Entführte britische Soldatin gibt wenige Stunden vorher Interview
Im Zusammenhang mit der Provokation ist es natürlich sehr überzeugend, dass die festgenommene britische Soldatin der Presse wenige Stunden vor ihrer Festnahme ein emotional ausschlachtbares Interview gegeben hat, in dem sie über den Dienst an ihrem Land und ihre Familie spricht:
Natürlich ist es völlig abwegig, dass britische Kreise dieses Interview arrangiert haben, weil sie wussten was kurz danach passieren würde und sich dachten, dass man die Bürger mit diesem Interview emotional beinflussen und dafür sorgen kann, dass sie sich vom Iran angegriffen fühlen.
Übrigens ist es bezeichnend, dass die im Fernsehen gemütlich essenden Gefangenen nicht annähernd so aussehen wie diese Herren hier. Wer ist also bitte nochmal der Vertreter der Menschenrechte und wer ist der Schurke?
DaRockwilda
“The woman who was captured by Iran’s Revolutionary Guards while serving with the Royal Navy in Iraq spoke of her devotion to both her family and her job just hours before she was seized.”
Natürlich ist es völlig abwegig, dass britische Kreise dieses Interview arrangiert haben, weil sie wussten was kurz danach passieren würde und sich dachten, dass man die Bürger mit diesem Interview emotional beinflussen und dafür sorgen kann, dass sie sich vom Iran angegriffen fühlen.
Übrigens ist es bezeichnend, dass die im Fernsehen gemütlich essenden Gefangenen nicht annähernd so aussehen wie diese Herren hier. Wer ist also bitte nochmal der Vertreter der Menschenrechte und wer ist der Schurke?
DaRockwilda
Kommentar von A.Berger am 29. März um 06:21 Uhr
Na, so ein Zufall aber auch. Die kleine brave Soldatin und die bösen Männer.
Auch der “indirekte” Kriegseintritt, quasi als HILFELEISTUNG der USA würde wunderbar passen, denn nochmal ohne UNO Resolution vorgehen, das erlauben die Medienberater ihrem Bush nicht, das hat seinem Demokratie-bring- Image sehr geschadet.
Kommentar von Jochen Hoff am 29. März um 08:18 Uhr
Das ist doch alles eine infame Unterstellung. Niemals würden die Briten unter Blair zu solch schmutzigen Tricks greifen. Die sind korrekt, die wussten sogar das sie 3,1 km von der iranischen Grenze entfernt waren, wobei das nur Luftlinie war. Die Wellentäler und Wellenhügel mitgerechnet waren es nämlich sogar 5,124 km.
Also bitte unterstelllen sie den friedfertigen britischen und amerikanischen Imperialisten doch keine falschen Absichten. Die wollen doch nur spielen.
Kommentar von Jörg am 29. März um 08:40 Uhr
… und das ZDF bringt zur besten Sendezeit (Halbzeit Deutschland gegen Dänemark) im heute-journal den Beweis, dass sich die Engländer auf irakischer Seite befanden.
Wie das ZDF das bewiesen hat?
Eindeutig mit einem STANDBILD von einem blauen Garmin GPS mit den Koordinaten, aus einem Hubschrauber heraus aufgenommen auf dem man unten im Wasser dann das aufgebrachte Schiff sehen kann.
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0/0,1872,1021120,00.html
Sensationell, ich besitze auch so ein tolles GPS wie die Engländer. Aber halt, kaufen die etwa auch bei mediamarkt ihre Ausrüstung? Leider ist mein GPS nicht so schön bunt. Und dann noch der Satz des Reporters, dass ein Zeigen der Gefangenen in dieser Form gegen die Genfer Konventionen verstoße.
