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Israelische Touristen werden in Fidschi wegen Israels Verhalten ausgewiesen

Ich schreibe immer wieder in Artikeln zum Nahen Osten, dass es jüdische/israelische Menschen auf der ganzen Welt teuer zu stehen kommen wird, wie sich der israelische Terrorstaat zur Zeit verhält. Durch einen Bericht in den israelischen Y-Net News wurde ich bestätigt.

Drei israelische Rucksacktouristen wollten in der Südsee nach Fidschi einreisen. Dazu hätten sie an einer angeblich muslimischen Einwanderungsbeamtin vorbei müssen, doch die hatte da etwas dagegen:


“Wir gaben der Beamtin unsere Reisepässe, und als diese sah dass wir Israelis waren fragte sie uns nach unseren Ausweisen. Wir sagten ihr dass wir nicht verstehen warum wir Ausweise bräuchten und sie antwortete schreihend: ‘Seit 3 Jahren wisst ihr genau wie man Palästinenser nach Ausweisen fragt und sie schlecht behandelt’”



Diese Schilderung des Vorfalls stammt aus dem Beschwerdebrief, den einer der Israelis dann seinem zuständigen Botschafter schrieb. Der Artikel suggeriert noch, dass die Einwanderungsbeamtin sich darauf bezog, dass die Männer wie jeder Israeli einen Militärdienst absolviert hätten und in der Zeit bestimmt mit Palästinensern in Kontakt kamen, liefert aber kein Zitat.
Laut den Touristen wurden sie dann von bewaffneten Polizisten sechs Stunden lang in einer Sicherheitszelle eingesperrt bevor sie wieder freigelassen und zurück nach Australien geschickt wurden.

Ein zweiter der Israelis schrieb seinem Botschafter: “Ich sehe nicht aus wie ein Terrorist und es gibt keinen Grund dafür, eine Waffe auf mich zu halten.”

Wie sehen Terroristen schon aus ? Nicht jeder läuft mit einem Vollbart und einem Turban herum. Zumindest nicht die jüdischen Terroristen, die das König David-Hotel gebombt hatten.

Die Israelis bekommen hier mal ihre eigene Medizin zu schmecken, und ihre offensichtliche Empörtheit zeigt wie sehr sie die Palästinenser verachten. Da ist es okay, wenn man sich täglich von IDF-Soldaten demütigen lassen muss, aber für uns bitte die Samthandschuhe.

Ich ziehe den Hut vor dieser Einwanderungsbeamtin, die den Mut hatte sich so zu äußern. Wer weiß ob ihre Karriere jetzt wegen so genanntem Antisemitismus beendet wird.

Diese Beamtin hat getan, was die ganze Welt schon lange hätte tun sollen: Israel für seine Taten zur Rechenschaft ziehen. So wie die IDF in den besetzten Gebieten mit den Palästinensern umgeht, so sollte überall sonst auf der Welt mit Israelis umgegangen werden.

Diese Israelis werden nicht die Einzigen bleiben. Mit jedem neuen Verbrechen Israels wird die Wut der Welt steigen, und immer mehr Juden bzw. Israelis werden sich auf der Welt für die Taten “ihres” Staates rechtfertigen müssen. Wenn niemand dem Verbrecherregime in Tel Aviv Einhalt gebietet, dann könnte diese Wut bald in eine neue Welle der Judenverfolgung umschlagen.

DaRockwilda
Dieser Eintrag wurde am Samstag, den 12. August 2006 von DaRockwilda geschrieben und in die Kategorie Internationale Politik eingeordnet. Du kannst alle Kommentare zu diesem Artikel mit dem RSS 2.0 Feed beobachten. Du kannst eine Antwort hinterlassen, oder durch einen Trackback auf diesen Artikel verlinken.
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Kommentar von Echtor am 12. August um 09:01 Uhr

cool der Beamtin gehört das Bundesverdienstkreuz verliehen… Endlich mal ein Mensch der handelt. Leider gibt es davon zu wenig.

