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Hat Israel ein Existenzrecht ?

Dieser Artikel ist sehr kurz, da er im Grunde genommen nur aus einer einzelnen Aussage besteht. Da diese aber für alle Aspekte und Ereignisse, die mit dem Nahen Osten zu tun haben, von äußerster Wichtigkeit ist, will ich ihn nicht in einem längeren Artikel über den aktuellen Krieg untergehen lassen. Schickt diesen Artikel jedem, der in Diskussionen um den Nahen Osten das “Existenzrecht Israels” erwähnt und verteidigt. DaRockwilda

Die Zeit zitiert unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Folgenden Worten zu ihrer Meinung bezüglich des aktuellen Krieges im Nahen Osten:



“(Es ist) eine geschichtliche Verpflichtung deutscher Politik, unverbrüchlich für das Existenzrecht Israels einzutreten.”



Dieser Satz der Kanzlerin zeigt eines der großen Fehlinterpretationen bezüglich des gesamten Nahostkonfliktes auf. Israels Existenzrecht, das wie ein großes Dogma wieder und wieder als nicht anzweifelbar propagiert wird. Richtig ist, dass Israel ein Existenzrecht hat, und eine Vernichtung Israels falsch ist. Richtig ist aber auch, dass sich dieses Existenzrecht ausschließlich auf die Grenzen vor 1967 bezieht. Israel hat kein Recht auf die seitdem besetzten Gebiete.
Nicht nur die Kanzlerin, auch praktisch die gesamten Massenmedien verdrehen mit ihrer Benutzung des “Existenzrechts” die wirkliche Lage im Nahen Osten komplett. Es wird nämlich impliziert, dass sowohl Kritik als auch konkretes Vorgehen gegen Israel entweder antisemitisch oder auf die komplette Vernichtung Israels gezielt ist. Dies ist ein fundamentaler Irrtum, und ich hoffe dass dies auch die meisten denkenden Leute verstehen. Ob palästinensischer Bauer, libanesischer Politiker oder westlicher Politikbeobachter: Ihr Unmut über und bisweilen auch Hass auf Israel kommt nicht pauschal davon, dass Israel existiert. Der gewöhnliche palästinensische Bauer, der libanesische Politiker und auch der westliche Politikbeobachter sind ganz normale Menschen, die vor Allem in Frieden leben wollen und glücklich sein. Keinen stört es grundlegend, dass Israel überhaupt existiert. Was wirklich stört, das ist die schon jahrelange Besetzung fremden Landes. Dieser Teil der Existenz hat keine Legitimation, ist absolut illegal und braucht noch nicht mal von uns Deutschen verteidigt zu werden. Wir haben weder die rechtliche noch moralische Pflicht, für Israels Gebietsannexionen einzustehen. Und im Umkehrschluss ist jeder, der für diesen Teil von Israels Existenz einsteht, sowohl rechtlich als auch moralisch auf dem Holzweg.

Lasst euch nicht einreden, dass ihr euch wegen Hitler mit Kritik an Israel zurückhalten müsst. Wenn ihr vor euren eigenen Augen so ein Unrecht sieht wie das jetzt Verübte, dann dürft ihr das auch ein Unrecht nennen - egal was euer Großvater vielleicht vor 60 Jahren gemacht hat.

Und lasst euch nicht von dem verbreiteten Dogma von Israels Existenzrecht täuschen. Es hat ein Existenzrecht wie jedes andere Land übrigens auch, aber kein Recht auf die Annektierung von fremdem Land durch militärische Eroberungen. Und auf dieses Unrecht sollte man aufmerksam machen, anstatt ewig zu wiederholen dass Israel nicht vernichtet werden darf.

DaRockwilda
Dieser Eintrag wurde am Samstag, den 29. Juli 2006 von DaRockwilda geschrieben und in die Kategorie Internationale Politik eingeordnet. Du kannst alle Kommentare zu diesem Artikel mit dem RSS 2.0 Feed beobachten. Du kannst eine Antwort hinterlassen, oder durch einen Trackback auf diesen Artikel verlinken.
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Kommentar von Steve am 29. Juli um 16:40 Uhr

Hallo RockWilda,

das Standardgegenargument gegen solche Argumentation ist, dass Israel aufgrund der schlechten geographischen Lage und der langen Fronten in seinen Grenzen von 1967 nicht zu verteidigen ist. Etwa wie Polen 1939. Wie stehst du dazu?