Also zum Wiederholen, was sich in diesem Bericht direkt nach dem seichten Fußballspiel in den Köpfen der noch berieselten Masse festgesetzt hat sind 2 Dinge: 1. Engländer haben den Beweis und 2. Die Iraner verstoßen gegen die Genfer Konventionen. So einfach geht das und dafür müssen noch Gebühren bezahlt werden…
Kommentar von Thomas am 29. März um 10:16 Uhr
Nicht zu fassen, da werden Informationen so offensichtlich verfälscht und einseitig dagestellt dass das bloße Zusehen schon wehtut. Statt froh darüber zu sein das es den britischen Soldaten gut geht, sie fair behandelt werden und gesund zu ein scheinen wird sich darüber beschwert das man der Öffentlichkeit Bilder von ihnen zeigt. Stattdessen will man der Welt weiss machen Guantanmo Bay wäre überall und die Szenen und Aussagen wären womöglich gestellt. Die Angehörigen der Gefangenen indess dürften wohl auf die Genfer Konvention sche….. und sich über diese Bilder, die ja auch ein Lebenszeichen darstellen freuen. Statt einzuräumen das die Briten vielleicht einen Fehler gemacht haben könnten um sie möglichst schnell wieder frei zu bekommen wird von deren Regierung gefährliche Wortklauberei betrieben und ein Konflikt auf dem Rücken der gefangenen Soldaten heraufbeschworen. Nicht genug damit das der politisch angeschlagene Blair versucht diese ganze Sache für sich auszuschlachten und sich zu profilieren (war wohl gerade keine Heimatkatastrophe zur Hand) spannen sich die “renomierten” deutschen Medien vor seinen Wagen und hauen kräfitg in die gleiche Kerbe. Da fragt man sich doch wirklich ob die noch wissen was sie da tun.
Kommentar von Lara am 29. März um 10:42 Uhr
Prinzipiell stimmt es ja. Es ist laut Genfer Konventionen verboten, Gefangene vorzuführen. Aber irgendwie frage ich mich, wo denn die eifrigen Hofberichterstatter waren, als die nach Guantanamo verschleppten Menschen wie Tiere im Käfig vorgeführt wurden. Das ZDF ist jedenfalls häufig dabei, die Stimme der Mächtigen zu machen, statt ihrem Job nachzukommen. Nämlich die Stimme des Volkes und die vierte Macht, die die Mächtigen kontrolliert, zu sein.
Das ist auch das Dilemma, in dem die MSM stecken: Sie haben aufgehört, die Stimme des Volkes zu sein und lassen sich füttern von Geheimdiensten, Politikern und Interessenvereinigungen wie der INSM, um dem Volk “beizubringen”, wie es den Interessen der eigentlich zu kontrollierenden Gruppierungen dienen kann. Ganz besonders peinlich war da letztens der sogar in den Nachrichten beworbene neoliberale Propaganda-Terror über den “Aufstand der Alten” (die nachdenkseiten.de haben dazu sehr aufschlussreiche Texte). Aber das lenkt vom Thema ab.
Die Weigerung, GEZ-Gebühren zu zahlen, ist bei so einer Berichterstattung legitimer Widerstand gegen diese Art der Volksverdummung.
Kommentar von Jörg am 29. März um 10:58 Uhr
@Lara,
auch wenn es nicht unbedingt zum Thema passt, wie es scheint bist Du auch eine eifrige Leserin der nachdenkseiten. Wie kann ich Dich erreichen (e-mail?) um Dich bezüglich dieser Seite etwas zu fragen?
Kommentar von trueten.de - Willkommen in unserem Blog! am 29. März um 11:30 Uhr
“Entführte” britische Soldatin gibt wenige Stunden vorher Interview…
Werden in Zusammenhang mit der “Entführung” der 15 britischen Soldaten die letzten Gründe für einen Angriff auf den
Iran zusammengetragen? Die fortgesetzten Provokationen
mit angeblichen “Manövern” direkt legen die Vermutung nahe. Das politblog…
Kommentar von Thomas am 29. März um 11:31 Uhr
Ich glaube nach Artikels 13 der dritten Genfer Konvention ist das nicht wirklich eindeutig und ausnahmslos verboten, aber ich kann mich auch irren. Wenn ein Kriegsgefangener zum Beispiel freiwillig vor die Kamera tritt und seine Aussagen nicht erzwungen, sondern ebenfalls freiwilig sind, dann sind solche Aufnahmen und deren Veröffentlichung durch die GK gestattet, was mich betrifft und um Spekulationen die diese Gefangenen gefährden vorzubeugen sogar erwünscht. Ob das in diesem Falle zutrifft weiß ich natürlich nicht, aber ebenso weiß auch niemand außer den Beteiligten ob das Gegenteil der Fall ist. Also sollten sich Blair und gewisse Medien mal etwas zurück halten bevor sie dem Iran eine Verletzung der GK vorwerfen und damit vom eigentlichen Problem der möglichen Grenzverletzung, die ja wohl ebenfalls eine Rechtsverletzung darstellen würde abzulenken. Die öffentlich Rechtlichen sind da ja leider auch nicht die einzigen.