Kommentar von Lara am 12. August um 11:40 Uhr

*grins*

Na, auf das Geheule wär ich ja gespannt, das kommen würde, wenn Deutsch-Israelis nur jüdische Inlandsdeutsche heiraten dürften. Oder wenn wir ein Gesetz hätten, das nur christlich-deutsch-geborenen den Landerwerb gestattet (also ein Gesetz, dass es nichtdeutschen Juden verbietet, hier Land zu erwerben). Und mit Hinweis darauf Haim Sabans Anteile an Pro7/SAT1 zwangsenteignet. Oder wenn wir die Deutsch-Israelis in gesonderte Dörfer stecken. Und die Israelis in den Anreinerstaaten, die werden ebenfalls enteignet und in kleine Areale gesteckt, die wir dann Israelische Autonomiegebiete nennen und in denen sie sich ganz alleine verwalten dürfen. Abgesehen von den regelmäßigen Raketenangriffen, den Überschallknallen mitten in der Nacht, den Festnahmen aufständischer Israeli-Führer, die Administrativ-Haft, der wir sie unterziehen würden und die gezielte Abriegelung, damit wir - demokratisch legitimiert - die wir alle paar Tage vornehmen, damit die Unterstützer der israelischen Terroristen nicht zu fett werden. Ab und zu würden wir dann ein paar von denen in unsere Krankenhäuser bringen, damit wir das medienmäßig Ausschlachten können und wir uns darstellen können als Samariter, die sogar die Feinde pflegen.

Natürlich wäre die ganze Welt auf unserer Seite und Bush, Olmert und Blair würden sich sofort hinter Merkel scharen und vom legitimen Selbstverteidungsrecht des durch Israel in seinem Existenzrecht bedrohten heiligen deutschen Reiches amerikanischer Nation sprechen.

Ganz sicher.

Grüße,

Lara

Kommentar von wer wo was am 12. August um 16:12 Uhr

Na bleib mal auf dem Teppich.. niemand will eine weltweite Welle der Judenverfolgung! Das ist doch nun echt Blödsinn. Wer allerdings schon mal persönlich das “Vergnügen” mit israelischen Touristen hatte wird wissen wie leicht so ein “fidschianischer Ausraster” gegenüber solchen (halb)kriminellen und Rassisten fällt.

Es gibt auch schon so einige Boykottversuche gegenüber Israel, die aber leider nicht so richtig aus den Kartoffeln kommen. Dabei werden z.B. Versuche einen Boykott israelischer Akademiker z.T. auch in Israel selbst unterstützt.

Der Barcode für israelische Produkte fängt übrigens mit 729 an, der vielversprechendste Versuch in die Richtung findet gerade in Kanada statt.

Kommentar von DaRockwilda am 12. August um 16:15 Uhr

@WerWoWas:

Ich glaube nicht dass Lara meint, dass jemand (oder sie) eine weltweite Judenverfolgung will.
Es geht darum dass es ein Skandal wäre, wenn jemand so mit Israelis umgehen würde wie sie mit den Palästinensern umgehen.