Schoenen Gruss aus Mondello, Steve

Kommentar von DaRockwilda am 29. Juli um 16:45 Uhr

Ah immer noch im Urlaub :-)

“das Standardgegenargument gegen solche Argumentation ist, dass Israel aufgrund der schlechten geographischen Lage und der langen Fronten in seinen Grenzen von 1967 nicht zu verteidigen ist. Etwa wie Polen 1939″

Habe dieses Argument zwar noch nie gehört, aber man lernt nie aus ;-)

Dass Israel so schlecht zu verteidigen ist ist aber Israels Problem. Würde das dann auch einen deutschen Einmarsch in Dänemark legitimieren, damit die Dänen den Industriezentren in Hamburg/Bremen/Berlin nicht in den Rücken fallen können ? Oder eine amerikanische Invasion Mexikos, weil dann ein Engpass an der Verbindung zwischen Nord- und Südamerika geschaffen wird, den man leichter verteidigen kann als die lange US-amerikanische Grenze ?

Es gibt keine moralische Pflicht, Israel fremdes Land zu geben damit es sich besser verteidigen kann.

Denn wenn Israel sich erstmal in seine alten Grenzen zurückgezogen hat dann hört erstens ein Großteil des arabischen Hasses auf und kann man zweitens Israel auch in die NATO aufnehmen.

Wäre das akzeptabel ?

Kommentar von Steve am 29. Juli um 17:54 Uhr

Hi RockWilda,

ich kann das leider nicht sagen, weil ich hinter dem Argument selbst nicht stehe ;-). Aber ich argumentiere mal in advocati diaboli weiter:

Die Aufnahme in die NATO nuetzt Israel nen feuchten Kehricht, weil ein neuer Krieg in Nahost kuerzer waere als die Reaktionszeit der NATO. Geographisch unterlegen, numerisch unterlegen, das dauert keine zwei Tage.

Der Hass in den arabischen Staaten wuerde abklingen - nach einiger Zeit, psychologische Phaenomene haben ihre eigene Dynamik.

Die Kombination der Faktoren hiesse: Israel kann sich die eigene Existenz mit recht guter Wahrscheinlichkeit von der Backe putzen, wenn es auf diesen Deal eingeht. Die Soldaten reichen gerade, um den Status quo zu halten, eine Frontverlaengerung waere der Tod. Schon eine Scheissmisere, in die sich Israel da geritten hat - oder geritten wurde, Palaestina ist wohl der denkbar schlechteste Ort gewesen, um einen neuen Staat anzusiedeln.

Schoenen Gruss, Steve

Kommentar von bernhard holub am 29. Juli um 19:20 Uhr

die grenzen von ´67 wäreneigentlich im interesse der gesamten region.normalerweise hätten die israelis ja nicht mal feinde. ob ihrs glaubt oder nicht. nur der glaube an waffen, materialismus und zionismus in seiner ärgsten form zieht soviel unheil an.
wenn ihr euch mal die geschichte ranholt würdet ihr sehen das den juden in konfliktzeiten immer mit dem leben anderer geholfen wurde.
z.b.zu den kreuzzügen, dem 3.reich usw.
immer halfen und verteidigten die araber das leben dieser flüchtlinge mit ihrem leben.

gruss bernhard

Kommentar von Peermanent am 30. Juli um 09:27 Uhr

“Virtuelle Schlacht über das Image von Israel”

Mit einem Programm, das auf Artikel und Umfragen hinweist, wollen israelische Aktivisten,
unterstützt vom Außenministerium, die öffentliche Meinung zugunsten von Israel beeinflussen.

…GIYUS (Give Israel Your United Support) wurde von der World Union of Jewish Students (WUJS) entwickelt und seit dem 19. Juli verbreitet,
um der anti-israelischen Stimmung, die sich seit dem Krieg im Libanon verbreitet, entgegenzuwirken. Mittlerweile haben sich dem Projekt auch viele andere Organisationen angeschlossen. “Während Israel um seine Zukunft kämpft”, so heißt auf der Webseite, “ist eine virtuelle Schlacht über das Image von Israel im Internet ausgebrochen.” Der “Kampf um die öffentliche Meinung im Internet” sei der “härteste Kampf”. Das Programm weist auf von einem Team von Studenten in Jerusalem ausgewählte Nachrichten in verschiedenen Sprachen im Web hin, auf die reagiert werden soll, aber auch auf Umfragen auf Webseiten, um dort die Meinung zugunsten von Israel zu beeinflussen…

Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23219/1.html

Kommentar von DaRockwilda am 30. Juli um 11:10 Uhr

Jep ich erwähnte das Programm glaube ich vorgestern. Das Gute ist, man kann es gegen sie verwenden indem man einfach so abstimmt wie sie es gerade NICHT wollen. Das Schlechte ist, dass es vom israelischen Außenministerium unterstützt wird… die spionieren mich bestimmt aus :-)

Israel ist bei den Virenschreibern ganz vorne dabei.

