FAZ: Dollarfalschgeld vom CIA hergestellt?
Wie ich bereits zu Beginn dieses Artikels schrieb, dürfen wir unabhängigen Medien nicht immer nur meckern, wie schlecht die Massenmedien doch sind. Es ist stattdessen unsere Pflicht, auf gute Leistungen der Massenmedien hinzuweisen. Und eine solche Leistung haben die FAZ und der Autor Klaus W. Bender erbracht, indem sie einen Artikel über Dollarfälschungen veröffentlicht haben, der die offizielle Propaganda von der nordkoreanischen Verschwörung gegen die US-Wirtschaft widerlegt und stattdessen Spuren zur CIA nachgeht. Danke an RN für den Link:
“Der Banknotendruck ist ein extrem komplexes technisches Unterfangen. Was eine Fälschung von der Qualität der „supernote“ an Fachkenntnis erfordert, vermag der Laie nicht zu erfassen. Das für die „supernote“ verwendete Banknotenpapier ist auf einer sogenannten Fourdrinier-Papiermaschine geschöpft, im korrekten Verhältnis von 75 Prozent Baumwolle zu 25 Prozent Leinen. Nur die Amerikaner machen das so.
(…)
Diese Spezial-Druckmaschinen sind auf dem freien Markt nicht erhältlich. Selbst der Weiterverkauf einer gebrauchten Maschine wird routinemäßig Interpol gemeldet. Nordkorea besitzt eine in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von KBA hergestellte Standard-Druckmaschinen-Linie aus Würzburg. Sie ist nach Auskunft eines Fachmanns ohne Zusatzausrüstung für den Druck der „supernote“ ungeeignet, steht aber wegen Ersatzteilmangel seit längerem still. Vermutlich druckt jetzt China für seinen Nachbarn die Noten.
Die Analyse eines kriminaltechnischen Labors hat weiter ergeben, dass die für die „supernote“ verwendeten Sicherheitsfarben mit denjenigen der Originalnote übereinstimmen.
(…)
Amerikas Vorwurf an Nordkorea steht also auf wackeligen Füßen. Und das Pendel schlägt zurück: Vertreter der Hochsicherheits-Druckindustrie und Falschgeldfahnder fragen hinter vorgehaltener Hand schon lange, was eigentlich die amerikanische CIA in ihrer Geheimdruckerei druckt. In dieser Anlage, in einer namentlich bekannten Stadt nördlich von Washington, steht genau so eine Maschine, wie sie für die „supernote“ benötigt würde.
Die CIA könnte sich mit den Blüten Geldmittel für verdeckte Operationen in internationalen Krisengebieten beschaffen, die keinerlei Kontrolle durch den amerikanischen Kongress unterliegen würden. Die Falschgeldaktion könnte man bequem dem Erzfeind in Pjöngjang anlasten.”
Kommentar von google am 8. Januar um 09:21 Uhr
Interessante und frische Sicht der Dinge!
www.muenchener-tagebuch.de
Kommentar von pony_huetchen am 8. Januar um 09:40 Uhr
Die Wahrheitssucher und die „bürgerliche“ Presse
DaRockwilda, ich möchte den Artikel von Klaus W. Bender in der FAZ über die gefälschten Dollarnoten noch einmal zum Anlass nehmen, auf Deinen Beitrag zur Qualität der Massenmedien zurückzukommen.
An diesem Beispiel zeigt sich nämlich in aller Deutlichkeit, wie wichtig es ist, eine Nachricht nicht ausschließlich nach ihrem „Publikationsort“ zu bewerten, sondern nach ihrem Inhalt und der Glaubwürdigkeit ihrer Autoren. Dem Nachzuspüren sollte unser aller Interesse und Aufgabe sein beim „Überwachen“ der Medienlandschaft.
Nachrichten aus der Quelle der „Unabhängigen“ immer blind Glauben zu schenken (vergleiche den Fall Paulson/Wanta) ist genauso verkehrt, wie die „Mainstream-Medien“ von Grund auf zu verdammen. Auch dort gibt es aufrichtige Redakteure und Autoren.