Kommentar von cattulus_albus am 13. August um 02:05 Uhr

Retourkutsche

Diese Nachricht tut gut, nachdem mir selbst und meinem Begleiter, ebenfalls deutscher Muslim, vor ungefähr eineinhalb Jahren die Einreise ins Heilige Land verweigert worden war. Nach dem 11.09.01 wird ja jeder Muslim als potentieller Terrorist verdächtigt, aber wir wollten nur einmal für ein oder zwei Tage nach Jerusalem, von Amman aus eigentlich ein Katzensprung, um in der Aqsa-Moschee zu beten. Als wir den israelischen Wächtern an der Allenby-Brücke dann aber irgendwie verdächtig vorkamen, wurden wir dreimal gründlich durchsucht, alle von uns mitgeführten Gegenstände zuletzt mit den modernsten technischen Geräten, und mehrmals befragt, immer wieder fragte man uns nach Waffen, nach Sprengstoff. Zuletzt wurde ich allein einem gründlichen Verhör unterzogen, wobei die Fragen auf immer persönlichere Informationen über meine Familienmitglieder hinausliefen. Nachdem man bei uns weder den gesuchten Sprengstoff gefunden hatte, noch die Verbindung mit irgend jemand Verdächtigem nachweisen konnte, wurden wir am Feierabend vor dem Sabbat, nachdem die meisten Bediensteten den Kontrollpunkt bereits verlassen hatten, mit den Einreiseverbotsvermerken in den Pässen, die man uns erst im Augenblick vor Besteigen des extra auf uns wartenden Busses aushändigte – die ganze Zeit zuvor hatte man uns in Ungewißheit gelassen –, nach Amman zurückgeschickt. Bereits einige Monate zuvor war einem weiteren deutschen Muslim die Einreise nur deshalb verweigert worden, weil er in seinem Reisepaß ein Visum für Pakistan hatte. Für die israelischen Touristen dürften die Fidschi-Inseln allerdings eine geringere Bedeutung haben, als die Aqsa-Moschee für die Muslime in aller Welt, die nicht ruhen werden, bis jeder Muslim an dieser für ihn heiligen Stätte frei, ungehindert und ohne Furcht beten kann.

Kommentar von josef primzek am 14. August um 00:47 Uhr

Ich finde die Nachricht nicht gut, auch das geschilderte Verhalten der Beamtin nicht. (Kann auch ganz anders sein, wer weiß, was sie für Hintergründe hat und wie es wirklich war.)

Ich mag Retourkutschen nicht, sie sind Auge um Auge, Zahn um Zahn und da hat Gandhi zu Recht gesagt: Auge um Auge…da ist irgendwann die ganze Welt blind.

Allerdings paßt mir das Verhalten gegenüber den Palestinensern auch nicht.

Grausig.
Aber sach mal DaRockwilda -warum nur Außenpolitik?
Hierzulande streiken gerade Ärzte und viele Kassenärzte wollen aus dem System raus?!

http://www.zulassungsrueckgabe.de/

http://www.deutsches-aerzteblatt.de/v4/foren/beitrag.asp?id=62578

weiter unten:
http://www.n-tv.de/697094.html

Kommentar von DaRockwilda am 14. August um 09:06 Uhr

@Josef Primzek:

Du magst Vergeltung von Verbrechen nicht ? Über den Kosovokrieg hast du dich aber mehrfach geäußert, als würdest du ihn rechtfertigen.

Da kann man ja gleich jegliches Rechtssystem abschaffen, wenn Täter nicht bestraft werden sollten. Und die ganze Welt wird blind, nana hier geht es gerade mal um Einreise, es ist ja nicht so dass man die Israelis erschossen hat, was im Lichte des Verhaltens gegenüber den Palästinensern genauso “angemessen” wäre.

Nur Außenpolitik, weil ich da interessantere Quellen habe als zur Innenpolitik, mich mehr damit beschäftige. Über Innenpolitik können gerne die anderen Autoren schreiben, du kannst ihnen ja mal eine E-Mail schreiben dass daran Interesse besteht :-)

Kommentar von josef primzek am 14. August um 12:15 Uhr

@ Darcokwilda

Hm, vorsicht, Strafe ist ok.
Aber was haben die israelischen Touristen verbrochen, daß man sie strafen müßte?

Ich würde mich auch schön bedanken, wenn man mich in Sippenhaft nimmt, für die SS-Untaten meiner landsmännischen Vorfahren.

Vielleicht klinge ich da zu kuschelpädagogisch, aber wo ist die Grenze, wenn ein bischen Einsperren ok ist, ist doch ein bischen länger auch nicht so schlimm, oder?

Strafen ist ok, aber immer den Schuldigen, ein Kollektivschuld gibt es nicht, aber genauso wie es falsch ist, libanesische Kinder dafür zu töten, daß die Hizbollah Raketen auf Wohnviertel in Haifa schießt, genauso ist es falsch, israelische Touristen irgendwo in Sippenhaft zu nehmen. (Auch wenn die Dimension natürlcih total unterschiedlich ist.)