Kommentar von die klinge am 31. Juli um 16:19 Uhr

Der Sechs-Tage Krieg war aus israels Sicht ein Präventivschlag gegen die an der Grenze versammelten syrischen, jordanisch und ägyptischen Armeen. Es ist genau wie heute: rechtmäßige Verteidigung oder unrechtmäßiger Angriff und annexion von Gebieten. Ist doch klar, dass Israel beim Zurückschlagen der Armeen auch das Land annektiert. Die Sinai-Halbinsel und der Gazastreifen wurden zurückgegeben, auf die Golanhöhen kann Israel wegen den Wasserzuläufen nicht verzichten. Es ist wie immer politischer Realismus, die Durchsetzung nationaler Interessen durch militärische Stärke. Da könnt ihr alle zwar noch so hohe moralische Zweifel anmelden, am Ende wisst ihr selbst, dass selbst bei den Griechen Politik und Moral im wahren Leben getrennt wurden. Theorie und Praxis sind nunmal getrennt.

Kommentar von DaRockwilda am 31. Juli um 16:57 Uhr

“auf die Golanhöhen kann Israel wegen den Wasserzuläufen nicht verzichten.”

Das ist ganz allein Israels Problem. Müssen sie eben Wasserverträge mit den Nachbarn abschließen. So kannst du ja gleich den Irakkrieg legitimieren und sagen “Amerika ist auf das Öl angewisen”.

“am Ende wisst ihr selbst, dass selbst bei den Griechen Politik und Moral im wahren Leben getrennt wurden”

Wir müssen es ja nicht so vermurksen wie die Griechen.

“Theorie und Praxis sind nunmal getrennt”

Damit kannst du gleich jegliche Verfassung für Klopapier erklären. Tust du das ?

Kommentar von die klinge am 31. Juli um 17:50 Uhr

Eine Verfassung legt zwar grundlegende Rechte und Pflichten fest, klärt aber nicht die politische Praxis und vor allem nicht die Politikinhalte. D.h. zum Beispiel wenn wir wirklich die Würde des Menschen schützen möchten, dürften wir keine Flüchtlinge abschieben, oder dürften Obdachlosigkeit nicht zulassen etc. Du weißt sicher selber, wie vielfältig das Interessenspektrum in einem politischen System ist und wie unterschiedlich daher Theorie und Praxis sein kann.

>>Das ist ganz allein Israels Problem. Müssen sie eben Wasserverträge mit den Nachbarn abschließen. So kannst du ja gleich den Irakkrieg legitimieren und sagen “Amerika ist auf das Öl angewisen”

Kommentar von DaRockwilda am 1. August um 11:23 Uhr

“Eine Verfassung legt zwar grundlegende Rechte und Pflichten fest, klärt aber nicht die politische Praxis und vor allem nicht die Politikinhalte”

Es klärt den Rahmen der Politikinhalte. Man kann nicht weiter gehen mit den Inhalten als es die Verfassung erlaubt. Die Verfassung ist auch der Vertrag zwischen Volk und Regierung, der die Bedingungen festlegt unter denen das Volk sich regieren lässt. Wenn man die Verfassung überschreitet handelt man nicht mehr innerhalb dieses Vertrages und das Volk ist an die entsprechenden Weisungen nicht gebunden.

Kommentar von jts am 2. August um 03:28 Uhr

wie gerade schon in der diskussion “westliche doppelmoral” (http://politblog.net/krieg-terrorismus/westliche-doppelmoral-oder-warum-wurde-der-kosovo-geschutzt-libanon-aber-nicht.htm) gesagt:

im libanon/israel konflikt geht es eben NICHT um irgendwelche territorial-ansprüche, sondern um die frage von daseinsberechtigung, sonst würden die israelgegner (eben nichtmal der libanon sondern eher andere wir syrien und iran, die in wahrheit dahinterstecken) nämlich mit parolen kommen wie “befreit die golanhöhen”. das tun sie aber nicht sondern heizen auf ganz anderem level mit statements wie “israel von der landkarte wischen”, “auslöschen”, “ins meer treiben” etc.