Ratsam für jeden von uns ist es deshalb, Kontexten und Urhebern von Meldungen nachzuspüren. Schon dabei lässt sich mitunter schnell die „Seriosität“ einer Meldung ermitteln.
Und damit bin ich auch wieder bei dem oben genannten FAZ-Artikel und dessen Autor Klaus W. Bender. Eine leichte Recherche im Internet weist ihn als einen profunden Sachkenner des internationalen Geschäfts der Gelddruckerei aus. Sein sorgfältig recherchiertes Buch „ Geldmacher – Das geheimste Gewerbe der Welt“ belegt, dass er einer der Wenigen zu sein scheint, der die wahren Hintergründe des „Rätsels der Supernotes“ aufzudecken vermag.
Eine solche Urheberschaft des FAZ-Berichtes verleiht deren Inhalt eine noch größere Portion Sprengstoff.
Ich bin auf Reaktionen im „Blätterwald“ gespannt, noch schweigt man sich aus oder hat es nicht zur Kenntnis genommen. Wir werden sehen.
Pony
Hier zwei Links für Interessierte zu Informationen über Klaus W. Bender.
http://www.wiley-vch.de/books/presse/pdf/3527501134.pdf und
http://unjobs.org/authors/klaus-w.-bender
Kommentar von DaRockwilda am 8. Januar um 11:51 Uhr
@pony_huetchen:
…”auf Deinen Beitrag zur Qualität der Massenmedien zurückzukommenauf Deinen Beitrag zur Qualität der Massenmedien zurückzukommen”
Welchen meinen Beitrag meinst du hier? Ich hoffe doch den:
http://politblog.net/medien/kommentar-in-der-baltimore-sun-ein-alles-verschlingender-krieg-gegen-den-terror.htm
In dem ich praktisch genau deine Ansicht vertrete, dass Massenmedien nicht gleich schlecht sind.
Danke für die Zusatzinformationen über Bender.
Kommentar von DaRockwilda am 8. Januar um 12:12 Uhr
Eine Seite aus den USA hat den Artikel aus der FAZ übersetzt:
http://www.watchingamerica.com/frankfurterallgemeine000008.shtml
Kommentar von Heiko am 8. Januar um 12:26 Uhr
Nun ja, macht es denn einen Unterschied ob die CIA Falschgeld druckt oder die Bundesreservebanken (FED) Geld drucken? ^^
Kommentar von Josef Primzek am 8. Januar um 12:57 Uhr
Hallo Darockwilda,
frohes Neues und Kompliment, dafür, daß Du hiermit differenzierter wirst, und eben nicht nur die bösen Massenmedien anprangerst. (Natürlich ist das Thema hochrelevant.)
Mein Kompliment und freue mich auf ein spannendes Jahr hier.
Kommentar von freedomfighter am 8. Januar um 13:39 Uhr
@ heiko
nicht wirklich…da haste recht
http://infowars.wordpress.com/2020/10/31/america-freedom-to-fascism/
Kommentar von pony_huetchen am 8. Januar um 14:26 Uhr
@DaRockwilda
klar, habe ich den Beitrag von Dir gemeint. Wichtig war mir noch einmal deutlich zu machen, dass jeder selbst sein eigener “Wahrheitsfinder” werden kann, wenn er einige Fakten aus Nachrichten gegenrecherchiert. Die Frage nach dem Autor kann dabei durchaus im Vordergrund stehen. So kommt man oft zu ersten aussagekräftigen Schlüssen.
Die Leser dieses blogs beziehen ihre Informationen ja auch andernorts, eben nicht so schön auf den Wahrheitsgehalt vorsortiert wie durch Dich.
Beispiele fragwürdiger “Gegeninformationsseiten” erspare ich mir hier zu nennen. Aber gerade in der “bürgerlichen” Presse sind Artikel in der Regel namentlich gekennzeichnet. Trennt jeder hier für sich peu à peu die Spreu vom Weizen, macht es das Einschätzen der Meldungen auf Anhieb leichter.