Kommentar von Detlef Nolde am 29. März um 11:48 Uhr
Da auch die Massenmedien nicht umhinkamen, die usraelischen Lügen in Bezug auf die für den Jugoslawien-, Afganisthan- u. Irakkrieg aufzudecken oder zumindest zu thematisieren, sollte die Zahl derer, die den Imperialisten überhaupt noch etwas glauben, doch erfreulicherweise arg gelitten haben.
Was jedoch anstelle von naiver Gläubigkeit tritt, das ist die weit verbreitete Gleichgültigkeit. Zu stark ist der alltägliche Druck, den Millionen Menschen seit der Demontage des als Kulisse zur DDR aufgebauten BRD-”Sozialstaates” zu erleiden haben. Ob als Hungerlöhner, in einem “prekären” Arbeitsverhältnis sich befindend, rechtlos und schikaniert, oder ganz unten angelangt als Hartz-IV-1-Euro-Job-Sklave der Jobcenter.
“Wir werden von Verbrechern regiert” und “Sozialismus ist besser als der Kapitalismus”, das hört man vor allem im Ostteil der BRD immer öfter. Klar, haben viele Menschen dort doch erlebt, wie nicht nur Friedenspolitik nach außen, antiimperialistische Solidarität aussehen, sondern auch, daß auch nach innen eine Ordnung gestaltet werden kann, in der der Mensch im Mittelpunkt steht, nicht kapitalistischer Maximalprofit.
Bezeichnend und “normal” also, daß imperialistische und zionistische Kreise einträchtig versuchen, die Entwicklung in Venezuela zurückzudrehen und auch den Iran auf Dauer klein zu halten. Hier spielen sicherlich nicht nur deren Ölvorkommen eine Rolle, sondern deren positive Rolle im antizionistischen Freiheitskampf der Hisbollah und Hamas.
Kommentar von Lara am 29. März um 12:52 Uhr
@Jörg: Ja, die lese ich oft. Aber statt einer Mail wäre es mir lieber, du fragst mich im Forum danach: http://www.aussenpolitikforum.net/index.php
Es gibt da auch ein PM-System, falls du die Frage lieber nicht öffentlich stellen willst. MfG, Lara.
@Thomas: Du hast Recht, zumindest, wenn man nach dem geht, was hier steht: http://www.deutsches-wehrrecht.de/WR-AktuelleMeldungen_Text_Irak.html#Ist%20die%20Ausstrahlung%20von%20Fernsehbildern%20gefangen%20genommener%20Soldaten%20v%F6lkerrechtswidrig
Wie gesagt: Im Prinzip ist es verboten, aber es kommt auf die Umstände an. Diesen Fall sehe ich nicht so eindeutig und insbesondere wenn sich ausgerechnet die britische und/oder die amerikanische Regierung plötzlich als gesetzestreue Völkerrechtler gerieren, kann ich mich eines gewissen Ekelgefühls angesichts dieser Verlogenheit nicht erwehren.
Ich finde, es ist offensichtlich, dass Phony Tony (”ich habe die Beweise für die MVW gesehen…”) mal wieder einen Casus Belli schaffen will. Ich verstehe überhaupt nicht, warum solche Lügner überhaupt noch zitiert werden. Früher waren solche Leute nicht mehr glaubwürdig - wieso tun alle so, als ob Typen wie Bush und Blair ehrenwerte Leute wären? Die lügen doch, wenn sie den Mund aufmachen. Norman Griebel hat dazu auch einige Anmerkungen:
Nachgerechnet - Briten bestehen auf ihrem Standpunkt
http://www.freace.de/artikel/200703/280307a.html
Guck dir mal das untere Foto an. Das kann ich sicher schneller fälschen als die Herren, die uns diesen Mist andrehen wollen. Das ist fast genauso schlecht wie die Satellitenfotos von dem 0815-LKW, der uns von Powell als “mobiles Chemielabor” verkauft werden sollte.