in anbetracht dessen einfach zu sagen “Keinen stört es grundlegend, dass Israel überhaupt existiert.”, wie du es tust, ist schlicht und ergreifend unwahr.
allein die tatsache, dass zitierte regime nichtmal von “israel” sprechen, sondern von einem “zionistischen gebilde” spricht für sich.

ich finde diesen krieg, wie jegliche bisherigen/anderen konflikte in diesem zusammenhang auch scheisse und bin keineswegs der meinung, dass israel sich da einen preis für spitzen-diplomatie verdient hat, aber was um himmels willen sollen sie denn machen?

sosehr es mir als überzeugtem pazifisten widerstrebt, ertappe ich mich manchmal bei dem gedanken, vielleicht ist es trotz allem leid einfach ganz hilfreich, wenn sie da mal ordentlich auf den putz hauen, bis sie sich selbst ausser gefahr gebracht (=die hisbollah auf sicheren abstand zurückgedrängt) haben, um dann aus der position des stärkeren heraus ein (wie joschka es ausgedrückt hat) “umfassendes angebot” zu unterbreiten.

was das dann sein könnte ist freilich die entscheidende frage.
ich würde mal sagen, es müsste ein angebot sein, das ihnen selbst richtig richtig weh tut. die strittigen gebiete sowieso plus die gefangenen und etwa ein paar heilige stätten?
also “auge um auge, zahn um zahn”, nur andersrum…

Kommentar von M.Keskin am 2. August um 04:15 Uhr

zitat jts:
sosehr es mir als überzeugtem pazifisten widerstrebt, ertappe ich mich manchmal bei dem gedanken, vielleicht ist es trotz allem leid einfach ganz hilfreich, wenn sie da mal ordentlich auf den putz hauen, bis sie sich selbst ausser gefahr gebracht (=die hisbollah auf sicheren abstand zurückgedrängt) haben, um dann aus der position des stärkeren heraus ein (wie joschka es ausgedrückt hat) “umfassendes angebot” zu unterbreiten.

was das dann sein könnte ist freilich die entscheidende frage.
ich würde mal sagen, es müsste ein angebot sein, das ihnen selbst richtig richtig weh tut. die strittigen gebiete sowieso plus die gefangenen und etwa ein paar heilige stätten?
also “auge um auge, zahn um zahn”, nur andersrum…

Glaubst du wirklich daran???
allein was der Fischer schon sagt ist nur seinem herren treu sein(seinem Arbeit geber) und nichts anderes.
In allen kriegen die israel geführt hat haben die nichts anderes im sinn gehabt ausser land zu gewinnen, und dies tun sie auch heute noch(west-jordan ist der beste beispiel). Gaza streifen haben sie angeblich geräumt und baun eine siedlung nach der anderen.
in diesem falle ist es wohl berechtigt zu sagen ein Zionistisches gebilde, denn selbst Glaubige juden sagen dies bezogen auf dem Staate Israel ganz offen und distanziren sich von dessen handlungen.

MFG
M.Keskin

Kommentar von Ingmar am 6. August um 01:05 Uhr

“..aber was um himmels willen sollen sie denn machen?”

Genau das ist es. Was soll Israel denn anderes machen, wenn es unentwegt angegriffen und beschossen wird?

Frieden wäre schön. Aber zum Frieden gehören beide Seiten - wie immer seit 1948.

Die Kriege Israels waren immer Verteidigungskriege. Es ist lachhaft, was mein Vorredner Keskin schreibt, und zeugt von purer Unkenntnis der Geschichte. So wurde Israel auch schon VOR Besetzung des Westjordanlands oder des Gazastreifens immer wieder von arabischer Seite angegriffen und ausdrücklich mit Vernichtung bedroht (”…die Juden ins Meer treiben”). So erklärten die arabischen Staaten vor den Kriegen von 1948 und 1967 jeweils ausdrücklich, Israel vernichten zu wollen. Wörtliche Aussage Ägyptens vor dem Sechstagekrieg 1967: “Wir wollen den totalen Krieg und wir werden die zionistische Anwesenheit beenden.” Damals war noch kein Zentimeter des Westjordanlandes und des Gasastreifens besetzt.

Die Besetzung von Gebieten ist also keineswegs der Grund für den Haß auf Israel.