Ich finde letztlich Gandhis weg den besten, die Inder hätten die Engländer ja auch einfach aus dem Land kämpfen können, aber mit dem friedlichen Protest etc kamen sie viel weiter (oder die Bürgerrechtsbewegung in den USA, die war so gut, daß sie in Unmengen von Schulbüchern gelehrt wird.)

Und zum Kosovokrieg, ich habe m.E. nicht die Tötung von unschuldigen Serben gutgeheißen.

Was mich an der Darstellung des Kosovokrieges wohl störte war wieder dieses: Die bösen Amis/Europäer bombarideren ein Land aus Machtinteressen - Milosevic war nun wirklich kein Kind von Traurigkeit und m.E. geht es Serbien aber v.a. Montenegro besser.
Über den/das Kosovo habe ich leider keine ausführlichen Infos.

Gruß

Kommentar von DaRockwilda am 14. August um 12:59 Uhr

@Primzek:

Natürlich ist das eine Art Selbstjustiz, und als solche eigentlich zu vermeiden. Aber eben nur, wenn es eine höhere Justiz gibt, die dem Einzelnen sein Recht garantiert. Und im Falle Israels gibt es schon lang niemand mehr, der es maßregelt.

Die Touristen waren wie alle israelischen Männer in der Armee, und damit waren sie Teil der Verbrechen dieser Armee. Wenn sie sich selber an diesen Verbrechen gestört hätte, hätten sie das sowohl der Einwanderungsbeamtin als auch dem israelischen Botschafter kommunizieren können, das haben sie aber offensichtlich nicht gemacht.

Kommentar von josef primzek am 14. August um 13:38 Uhr

@ Darockwilda

Wenn alle israelischen Soldaten Teil der Verbrechen der Armee sind, selbst wenn sie nicht mehr im Dienst sind, dann sind auch alle Ex-Grundwehrdienstleistungen schuldig für irgendwelche Vergewaltigungen im Kosovo oder Prostitution der Bundeswehr in sonstwo.

Nee, ich halte nix von Kollektivschuld und vor allem nix davon, Frust an Kleinen auszulassen.

Außerdem kann man nicht Israels-Bürger irgendwo auslands “maßregeln” so nach dem Motto: Das habt ihr nun davon.

Das ist Selbstjustiz und von solch wildem Westen haben wir genug im Nahen Osten.

Kommentar von M.Keskin am 14. August um 14:03 Uhr

Hallo josef primzek,

“Das ist Selbstjustiz und von solch wildem Westen haben wir genug im Nahen Osten.”

Das was Israel Jahrelang macht ist auch nichts anders als “SELBSTJUSTIZ”, und der wilde westen ist nicht produkt des Nahen Ostens sonder der Amerikaner.

Im gegen satz zu Grundwehrdienstleistern der Bundeswehr sind Israels soldaten so gedrillt das sie Gräueltaten an der zivil bevölkerung ausüben( dieses ist fakt und unbestreitbar)ins besondere gegen über den Palestinensern ist es sehr ausgeprägt.

Daher ist ein vergleich mit ausdem rahmen fallenden einzelnen Grundwehrdienstleistern nicht sinnvoll, Israels Armee besteht zwar in großen bereichen aus Reservisten aber verglichen mit Grundwehrleistern sind sie Profis und haben schon diverse Kriegshandlungen durchgeführt.

MFG
M.Keskin

Kommentar von josef primzek am 14. August um 14:08 Uhr

@M.Keskin

“Israels Armee besteht zwar in großen bereichen aus Reservisten aber verglichen mit Grundwehrleistern sind sie Profis und haben schon diverse Kriegshandlungen durchgeführt.”

Wird Unrecht dadurch Recht? Nein.

Also, Selbstjustiz gab es im Nahen Osten schon vor den Amerikanern - Stichwort Blutrache.

Wie gesagt, davon gibt es genug, daß muß man nicht noch steigern.

Daß Israels Soldaten für Gräueltaten ausgebildet werden, dafür hätte ich gerne einen Beleg.