Kommentar von Hallelujah am 29. März um 15:22 Uhr
Tja, Lara, den Freace-Artikel habe ich auch gelesen. Schon gestern dachte, wow!, also so eine Folie brächte ich auch noch mit links und im Handumdrehen zustande.
Und die britischen Soldaten haben natürlich das iranische Konsulat in Basra nicht umzingelt und geschossen, sondern kamen halt rein zufällig in einer anderen Mission an diesem im Weg stehenden Konsulat vorbei.
Und ja-ja, die Geiseln wurden “vorgeführt” und ganz-ganz bestimmt auch gefoltert! WIR täten sowas nie und nimmer, Genfer-Konventionen und so. Hilfe!!! Uno-Sicherheitsrat!
In Abu-Ghreib ist’s einfach Scheisse gelaufen und irgendwelche Journis konnten halt mal wieder das Maul nicht halten!
So glaubwürdig auch das Merkel mit ihrem empörten “Wir halten das für absolut inakzeptabel!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!” Und Bösewichte wie ich erinnern sich natürlich reflexartig an all die Sachverhalte re-USrael und Palästina, welche das Merkel und die seinen offenbar für akzeptabel halten da sie es nicht “inakzeptabel” in die Welt hinausschreien.
Timarestan ist persisch und heisst Irrenhaus.
Kommentar von Herr Spackmann » Ich bitte um Ruhe, der Krieg beginnt am 29. März um 15:23 Uhr
[…] Faye Turney nur Stunden vor ihrer Gefangennahme ein Interview mit The Independent. via Politblog » Die Gegenwart im Kontext zu Orwells 1984 Herr Spackmann · 28 03 2007 · Politik […]
Kommentar von Thomas am 29. März um 15:55 Uhr
Na toll, das einzige was dieses Foto beweist ist wie unfähig gewisse Leute sind Beweise vernünftig zu fälschen. Eine Frechheit das diese Stümper auch noch von Steuergeldern bezahlt werden. Möglich ist aber auch das eben diese Stümper und ihre Bosse die “Normalbürger” und wohl auch die Journalisten für so dämlich halten das sie sich gar keine Mühe mehr geben. Ok, auf den einen oder anderen Journalisten mag das sicher zutreffen. Dieses Foto ist in einer Kuriositätensammlung besser aufgehoben als in der Öffentlichkeit.
Unfaßbar dumm das Blair sich auf diesen Dreck beruft, der muß ja wirklich völlig verzweifelt ob seiner momentanen innenpolitischen Lage sein.
Kommentar von Lara am 29. März um 17:18 Uhr
Hi Hallelujah,
das geht anscheinend noch mehr Leuten so, guck mal hier: http://www.zweitausendeins.de/writersblog/broeckers/index.cfm?mode=entry&entry=995AEAB3-65BF-D72D-E012BA40A867E6A2
Den zweiten Kommentar meine ich. Mit den technischen Einzelheiten kenne ich mich nicht so gut aus, aber weiß das jemand hier vielleicht, ob das so korrekt ist? Hätte ich sowas zu fälschen, würde ich es eher so machen, dass ich zwei echte Fotos nehme und die zusammenfüge, aber vielleicht erschien es ihnen einfacher, ein paar Ziffern zu fälschen. Des weiteren verstehe ich nicht, wieso man ausgerechnet Lügen-Tony glauben sollte, dass das Schiff an genau der gleichen Stelle vor Anker ging und dort blieb. Ist ja extrem lächerlich, dass die annehmen, dass man das glaubt.
Noch ‘ne Bitte um Hilfestellung: Weiß jemand, wie man die Entfernungsangaben über die genauen Koordinaten in Seemeilen umrechnet? Habe grade keine Lust, zu googeln und falls es jemand weiß… Sonst check ich das heute abend oder morgen mal.