Dieses Märchen wird auch durch den jetzigen Krieg widerlegt. Israel hat den Libanon seit 2000 und den Gazastreifen seit 2005 geräumt. Diese Gebiete waren nicht besetzt. Trotzdem wurde Israel aus diesen Gebieten mit Raketen beschossen und auf es wurden israelische Soldaten auf dem Staatsgebiet Israels angegriffen.

Es ist legitim und völlig richtig, einen Aggressor wie die Hisbollah mit aller Härte zu vernichten.

Und es ist völlig legitim, die Gebiete eines solchen Aggressors zu besetzen und notfalls auch die dort ansässige Bevölkerung zu vertreiben. So haben die Araber auf Jerusalem oder die Golanhöhen dasselbe Recht wie die Deutschen auf Schlesien. Beide Fälle liegen völlig gleich - in beiden Fällen hat der Aggressor zu Recht eins auf die Schnauze bekommen und muß mit den Folgen leben. Fertig.

Und zuletzt gilt im Falle Israels, was Gott über sein Volk sagt: “Wer mein Volk segnet, den werde ich segnen und wer mein Volk flucht, den werde ich verfluchen.” 1.Mose 27,29.

Ingmar

Kommentar von M.Keskin am 6. August um 09:18 Uhr

Und zuletzt gilt im Falle Israels, was Gott über sein Volk sagt: “Wer mein Volk segnet, den werde ich segnen und wer mein Volk flucht, den werde ich verfluchen.” 1.Mose 27,29.

@Ingmar
wenn du die geschichte kennen würdest wüßtest du das gott sein bündnis mit dem Söhne Israels aufgekündigt hat und zwar mit erscheinem vom Jesus, oder was glaubst du warum dieser von juden ingnoriert wird.

die einzige geschichte die du warscheinlich kennst ist die leidensgeschichte der Juden.

Wörtliche Aussage Ägyptens vor dem Sechstagekrieg 1967: “Wir wollen den totalen Krieg und wir werden die zionistische Anwesenheit beenden.”

wenn man diese aussage genau lesen tut, würde einem möglich sein zu unterscheiden das die rede von Zionisten und nicht von Juden ist.
aber Zionisten setzen ja großes wert dadrauf sich nicht vom Judischen volk unterscheidet.
Denn wenn man sie unterscheiden könnte, würden sie nicht nur von Arabern sondern auch dem rest der welt gehasst werden, und dies wissen sie ganz genau.

Und wenn sie schon Religiösen aussagen kommen würden sie wissen warum der Bund mit Gott nicht mehr existiert.
Die Söhne Israels waren das Volk die vom Gott mit den meisten Propheten gesegnet wurden, aber nach jeder glaubens schwur waren sie wieder in selbstherlichkeit und raffsucht verfallen.
Genau aus diesem grunde sind die söhne Israels nicht das geliebte Volk Gottes sonder das Verfluchte Volk Gottes.
soviel zu religion, selbst dieses wird von Zionisten geleugnet, in dem man selbst das Babylonische exil als grund für ein recht auf Babylon ansieht.
der grund für dieses exil wird verdrengt und gut ist es.

Also als viel wissender müsste dir das eigentlich bekannt sein, oder fällt das auch unter die selbstverteidigungsrecht des Zionismus.

MFG
M.Keskin

Kommentar von Peermanent am 6. August um 11:40 Uhr

“wenn du die geschichte kennen würdest wüßtest du das gott sein bündnis mit dem Söhne Israels aufgekündigt hat und zwar mit erscheinem vom Jesus, oder was glaubst du warum dieser von juden ingnoriert wird.”

„Und er sprach: Gib ihr den Namen Lo-Ammi (Nicht-Mein-Volk)! Denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich ich will nicht euer Gott sein.

Doch die Zahl der Söhne Israel wird wie Sand am Meer werden, den man nicht messen und nicht zählen kann. Und es wird geschehen, an der Stelle, an der zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk!, wird man zu ihnen gesagt werden: Söhne des lebendigen Gottes.“ Hosea 1:9-2:1

Aber mal eine andere Frage: Woher kommt der Name Israels?

Wir alle kennen die Geschichte Jakobs. Der Enkel Abrahams, der sich sein Erstgeburtsrecht mit einer Linsensuppe erkaufte und den Segen seines Vaters erschlich. Er floh von seinem Bruder Esau und arbeitete 14 Jahre für seine geliebte Rachel. Nachdem er dann von seinem Onkel Laban mit seiner gesamten Habe floh und nach Jahren wieder in seine Heimat zurückkehren wollte, stand er wieder seinem Bruder Esau gegenüber. In der Nacht vor der Begegnung mit seinem Bruder, wurde er von Gott in die Enge getrieben und am Fluß Jabbok kämpfte er mit dem Engel.