Das kann jeder mal probieren. Also ein kleiner Ratschlag an alle, selbst zum “Medien-Analysten” zu werden.
So war das gemeint
Pony
Kommentar von DaRockwilda am 8. Januar um 14:35 Uhr
@Heiko und freedomfighter:
Eventuell ist eine Kontrolle durch den Kongress theoretisch bei der FED einfacher als beim CIA.
Die sonstigen Auswirkungen sind natürlich ziemlich ähnlich. Man könnte also den CIA hier als zusätzliche Bundesdruckerei bezeichnen
@p_h:
Danke für die Klarifizierung. Kann mich dir nur anschließen!
Kommentar von pony_huetchen am 8. Januar um 14:36 Uhr
Schon alles wegzensiert?
Der Link zu www.watchingamerica.com funktioniert nicht. Wahrscheinlich greifen gerade Millionen Amerikaner auf den Server zu
Kommentar von DaRockwilda am 8. Januar um 14:47 Uhr
@Josef Primzek:
Wünsche dir ebenfalls ein frohes neues Jahr. Ich habe manche Massenmedien ja schon immer als wertvoll erachtet, da sie ja schließlich Grundlage meiner Artikel sind. Ich habe dies nur noch nie so bewusst ausformulieren können wie jetzt.
@p_h:
Tatsächlich, die Seite ist nicht mehr abrufbar. Hätte einen Screenshot machen sollen…
UPDATE jetzt tut der obige Direktlink zum Artikel bei Watching America wieder.
Kommentar von pony_huetchen am 8. Januar um 15:13 Uhr
Tatsache - und was sehe ich da? Das ist bei watchingamerica der Aufmacher auf der Titelseite! Aber leider mit dem bezüglich CIA weitaus weniger detaillierten Artikel vom 6.1.07, als dem nun veröffentlichten. Der Zweite ist ja viel brisanter! Habe sofort per Mail dort Bescheid gegeben, mal sehen, ob sie das aktualisieren. Nun soll auch Amerika die “ganze Wahrheit” erfahren
Pony
Kommentar von pony_huetchen am 10. Januar um 10:12 Uhr
Die Redaktion hat meine eMail mit großer Begeisterung aufgenommen, mir gleich geantwortet, den Artikel nun übersetzt und das Thema immer noch auf der Startseite!
http://tinyurl.com/cecg3
Seit heute haben sie den zweiten Artikel in voller Länge veröffentlicht. Mal sehen, ob und was es für Reaktionen in den USA gibt!
http://tinyurl.com/yjd4vg
Achtung - die Seite ist mitunter nicht zu erreichen (zu viel Traffic?). Auf jeden FAll nicht verzagen, ein paar Minuten später hat man meistens schon Erfolg.
Pony
Kommentar von Lara am 10. Januar um 10:29 Uhr
Glückwunsch, Pony.
Was mir aber manchmal auf den Keks geht: Was soll das mit den Tinyurls? Ich klicke ungern auf Links, bei denen ich nicht weiß, was das Ziel der URL ist und was für ein Format sich dahinter verbirgt. Muss das sein? Ist es so schlimm, wenn die URL lang ist?
Wie finden das denn andere? (sorry, ist offtopic, ich weiß)
Kommentar von pony_huetchen am 10. Januar um 10:55 Uhr
Hallo Lara, das will ich Dir schnell beantworten:
tinyUrl ist nichts anderes, als ein Tool, mit dem man lange URLs verkürzen kann. Es steht jedermann zur Verfügung. Hier: http://tinyurl.com/
So kann man z.B. in Foren oder blogs verhindern, dass lange URLs die ganze “Seite sprengen”.
Wenn die “tinys” von mir sind, kannst Du sie unbesorgt öffnen
!!!
Aber Du hast im Prinzip Recht - man weiß nicht was dahinter steckt.