Zur Merkel fällt mir nicht mehr viel ein. Außer, dass ich sie als deutsche Bundeskanzlerin für absolut inakzeptabel halte. Heißt das, ich darf jetzt ihr Haus mit DU-Munition beschießen oder macht man sowas nur mit Arabern und Persern? Ich bin ja gespannt, welchen Posten sie als Bestechungsgeld erhalten wird, wenn sie hier ihre Schuldigkeit getan hat. Eine erste Rate hat sie ja bereits erhalten…:
NETZEITUNG DEUTSCHLAND: Jerusalemer Ehrendoktor für Kanzlerin Merkel
http://www.netzeitung.de/deutschland/594310.html
Sehr geil auch die Begründung dafür. Ich finde jedenfalls immer wieder interessant, wer so alles mit Ehrentiteln israelischer Unis beschenkt wird mit so hübschen Erläuterungen. Spontan fallen mir da Schily und Fischer ein und Steinmeier bekommt bestimmt auch bald ein paar Doktortitel geschenkt für seinen “Einsatz”.
Kommentar von Hallelujah am 29. März um 17:27 Uhr
He Lara, einen Ehrendoktortitel willst Du? Versuchs doch mal damit: Wenn Olmert kommt und anstatt “guten Tag” bedeutungsschwanger Holocaust flüstert, knutscht Du ihn vor allen Kameras ab wie ein verliebter Teenager. Und sag bloss nicht von das Merkel könne man nichts lernen! Und eben: alles im Kontext von “inakzeptabel” vs “akzeptabel”. Musst Dich halt am Anfang ein bisschen gewöhnen dra, aber soviel Eigenleistung muss einfach sein!
(Und Danke für den Link, führ’ ihn mir dann zu Gemüte)
Kommentar von Lara am 29. März um 18:23 Uhr
Sehe ich genauso, Thomas. Einfach peinlich, diese Leute. Anfangs dachte ich ja noch, die gehen davon aus, dass ihre “Beweise” keiner überprüfen würde, aber inzwischen denke ich, die sind einfach dumm wie Brot und ungefähr so zurechnungsfähig wie Pitbulls im Blutrausch, so dass sie vor leiter Eifer, endlich wieder Bomben auf Menschen zu schmeißen, einfach nur schlampig sind. Ihnen läuft ja auch langsam die Zeit davon.
Hier, den Artikel habe ich schon verlinkt, aber ich finde, er trifft das, was jetzt angesagt ist, ganz genau.
Comment is free: Counting the cost
http://commentisfree.guardian.co.uk/richard_horton/2007/03/counting_the_cost.html
“This Labour government, which includes Gordon Brown as much as it does Tony Blair, is party to a war crime of monstrous proportions. Yet our political consensus prevents any judicial or civil society response. Britain is paralysed by its own indifference.
At a time when we are celebrating our enlightened abolition of slavery 200 years ago, we are continuing to commit one of the worst international abuses of human rights of the past half-century. It is inexplicable how we allowed this to happen. It is inexplicable why we are not demanding this government’s mass resignation.
Two hundred years from now, the Iraq war will be mourned as the moment when Britain violated its delicate democratic constitution and joined the ranks of nations that use extreme pre-emptive killing as a tactic of foreign policy. Some anniversary that will be.”
Deutsch:
Diese Labour-Regierung [sogenannte Linke, genau wie unsere SPD, die die CDU rechts überholt hat!], die Gordon Brown genauso einschließt wie Tony Blair, ist an Kriegsverbrechen monströsen Ausmaßes beteiligt. Trotzdem verhindert unserer politischer Konsens jegliche juristische Antwort oder eine der Zivilgesellschaft. Großbritannien ist paralysiert durch die eigene Abgestumpftheit/Gleichgültigkeit.
Während wir [die Briten]d ie Abschaffung der Sklaverei vor 200 Jahren feiern, begehen wir ohne Unterlass einen der schlimmsten Missbräuche der Menschenrechte des letzten halben Jahrhunderts. Es ist unerklärlich, wie wir dies alles geschehen lassen konnten. Es ist unerklärlich, warum wir von dieser Regierung nicht den geschlossenen Rücktritt verlangen.
