolonien schwappte - denn das “Right To Bear Arms” findet sich bereits fast 100 Jahre vorher schon in der amerik. Unabhängigkeitserklärung 1789/1791.

http://en.wikipedia.org/wiki/Amendments_to_the_United_States_Constitution

Nun noch ein letzter kurzer Kommentar zu Deinem Eindruck, die US-Amis seien verängstigt:
Ich kann tatsächlich natürlich nur für meinen persönlichen Eindruck sprechen, Du kennst andere Amis als ich. Nur soviel:
Ich hatte bislang noch nie den Eindruck, dass irgendjmd. aus meinem Bekanntenkreis Angst hätte, seine Meinung zu aeussern.
Im Gegenteil, eine Exfreundin von mir hat bereits in 2002 - als das ganze in die Gänge kam - jedem erzaehlt, in der Firma (Ort: Illinois, eine bekannte Grossstadt… ;)) als auch privat, was sie davon hielt, und manche ihrer Kollegen sahen das genauso. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie und manche ihrer Bekannten da Angst hatten, sich zu aeussern. Aber das ist nur meine pers. Erfahrung, es mag da durchaus andere Faelle geben, und dass es in den USA natürlich auch viele USA-Hurra-Patriots gibt, die grundsaetzlich jeden Kritiker als Vaterlandsverraeter betrachten, will ich gar nicht bestreiten. Nur konnte ich derlei persönlich bislang selbst nicht beobachten, wird es sicherlich aber geben.

Kommentar von jacomo am 2. Juni um 08:46 Uhr

america scheint ja wirklich viel besser zu sein wie man dachte.
richtig schoen hier.
danke lalelu, jetzt fuehl ich mich schon wesentlich wohler.

Kommentar von Lalelu am 2. Juni um 10:31 Uhr

@jacomo:

Hast Du - ausser einem grammatisch falschen sarkastischen Kommentar - auch irgendeine sinnvolle Anmerkung - vielleicht sogar mit Argumenten - vorzubringen?
Oder bist Du nur an der Pflege obskurer USA-Negativ-Klischees und USA-Bashing interessiert?

Kommentar von Thomas am 2. Juni um 12:05 Uhr

@Lalelu
Dieses Negativ-Klischee hat die USA sich, auch Dank ihrer Regierung ganz allein zuzuschreiben. Dazu bedarf es keiner Pflege anderer. Das man das amerikanische Volk dabei nicht einfach über einen Kamm scheren darf versteht sich dabei von selbst. jacomo lebt vor Ort, wenn ich mich nicht irre. Sein “Sarkasmus” betreffend die USA sollte von daher durchaus seine Berechtigung haben. Im übrigen finde ich persönlich es nicht gerade hilfreich Personen, die man nicht näher kennt, irgendwelche grammatikalische Fehler vorzuwerfen.

Kommentar von Lalelu am 2. Juni um 15:41 Uhr

@Thomas:

Naja, Du wirst zweifellos verstehen, dass ich nichtssagende und inhaltsleere Nullkommentare wie der letzte von jacomo, die mit keinerlei Argumenten aufwarten, sondern nur dumpfes Phrasengedresche (und dann nicht mal grammatisch korrekt) nicht anders mehr kommentieren kann, denn derlei dumpfes USA-Bashing geht mir gehörig auf den Geist.

Übrigens lebt auch nicht “jacomo” in den USA, sondern Mike (siehe oben) - und im Gegensatz zu “jacomos” dumpfem USA-Bashing bringen jedenfalls rockdawilda als auch Mike Argumente und eigene Beobachtungen ein.

Nach meinem Eindruck sind es übrigens in der Regel meistens solche Deutsche, die selbst die USA nie persönlich besucht haben, deren Englischkenntnisse oftmals über Schulenglisch nicht hinausreichen, US-Amerikaner auch nicht persönlich kennengelernt haben und im übrigen die USA nur in Klischeebildern, aus TV-Sendungen, Gerüchten und der üblichen antiamerikanischen Darstellung der deutschen Medien kennen.

Ich würde jederzeit wetten, dass der vorgenannte “jacomo” selbst auch noch nie längere Zeit in den USA gewesen ist und seine Negativhaltung aus irgendwelchen diffusen Quellen bezieht,vermutlich dieses Negativbild selbst auch gar nicht richtig erklären kann.

Da wirst Du sicherlich verstehen, dass mir derartig blödsinnige Kommentare wie von “jacomo” inzwischen auf den Geist fallen.