Übrigens, gehe doch mal bitte jemand auf Gandhis Weg ein!

Gruß

Kommentar von DaRockwilda am 14. August um 14:21 Uhr

Ich sage ja dass Selbstjustiz nicht die beste Wahl ist, aber die Idee einer höheren Justiz wie sie innerhalb eines Staates funktioniert ist nunmal im größeren Weltmaßstab gescheitert.

Die Idee wurde mit der Gründung der UNO und den diversen nach dem WWII erklärten Genfer und sonstigen Abkommen umgesetzt. Es gab die Idee einer internationalen friedlichen Odrnung(smacht) und wie ich meine bestimmt auch den Willen dazu bei den meisten Menschen. Der Krieg hatte seine Spuren hinterlassen.

Aber wie du siehst funktioniert das heute nicht mehr. Die im Westen sind zu reich und die im Osten zu arm um sich um eine gemeinsame Ordnund zu scheren. Spätestens jetzt ist klar dass alle früher mal geschlossenen Übereinkommen und gut gemeinte Vorsätze in der UN-Charta nichts mehr weiter sind als Worte.

Und damit gibt es keine höhere Justiz mehr, und damit wird Selbstjustiz wieder relativ plausibel.

Und ich will es nochmal betonen, eine Ausweisung ist da nich etwas relativ harmloses. Ich hätte durchaus meine Probleme damit, hätte man die Israelis gevierteilt.

So eine Ausweisung ist dagegen nur eine dezente Warnung und ein Pieks, der in Zusammenhang mit der dadurch (bestimmt nicht nur hier) entbrannten Diskussion für mehr Fokus auf Israels Verbrechen sorgt.

Kommentar von Echtor am 14. August um 14:50 Uhr

Im Grunde sind die Israelis doch genau so Schafe die geschert werden wie alle anderen in der Welt. Wer steckt denn wirklich hinter diesem Krieg?
Ein paar “großkopfete” die denken mit der Welt eine art Monpoly spielen zu müssen. Es geht doch nur um Rohstoffe und um Macht. Das nächste Land das dran glauben muss wird der Iran sein, dann Pakistan und die arabischen Emirate…..Wie es einst Tolkien in seinem großen Roman ausgedrückt hat: “Die Welt versinkt im Krieg”
Das wird unsere nächste Zukunft sein, es sei denn es geschieht das sehr unwahrscheinliche, dass sich die Völker der Erde erheben und die Wirtschaftsmafia zum Teufel jagen. Jedoch wird dies vermutlich erst geschehen wenn alles zu spät ist. Die Geschichte der Welt wird sich solange wiederholen, bis die Menschen gelernt haben die Gier zu überwinden.

Kommentar von ravi am 14. August um 15:57 Uhr

hi josef.Was du über ´Die Inder´schreibst ist nicht ganz richtig.Gandhi´s rolle war nur ein bruchteil,aber nur.BhagatSingh,Rajguru,Sukhdev und viele andre haben entscheidend GBs gezwungen Indien zu verlassen .´´ Gandhi´ film ansehen und über Indien bescheid wissen ,ist weder korrekt noch fair. MFG Ravi

Kommentar von M.Keskin am 14. August um 17:27 Uhr

Hallo josef primzek,

hier habe ich mal ein paar links die das belegen wie Israels soldaten agieren, und das ist nur was durchsickert.

http://www.stern.de/politik/ausland/:Nahost-Krieg-Israelische-Soldaten-Fl%FCchtlinge/567547.html

http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_international/schande_amerikaner_sein.htm

http://www.jungewelt.de/2006/08-14/030.php

http://www.freace.de/artikel/200608/130806a.html

und zur Blutrache, das gibt es nicht nur im Nahen Osten, Fern Ost, Japan, Afrika, Südamerika und gar in Europa gehören zur der gruppe mit der Blutrache an.
Oder willst du jetzt sagen, das gibt es nicht in Israel.

Gandhi mag richtige handlungen gemacht haben, aber er hat es nicht alleine bewerkstelligt, andere mit denker und handelnde wirkten mit an dessen taten.