In 200 Jahren wird der [Krieg gegen den] Irak beklagt werden als der Moment, in dem Großbritannien seine zerbrechliche demokratische Verfassung vergewaltigte und sich in die Reihe der Nationen einreihte, die extreme präventive Tötungen als Mittel der Außenpolitik anwendeten. [Hey, Rock, falls du das liest, wie würdest du den letzten Satz übersetzen?]
Nun, und wir, naja wir werden wohl ein paar Denkmäler machen und ganz betroffen “nie wieder” säuseln, weil wir ganz schnell wieder dahin gekommen sind, wohin nur wenige Extremisten wieder wollen, die sich allerdings nicht in der NPD tummeln, sondern in der CDU, der SPD und nicht zuletzt bei den sog. Realo-Grünen. Und die zwei Drittel der deutschen Bevölkerung, die gegen den Kurs der Regierung sind, werden sich den Vorwurf gefallen lassen müssen, mal wieder nichts gesagt zu haben.
Kommentar von Lara am 29. März um 18:30 Uhr
@Hallelujah: Äh, nee, dann doch lieber nicht. Ich würde ersticken, wenn ich den küssen müsste. Das Blut der Libanesen und der Palästinenser an seinen Händen würde mir auch mein Outfit versauen. Bei Merkels Klamotten ist das ja egal, die sind ja eh hässlich und zu eng sind ihre Jäckchen ja auch immer. Sarkasmus off.
Kommentar von Thomas am 29. März um 19:36 Uhr
Danke für die Übersetzung Lara!
Man sieht die Meinungen gleichen sich, egal ob in England oder Deutschland. Offensichtlich macht sich dort genauso eine ohnmächtige Wut gegen die eigene Regierung breit wie bei uns.
Nur bei uns erzeugt so eine Stimmung bezeichnender Weise betretenes Schweigen in der Mehrheit, nicht mehr. Aber was soll man auch von einem Land wie Deutschland erwarten, das im Gegensatz zu allen anderen nichts so gern und exessive feiert wie seine Niederlagen. In dem ganzen Generationen eingebleut wurde das sie sich für weniger als 20 Jahre ihrer jahrhunderte alten Geschichte schuldig fühlen, schämen und ewig dafür zahlen müssen. Ein Land in dem in den letzten 60 Jahren erreicht wurde dass das ganze Volk zu Duckmäusern mutiert ist die widerstandslos alles hinnehmen. Wenn die Politik ein Schachspiel wäre, dann sind die Deutschen darin die Bauern, nicht mehr.
Kommentar von Lara am 29. März um 20:09 Uhr
Nee, das sehe ich etwas anders. Ich finde schon, dass man sich der Schuld bewusst sein soll. Aber nicht so, wie es anscheinend läuft. Wenn die ewige Schuld der Deutschen sich auf die Schaffung oberhässlicher und nichtssagender Bauklotzdenkmäler, pseudo-betroffenen Reden über die “besondere Beziehung” zu Israel und unserer Pflicht, die Klappe zu allem zu halten, was Israel anstellt, dann interessiert mich das nicht.
Die Schuld, die ein Teil der _damaligen_ Deutschen auf sich geladen haben, ist nicht meine. Ich habe damit nicht mehr zu tun als der Nachkomme eines Amerikaners von damals, eines Kongolesen oder eines Briten. Aber Deutschland, als Staat hat die Pflicht, gegen Rassismus einzustehen, gegen Hetze und gegen Angriffskriege.
Das tun wir nicht und das sowie brennende Moscheen, die Verschleppung moslemischer Deutscher in amerikanische Folterlager unter Beteiligung deutscher Behörden und andere Erosionen, die wir beobachten können, zeigt mir, dass die Sache erledigt ist. Holocaust-Gedenkveranstaltungen dienen bestenfalls als Alibi und sind zu einer Art deutscher Folklore verkommen, die für die ausländischen Medien und Touristen veranstaltet wird. Das einzige, was Leute wie die in dieser Anti-Moschee-Initiative, Befürworter von Gewaltpolitik wie der des PNAC (ich will keine Länder nennen, weil diese Denkrichtung zu viele Länder befallen hat) oder eben Spinner wie die von PI, Honestly Concerned, ILI etc. gelernt zu haben scheinen, ist nicht, dass man Menschen so nicht behandeln kann, sondern nur, dass man Juden nicht so behandeln kann. Bei Moslems, Farbigen oder - ganz gefährlich - womöglich beides, ist das kein Problem. Und die gleichen Leute arbeiten den Festival-Kalender des Holocaust-Gedenkens ab und bilden sich ein, sie wären moralisch und ethisch überlegen.