Übrigens hat Antiamerikanismus in Deutschland eine lange Tradition, schon im Kaiserreich hat man über die Amerikaner die Nase gerümpft, und bei den Nazis war es natürlich ausgemachte Sache, dass die Amerikaner allesamt ein dekadenter und schwächlicher Haufen seien und der Staat ohnehin keine Zukunft habe.

Ich habe übrigens selbst viel Zeit in den USA verbracht (Illinois, Florida) und werde auch bald wieder eine längere Zeit dort leben, habe zahlreiche amerikanische Freunde und Geschäftspartner, insofern konnte ich mir selbst ein konkretes Bild machen.

Es ist ja auch bezeichnend, dass sich die Diskussion hier inzwischen gar nicht mehr um da Ursprungssujet dreht - nämlich die Behauptung, der US-Präsident habe sich selbst die Option der Diktatur eingeräumt.

Das zeigt doch deutlich, dass es Leuten wie “jacomo” letztlich gar nicht um eine sachliche Diskussion unter Würdigung von Fakten(!) geht.

Mit Mike und rockdawilda will ich gerne diskutieren, aber auf unsubstantiiertes Anti-USA-Phrasengedresche habe ich weissgott keinen Bock. :)

Kommentar von jacomo am 3. Juni um 08:39 Uhr

@ lalelu

zur grammatik: -liegt wohl an meinem untersten bildungsweg, und dem darauffolgenden ueber 30jaehrigen unvermoegen richtung intellekt, welches man durchaus auf maengel im IQ schliessen koennte.
versuch ich durch eine inspirierende mischung zwischen bier, zigaretten, pizza und gras wettzumachen.(jeder wie er kann)

du fragst mich nach sinnvollen anmerkungen..oder sogar argumenten..?
ich las den artikel, und habe auch bei den ca. 20 nachfolgenden kommentaren einiges an information erhalten.
manigfache beteiligung,..breites spektrum,..gute links,.. aufschlussreich…….no need to participate…just listen.

dann las ich deine ersten worte zum thema:
“was fuer ein grotesker quatsch”

sowas nennt man im boxsport ‘caught cold’ ..kalt erwischt.
‘wenn ein boxer in den ersten sekunden der ersten runde, meist selbst verschuldet zu boden geht.
man sieht allerdings selten, dass sich jemand selbst down knocked.
in deiner nachfolgend, durchaus imposanten “tripple A” attacke, hast du nicht einmal wahrgenommen, dass du dich, schon durch deinen einstand und der darauf folgenden ueberheblich arroganten art und weise gegenueber kommentatoren, selbst kalt gestellt hast….(’tripple A = ‘anti-anti-A).

du musst auch andere kommentare von mir gelesen haben. ich glaube kaum, dass deine kategorisierung meiner person alleine durch meinen beitrag zu diesem thema diese art der definition ermoeglichen koennte.
unbewusst habe ich dich ‘kalt erwischt’. ich war nicht auf einen solch magnituden ausbruch gefasst.

bevor ich dir den 10-count gebe,…zum wiederholten male fuer ‘deinesgleichen’ ..ein grundprinzip:
“assumption is the mother of all fuckups”

lalelu’s description regarding to ‘jacomo’:
-USA-negativ-klischees
-USA-bashing
-nichtssagende und inhaltsleere nullkommentare
-dumpfes phrasengedresche(grammatisch inkorrekt)
-dumpfes USA-bashing
-uebrigens lebt auch nicht “jacomo” in den USA……
-(nochmal) dumpfem USA-bashing

und nach lalelu’s eindruck:
-meistens..deutsche =usa nie persoenlich besucht,.. magere englischkenntnisse,.. US-amerikaner nicht persoenlich kennengelernt,.. USA nur klischeebilder..aus TV-sendungen,.. geruechte und ueblich antiamerikanische darstellung der deutschen medien,……

und: “ich wuerde jederzeit wetten, dass der vorgenannte “jacomo” selbst auch noch nie laengere zeit in der USA gewesen ist……‘..negativhaltung…’irgendwelche diffuse quellen..negativbild..

…schwall…laber…bla..bla.

jederzeit?…warum nicht jetzt?
ich nehm die wette an…. hier auf dem politblog..und jeder kann setzen.
what about it…sissy(lalelu) … you offered it …i take it.

i dont think you’ll have the guts, ’cause i got you right by the balls, and you ain’t got none.

proof me wrong in that very matter and i won’t give you the respect you dont deserve.

objectivity is a bliss…..not that you would know!

jacomo

ps. ich persoenlich wette mein haus, frau und kind …und meinen geliebten 350-chevy-crewcab-454modified-89….as long as you accept nearly 12 years as…laengere zeit.

buckle up dorothy(lalelu)..’cause kansas is goin’ bye-bye.

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