MFG
M.Keskin

Kommentar von DaRockwilda am 14. August um 18:10 Uhr

@Josef Primzek:

Zu den Indern hat ja jetzt Ravi schon Etwas geschrieben, ich habe noch was zur Selbstjustiz:

Habe gerade den Film “The Interpreter/Die Dolmetscherin” angeschaut, recht empfehlenswert. Am Schluss SPOILER hat die Heldin die Wahl, den verhassten Diktator zu erschießen oder dem Internationalen Strafgerichtshof zu übergeben. Klassischer Fall von dem was ich geschrieben habe. Solange es einen funktionierenden ISGH gibt, wäre Selbstjustiz in diesem Fall zu verurteilen. Gibt es den aber nicht, wie im Fall Israel, dann ist die Selbstjustiz zwar immer noch nicht absolut richtig aber nicht mehr zu verurteilen.
Denn der der diese Selbstjustiz in diesem Moment verurteilt, sollte sich lieber Gedanken machen warum die höhere Gerichtsbarkeit nicht (mehr) existiert und was sein Anteil daran ist.

Anstatt jetzt diese Einwanderungsbeamtin zu kritisieren könnte man ja auch Merkel et al kritisieren, die nie auf die Idee kommen würde, Israel vor dem ISGH anzuklagen.

Kommentar von josef primzek am 14. August um 20:14 Uhr

@ darockwilda:

Touristen sind etwas anderes als Staatschefs oder Generale. Punkt.

Ich meine, nach Deiner Logik könnte man ja auch dutzende, ach, tausende von Chilenen festsetzen, die unter Pinochet wer weiß was gemacht haben.

Aber das ist nicht nur Selbstjustiz sondern Willkürjustiz.
Die Bundeswehr hat ja unter Schröder-Fischer Zivilisten töten helfen in Serbien - dafür will ich auch nicht persönlich haften.

Wie gesagt, die Reaktion der Frau ist menschlich verständlich, aber trotzdem falsch.

Kommentar von DaRockwilda am 15. August um 08:41 Uhr

@Josef:

Was sagst du zu den Indern ?

Bei Pinochet ist es was Anderees, da haben England, Spanien, Frankreich und Belgien und die Schweiz Auslieferungsanträge gestellt und er wurde zumindest 2 Jahre lang verhaftet und sitzt in Chile immer noch in Hausarrest.
Da hat eine höhere Gerichtsbarkeit wenigstens im Ansatz funktioniert, und das ist der Unterschied zu Israel.

Und natürlich ist das Willkürjustiz, weil sie nach eigenem Ermessen handelt. Aber das ist der Punkt, ein Staat ist unter Anderem dazu da, gemeinsame Rechtsvorstellungen zu formulieren. Und die UNO (ist natürlich kein Staat) hat solche formuliert aber setzt sie eben erwiesenermaßen nicht mehr um. Damit geht es gar nicht anders als willkürlich zu handeln.

Kommentar von josef primzek am 15. August um 09:34 Uhr

@ darockwilda:

Es geht mir darum, daß Touristen keine Soldaten (mehr) sind. Was ich meine: Man hält ja auch nicht jeden chilenischen Soldaten fest, weil er (potenziell) irgendwelche Verbrechen begangen haben könnte.

Pinochet festhalten ist ja genau richtig, auch Menachem Begin und andere href=”http://www.etzel.org.il/english/ac10.htm” > Irgun-Terroristen hätte man bestrafen müssen.

Aber eben nicht jeden Israeli.
Ich glaube aber, da reden wir aneinander vorbei.

Zu den Indern:
Irgendwer hat mir unterstellt, ich hätte nur den Gandhi-Film gesehen - wann hört das endlich mal auf, daß mit Unterstellungen gerarbeitet wird (siehe Diskussion um Brzezinski im anderen Thread)

Ich weiß auch, daß die indische Unabhängigkeit auch auf Gewalt ruhte, aber eben nicht nur.

Es ist politisch viel geschickter, sie nicht via Gewalt zu erkämpfen - siehe auch Israel.