„Da sagte er: Laß mich los, es sei denn, du hast mich vorher gesegnet. Da sprach er zu ihm: Was ist dein Name? Er sagte: Jakob. Da sprach er. Nicht mehr Jakob soll dein Name heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast überwältigt.“ Genesis 32:27-29

Was für eine Antwort auf die Frage nach einem Segen! Merkwürdig nicht war? Aus Jakob, dem Fersenhalter und Betrüger wird Israel, der Kämpfer Gottes.

Quelle:
http://www.torah.de/pages/torahheute/anwendbar/israel1.html

Kommentar von Peermanent am 6. August um 12:04 Uhr

@Ingmar
“Die Kriege Israels waren immer Verteidigungskriege”

Aber Israel verteidigt sich nicht, es hat den Krieg mit Angriffen auf die Zivilbevölkerung begonnen. Das ist die konsequente Fortsetzung früherer Aggressionen: 1993 hat der damalige israelische Premierminister Ehud Barak einen Kriegs­einsatz gegen Libanon befohlen, der nach Aussagen des ehemaligen Chefs des israelischen militärischen Geheimdienstes, Uri Sagi, gezielt gegen die Zivilbevölkerung geführt wurde. Das gleiche Vorgehen legte Israel 1996 an den Tag, wie bereits zuvor 1982 und 1978 und viele weitere Male seit 1948. Die Einwohner der südlibanesischen Stadt Nabatiyeh haben in diesen fast 60 Jahren nicht eine Woche erlebt, in denen sie vor Angriffen der israelischen Armee verschont blieben.

mfg
Peermanent

Kommentar von DaRockwilda am 6. August um 13:12 Uhr

@Ingmar:

Meine Forderung nach Rückzug hat nichts mit einem eventuellen Angriff auf Israel zu tun. Wenn beispielsweise dann Syrien in Israel einmarschiert dann muss man selbstverständlich auf Israels Seite stehen. Dazu hätte Syrien kein Recht. Es ist also falsch, dass du bei dem Thema des Rückzugs immer mit den früheren Angriffen auf Israel kommst.

“Die Besetzung von Gebieten ist also keineswegs der Grund für den Haß auf Israel. Israel hat den Libanon seit 2000 und den Gazastreifen seit 2005 geräumt. Diese Gebiete waren nicht besetzt. Trotzdem wurde Israel aus diesen Gebieten mit Raketen beschossen.”

Es gibt zweierlei Hass auf Israel, einen dogmatischen des Hisbollahführers und einen undogmatischen der Bevölkerung. Und die Bevölkerung hasst Israel nicht einfach weil es existiert.

“Es ist legitim und völlig richtig, einen Aggressor wie die Hisbollah mit aller Härte zu vernichten”

Und das aktuelle Bombardement erfüllt dieses Ziel natürlich sehr. In diesem Kampf wird die Hisbollah eben nicht vernichtet, sondern stärker gemacht das solltest sogar du kapieren.

“Und es ist völlig legitim, die Gebiete eines solchen Aggressors zu besetzen und notfalls auch die dort ansässige Bevölkerung zu vertreiben”

Wo lebst du ? Die Bevölkerung zu vertreiben ist niemals legitim. Und schon gleich dreimal nicht wenn es sich eben nicht um einen Angriff eines Staates handelt.

Kommentar von M.Keskin am 7. August um 00:54 Uhr

die selbstzerstörung ist aktiviert, somit wird sich die frage nach einem Existenzrecht erübrigen.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5604432_TYP6_THE%0A_NAV_REF3_BAB,00.html

MFG
M.Keskin

Kommentar von Deluxes am 11. Februar um 06:14 Uhr

@ingmar:

seit wann kann Israel behaupten,sie würden sich ” verteidigen” ??? VErteidigen???? sie besetzen doch einen Land,sie sind die BEsatzer,Palästinenser verteidigen sich ,Israilis haben kein Recht auf Verteidigung!Wenn sie das Land verlassen,die MEnschen nicht mehr terrorisieren, müssen sie sich auch nicht mehr ” verteidigen ” ! Bedenke, wenn ich in deinem Haus pisse,u du auf mich ein schuh zuwirfst,kann ich nicht sagen,ich musste mich verteidigen u habe mim baseballschläger dagegen gehauen! PARADOX aber so funktioniert WESTEN !

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