Wenn es nicht so grausam wäre, könnte man über die Blind- und Taubheit dieser Leute lachen. So aber kann ich Typen wie Merkel, Weißkirchen etc. nur verachten.
Kommentar von Lara am 29. März um 20:11 Uhr
Wieso kann man eigentlich nicht mehr editieren? Im ersten Absatz fehlt das Wort “beschränkt”.
Kommentar von United Mutations Motzblog » Blog Archiv » Entführte britische Soldatin gibt wenige Stunden vorher Interview am 29. März um 23:49 Uhr
[…] Quelle/Gesamter Text: politblog.net […]
Kommentar von Lara am 30. März um 11:21 Uhr
Also, ich habe noch mal nachgedacht. Ich glaube inzwischen nicht mehr, dass sie das Foto selbst gefälscht haben - obwohl es so aussieht. Ich halte das für einen roten Hering.
Wenn sie, wie ich annehme, diesen Vorfall geplant haben, dann wäre es doch viel einfacher, das Schiff an dieser Stelle so zu fotografieren, die Grenzverletzung begehen und dann hinterher behaupten, dass das Schiff die ganze Zeit da war.
Allerdings könnten sie sich ja langsam mal was anderes einfallen lassen, als ihre eigenen Soldaten als Kanonenfutter dem Wunschgegner auszuliefern. Bei den israelischen Soldaten lief es ja genauso: Sie wurden dahingeschickt, verständlicherweise wollten sich die Libanesen diese weitere Grenzverletzung nicht gefallen lassen und die Hofberichterstatter in den Medien verkaufen uns die Presseerklärungen derjenigen, die einen Krieg wollen und die sie mit Märchen füttern.
Wird ja langweilig. An Stelle der Iraner jedenfalls würde ich die Soldaten einfach ausliefern - dumm gelaufen für die Kriegstreiber dann.
Kommentar von Lara am 30. März um 12:38 Uhr
Update:
Weitere Hinweise auf Fälschung:
http://www.zweitausendeins.de/writersblog/broeckers/index.cfm?mode=entry&entry=995AEAB3-65BF-D72D-E012BA40A867E6A2
Beitrag von Sitting Bull mit Link zu einem PDF:
http://dirk-gerhardt.homepage.t-online.de/Bilder/Bildfaelschung.pdf
Trotzdem finde ich es seltsam, warum sie das nicht so gemacht haben sollen, wie ich es für einfacher und nicht so leicht aufzudecken halte. Vielleicht haben sie nur versucht, eine Gelegenheit zu nutzen, die für sie überraschend kam.
Kommentar von jdmolay am 30. März um 14:53 Uhr
Was ich bei der ganzen Geschichte nicht verstehe, in jedem Hubschrauber ist ein GPS eingebaut, dass genau ist, warum verwendet man ein mobiles mit einer Genauigkeit von 45 feet (siehe Display), abgesehen davon den Freistellungs Schatten, kann man nachvollziehen und die erste Webseite der PDF Datei ist offline.
Kommentar von jdmolay am 3. April um 16:19 Uhr
http://www.orf.at/070403-10860/index.html
hier ein paar Auszüge aus dem Artikel
Nun habe das Verteidigungsministerium allerdings erstmals nicht auschließen wollen, dass ausgerechnet in Bezug auf die Feststellung der genauen Position des britischen Schiffes zum Zeitpunkt des Zugriffs Fehler gemacht wurden, wie die britische Sonntagszeitung “The Observer” berichtet.
Der ehemalige britische Diplomat und Spezialist für maritime Rechtsfragen stellte zudem laut “New York Times” die vom britischen Verteidigungsministerium publikumswirksam präsentierte Seegrenze zwischen dem Irak und dem Iran in Frage.
Die auf den Karten gezeigte Grenze sei viel mehr “von der britischen Regierung eingezeichnet worden”, so Craig laut “NYT”.