Jahrelang haben sie Arafat abgelehnt, weil er Terrorist war, dabei war href=” http://www.etzel.org.il/english/people/begin.htm“> Menachem Begin auch href=”http://www.etzel.org.il/english/index.html”> ein Terroris war.

Andere Israelische Staatsmänner waren es ja auch (bin gerade zu faul, das rauszususchen, naja, doch nicht, also href=”http://de.wikipedia.org/wiki/Yitzhak_Shamir”> Ytzak Shamir war erst Terrorist oder Freiheitskämpfer und später Ministerpräsident.

Und heut steckt Israel doch in der Klemme, es kann ja nicht Terroristen als Verhandler ablehnen, obwohl ja die eigenen Staatsmänner Terroristen waren.

Indien kann heute Unabhängigkeitsbestrebungen die durch Terror ausgedrückt werden, auch besser moralisch bekämpfen, indem sie auf Gandhi verweisen.

Genauso bei Montenegro, auch von Serbien losgelöst ohne Terror.

Kommentar von josef primzek am 15. August um 09:35 Uhr

@ darockwilda

nee, also mit Editieren ist nicht, meine Links oben würde ich ja gern funktionieren lassen, die wollen aber nicht.

Was tun?
Gruß

Kommentar von Ice am 15. August um 11:34 Uhr

Die Editfunktion ist wirklich was wichtiges, ich bin gerade dabei dieses Blog hier ein bischen zu optimieren, die Editfunktion wird auf jedenfall kommen :)
Neben ein paar anderen tollen Funktionen…

Kommentar von JM am 17. August um 14:27 Uhr

Kollektivschuld ist wirklich das Allerletzte! Wer wüßte das besser als wir Deutschen? Diese Einwanderungsbeamtin sollte auch Amerikaner und Briten (alles Kriegstreiber), Deutsche (alles Nazis)und natürlich Moslems (alles Selbstmordattentäter) ablehnen! Nur blöd, dass Fidschi so ein klein wenig auf Einahmen aus dem Tourismussektor angewiesen ist!

Kommentar von josef primzek am 17. August um 14:45 Uhr

@JM Stimme Dir zu.

Kommentar von ravi am 18. August um 02:23 Uhr

hi josef . 1) nicht irgendwer,bin VOLLBLUT INDER . 2)unterstellung war gewolt, weil ich es so erlebt habe und erlebe. UND einpaarwertvolle INFOS 1)Gandhi’sCongress Party war gegrunded eigentlich durch Mr.Hume ,ein Englander,weil damals GhadarMovement gegen GB sehr stark aktiv war, nicht nur in Indien sondern auch in Enland, Canada und in Amerika .(Sir David Petri Director of Inte.Servic 1925 ) Als mit erste Weltkrieg losging , sammelte Gandhi geld für GB und rief die Inder fürGB zu Armee. ) 2) 1939 gewann Subhash Chander Bose gegen Gandhi´s grupe wahlvon Congress Party was Gandhi nicht an nehmen wolte. Bose verlies Co Pa und gründete FREE INDIA ARMY half Japan und Deutschland so viel er könte . Mit zustimmung von Gandhi liesen GBS viele Gadharis aufhängen . 3) Mit zustimmung von Gandhi und co haben Englander Indien in 3 teilen geteilt ,besser gesagt , Bengal wurde geteilt( heimat von Bose) und gab East Pakistan ,heute Bangladesh ,und Punjab wurde geteilt( Gadhar Movement war sehr stark )und gab West Pakistan ,dabei kammen Millionen umsleben . 4) Zu empfehlen ,My Indian years , von Lord Hardinge 1914 . LordChelmsford to the King-Emperor 1919 . Dokumente sind in Museum of History London . Auserdem A SHort History of Gadhar Party by Sohan Singh Josh . Etwas über film Gandhi ————————- Westler haben 2 mal Gandhi verfilmt , die noch nie . Bhagat Singh haben Inder 5 mal verfilmt, bis heute . MFG ravi

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