Ansonsten Tipp: unten in der Browser-Leiste wird die eigentliche Zieladresse immer angezeigt.
Pony
Kommentar von Lara am 10. Januar um 12:01 Uhr
Hi Pony,
Danke für die schnelle Antwort, ist nett von dir. Bei mir steht aber in der Statuszeile trotzdem nur tinyurl… Sonst würde ich ja gar nicht meckern. Liegt das an irgendwelchen Einstellungen? Weißt du das vielleicht? Oder sonst jemand?
BTW: Der Server von WatchingAmerica scheint echt schlapp zu sein, ich krieg die Seite seit Stunden nicht geladen.
“Wenn die “tinys” von mir sind, kannst Du sie unbesorgt öffnen”
*grins* Na daaannnn…
Aber: Habe deinen Link trotz heftiger Abneigung gegen unbekannte Linkziele trotzdem angeklickt - bin halt doch manchmal vertrauensselig…
Schöne Grüße,
Lara
Kommentar von Lara am 10. Januar um 12:17 Uhr
Habe mal gegoogelt und bin anscheinend nicht allein mit meiner Kritik:
“Kritik
* URL-Aliase verstecken das eigentliche Linkziel vor dem Anwender. Ein “echter” Link enthält diverse Informationen, wie z. B. den Namen des Servers, des Verzeichnisses oder der Datei, mit denen sich seine Vertrauenswürdigkeit besser beurteilen lässt. Bei URL-Aliasen wird der Besucher ggf. ohne sein Einverständnis auf eine Seite weitergeleitet, die er vielleicht gar nicht besuchen will oder darf. Dieser Umstand kann missbraucht werden um Leute ungewollt auf Seiten zu locken, die über Sicherheitslücken im Webbrowser den Rechner des Anwenders kompromittieren oder um eine Cross-Site Request Forgery einzuleiten.
* URL-Aliase werden üblicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt. Falls sich ein Anbieter jedoch entschließen sollte, seinen Service zu kommerzialisieren oder ein Anbieter seinen Betrieb einstellt, werden alle URL-Aliase dieses Anbieters mit einem Schlag funktionslos. Da die Nachhaltigkeit der Informationen somit nicht gewahrt ist, wird empfohlen insbesondere in Webforen oder im Usenet auf den Gebrauch von Alias-URLs zu verzichten, da die dort verfassten Beiträge teilweise jahrezehntelang archiviert werden.”
http://de.wikipedia.org/wiki/Tinyurl
Ich schlage vor, zumindest das Ziel zu nennen. Wenn man demjenigen, der den Link setzt, vertraut, kann man ja selbst entscheiden, ob man das Ziel googelt, selbst eintippt oder den Link selbst anklickt.
Grüße,
L.
Kommentar von DaRockwilda am 10. Januar um 13:49 Uhr
@pony_huetchen:
Großes Kompliment für dein Engagement!
Wegen den TinyURLs. Ich mag die auch nicht. Erstens wie Lara schon gesagt hat sieht man nicht wo sie hingehen, und zweitens glaube ich zumindest erfährt dann Google nichts von dem Link und es gibt keinen höheren Pagerank für die verlinkte Seite, also keine “Belohnung”…
Kommentar von pony_huetchen am 10. Januar um 14:05 Uhr
So: Post aus Amerika!
“As I understand it, out hosting service came under some kind of cyber-attack this morning.
But we are up again, thankfully.
I will pass your compliments on to our German translator, and thank you for offering your input,
William Kern
Editor-in-Chief”
(Ich hatte angefragt, was mit dem Server los ist)
@DaRockwilda - Google pagerank ! Habe ich noch nie so gesehen. Alles klar.
Also - die Links gehen wieder! Nun ‘ne große Geschichte in Amerika - mit Fotos, Links, die haben eine Super-Seite gebastelt. Hier:
http://www.watchingamerica.com/index.shtml
http://www.watchingamerica.com/frankfurterallgemeine000009.shtml